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Speedvergleiche Laufen-Rollern-Radfahren

Speedvergleiche Laufen-Rollern-Radfahren

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Wie schnell ist man im Vergleich bei den jeweiligen Sportarten unterwegs? Angenommen ein durchschnittlich trainierter Rennradfahrer kommt bei z.B. 4000 Jahreskilometern auf ca. 36 km/h über eine Stunde ohne Windschatten in der Ebene. Ein vergleichbar trainierter (nach Zeitaufwand) Rollerfahrer kommt dann auf vielleicht auf einen Stundenschnitt von 24 km/h? Und ein Läufer auf vielleicht 12 km/h?
Man müsste auch unterteilen je nach Strecke. Ich gebe dem Läufer mal jeweils 100%:

Läufer:
bergauf 100 %
Ebene 100 %
bergab 100 %

Rollerfahrer:
bergauf ? %
Ebene 200 %
bergab ? %

Rennradfahrer:
bergauf ? %
Ebene 300 %
bergab ? %

Wie schätzt ihr das ein? Je mehr bergauf, desto weniger Speedverlust bei der langsameren Sportart?
j.

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Vielleicht klärst Du uns erst mal auf, wofür diese Überlegungen gut sein sollen!?

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LidlRacer hat geschrieben:Vielleicht klärst Du uns erst mal auf, wofür diese Überlegungen gut sein sollen!?
Ich las mal woanders von einem die Ansicht, dass der Roller bergauf ggü. Rädern am ehesten an Tempo verliert. Mir ging das dabei durch den Kopf. Zwar kann es sein, dass durch den gleichmäßigeren Antrieb das Rad Vorteile bergauf hat, aber im Vergleich zur Ebene liegen alle 3 Sportarten wohl am dichtesten beieinander. Bei gemischtem Streckenprofil könnte sich dies aber wieder aufheben, da bergab dies evtl. wieder ausgeglichen wird. Vielleicht probiere ich mal eine RTF mit Roller :) .
Der Finne Alpo Kuusisto brauchte bei Paris-Brest-Paris (1200 km, ca. 10000 HM?) ca. 82 Std.. Welche Zeit hätte er mit seiner Fitness wohl etwa mit Rad geschafft oder zu Fuß, falls dies überhaupt möglich ist bei solcher Distanz?
Klar, es ist nicht unbedingt eine sinnvolle Frage, denn jeder Sport ist anders, aber ein bisschen Quervergleich ist doch nicht schlecht, um den Sport zu positionieren.

Ich denke, das Rollern liegt genau in der Mitte zwischen Laufen und Radfahren, sogar in vielerlei Hinsicht: Beim Tempo, bei der Wegebenutzung, beim technischen Aufwand, bei den Kosten, bei der muskulären Belastung. Nur in der Popularität steht er hinter den beiden bisher weit zurück.
j.

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was genau ist eigentlich mit 'Rollern' gemeint?

Ex-Läufer auf Inline-Skates

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Van hat geschrieben:was genau ist eigentlich mit 'Rollern' gemeint?
Wie man halt so mit Roller fährt :) . Fotos sind unter http://www.autoped.nl/pers/

Videos sind z.B. unter:
kleine Videos:
http://www.youtube.com/watch?v=Z2i9GhU0 ... ed&search=
http://youtube.com/watch?v=gwqZ_JfWyrE
http://de.sevenload.com/videos/tJ822CG/ ... Paris-2003

Große Videos:
(80 MB verzippt, zu finden über http://www.iksaworld.com ):
http://webdisk.planet.nl/thijza/publiek ... e-2005.zip
(47 MB):
http://www.stepbike.de/stepbikefilm.html

j.

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ui, hab ich ja noch nie gesehen.

Ex-Läufer auf Inline-Skates

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jenss hat geschrieben: Je mehr bergauf, desto weniger Speedverlust bei der langsameren Sportart?
j.

