Einzelkämpfer oder Rudeltier ?

Hallo Leute
In den letzten Tagen mit einigen (Lauf-) Kollegen gründlichst ausgewertet: Die Frage, wie es sich schöner, besser, effektiver, entspannter, angenehmer läuft - allein oder in Gesellschaft...
Ergebnis hielt sich die Waage. Nun würde mich interessieren, wie Ihr das seht:
Lauft Ihr (natürlich nur im Training!) lieber solo durch´s Gelände- oder im Rudel? Oder stimmungsabhängig mal so, mal so?
Bei mir ist es - wahrscheinlich durch meinen Immer-noch-Anfänger-Status bedingt- so, dass ich lieber allein durch den Busch trabe, meinen ganz eigenen Rhythmus laufen kann- und beim Laufen das Alleinsein und Nicht-reden-müssen sogar geniesse
Wie isses bei Euch?? Butter bei die Fische...

Flügelflitzer hat geschrieben:Lauft Ihr (natürlich nur im Training!) lieber solo durch´s Gelände- oder im Rudel? Oder stimmungsabhängig mal so, mal so?

Ich laufe fast immer alleine und finde das gut so.

Flügelflitzer hat geschrieben:Bei mir ist es - wahrscheinlich durch meinen Immer-noch-Anfänger-Status bedingt- so, dass ich lieber allein durch den Busch trabe, meinen ganz eigenen Rhythmus laufen kann- und beim Laufen das Alleinsein und Nicht-reden-müssen sogar geniesse

Ich kann unabhängig von der Terminen anderer losrennen, mein eigenes Tempo laufen und die Streckenlänge frei bestimmen.
Quatschen während des Laufens brauche ich nicht unbedingt.
Selbst zu den langen Läufen kann ich mich selbst motivieren.

Ab und zu mal laufe ich mit anderen und passe dann mein Tempo dem anderen/der Gruppe an. Meist sind dies dann relativ langsame Läufe. Damit habe ich aber auch kein Problem. Dann muss ich mich nicht selbst bremsen, was mir beim Alleinlaufen manchmal schwer fällt.

ich nehme es wie es kommt .
Nach dem 24 Std.Dienst laufen wir mit 3-4 Kollegen Richtung
Rheinaue ,das sind dann 11 bis 21 Kilometer je nach dem
was gewünscht wird
da wird dann viel gequasselt und das Tempo ist ok .

Wenn ich ein paar Tage frei habe, laufe ich alleine mit MP3 Player ,
mal schnell ,mal langsam ,das plane ich dann immer nach dem
"Dienstlauftreff">der ist durch mich entstanden .
(die jungen Kollegen wollen den alten Sack nicht ziehen lassen )

Ich als Nachtschicht Arbeiter laufe bis jetzt immer alleine, die meisten arbeiten wenn ich zuhause bin, kann dafür immer am Tag laufen.
Wenn ich alleine unterwegs bin kann ich über mein Hobby nachdenken , da ist der Laufpartner fehl am Platz.
Mein Nachbar Normal Arbeiter fängt gerade auch mit dem laufen an. Wir können dann am Wochenende zusammen laufen. Er ist gemütlich unterwegs was für mich gut ist da ich mich nicht bremsen kann wen ich unterwegs bin.
Wollte heute zb. gemütlich laufen ist aber ein 5.30 schnitt geworden, was für meine verhältnisse schnell ist.

Hallo Flügelflitzer!

Ich laufe fast immer alleine. Das ist zumeist wunderbar entspannend und ich kann meine Lieblingsmusik hören (und davon gibt es gaaanz viel).
Manchmal laufe ich gemeinsam mit meiner Frau. Das kommt aber eher selten vor, da wir fast immer sehr unterschiedliche Trainingspläne und -geschwindigkeiten haben.
Allerdings stimmen wir oft die Dauer des Trainings aufeinander ab, sind also zur selben Zeit unterwegs. Toll für mich, da ich auf diese Weise immer sicher sein kann, auf eine wunderschöne Läuferin zu treffen in die ich mich jedes Mal aufs Neue verliebe. Das macht das Training umso schöner.

Liebe Grüße

El Corredor

mhhh ich lauf lieber alleine. Kann aber auch daran liegen, dass bei mir beim Bund niemand anderes son ambitionierter Läufer ist wie ich. Ab und an kann ich mal jemanden überreden mit mir zu laufen aber das führt dann meistens dazu, dass ich diese Person vor mir hertreibe, nen 5:30er schnitt halte ich für normales tempo, der andere kotzt sich dabei schon die lunge aus.... Der Klassenunterschied ist einfach zu stark :( . Beim DSA was wir letztens abgenommen bekamen war ich der einzige der unter 12min auf 3Km gelaufen ist. der Rest über 13min

Hallo ihrs,

ich bin größtenteils allein unterwegs. (muss mich jetzt erst mal outen: bin Walkerin, solch eine ohne Stöcke). Und wenn allein, dann auch relativ schnell (8,5-9 pro h). Da hab ich absolut keine Lust, mich mit jemandem unterhalten zu müssen. Bin lieber eins mit mir, der Natur und guter Musik.

