das war also mein vierter Hamburg Marathon! Schon Tag vorher hatte ich die Wetterberichte verfolgt und auf kühles Wetter gehofft. Aber nein - schon am Start konnte man fühlen, wie die Sonne auf das Trikot brannte. Gut - hohe Temperaturen sind eigentlich kein Problem, wenn es ein Herbstmarathon ist und man sich an diese Temperaturen gewöhnt hat.
So wußte ich - es wird hart. Eigentlich hatte ich vor, knappe 4 Stunden zu laufen aber ich habe das Zeitziel schon am Start auf einen 6er Schnitt verlängert. Gott sei Dank. Die ersten zwei Stunden war wunderbar. Reeperbahn, Fischmarkt, Alster und schwupps Halbmarathon. Ging immer noch gut und immer im lockeren 6er Schnitt bis KM 30. Zwei KM später war er da, der Mann mit dem Hammer. Der Hammer, den er dabei hatte, war ziemlich groß. Ich hatte ein Problem - ich mußte trinken aber mein Magen wollte nicht so recht. Magenkrämpfe - Tempo raus auf 7er Schnitt - an jeder S-Bahn-Station die Frage: Austeigen oder nicht! Noch langsamer bitte! So kämpfte ich mich bis KM 39 vor. Dann wurde es besser, das Ziel vor Augen, die genialen Zuschauer, der schrecklich Anstieg am Gorch-Fock-Wall (egal) und das Ziel in weiter Ferne und dann endlich nach 4:30 h die Zielmatte.
Menno, von 4 Stunden auf 4:30 "raufgefallen". Die letzen 12 km waren sehr sehr hart.
Dies war bisher der härteste von allen acht Marathons, die ich gelaufen bin.
Trotzdem - nächstes Jahr auf ein Neues

Tom