Hallo Karin,
herzlich willkommen im Forum

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Zwei Gedanken scheinen mir vorweg wichtig: Schneller werden bedeutet in deinem (eurem) Fall auf jeden Fall mehr trainieren. Der Zeitbedarf wird also höher. Ist in deinem üblichen Lebensablauf diese Zeit vorhanden? Es macht keinen Sinn sporadisch mal ein bisschen mehr zu laufen. Eine echte Verbesserung erfordert Kontinuität.
Dann fragst du nach dem "idealen" Trainingsplan. Nehmen wir mal an es gibt so was, dann ist das aber eine auf jeden Läufer individuell und exakt zugeschnitte Laufplanung. Weder bekommt ihr das irgendwo, noch braucht ihr es.
Konkret: Ich gehe davon aus, dass ihr bereits drei Jahre Lauferfahrung habt und es in letzter Zeit keine längere Unterbrechung gab. Ihr solltet euch auf 3 (besser natürlich 4) Trainingstage "einschwingen". Etwa so:
Di: ca. 40 min Tempo etwas höher als bisher
Do: ca. 50 min Tempo wie bisher
So: 60 min, von Woche zu Woche 5 min mehr (bis etwa 90 min)
Variationen im Training:
- Strecken wechseln!
- Für den Di-Lauf auch mal eine hügelige Strecke wählen und mit den Anstiegen den Puls sehr vorsichtig hochtreiben. Runterwärts traben und ausruhen (das geht in Richtung Fahrtspiel)
- Bei allen Läufen zwischendrin nach Lust und Laune einfach mal einen Zahn zulegen für eine Minute. Wenn's Spaß macht ein paar Mal wiederholen, aber nicht überfordern!
- Die Tage Di, Do, So sind natürlich variabel. Wichtig ist nur dazwischen Ruhetage zu haben.
Schneller werden ist aber nicht per se etwas Positives. Nur wenn man daran Spaß hat, das wirklich will und letztlich mehr Freude am Laufen dabei empfindet - oder zumindest gleich viel - sollte man es tun.
Sollten sich bei jemandem orthopädische Probleme einstellen, dann sofort die Belastung wieder runterfahren! Wer am Tag nach dem Training einen leichten Muskelkater spürt, hat sich überfordert! Dann warten bis der abgeklungen ist und entsprechend vorsichtiger trainieren.
Viel Spaß und viel Erfolg
Gruß Udo