Im Verlauf des Jahres bin ich normalerweise sehr eisern.
Ich habe mittlerweile auch keine Probleme mehr lange und ausdauernd zu laufen. Das mache ich sogar sehr gerne. Jetzt auch im Winter, nachdem ich letztes Jahr festgestellt habe, was für ein mieses Konditionsloch man mit 2 Monaten rummemmen à la "Buhuhu, so kalt, so dunkel" reisst.
Ich bin auch sehr diszipliniert. Laufe mindestens jeden 2. Tag. Monatelang. Jahrelang.
Ich gestatte mir lediglich 2 mehrtägige Ausnahmen, meist Festivals oder Meetings mit Freunden, die ich nur 2x im Jahr sehe, wo ich dann hemmungslos rauche, mich mit Alk abschieße, Powergrille und Junkfooddreck und Fettbomben in mich reinstopfe.
Das ist für mich vollkommen in Ordnung und eine Form von Bestätigung, weil ich mich nach diesen Exzessen so ekelhaft fühle, dass ich mit gesteigerter Motivation das Training wieder aufnehme. Insofern für mich auch nicht gerade eine Schwäche, weil fest eingeplant und mit mir selbst abgemacht und für OK befunden.
Meine wirklich "einzige"

Schwäche, soweit man das selbst diagnostizieren kann, liegt im Tempotraining.
Dieses widerliche Gebolze und Gequäle. Dieses Schnaufen bei >92%maxHF. Intervalle. Laktat. Brennendes Blei in den Beinen. Sich geißeln. Da geht noch mehr. Wenn's weh tut noch eine Schippe drauflegen. Schneller werden. Härter werden. Wettkampftempo.
Das ist nix für Vadders Sohn. Da weint er schon in der Nacht vor der Einheit leise in sein Kissen.