Es war eine intensive und auch organisatorisch klasse gestaltete Trainingswoche.


Ich will kurz mal die Abläufe darstellen:
23.02.08 Flug von FRA nach Faro, ein wenig verspätet, aber alles halb so schlimm. Transfer in Kleinbussen nach Monte Gordo, dicht an der spanischen Grenze. Nett begrüsst durch Sonja und Irina von runners world und gleich mal die müden Glieder bei einem LD von 6 km bewegt und dabei auch gleich das Trainingsgelände in, durch und um einen wunderschönen Pinienwald erkundet. Runden möglich von 5 km bis 24 km.
Abends Begrüssungstrunk und gegenseitiges Kennenlernen, 20 Läufer und Läuferinnen.
Jeder hatte auf dem Zimmer ein Funktionsshirt (asics) und ein paar Warenproben (energieriegel etc) vorgefunden, nette Aufmerksamkeit.

24.02.08
Ab in das nahegelegene Stadion (3 km einfacher Weg). Zur Bestimmung Hf-max wurden drei Leistungsgruppen eingeteilt. Dann vier mal 800 Meter Steigerungsläufe mit jeweils 400 Metern Trabpause auf der Bahn. Nach der letzten Steigerung Bestimmung Hf-max. Anschliessend drei km wieder zurück.
Zuvor noch Aufwärmübungen kennengelernt, die ich jedenfalls so noch nicht kannte.
Nachmittags Krafttraining am Hotelpool.
25.02.08
Vormittags lockerer Dauerlauf mit Dieter Baumann über ca 12 km mit Laufstilübungen und Sprintübungen am Strand (Schuhe aus, Start aus dem knöcheltiefen Wasser etc)
Laufstilanalysen und Tipps zur Trainingsgestaltung von Dieter persönlich, der echt locker drauf war und keinerlei "Starallüren" o.ä. hatte.

Nachmittags Zirkeltraining an einem Picknickplatz in oben genanntem Pininenwald. Da ging es richtig zur Sache, drei Durchgänge an sechs Stationen, und Dieter Baumann kann auch ganz schön "kernig" bei seinen Anweisungen klingen. Gut fand ich, dass Dieter und Sonja sich im Hinblick auf das Krafttraining am Tag zuvor abgesprochen hatten, so dass keine unnötige Doppelbelastung erfolgte.
26.02.08
Aufteilung in drei Leistungsgruppen, Fahrtspiel, einer gibt das Tempo vor mindestens eine, höchstens vier Minuten "Gasgeben", der Nächste bestimmt die Dauer der Laufpause und das Tempo der nächsten Einheit. In unserer Gruppe hat Dieter Baumann die letzte Einheit gemacht, da ging es gut zur Sache.

Nachmittags lockerer Dauerlauf, wer wollte. Auch Schwimmen und Gerätetraining wurde angeboten.
27.02.08
Langer Lauf über 27 km es wurden dann doch 28 km.Mittlerweile war es sehr sonnig geworden, daher um eine Stunde auf 9.00 Uhr vorverlegt. Drei Runden zu je 9 km mit "Verplegungsstelle" in einem Hydrantenkasten

in 2 Stunden 30 Minuten.
Nachmittags aquajogging im kalten Hotelpool, vier Durchgänge, jeweils unterbrochen durch je 10 Liegestütze. Trotz aller meiner Bedenken tat das kalte Wasser richtig gut.
28.02.08
Vormittags lockerer , langsamer Dauerlauf in unterschiedlichen Längen, bei mir über 15 km, teils am Meer entlang, teils im Pinienwald.
Nachmittags ganz langsamer Lauf zum Warmmachen für das anschliessende Krafttraining.
29.02.08
"Rennen" über 5km, zuvor Einlaufen über 1 km. Hat tierisch Spass gemacht.
Nachmittags lockeres Auslaufen über sechs km am Strand entlang.
01.03.08
Obwohl im Programm nicht vorgesehen haben uns Sonja und Irina noch vor dem Auschecken über eine Runde von 9 km mitgenommen. Dann Transfer und mit sturmbegründeter Verspätung in FRA gelandet und nach einem letzten Sprint über ca 1km durch den Flughafen (mit Gepäck) noch den Zug nach Hause erwischt.
Fazit:
Insgesamt 116 km bin ich in dieser Woche gelaufen. Das Camp wurde von Sonja und Irina mit viel, viel Engagement organisiert und durchgeführt. Individuelle Fragen und Probleme wurden vor Ort besprochen und Sonja sass so manchen Abend da und hat Trainingspläne für unterschiedlichste Ziele entworfen. Die Gruppe war sehr harmonisch, von daher war es ein klasse Aufenthalt, nicht nur für "cracks", auch die wurden bedient (Zeitziel unter drei Stunden für den Marathon,Gruß an Iwan, du packst das !)sondern auch für "Beinaheanfänger" wie mich. Die anderthalb Tage mit Dieter Baumann waren dabei "nur" das Tüpfelchen auf dem "i". Hotel und Essen waren ok, ich war aber froh, nicht Vollpension gebucht zu haben, so kamm ich über den Mittag immer mal aus dem Hotel und konnte lecker Fisch am Strand essen gehen.
