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Reaktionen - "Was ist das?"

Reaktionen - "Was ist das?"

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Mir scheint, nicht wenige Leute wissen das Kickbike nicht wirklich einzuordnen. Schon in Celle fragte mich eine Jugendliche "Was ist das?". Eine Frage heute bei uns in der Siedlung von einem Jungen: "Ist das ein Fahrrad?" Ich sagte, "Nein, ein Kickbike, ein Rennroller." "Tretroller" klingt nicht heiss genug :D .
Habt ihr auch schon solche Fragen gestellt bekommen?

BTW: Der Roller ist echt familienfreundlich. Heute fiel mir auf, dass er nicht nur gut ist, wenn ich selbst rollere und meine Familie Rad fährt, sondern auch, wenn mein Sohn rollert. Ich kann dann joggen. Auf diese Weise sind wir ebenfalls etwa gleichschnell und gleich ausgelastet. Mein 8-Jähriger kann schon gut darauf fahren (Schade, keine Bilder direkt hier möglich).
Und so sieht es aus, wenn man das Teil mal im Auto mitnimmt (MB A140).
j.

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jenss hat geschrieben:Habt ihr auch schon solche Fragen gestellt bekommen?
Fragen habe ich zwar keine gestellt bekommen, aber die Reaktionen der Leute, an denen man vorbeirollert, sind schon unterhaltsam.
Von unläubigem Zweimalhinschauen-Müssen über laute, abfällige Bemerkungen bis zu freundlich-amüsierten Gesichtsaudrücken ist alles dabei.

Offensichtlich scheinen ja derzeit die kleinen Klapproller bei den Kids gerade (zumindest im Ruhrgebiet) wieder eine Renaissance zu erleben. Gerade die jungen Menschen, die auf diesen Teilen unterwegs sind (oder Kunststückchen darauf einüben, das sehe ich hier immer öfter) schauen schon sehr interessiert und ein wenig neidisch auf meinen "erwachsenen" Roller.

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gravitysangel hat geschrieben: Offensichtlich scheinen ja derzeit die kleinen Klapproller bei den Kids gerade (zumindest im Ruhrgebiet) wieder eine Renaissance zu erleben. Gerade die jungen Menschen, die auf diesen Teilen unterwegs sind (oder Kunststückchen darauf einüben, das sehe ich hier immer öfter) schauen schon sehr interessiert und ein wenig neidisch auf meinen "erwachsenen" Roller.
Na,sowas. Genau diesen Eindruck hatte ich gestern auch erst. Sah in unserer Spielstraße gleich 6 Kinder mit ihren Minirollern. Ich dachte, da müsste ein Zusammenhang sein damit, dass ich neulich mit dem Kickbike durch die Siedlung fuhr, denn die Kinder schauen immer hinterher... Da haben sie wohl ihren guten alten Miniroller wieder entdeckt und aus dem Keller geholt :) .
j.

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Es gibt sehr viele Reaktionen auf das Kickbike. Das hätte ich eigentlich nicht erwartet, als ich es gekauft habe. Ich dachte die Leute gewöhnen sich ziemlich schnell daran und es gibt bald viele Erwachsenentretroller. Das ist jetzt schon 6 Jahre her und die Reaktionen sind noch genau wie am Anfang. Es ist mir aber mittlerweile egal, ob die Kinder mich auslachen oder irgendwas rufen.

Merkwürdig ist, dass vor allem Kinder meinen, es wäre ein Fahrrad. Eine Frau hat sogar mal gefragt, ob der Roller eine Gangschaltung hätte :hihi: . Es gibt wenig Leute, die sich ernsthaft dafür interessieren und überlegen, ob das auch ein Sport für sie wäre. Eine einzige Frau hat bisher gefragt, wo man die Dinger kaufen kann.

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KarinB hat geschrieben:Es gibt sehr viele Reaktionen auf das Kickbike. Das hätte ich eigentlich nicht erwartet, als ich es gekauft habe. Ich dachte die Leute gewöhnen sich ziemlich schnell daran und es gibt bald viele Erwachsenentretroller. Das ist jetzt schon 6 Jahre her und die Reaktionen sind noch genau wie am Anfang.
Hmm... da sehe ich Parallelen zum Liegeradfahren. Ich habe vor 12 Jahren mit Liegerad angefangen und dachte, dass es wohl in 1-2 Jahren ganz viele Lieger geben wird, weil der Lieger für einige Einsatzzwecke (Reise, Touren, Speed) unschlagbar ist. Aber nee, es kam kein Boom. Sicher, es sind inzwischen deutlich mehr geworden, aber das Upright (normale Rad) ist nachwievor dominant. Eigentlich hätte ich gedacht, dass der Roller als Sportgerät mehr Potential zur Verbreitung hat als Liegeräder, weil er viel günstiger ist. Andererseits ist ein Fahrrad für manche alltägliche Dinge sicher im Vorteil. Es kann mehr transportieren und ist effizienter bzw. schneller. Im allgemeinen Umgang sehe ich die Rollervorteile beim Maß und Gewicht. Ein Kickbike kann man an einer Hand tragend aus dem Keller holen bzw. in die Wohnung hochtragen, viel bequemer als ein Rad. Dazu kann ein Kickbike wie ein Faltrad (welches i.a. schwerer und teurer ist) in einem Transportsack transportiert werden. Den eigentlichen Einsatzzweck sehe ich aber im Sport. Während Laufen Spaß durch Popularität bringt, weil es sehr viele tun und die Rennen oft viele Zuschauer haben, bietet das Fahrrad mehr Dynamik. Eigentlich fahre ich lieber Rad als dass ich laufe, aber manchmal gefällt mir die Einfachheit des Laufens doch besser und so habe ich auch schon ein paar Läufe mitgemacht. Auch ist die geringere Geschwindigkeit weniger gefährlich, man vergleiche einen Marathon mit den unfallträchtigen Vattenfall-Cyclassics. Hier liegt der Roller exakt dazwischen, ist einfacher gestrickt als ein Rad (keine Wartung der Kette, leichter, billiger, etwas kleiner), bietet aber dennoch richtige Fahrdynamik. Der Aktionsradius ist auch größer als beim Laufen, so dass man nicht nur "vor der Haustür" unterwegs ist. Jetzt würde ich mir halt nur noch Zuschauer wie bei den großen Marathons und eine Aktzeptanz wie beim Laufen wünschen :hallo: , dann wäre der Rollersport perfekt :) . Im Prinzip könnten sie wie Skater integriert werden, muss man mal schauen, was in der Zukunft machbar ist. Derzeit erscheint den meisten Organisatoren eine Roller-Integration wohl nicht lukrativ und man möchte kein Risiko eingehen, weil man den Sport nicht kennt, denke ich.
j.

