Hi Leute,
ich habe von bendog die beiden Rollerbykes gekauft. Einen der beiden Roller habe ich schon hinten auf 20" umgebaut und immer im Auto. Ich parke jetzt immer so ca. 2-3km von meiner Arbeit entfernt und rollere den Rest.
Cool ist, dass es meinem Rücken schon nach wenigen Fahrten besser geht, ich bin nicht mehr so verspannt. Dafür schmerzen mir meine Achillessehnen in beiden Fußgelenken.
Ist das nur so eine anfangserscheinung, oder mache ich was falsch?
Gruß Nisselauritz
PS: Meine Frau rollert jetzt immer mit unserer kleinen auf dem Roller erst zur Kita und dann zur Arbeit. Ist echt klasse, da sie für den Kindersitz am Fahrrad schon fast zu groß ist.
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Ich habe eine Vermutung: Möglicherweise ist dies nicht, wie man erst einmal annehmen könnte, eine Folge des Abstoßens (diese Belastung ist meist weitaus geringer als beim Laufen), sondern der Stellung und Bewegung des Fußes auf dem Trittbrett.
Frage ist also: Wie stehst du auf dem Brett?
Anfänger -und ich zu Beginn auch - neigen dazu, das Knie des Standbeins in Richtung Rahmenrohr nach vorne zu bewegen, was die Sehen zusätzlich belasten kann und weniger effektiv ist als der folgende Bewegungsablauf:
Versuche, den Unterschenkel des Standbeins relativ senkrecht zu halten, so dass beim Abstoßen der Hintern Richtung Hinterrad wandert.
Voraussetzung natürlich: die richtige bzw. individuell förderliche Einstellung des Lenkers. Mein Verdacht beim Rollerbyke: Der relativ hohe Lenker behindert dies möglicherweise. Ich mache ähnliche Erfahrungen mit dem Sidewalker City meiner Frau.
Meine Bewegung ist dann eher ein Auf und Ab, weniger ein von Schräg-nach-oben nach Schräg-nach-hinten.
Ausprobieren, notfalls auch mit nicht gestreckten, sondern erst einmal gebeugten Armen: Unterschenkel gerade halten, Hintern über das Hinterrad (was beim langen Rollerbyke nicht ganz funktionieren wird), Schwungbein weiter hinten aufsetzen, mit Kraft nach hinten treten.
Das Ganze ruhig langsam angehen lassen - unbefahrenen Feldweg suche, die Augen mal eine Zeit lang auf den Unterschenkel des Standbeins richten, um die Bewegung zu erfühlen, und mit wenig Kraft losrollern.
Vielleicht bekommst Du dann auch ein Gefühl dafür, wie und wo der Lenker stehen sollte.
Grüße von Hans
Frage ist also: Wie stehst du auf dem Brett?
Anfänger -und ich zu Beginn auch - neigen dazu, das Knie des Standbeins in Richtung Rahmenrohr nach vorne zu bewegen, was die Sehen zusätzlich belasten kann und weniger effektiv ist als der folgende Bewegungsablauf:
Versuche, den Unterschenkel des Standbeins relativ senkrecht zu halten, so dass beim Abstoßen der Hintern Richtung Hinterrad wandert.
Voraussetzung natürlich: die richtige bzw. individuell förderliche Einstellung des Lenkers. Mein Verdacht beim Rollerbyke: Der relativ hohe Lenker behindert dies möglicherweise. Ich mache ähnliche Erfahrungen mit dem Sidewalker City meiner Frau.