Ab und zu sind wir auch zu zweit oder in einem kleinen Grüppchen unterwegs, dann allerdings eher in der Art, die oft belächelt wird: nahezu Spaziergehtempo, Klatsch und Tratsch und Stöckchengeklapper (ich aber ohne). Das hat dann für mich eher kommuniaktiven und sozialen Charakter , eher weniger sportlich.

Fazit: Sporteln lieber allein und "leistungsorientiert" (wenn man das so nenne möchte).

Ach ja, bis vor kurzem ist ne Freundin mit mir unterwegs gewesen, sie joggend, ich walkend, da hat das Tempo für uns beide gestimmt. Jetzt isse leider weggezogen

Und jetzt könnt ihr gerne weiterschmunzeln. Hab da Verständnis.c

Gruß EDDI

Hallo,
Laufen muß ich meistens alleine - meine Laufkollegen wohnen über die ganze Stadt verteilt. Da es noch verschiedene Leistungsgruppen gibt erübrigt sich ein Rudel-Lauf. Wenn über LA ein Lauf-Meeting abgesprochen wird, und es liegt in meiner Nähe, bin ich dabei. Beim Lauftreff wird in der Gruppe gelaufen. Ach ja, hier im Bergischen Land gibt es Hügel, und nicht jeder der hier wohnt und läuft mag Hügel hinauflaufen.

Gruß Stefan

Kombi, unbedingt.
Ca. 2 mal die Woche alleine, darunter bevorzugt ein Lauf mit schnelleren Einsätzen dazwischen (die mir zu zwein schwer koordinierbar scheinen) und ein Lauf im mittleren bis höheren Pulsbereich (oder: "mittleren Aus-der-Puste-Bereich", wo man eh besser die Klappe hält).
2 mal die Woche zu zwein, davon unbedingt ein min-des-tens 45-60 Min. Lauf dauerquatschenderweise zum Austausch der Was-die-Woche-so-alles-mal-wieder-war-Basics, der zweite ca. eineinhalb Stunden (die wir wie andernorts schon gestanden immernoch brauchen, um unsere zehn Kilometer zu bewältigen) mit Quatschen und Ruhe im Wechsel (und manchmal die letzte halbe Stunde allein, weil sich die Freundin da manchmal früher im wahrsten Sinne des Wortes vom Acker macht.)
Gestern (allein unterwegs) hab' ich mich mal ein kurzes Stück lang in einen Trupp von fünf in der Gruppe laufenden Leuten "geschlichen"... Das war auch schön! (Aber da muß ich wohl erst noch mal etwas schneller werden, um sowas ernsthafter ins Auge zu fassen. Zumal das glaub' ich auch erst mit ein bisserl Speed so richtig gut kommt.)

Allein, unbedingt. Niemand um mich rum, nur mich selbst und meine Gedanken. Keine Musik, nichts....

ciao,
ZebraLady

Flügelflitzer hat geschrieben:Hallo Leute
In den letzten Tagen mit einigen (Lauf-) Kollegen gründlichst ausgewertet: Die Frage, wie es sich schöner, besser, effektiver, entspannter, angenehmer läuft - allein oder in Gesellschaft...
Ergebnis hielt sich die Waage. Nun würde mich interessieren, wie Ihr das seht:
Lauft Ihr (natürlich nur im Training!) lieber solo durch´s Gelände- oder im Rudel? Oder stimmungsabhängig mal so, mal so?
Bei mir ist es - wahrscheinlich durch meinen Immer-noch-Anfänger-Status bedingt- so, dass ich lieber allein durch den Busch trabe, meinen ganz eigenen Rhythmus laufen kann- und beim Laufen das Alleinsein und Nicht-reden-müssen sogar geniesse
Wie isses bei Euch?? Butter bei die Fische...

Ich laufe weniger aus Trainingsgründen für einen Wettkampf sondern zur Entspannung.
Oft laufe ich mit meinem Freund, für den das dann allerdings immer "regenerative" Läufe sind und er passt sich meinem Tempo an.

