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Hügeltraining auf dem Laufband

Hügeltraining auf dem Laufband

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Hallo,
sobald es irgendwie bergauf geht, werde ich sofort von anderen Läufern überholt. Das mag wohl auch an meinem hohen Gewicht liegen. (88 kg bei 1,81 cm :frown: )
Nun habe ich ein Laufband zuhause, bei dem man Steigungen einstellen kann. Wer kann mir ein paar gute Übungen auf dem Laufband empfehlen? (Intervalle: Steigung in %, Dauer, Geschwindigkeit, wie oft pro Monat, .. :confused: .)
Meine bisherigen Ergebnisse auf flachen Strecken (35 Jahre):
10 km in 51 min, HM knapp unter 2h, bisher nur ein Marathon in 4h30min

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Hallo Bedesario
Ich kann dir bezüglich Laufband keine Angaben machen, empfehle dir aber, das bergauf laufen in der Natur durchzuführen. Bergauf braucht es Puste und du produzierst sehr viel Wärme. Die kannst du momentan im Freien besser abgeben als im muffigen Raum. Als Bergauf-Anfänger solltest du dich langsam an die neue Belastung tasten. Bergaufrennen ist deutlich weniger belastend für den Stützapparat als Bergablaufen. Beim Bergauflaufen solltest du die Schritte viel kürzer wählen und versuchen, eher auf dem Vorfuss abzustossen. Das machst du (aber nicht volle Pulle!) nach dem Aufwärmen (1o Minuten locker laufen) in kleinen Intervallen. Renne eine kurze Steigung hoch (Puls nicht über 85%) - ca. 200 Meter, dann trabst du ganz, ganz locker die gleiche Strecke runter. Wendest und machst das nochmals. Am Anfang vielleicht 3 bis 4 mal, je nach Erfahrung. Dann Woche zu Woche steigern. Der Körper ist beim bergauf rennen leicht nach vorne geneigt, den Armeinsatz stärker betonen als im Flachen. Du wirst bald merken, wie du Kraft für den Berg bekommst und zustätzlich noch etwas Vorteilhaftes für deinen Laufstil im Flachen machst.
Auf dem Laufband (wenn's wirklich sein muss) läufst du 10min flach ein, dann stellst du eine Steigung ein (eine richtige...) und .... nee - ich hätte keinen Bock, das auf dem Laufband zu machen.
Gutes Berglauftraining (1x pro Woche) wünscht dir
Fridolin
Das grosse Schweizer Laufportal

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Danke für die ausführliche Antwort. Werde ich auch wirklich probieren.
Übrigens das Laufband wurde von mir bisher ausschließlich für Intervalltraining (ohne Steigung) eingesetzt. Da wirds garantiert nicht langweilig! Und Sauerstoff gibt es bei geöffnetem Fenster auch einigermaßen viel. Im Freien bin ich leider viel zu bequem und laufe viel zu langsam. Die langen Dinger werden aber nur im Freien gemacht, egal bei welchem Wetter.
Grüße
Bruno

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bedesario hat geschrieben:Im Freien bin ich leider viel zu bequem und laufe viel zu langsam.
Würde mir andersrum gehen. Ich halt es nicht länger als 10 min auf einem Laufband aus, dann wird mir langweilig....auch bei jedem Wetter! :nick:
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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fridolin hat geschrieben:Hallo Bedesario
Ich kann dir bezüglich Laufband keine Angaben machen, empfehle dir aber, das bergauf laufen in der Natur durchzuführen.
[snip]
Bergaufrennen ist deutlich weniger belastend für den Stützapparat als Bergablaufen.
Letzteres ist aber eigentlich ein Argument dafür, das Bergauflaufen auf dem Laufband zu trainieren. Da kannst du nämlich stundenlang bergauf laufen, ohne auch nur einen Schritt bergab laufen zu müssen.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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Ich laufe auch "Hügel" auf dem Laufband. Die nicht zu verachtende psychologische Wirkung von Hügeln und Bergen kann Dir das Laufband aber nie vermitteln.
Teye


"Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok." Hildegard Knef




5 km 00:18:53 23.08.2008 Willershausen
HM 01:28:19 04.11.2007 Verl
10 km 00:39:37 03.10.2007 Alfeld
27 km 02:10:36 08.09.2007 Ilsenburg ( 890 hm )



Laufen und Fischen

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Ich finde, gerade weil das Laufen am Laufband so langweilig ist, ist es das optimale Training für die Psyche.

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Training auf dem Laufband ist ideal, weil es so langweilig ist. Wenn man hier mal drei Stunden ohne Ablenkung (z.B. Musik) durchgehalten hat, dann wird der innere Schweinehund beim Marathonlauf leichter zu überwinden sein. :D
Grüße
Bruno
Gesperrt

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