Das stimmt natürlich im Vergleich zwischen Laufen und Radfahren (zum Rollern sag ich nix). Es stimmt auch im Vergleich (Nordic) Walken und Laufen. Bergauf sind die Walker relativ im Vorteil.
Aber im Vergleich Inline-Skaten und Radfahren stimmt es nicht. Skater sind wegen der Gewichte an den Füßen bergauf im Nachteil.

Rollern sieht schon geil aus. Da ich eh gerade die Billig-Skates in die Mülltonne geworfen habe (waren verbogen) überlege ich.... Kann mal auch über geschotterte Wege/Wald-/Wiesenwege rollern?
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Kann mal auch über geschotterte Wege/Wald-/Wiesenwege rollern?[/quote]

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Marienkäfer hat geschrieben:Das stimmt natürlich im Vergleich zwischen Laufen und Radfahren (zum Rollern sag ich nix). Es stimmt auch im Vergleich (Nordic) Walken und Laufen. Bergauf sind die Walker relativ im Vorteil.
Aber im Vergleich Inline-Skaten und Radfahren stimmt es nicht. Skater sind wegen der Gewichte an den Füßen bergauf im Nachteil.
Ah, der Skatervergleich interessierte mich auch immer mal. Skater sind bergauf vergleichsweise langsam? Berge sind wohl weniger was für Skater. Bergab stelle ich mir auch ganz schön hart vor mit dem Bremsen.
Rollern sieht schon geil aus. Da ich eh gerade die Billig-Skates in die Mülltonne geworfen habe (waren verbogen) überlege ich.... Kann mal auch über geschotterte Wege/Wald-/Wiesenwege rollern?
Ja, warum nicht? :daumen: Ein Millenium Racer o.ä. kostet kaum mehr als gute Skater (~300 €) und der Fußwechsel ist schnell gelernt (drehender Fußwechsel). Wenn's nicht gefällt, ist ein Roller auch leichter weiterzuverkaufen als Skater. Ohne viel Verstellen können mit dem Ding Leute von 1,50 bis 2,00 m fahren. Die "Team-Rallye" bei Meisterschaften ist eine Staffel, bei der der Roller weitergegeben wird. Das geht wohl mit kaum einem anderen Sportgerät :) .

Für Waldwege sind aber Roller mit etwas höheren Trittbrettern besser, damit man nicht so oft aufstößt, z.B ein CrossG4 (http://www.kickbike.ch ) oder ein XH-1 (http://www.tretroller.de/xc.htm ). Tiefe Trittbretter sind auf der Straße allerdings kraftsparender.
j.

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Heute habe ich zur Arbeit mal das MTB genommen. Trotz Rennreifen (naja, 25 mm vorne, 32 mm hinten) war ich wohl kaum schneller bei der Arbeit als mit dem Kickbike mit dicken Reifen, beide an die 40 Min. Naja, vielleicht 3 Minuten Gewinn beim MTB (37 Min.), aber nicht mehr. Hatte gedacht, dass das MTB doch deutlich schneller sein müsste. Nun ist es aber auch nicht genau vergleichbar. Ich bin beides halt so gefahren, dass es "relativ locker" war, damit ich nicht zu verschwitzt hier ankomme. Am MTB habe ich leider kein Tacho, so kann ich es nur über die Gesamtzeit vergleichen.
In Sachen Bequemlichkeit finde ich das MTB doch deutlich schlechter als den Roller. Ich sitze da flacher und statischer drauf. Wie Jodi schon mal schrieb... wenn man auf dem Rad Wehwehchen hat, werden die auch schlimmer. Auf dem Roller lässt sich da mit mehr Bewegung leichter "gegensteuern".

Am Sonntag bin ich ja mit dem Roller nach Lüneburg gefahren und bin dabei einem Radler begegnet, der mich überholte. Ich hatte so ca. 22 drauf, er war wohl minimal schneller, vielleicht 23-24 km/h. Als er merkte, dass ich hinter ihm blieb, ging er auf 26 km/h, schneller wurde er aber auch nicht. Das konnte ich noch problemlos mithalten, bis zur Kreuzung, wo sich unsere Wege trennten :) . Er hatte allerdings auch dicke Reifen und der Sattel war etwas zu niedrig. Also, wenn ein Rad nicht optimal eingestellt ist, ist es kaum schneller als ein Roller, scheint mir.
j.

