im Zuge meiner Vorbereitung auf den Marathon in Merzig stand am Samstag ein Dreißiger auf dem Trainingsplan. Insgesamt plante ich in der Vorbereitung vier Dreißiger, der erste mußte wegen „Zahn“ schon ausfallen. Es war aber nicht mein erster Lauf dieser Länge, denn vor meiner Anmeldung lief ich schon 3 Dreißiger.
Da meine Familie von meiner Lauferei nicht so begeistert ist, laufe ich die längeren Sachen immer samstags vor dem Frühstück und bringe auf dem Rückweg die Brötchen mit. So auch diesen Samstag.
Ich liebe diese ruhigen langen Läufe als Einstimmung auf das Wochenende. Das Wetter war auch optimal, nicht zu kalt und nicht zu heiß und abgesehen von gelegentlichem Nieselregen auch trocken. Auf den Strecken zwischen 20 und 25 km liegt meine Geschwindigkeit im Training normalerweise zwischen 5:45 und 5:50 min/km, heute sollte es etwas langsamer sein.
Die ersten 10 km liefen gut in rund 58 Minuten. Die zweiten 10 km einschließlich zwei Trinkpausen in einer Stunde, davon die letzten beiden Kilometer schon sehr zäh. Und dann kam der Einbruch: die letzten 10 km in 1:09 Std., wobei ich auf den letzten Kilometern mehr walkte als lief. So ab Kilometer 22 lief ich förmlich gegen eine Wand.

Vor solchen langen Läufen trinke ich immer einen halben Liter Wasser. Unterwegs hatte ich einen weiteren halben Liter Wasser und 0,2 Liter Iso dabei. Die für Notfälle gedachten Traubenzucker mußte ich ab ca. Kilometer 17 alle 3 Kilometer einwerfen. Glücklicherweise ging das vom Bauch her gut (s. meinen Beitrag im Nachbarthread

Rückblickend komme ich zu dem Schluß, daß ich gnadenlos in einen Unterzucker hineingelaufen bin. Aber warum trifft mich das bei Kilometer 22 einer 30er-Runde und nicht an derselben Stelle einer 25er-Runde?

Gruß
Ralph