Meine Bewegung ist dann eher ein Auf und Ab, weniger ein von Schräg-nach-oben nach Schräg-nach-hinten.
Ausprobieren, notfalls auch mit nicht gestreckten, sondern erst einmal gebeugten Armen: Unterschenkel gerade halten, Hintern über das Hinterrad (was beim langen Rollerbyke nicht ganz funktionieren wird), Schwungbein weiter hinten aufsetzen, mit Kraft nach hinten treten.
Das Ganze ruhig langsam angehen lassen - unbefahrenen Feldweg suche, die Augen mal eine Zeit lang auf den Unterschenkel des Standbeins richten, um die Bewegung zu erfühlen, und mit wenig Kraft losrollern.
Vielleicht bekommst Du dann auch ein Gefühl dafür, wie und wo der Lenker stehen sollte.
Grüße von Hans
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hallo nisselauritz oder auch martin , schön das euch das rollern spaß macht , blöd natürlich wenn mann nachher schmerzen hat , hans kommt doch auch aus berlin vielleicht könnt ihr euch ja mal treffen und tips austauschen ,hoffe du findest die richtige schmerzfreie position, echt klasse das es deiner frau auch spaß macht ,war sie nicht erst gegen die roller? gruß aus dem sauerland
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... das ist das Eine, das Andere, nicht mit dem ganzen Fuß abrollen, sondern nur mit dem Vorderfuß die Energie auf den Boden bringen.HansB hat geschrieben:Ich habe eine Vermutung: Möglicherweise ist dies nicht, wie man erst einmal annehmen könnte, eine Folge des Abstoßens (diese Belastung ist meist weitaus geringer als beim Laufen), sondern der Stellung und Bewegung des Fußes auf dem Trittbrett.
Viel Spaß
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Ja, diesen Fehler habe ich auch zu Anfang gemacht.cbe hat geschrieben:... das ist das Eine, das Andere, nicht mit dem ganzen Fuß abrollen, sondern nur mit dem Vorderfuß die Energie auf den Boden bringen.
Je nachdem wier stark die Beschwerden schon sind, würde ich aber jetzt auch ein paar Tage Pause machen, sonst kannst Du alles versuchen und fragst Dich, warum es nicht besser wird...
Gruß
Jo
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Ist richtig - bei Achillessehnenschmerzen zuerst abwarten, bis es besser wird. Und das kann ein wenig dauern bei Sehnen. Leider.
Hans
Hans
ich musste ja noch nach hause...
8...ich musste ja heute von der arbeit die drei km zurück zum auto. da habe ich mal die neue fahrposition getestet. meinen sehnen geht es schon besser. ich glaube es liegt an der falschen position.
Nochmal danke Hans !! Vielleicht können wir uns ja wirklich mal treffen.
Mein dank gilt natürlich auch euch anderen !
Gruß
Nisselauritz
Nochmal danke Hans !! Vielleicht können wir uns ja wirklich mal treffen.
Mein dank gilt natürlich auch euch anderen !
Gruß
Nisselauritz
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... leider eine bei Läufern und auch Tretrollerfahrern relativ häufige Verletzung!!!nisselauritz hat geschrieben:Ist das nur so eine anfangserscheinung, oder mache ich was falsch?