BTW: Mit 6 cm Trittbretthöhe, wie ich nach Lüneburg gefahren bin, scheint der Popo deutlich weniger belastet zu werden als mit 9,5 cm, wie gerade mein Kickbike eingestellt ist (ohne Loweringset). Ich habe im Po keinen Muskelkater bekommen.

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Geh doch mal auf einen Sportplatz oder eine sonstige Strecke wo man richtig was messen kann. Es nützt ja nichts irgendeinen Radler mit dir zu vergleichen. Vielleicht konnte der nicht schneller weil er nicht trainiert war, oder wollte nicht schneller weil er nicht schwitzen wollte, es war ihm egal oder vielleicht fuhr er GA1 wenn es ein Sportler war. Auf dem ebenen Asphalt kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man mit dem Roller auch nur annähernd die Geschwindigkeit eines Fahrrads erreichen kann, also die Geschwindigkeit, die man beim Vergleich mit sich selbst erreichen würde. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich viermal so viele km im Jahr mit dem Rad trainiere wie mit dem Roller. Das kommt wahrscheinlich auch noch hinzu. Wenn Du selbst im Moment nur mit dem Roller fährst, bist Du daran gewöhnt und bist mit dem Rad nicht so schnell. Es könnte also nur jemand einen objektiven Test machen, der mit beidem gleich viele km im Jahr fährt.

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KarinB hat geschrieben:Geh doch mal auf einen Sportplatz oder eine sonstige Strecke wo man richtig was messen kann. Es nützt ja nichts irgendeinen Radler mit dir zu vergleichen. Vielleicht konnte der nicht schneller weil er nicht trainiert war, oder wollte nicht schneller weil er nicht schwitzen wollte, es war ihm egal oder vielleicht fuhr er GA1 wenn es ein Sportler war. Auf dem ebenen Asphalt kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man mit dem Roller auch nur annähernd die Geschwindigkeit eines Fahrrads erreichen kann, also die Geschwindigkeit, die man beim Vergleich mit sich selbst erreichen würde.
Sicher hat er nicht alles gegeben. Er schien zwar kräftig, aber kein Radsportler und er wollte wohl auch nicht zu heftig fahren. War halt 'ne witzige Situation, da er nicht damit gerechnet hat, dass ich dran bleibe (denke ich mal).
Konzeptionell ist ein Fahrrad klar schneller, aber es gibt da auch Bremsfaktoren, wie dicke, weiche Reifen und eben die falsche Sattelstützeneinstellung. Dann fällt es schwer, dauerhaft viel schneller als mit einem Roller zu fahren.

Was mir noch angenehm auffiel, war, dass mich mit dem Roller die zwischenzeitlichen Fußwege in den Ortschaften weniger stören als wenn ich Liegerad fahre, wo ich lieber die Straße nehme. Ich trainiere irgendwie lieber mit dem Roller als mit dem Rad. Das könnte aber auch daran liegen, dass ich mit Roller mehr Ziele habe, wie z.B. die nächsten Marathons :) .
j.

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Mit dem Liegerad stelle ich es mir schwer vor, einen Bordstein rauf zu fahren oder überhaupt bergauf zu fahren. Ich denke, wenn ich im flachen Land wie bei Hamburg wohnen würde, dann würde ich auch mehr mit dem Roller fahren. Bei uns sind nicht so viele Radwege. Um die schönen zu erreichen, müsste man mit dem Auto fahren oder man braucht viel Zeit und angenehme Temperaturen. Außerdem erforsche ich am liebsten neue Wälder und unbekannte Wege und die sind mit dem Roller meistens nicht so gut fahrbar wenn da noch alles voller Stöcke liegt oder wenn es viel bergauf geht. Aber zum Asphalt-Fahren nehme ich lieber den Roller. Da ist mir das Sitzen auf dem Rad nicht so angenehm über lange Strecken. Im Wald auf dem Rad ist was ganz anderes, weil man sich dort dauernd bewegt, mal bergab im Stehen fährt, bei Wurzeln immer mal aus dem Sattel geht und ständig mit dem Körper praktisch dem wechselnden Gelände folgt. Am liebsten fahre ich kurvige Trails leicht bergauf und bergab wo man viel den Körper einsetzen muß. Ich bin aber noch am Üben und leider noch ziemlich ängstlich.