Gerade zurück vom "Allein-Laufen"

Ich laufe quasi immer alleine, ich glaube deshalb habe ich mit dem Laufen begonnen um alleine zu sein, meine Ruhe zu haben, Gedanken nachzuhängen etc.
Einmal habe ich einen Bekannten getroffen, den ich bestimmt schon 10 Jahre nicht mehr gesehen habe, wir sind dann einige km zusammen gelaufen, fand das aber eher schwierig mit der Tempoanpassung und das Gequatsche brauche ich nicht...

Ich laufe immer allein. Genieße es, meinen Gedanken nachhängen zu können und eben mein Tempo zu laufen. Einmal war ich mit einer Freundin unterwegs, ich hatte immer das Gefühl ich muß mich ihrem schnelleren Tempo anpassen. Das hat keinen Spaß gemacht. Vielleicht ändert sich das, wenn auch ich flotter unterwegs sein kann.

LG
Stillmama

Bei mir ist das so, dass ich, als ich mit dem Laufen begonnen habe, nur alleine gelaufen bin. So konnte ich mein langsames Tempo laufen ohne mich unter Druck zu setzen, schneller laufen zu müssen. Nun laufe ich schon einige Jahre und mittlerweile laufe ich auch öfter in Gesellschaft. Dabei ist mir völlig egal, ob ich dann langsamer als sonst laufe, denn für mich steht die Bewegung an sich im Vordergrund und ich verfolge kein bestimmtes Trainingsziel. Aber meistens laufe ich allein, weil ich mich je nach Wetterlage und Lust und Laune zum Joggen aufmache, und das geschieht dann halt auch oft recht spontan.
Gruß,
Heike

Hallo Flügelflitzer,

ich trainiere die meiste Zeit des Jahres nach einem Trainingsplan. Der schickt mich mit bestimmter Geschwindigkeit oder einer Pulsbandbreite für eine vorgegebene Zeit nach draußen. Es wäre ein arger Zufall, wenn jemand sich mir in Tempo, Dauer und Zeitpunkt des Trainings exakt anpassen könnte. Dass ich mich jemandem anpasse kommt nicht in Frage. Wozu sollte ich dann einen Trainingsplan verfolgen?

Aber auch ohne Vorgaben eines Trainingsplanes laufe ich lieber alleine. Es ist unter anderem die weitgehende Unabhängigkeit zu laufen wann, wie und wo ich will, die mich dem Laufsport hat "verfallen" lassen. Das Gemeinschaftserlebnis hole ich mir bei Wettkämpfen, wo Läufer meiner Leistungsklasse mit niemandem um die Wette laufen und nur gegen sich selbst und die Ermüdung kämpfen.

Ein Gemeinschaftserlebnis ist auch dadurch gegeben, dass - zumindest am Wochenende - meine Frau zur selben Zeit läuft wie ich. Oft eine andere Strecke und auf jeden Fall mit anderem Tempo können wir uns hinterher trotzdem gut über alle Erlebnisse austauschen.

Die Versuche, bei Trainingsläufen (ohne TP) mit anderen zusammen zu laufen, waren bis auf wenige Ausnahmen unbefriedigend. Entweder für den/die Mitläufer oder für mich.

Gruß Udo

laufe ich mal allein, mal mit anderen.
Wenn ich unter Zeitdruck stehe oder mich gezielt nach Trainingsplan auf ein Rennen vorbereiten will, bin ich lieber allein. Ich muss mich zeitlich mit niemandem koordinieren, muss nicht zu einem Treffpunkt fahren und mich bei Laufen auf jemanden einstellen, sondern kann losrennen, wann, wo und wie es für mich passt. Außerdem laufe ich gern sehr früh morgens, und es gibt wenig Menschen, die sich dann schon verabreden müssen. Abends, wenn die Lauftreffs stattfinden, habe ich dagegen meist noch eine kreative Arbeitsphase, die ich gern nutzen will.
Aber manchmal finde ich es auch schön, mit jemandem zu laufen und einfach dabei zu quasseln (mit meiner Laufpartnerin) oder über Berufliches zu diskutieren (mit einem früheren Nachbarn und Kollegen). Letzteres mag etwas "schräg" klingen, bedeutete aber, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und seine Überstunden zumindest unter angenehmen Umständen zu verbringen.

vg,
kobold

WOW...was für eine ( auch hier sehr ausgewogene ) Resonanz !!!
Hat ja fast Umfragecharakter

Obwohl überzeugter Alleinläufer bin ich doch ein bißchen neidisch, wenn ich lese, dass es PartnerInnen gibt, die nicht nur Verständnis für´s Training aufbringen, sondern selbst AUCH (MIT-)LAUFEN würde bei mir absolut nicht funktionieren... aber das is´schon wieder ein anderes Thema...

