ToMe hat geschrieben:
a) Eine Weltklasseathletin wie Grete Weitz (jahrelang weltbeste Marathonläuferin) hatte einen Körperfettanteil von 8%, gleiches gilt für einige Spitzenathletinnen aus dem Turnsport. Das sind wie erwähnt alles Hochleistungssportler die unter ständiger ärztlichen Kontrolle stehen
Hallo Torsten,
das muss ich korrigieren, weil Grete Waitz wirklich eine Größe war und ist.

Bei
Uli Sauer gibts einen schönen Lebenslauf von ihr zu lesen.
b) Die Fachliteratur gibt einen essentiellen (nicht zu unterschreitenden,von einer gesundheitlich Bedrohung könnte dann gesprochen werden) Körperfettanteil von 12-14 Prozent für Frauen an
Steht bei Noakes wirklich 'essentieller Körperfettanteil'? Dann ist das vermutlich eine schlechte Übersetzung oder der ist doch gar nicht übersetzt, richtig? Den Begriff gibts so jedenfalls nicht, behaupte ich mal.

Es kann allenfalls von einem
notwendigen Körperfettanteil gesprochen werden. Notwendig, um bestimmte Funktionen im weiblichen Organismus (hier) am Laufen zu halten, wie die Produktion von ausreichend Hormonen. Essenziell würde bedeuten, dieser Körperfettanteil ist
lebensnotwendig. Das ist so nicht richtig.
c) Männliche Sportstudenten haben im Schnitt einen Fettanteil von 13 bis15%, weibliche Sportlerinnen 21-23%.
d) Der Durchschnitt der besten amerikanischen Langstrecklerinnen lag 1977 bei 15%, eine aktuellere Studie von 1987 bestätigte diese Werte
Ich schätze, diese Werte dürften sich allgemein deutlich nach unten bewegt haben in den letzten 20, bzw. 30 Jahren (bei den Mädels sicherlich stärker als bei den Jungs). Begründen kann man das mit den zunehmenden Zahlen an Essstörungen bei jungen Frauen, aber auch bei jungen Männern (da sind die Dunkelziffern noch höher).
Okay, ich lese, obiges Zitat ist vermutlich nicht aus Noakes und vielleicht nicht ganz richtig erinnert. Sieh es als Spitzfindigkeit, aber wenn wir hier schon grad ein bisschen tiefer im Thema graben, dann möglichst korrekt. Verzeih mir die kleine Korrektur.
Ansonsten full ACK. Eine Korrektur des Körpergewichts ist sicher im Sinne der Gesundheit, wenn der Körperfettanteil über den empfohlenen Werten liegt. Um Marathon auf hobbysportlichem Niveau zu laufen, ist es sicher nicht nötig, soweit an der Ernährung zu schrauben, dass der Körperfettanteil an die unteren Grenzen gelangt. Manche Leute lieben die Perfektion und setzen diese auch im sportlichen Bereich als Ziel. Laufen im leistungssportlich und verzichten zugunsten Laufgefühl (und da ist wirklich jedes 'Gramm' spürbar) und besserer Zeiten freiwillig auf das eine oder andere, um das optimale Gewicht zu erreichen/halten. Die Prioritäten muss jeder selbst setzen.

sapsi