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KarinB hat geschrieben:Mit dem Liegerad stelle ich es mir schwer vor, einen Bordstein rauf zu fahren oder überhaupt bergauf zu fahren.
Bergauffahren ist kein Problem, da braucht man nur den richtigen Gang, um den fehlenden Wiegetritt auszugleichen, aber Bordsteine kann man eben nicht hochhüpfen. Da muss man ganz langsam hochfahren, je nach Höhe. Nicht abgesenkte Bordsteine gehen gar nicht hochzufahren mit Liegerad.
j.

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KarinB hat geschrieben:Geh doch mal auf einen Sportplatz oder eine sonstige Strecke wo man richtig was messen kann. Es nützt ja nichts irgendeinen Radler mit dir zu vergleichen.
Was willst Du hören bzw. messen Karin? Rollern ist und bleibt langsamer als Radeln, Jens wird sich selbst (oder seinen Zwillingsbruder) auf dem Rad nie mit dem Roller überholen, ich ebenso wenig (es sei denn, ich rollere die nächsten 20 Jahre weiter wie die nächsten 5 Monate und rühre wärhenddessen nie mehr ein Fahrrad an, dann bin ich vielleicht mal für ein paar Tage auf dem Roller schneller...).
Am aussagekräftigsten ist denke ich noch der eigene Vergleich Roller-Rad mit einem gut bekannten Strecken, bei mir kommt da wie schonmal gesagt fürs Rollern ca. 3/4des Radtempos raus.
Das andere Limit ist unserer Höchstgeschwindigkeit, irgendwo knapp über 30 km/h ist mit dem Roller Schluß, auch für die besten, gegenüber einem Spitzenbahnradfahrer mit 50er Stundenschnitt macht auch der beste Rollerfahrer maximal einen 33-34er Schnitt.

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Ich muss wohl mal einen Herzfrequenz-Vergleich machen mit Rennroller-Straßen-MTB und Liegerad (Semitieflieger).
j.

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jodi2 hat geschrieben:Was willst Du hören bzw. messen Karin?
Was will ich messen? Eigentlich interessiert mich der Vergleich Roller zu Rad weniger weil es zu viele verschiedene Arten von Fahrrädern und Reifen gibt. Es ist ja auch egal ob ein Roller schneller ist als ein Rad oder nicht. Es ist ja ein ganz anderer Sport. Laufen ist ja auch mehr oder weniger langsam und es ist den Leuten egal. Mehr würde mich interessieren der Vergleich leichter Laufräder zu schweren, mit und ohne Loweringset, leichter Roller zu schwerem, XH zu Kickbike usw.

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Ah, ok. Das kommt vielleicht bei mir im März...

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KarinB hat geschrieben: Es ist ja auch egal ob ein Roller schneller ist als ein Rad oder nicht. Es ist ja ein ganz anderer Sport. Laufen ist ja auch mehr oder weniger langsam und es ist den Leuten egal.
Für den Sport ist es nicht wichtig, stimmt. Aber für den Alltag kann es was ausmachen, ob Leute da auch einen Roller interessant fänden. Habe z.B. im Tourforum was erfragt und danach tragen schon einige auf dem Weg zur Arbeit Radhosen ohne Unterwäsche, um Druckstellen zu vermeiden. Sowas erspart man sich mit Roller :) . Manchmal zweifel ich schon am Gedanken, dass Roller im Alltag weniger sinnvoll wären als Räder und daher keine große Verbreitung finden. Ich finde den Roller zunehmend praktischer, allerdings auch nur bis zu einer Beladungsgrenze.
j.
Gesperrt

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