so langsam aber sicher geht's auf meinen ersten marathon am 11.10. in münchen zu und ich denke immer mehr darüber nach, wie ich mir den lauf wohl am sinnvollsten einteile, um einerseits das ganze genießen zu können, andererseits dann doch einigermaßen in einem zeitrahmen zu bleiben, der ungefähr den angaben aus meinem traininsplan entspricht...
zur vorgeschichte:
mein trainingsplan umfasste 16 wochen, ausgelegt ist er auf eine zielzeit von sub 3:50 (nicht weil ich mir das als zeitziel herausgesucht hatte, sondern mit runner's world läufercoach aus einem testlaufergebnis errechnet)
den plan habe ich weitestgehend eingehalten, leider kamen mir im august eine erkältung und mein umzug dazwischen, so dass mir da insgesamt etwa 80 km fehlen. im letzten monat habe ich mich wieder an meinen plan herangearbeitet und konnte die letzten einheiten gut nach plan bewältigen, von den insgesamt 3 geplanten läufen mit 32 km hab ich zumindest zwei absolviert (der erste fiel wie oben erwähnt wegen erkältung im august aus)
zu meiner frage / meinen überlegungen:
im trainingsplan steht für den wettkampftag: 42,195 km in 5:26/km (also eine konstante pace über den gesamten rennverlauf). nachdem ich schon des öfteren gelesen habe, dass man für den ersten marathon sicherheitshalber mal 10-15 minuten mehr rechnen sollte, hatte ich eh nicht vor, in dieser pace loszulaufen, sondern eher so richtung 5:35-5:40 (wenn's denn ein halbwegs konstanter lauf werden sollte), damit wäre evtl. sogar noch eine sub4 drin, worauf ich mich aber auch nicht zwingend festgelegt habe
jetzt habe ich aber nun mal leider die angewohnheit, eher zu schnell als zu langsam anzugehen. und da bin ich auf zwei varianten gestoßen, die mit einer bewusst langsameren pace auf den ersten kilometern dafür sorgen könnten, dass ich nach hintenraus noch genug energie habe, um das ganze auch ordentlich durchziehen zu können:
variante 1:
nach greif, bei einer zielzeit von ca. 3:58 käme ich da auf folgenden verlauf:
km 1-15: 5:42/km
km 16-25: 5:33/km
km 26-finish: 5:38/km
also zuerst langsamer, dann schneller, dann durchschnittspace
variante 2:
nach "marco-strategie", ebenfalls bei einer zielzeit grob um die 3:58:
km 1-3: 5:50/km
km 4-14: 5:43/km
km 15-28: 5:38/km
km 29-41: 5:31/km
rest: 6:36/km
die ersten drei kilometer richtig langsam, dann immer mehr fahrt aufnehmen und erst zum schluss tempo rausnehmen und "ausrollen lassen"
wer von euch hat schon erfahrungen mit der einen oder anderen strategie gemacht? vielleicht auch schon im vergleich zu einem mit konstanter pace gelaufenen marathon? oder vielleicht sogar schon mal beide strategien gegeneinander ausgetestet?
wär super, wenn ihr da vielleicht noch den einen oder anderen tipp für mich hättet...
(und ja: ich weiß, dass ich da jetzt wahrscheinlich seeeeehr unterschiedliche meinungen dazu hören werde, also zerfleischt euch bitte nicht gegenseitig, ich möchte mir nur ein einigermaßen rundes bild zu den verschiedenen einteilungen machen können, was davon ich dann nächstes wochenende tatsächlich umsetzen werde weiß ich wahrscheinlich eh erst nach dem rennen...)
