Wo ward ihr im Urlaub und wo seid ihr da gelaufen und wie war es?
Ich mach mal den Anfang:
Koppeltraining am Meer
Seit wir uns kennen drängt meine Frau auf einen Besuch dieser kleinen Insel. Diese Jahr müssen wir erstmals wegen der Schließwochen der Krippe unserer Tochter in der Hochsaison verreisen und daher hatten wir im Frühjahr bereits eine Wohnung gemietet. Das Wetter im Juli diesen Jahres ist unbeschreiblich, der Himmel blank geputzt, die Temperaturen heiß allerdings mit permanentem Ventilator. Also Laufen entweder morgens gleich oder abends spät (wie zuhause eben).
Jetzt geht es mit dem Laufen endlich los. Mayo klick weg, ist nur so ein Luschen-Laufbericht!

Kurz nach 6:00 Uhr meldet Töchterchen ihren morgendlichen Durst an. Ich stolpere die Treppe runter und bereite ihr eine köstliche Milch, lege sie neben ihre Mutter, springe in die Shorts und die Schuhe und los geht es.
Vom Deich entlang der Küste zum Bodden hin habe ich einen schönen Blick übers Wasser bis zur größeren Nachbarinsel. Die Luft ist frisch und es geht ein leichter Wind. Nachdem der Hafen von Vitte nach 5 min passiert ist bin ich auf Betriebstemperatur und finde leicht mein Lauftempo. Es ist kaum jemand unterwegs außer ein paar Pferden und Kühen auf der Weide und einigen fleißigen Händen im Hafen.
Hinter dem nächsten kleinen Ort (Kloster) wird die Landschaft leicht hügelig. Ich halte mich an die Küstenroute und biege nach 30 min zum Leuchtturm hinauf ab.
Max. 78 Höhenmeter hat die Insel zu bieten, was soll da kommen denke ich im Ferienmodus etwas kurz. Man kann eine Höhe ja auch öfters nehmen. Es geht auf einem sandigen Pfad zwischen Koppeln aufwärts. Die in den Himmel stürmende Sonne gewinnt schnell an Strahlkraft und der Schweiß beginnt zu rinnen. Auf der Koppel Links läuft eine Herde Haflinger und ignoriert mich. Rechts kommt ein stattlicher Limousin-Bulle in mein Blickfeld und betrachtet mich neugieriger, als mir lieb ist. Schnell weiter zum Turm.
Der Weg fällt aber erst mal wieder ab und geht dann wieder steil hinauf. Oben werde ich mit einem grandiosem Blick über den Bodden belohnt. Ein paar Meter weiter kann ich dann auch hinaus aufs Meer sehen. Wow.
Ich nehme den Betonweg zurück, bin schnell unten am Meer und nehme den Weg entlang des endlosen Sandstrandes. Hier ist schon richtig Betrieb und vor allem ältere Urlauber drehen ihre morgendliche Runde im Wasser. Als ich nach 75 min auf der Höhe unserer Wohnung ankomme kann ich nicht widerstehen und stürze mich ins Meer. Ich nehme Kurs auf Schweden und paddel eine Weile vor mich hin. Bei einem Blick zurück sehe ich den Strand nur noch klein. Ich verabschiede mich von der Skandinavienroute und schwimme zurück, laufe die paar Schritte zur Dusche. Das anschließende Frühstück schmeckt wunderbar. Danach steigen wir auf die Räder und ich habe danach mein Triathlontraining abgeschlossen.
Das Programm habe ich in der Woche dann noch dreimal wiederholt. Es war eine sehr schöne Zeit auf der Insel Hiddensee.