Ich bin auch Einzelkämpfer. Ich bin eigentlich auch sehr zufrieden damit, da ich gerne meine Zeit selber einteile und mich auch nicht gerne an andere Laufthempos anpassen möchte. Ab und zu nehme ich meine Schwester mit, das klappt auch sehr gut.
Am liebsten hätte ich als Partner meinen Hund, den ich leider wegen seiner HD nicht mitnehmen kann :(

Lacy hat geschrieben: Am liebsten hätte ich als Partner meinen Hund, den ich leider wegen seiner HD nicht mitnehmen kann :(

Huch...an den hab´ich gar nicht gedacht...ich meinte auch eher die zweibeinige Begleitung; der Hund gehört bei mir schon fast zur Ausrüstung

Mag das einfach, mit einer Gruppe unterwegs zu sein. Da kann ich mehr "abschalten",
lasse mich einfach von den anderen mitziehen, und mit ein wenig Unterhaltung (müssen
keine eigenen sein, die anderen reden ja auch mal über dies und das) vergehen die
Kilometer ziemlich schnell.

Aber alleine laufen hat auch was. Mit sich und seinen Gedanken unterwegs sein - manchmal gehen einem da Dinge durch den Kopf, auf die man sonst gar nicht gekommen wäre. Die Natur genießen, vielleicht laufen einem Rehe über den Weg...

Ich lauf gerne alleine, aber auch gerne mit Freunden.
Meistens lauf ich aber eher so in einer spontan aktion, d.h. 16.33 "laufen? - jup" 16.34 rein in die klamotten und ab, das machen mitläufer nicht mit.

da meine kollegen schneller laufen als ich, quäl ich mich auch gerne dahinter her. brauch einfach dieses auspowern nach nem beschissenen tag...

Hallo Flügelflitzer,
ich lauf auch immer allein! Da kann man schön seinen Gedanken nachhängen, entspannen und Musik hören! Heute war ich auch wieder allein unterwegs und mir geht´s dann deutlich besser! Mal nur für mich sein..... vielleicht gibt´s ein Einzelläufer-Gen ... denn ansonsten bin ich schon recht gesellig

Schöne grüße vom Niederrhein
SISTRA

Bisher bin ich immer nur allein gelaufen. Ich kann laufen, wann ich will, ich kann laufen so weit ich will, ich kann laufen wo ich will und ich kann mein eigenes Tempo laufen.

Aber das wichtigste ist,dass das Laufen für mich auch die Gelegenheit ist, mal auszuspannen. Für mich ist das eine Zeit, in der ich ganz mit mir allein bin und diese Zeit ist mir sehr kostbar. Wenn mir im Wald mal wieder diese "Walkie Talkies" entgegen kommen, wundere ich mich immer wieder, was die daran finden.

Gruß Jörg

SISTRA hat geschrieben:..... vielleicht gibt´s ein Einzelläufer-Gen ... denn ansonsten bin ich schon recht gesellig

... dann bin ich wohl auch ein geselliger Einzelläufer-Gen-Besitzer

@JottBe : Ich hätt´s nicht besser formulieren können !!!!!!!!!!!!!

ich kenn das gruppenlaufen erst seit kurzem, seit ich im verein bin.
davor war ich meist alleine unterwegs, ganz selten mal mit freund oder papa.
ich mag beides gerne. die grundvoraussetzungen müssen aber stimmen. dh. wenn ich mir vor dem training bissl zurechtgelegt hab, was ich machen möchte, sollte das nicht völlig anders ablaufen. heute zb. war ein langer lauf dran, nur war mir die verensgruppe einen tick zu langsam (nicht schlimm, aber halt etwas) und das ganze ging nur über 1:30 std. bin schon mitgelaufen, aber hab dann eben meinen heimweg allein im laufschritt angetreten, damit kam ich dann auch auf meine vorstellung von einem langen lauf.
alleine laufe ich allerdings meist immer das gleiche tempo und muss mich mehr zwingen auf sauberen laufstil oder tempoänderungen zu achten. in der gruppe geht das deutlich leichter. und den sozialen faktor finde ich auch wichtig, dass man sich etwas unterhalten kann, ist schon nett.

ich laufe aber auch sehr gerne allein, da achte ich dann mehr auf die veränderungen in der natur, auf begebenheiten an der strecke oder höre einfach meine lieblingsmusik. und viele kreative ideen oder gedanken finden sich auch auf der strecke.

was ich absolut nicht könnte: einen wettkampf in einer vorher festgelegten gruppe zu laufen. never... sieht man aber immer wieder, dass leute das machen und ich verstehs nicht ganz.
ok, hase machen ist was anderes, das find ich ok, wenn einer die anderen zieht. aber einfach so "wir bleiben alle zusammen"?! naja