Banner

Laufen und Schwangerschaft?

Laufen und Schwangerschaft?

1
Hallo,

meine Freundin ist im 3. Monat schwanger und möchte gerne Sport machen. Ich halte das nur bedingt für eine gute Idee, aber die Gute ist leider verrückt nach Laufen und will das auch weiterhin machen.

Ist Sport in der Schwangerschaft ok und wie weit sollte man gehen, so dass es nicht schädlich für das Kind und die Mutter ist?

Grüße

2
Wieso sollte das denn nicht ok sein? Also ich war noch nie schwanger, aber eine Freundin von mir hat scon 2 Kinder bekommen und hat immer bis fast zum Ende Sport gemacht...so lang es kein Marathon ist, ein bisschen lockeres Laufen ist sicher ok...
Bild
Bild
Bild

4
merzi hat geschrieben:
Ist Sport in der Schwangerschaft ok und wie weit sollte man gehen, so dass es nicht schädlich für das Kind und die Mutter ist?

So lange keine Risikofaktoren vorliegen und keine Bettruhe angeordnet ist, spricht nichts dagegen, als Schwangere so weiterzuleben wie vorher.
Schwangerschaft ist schließlich eine der normalsten Sachen der Welt - und keine Krankheit.
Man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen - der muss auch mit jedem Arsch zurechtkommen.

5
BassTina hat geschrieben:.....Schwangerschaft ist schließlich eine der normalsten Sachen der Welt - und keine Krankheit.
Das stimmt, es ist keine Krankheit, es sind ganz viele miteinander :haeh:

Ne ernsthaft jetzt: Solange deine Freundin sich gut fühlt, spricht nix gegen das Laufen während der Schwangerschaft. Wir haben mehrere userinnen hier, die sogar noch mehrere Marathons während der Schwangerschaft gelaufen sind.
Der Körper sagt relativ deutlich, was geht, und was nicht mehr geht.

Und falls deine Freundin dann plötzlich doch zu müde, zu schlapp ist oder aufgrund wirklicher Beschwerden nicht mehr laufen kannst, kannst du sie gut und gerne trösten. Es gibt ein Leben - und ein Laufen- nach der Schwangerschaft.

Viel Glück und alles, alles Gute euch dreien.

Gruss, Marianne

6
Geht alles. Nur Reiten ist in den letzten Wochen vor der Entbindung keine so gute Idee.

7
Und wenn der Bauch so rumdotzt! Da kann man schon mal leichte Wehen kriegen. Kommt drauf an, wie weit man ist. Am Anfang kann es nur gut sein.

8
masilu hat geschrieben:Und wenn der Bauch so rumdotzt! Da kann man schon mal leichte Wehen kriegen. Kommt drauf an, wie weit man ist. Am Anfang kann es nur gut sein.
Falls mit rumdotzen schwingen gemeint ist, muß mir irgendwas entgangen sein :confused: . Ich bin bis eine Woche vor dem Entbindungstermin gelaufen und da kam nichts ins Schwingen. Dafür hat sich die Natur schließlich Bänder und Muskeln ausgedacht. Und Wehen werden (leider) nicht vom Laufen ausgelöst ( :hallo: Hormone), sonst wäre ich nicht 10 Tage über Termin gewesen. Und um hier auch noch ein weiteres Märchen aufzulösen: die magische HF-Grenze von 130 ist ziemlicher Unsinn. Jeder Mensch hat bei Ruhe und Belastung eine individuelle HF, deshalb kann man auch keine Belastungsgrenze definieren. Irgendein (wahrscheinlich nichtlaufender) Arzt hat sich das mal hübsch ausgedacht und seitdem schwebt diese magische Zahl im Universum :tocktock: . Frau sollte so laufen, daß sie sich wohl fühlt und keine Schmerzen hat. Am Anfang kann man das Trainingspensum von vor der Schwangerschaft beibehalten und wird es dann automatisch langsam reduzieren, je nach Körpergefühl. Ansonsten ist alles gut, was einem gut tut :daumen: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

10
ForestGump28 hat geschrieben:Merzi, schau doch diesen Onmeda-Artikel zu Schwangerschaft an, da steht auch einiges zu Sport in Schwangerschaft...
Schwangerschaft - Onmeda: Medizin & Gesundheit
Auch bezüglich des Laufens...
Die dänische Studie, auf die sie die Aussage beziehen, daß Joggen das Fehlgeburtsrisiko erhöht, hat einige Schwachstellen. Erstens ist darin nicht von Joggen, sondern "high-impact exercise" die Rede, zweitens gibt es keine Angaben darüber, ob die Frauen schon vorher Sport getrieben haben oder erst in der Schwangerschaft und drittens ist dort die Angabe von "more than 7 hours per week" gemacht worden. Das schaffe ich z.B. erst bei einem Trainingspensum von 80 bis 90 km pro Woche. Und viertens wird darauf hingewiesen : "The results should, however, be interpreted cautiously as potential bias arising from retrospective data collection may explain part of the association." D.h., die Ergebnisse sind mit Vorsicht zu genießen. Alles in allem eine sehr freizügige Interpretation der Studie durch Onmeda :nene: . Quelle: National Library of Medicine (NLM) NCBI Web site

Auf der gleichen Seite ist übrigens auch eine Studie, die einen Zusammenhang zwischen heiß baden und einem erhöhten Fehlgeburtsrisiko festgestellt hat. Also bitte nur noch duschen, und zwar kalt :daumen: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

12
Meiner besten Freundin wurde geraten es nicht (tempomäßig) zu übertreiben und was wichtig ist (um sie Stöße zu vermindern) sind sehr sehr gut gedämpfte Schuhe.
Ansonsten sollte es kein Problem sein...
Alles geben - außer auf!!!

13
Mone77 hat geschrieben:und was wichtig ist (um sie Stöße zu vermindern) sind sehr sehr gut gedämpfte Schuhe.
In der 10. Schwangerschaftswoche ist der Embryo ca. 3,5 cm groß und dürfte von Stößen nicht viel mitbekommen, später schwimmt der Fötus in soviel Fruchtwasser, daß er eher seekrank, als gestoßen werden müßte. Aber selbst das fangen Sehnen, Bänder und Muskeln ab. Sonst müßte ich jetzt, nach 5 Jahren regelmäßigen Laufens, an Krücken gehen, weil meine Gelenke und meine Wirbelsäule kaputt wären. Sehr gut gedämpfte Schuhe halte ich eher für kontraproduktiv, da gerade in der Schwangerschaft durch Hormone die Bänder "weicher" werden - bei mir schmerzten dadurch z.B. die Schienbeine. Wenn ich dran denke, was ich in der Schwangerschaft alles geraten und gesagt bekommen habe (mehr essen, nicht laufen, weniger arbeiten, nicht fliegen, ein Glas Wein schadet doch nicht :klatsch: ), bin ich ganz froh, daß ich einfach meinem Körpergefühl vertraut habe.
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“