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Bis jetzt gibt es ja auch noch nicht so viele Rollerfahrer in Deutschland oder sie sind nicht organisiert und wissen nichts voneinander. Voriges Jahr war ich die einzige deutsche Frau in St. Wendel. In Tschechien und den Niederlanden ist der Rollersport schon weiter verbreitet. Die haben auch viele Rennen. In Norddeutschland gibt’s wohl eher Rollerfahrer. Ein Bekannter, der mit dem Zug nach Hamburg fuhr, hat mal erzählt, dass dort am Bahnhof einige Roller standen. Die meisten betreiben das Rollerfahren aber wohl nicht als Sport sondern eher zum Einkaufen und so.

Die normalen Radfahrer wollen keine Roller kaufen, weil der Roller langsamer ist. Außerdem fahren die meisten nicht so viel, dass es sich lohnen würde zwei Sportgeräte zu haben. Die Mountainbiker wollen keine Roller weil man damit auf den Wurzeln aufsetzt und sie an manchen Stellen schieben müssten. Einem Bekannten war der Roller vorne zu wackelig gegenüber dem Rad.

Am ehesten wäre der Roller was für Läufer, weil es ungefähr die gleiche Bewegung ist und die gleichen Muskeln beansprucht, sogar noch etwas mehr Muskeln. Früher bin ich auch viel gelaufen, habe das aber ziemlich aufgegeben, weil es auf Dauer langweilig wurde die gleichen Strecken zu laufen und weil ein Roller viel mehr Spaß macht und auch den Rücken trainiert.

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KarinB hat geschrieben:Bis jetzt gibt es ja auch noch nicht so viele Rollerfahrer in Deutschland oder sie sind nicht organisiert und wissen nichts voneinander.
Hier könnte dieses Forum Abhilfe schaffen :) . Leider passen Rollerfahrer wohl in keinen anderen Verein. Liegeradler wie hier in Hamburg sind z.B. im normalen Radsportverein, aber bei Rollern passt wohl weder ein Skate- noch ein Laufverein. Da müssten sich dann welche finden und alleine einen Verein gründen. Zunächst wäre es schon mal gut, wenn sich welche bei den Stammtischen treffen (hatte ja schon mal die Liegeradstammtische vorgeschlagen). Ich bin zumindest am 1. August wieder beim Hamburger Liegeradstammtisch, mit dem Kickbike :) .*

Am ehesten wäre der Roller was für Läufer, weil es ungefähr die gleiche Bewegung ist und die gleichen Muskeln beansprucht, sogar noch etwas mehr Muskeln. Früher bin ich auch viel gelaufen, habe das aber ziemlich aufgegeben, weil es auf Dauer langweilig wurde die gleichen Strecken zu laufen und weil ein Roller viel mehr Spaß macht und auch den Rücken trainiert.
Ja, ich denke auch, aus der Läuferszene ist der Zuspruch am ehesten da. Von daher sind wir hier im Läuferforum ja auch ideal platziert :) . Der Franzose Jean Christophe Borg soll auch aus der Läuferszene kommen.
j.

* Info: Die Liegeradgruppe Hamburg trifft sich jeden 1. Mittwoch im Monat ab 19:00 Uhr in der Gaststätte "Lotte", Haus 3 (Achtung: Nicht "Werkstatt 3"), Hospitalstraße 107, 22767 Hamburg-Altona,

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Das mit dem Organisiert sein werden Wir ändern damit man als Verband einen
Ansprechpartner für die Veranstalter von Radrennen und Marathons hat,da wir im Moment noch sehr wenig Rollerfahrer sind müssen wir versuchen uns an etablierte Veranstaltungen anzuhängen und deren Infrastruktur nutzen,Habe letztes Jahr bei 24hvom Nürburgring angefragt,war nur ein Versicherungsproblem
Vielleicht nächstes Jahr
Gruß Klaus
Gesperrt

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