Eigentlich glaube ich nicht, dass Du viel falsch gemacht hast, Du scheinst nur sehr "empfindliche Sehnen" zu haben. -
Mache Dich mal einigermaßen schlau, was die Achillessehnen sind und wie sie so funktionieren; hast Du wahrscheinlich aber bereits gemacht. Dann erklärt sich einiges von selbst, zumindest wo die Schmerzen herkommen. Im Internet findest Du viel Material ...!
Beim Rollern setzt Du Deinen Fuß als Hebel ein. Je mehr Du den Vorderfuß ins Spiel bringst, desto größer wird die Beanspruchung der Sehne. Die Spannung bei der Kraftübertragung auf den Boden wird durch die Achillessehne "gehalten". - Sehr leicht kommt es dabei bei einer Überbeanspruchung zu einer Reizung oder gar akuten oder chronischen Achillessehnenentzündung.
Die Beanspruchung der Achillessehnen kann beim Rollerfahren sehr extrem sein!!! Meist aber nur beim Rollern mit hohen Geschwindigkeiten; was aber nichts heißen soll, wie Du derzeit leider merkst! - Alles, was man extrem macht, ist nicht unbedingt gesund ...!

Ich hatte im Herbst 2004 gegen Ende der Wettkampfsaison ganz extreme Probleme mit den Sehnen. Das ging soweit, dass ich manchmal nachts nicht mehr pennen konnte und ich morgens auf allen Vieren ins Bad gekrabbelt bin. An Laufen, also normalem Gehen, war gerade morgens nicht zu denken. -
Was half: Ich war beim Arzt, habe eine entzündungshemmende Salbe bekommen und mich dann selbst durch den Winter "thearpiert"; Eis zur Kühlung, Sauna und Wechselbäder zur Lockerung, Massagen der Sehnen, Dehnungsübungen (z.B. Bordstein - Vorderfuß hochgestellt und die Sehne gestreckt; das bringt Erleichterung!). Das Ganze dauerte so etwa 5 Monate, dann war ich wieder topfit. - Natürlich bin ich auch gerollert, allerdings nur noch mit guter Vorbereitung; habe mich gut aufgewärmt und die Sehnen immer wieder gestreckt. - Seitdem habe ich keine Probleme mehr mit den Sehnen, nutze aber noch immer jede Gelegenheit, sie "zu pflegen".
Sei vorsichtig und übertreibe es nicht ...!
Gruß!
L.

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Da ich, wie ich eben schrieb, nach meinen ersten Roller-Erfahrungen leichte Schmerzen in der rechten Achillessehne bekam, habe ich mal kurz im Netz geforscht. Und natürlich hier im Forum. 
Dabei habe ich diesen "Fred" und folgenden Beitrag gefunden: http://www.loges.de/Sport/ratgeber_achillessehne.
Beim nächsten Rollertest
werde ich versuchen, den Tip von HansB ("Versuche, den Unterschenkel des Standbeins relativ senkrecht zu halten, so dass beim Abstoßen der Hintern Richtung Hinterrad wandert.") umzusetzen.
Denn ich habe - das einzige Negative beim Rollern gestern - festgestellt, dass ich häufig mit dem rechten Knie an den Rahmen vorne gestoßen bin. Das müsste somit ja auch verhindert werden.
Ich hoffe nur, dass ich es hinbekomme, den Unterschenkel gerade zu halten.

Dabei habe ich diesen "Fred" und folgenden Beitrag gefunden: http://www.loges.de/Sport/ratgeber_achillessehne.
Beim nächsten Rollertest

Denn ich habe - das einzige Negative beim Rollern gestern - festgestellt, dass ich häufig mit dem rechten Knie an den Rahmen vorne gestoßen bin. Das müsste somit ja auch verhindert werden.

Ich hoffe nur, dass ich es hinbekomme, den Unterschenkel gerade zu halten.

Gruß, Dany - die Nichtsportlerin 

einfach den "Popo" rausstrecken
11Hi Dany,
einfach den Popo etwas rausstrecken. Einmal ausprobiert ist und dann nicht mehr soviel darüber nachdenken.
meinen Achillessehnen geht es mittlerweile wieder richtig gut, dafür habe ich heute etwas Muskelkater in den Waden und im Schienbeinmuskel. Bin gestern 15km mit Kind vorne drauf (der einzuge Vorteil den das Rollerbyke wohl hat) und dann noch mal 10 zusammen mit nem Liegeradler gerollert.
Aber es macht einfach nur Spaß!!
gruß nisselauritz

einfach den Popo etwas rausstrecken. Einmal ausprobiert ist und dann nicht mehr soviel darüber nachdenken.
meinen Achillessehnen geht es mittlerweile wieder richtig gut, dafür habe ich heute etwas Muskelkater in den Waden und im Schienbeinmuskel. Bin gestern 15km mit Kind vorne drauf (der einzuge Vorteil den das Rollerbyke wohl hat) und dann noch mal 10 zusammen mit nem Liegeradler gerollert.
Aber es macht einfach nur Spaß!!
gruß nisselauritz

