Dazu fällt mir meine eigene Interpretation ein: Egal, wann ich abtrete, ich will davor etwas vom Leben gehabt haben.
Es ist einfach schön, einen fitten Körper zu haben, ich will nicht nach zwei Treppen mit Herzrasen und rotem Kopf eine Pause einlegen müssen, will den Alltag mit etwas mehr Leichtigkeit meistern können als die untrainierten Gestalten in meinem Umfeld, die rauchen, zu viel Alkohol trinken und sich selbst das Leben nicht schön machen, obwohls sie es genauso könnten.
Als ich von den Ärzten aufgegeben wurde, im Oktober 2000 die letzte Ölung erhielt und mit dem Pfarrer das "Großreinemach-Gespräch" hatte, ging mir durch den Kopf "schön, dass ich noch so viel erlebt habe in letzter Zeit. Und da kam auch der Trotz "und es soll noch mehr Schönes kommen". Und siehe da: ich bin noch hier, hab überlebt, hurra!
Das Leben selbst ist ein guter Antrieb dafür, dem Leben mehr Leben zu geben...
