Zu kalt zum laufen?

Hallo! Ich hab grad beim Suchen auf die Schnelle nix gefunden.

Gestern war ich zum 1. Mal überhaupt bei -16 Grad laufen (hab erst letztes Jahr in Frühling angefangen) 8 km,mehr wollte ich bei der Kälte nicht. Mir war auch nicht kalt,außer etwas im Gesicht. Nach so 5-6 km hab ich dann aber gemerkt, wie ich mich von einen Moment auf den anderen schlapper gefühlt hab. Hab heute auch etwas Husten und Schnupfen,ok das war wohl zu erwarten, aber auch gut Muskelkater, was ich sonst bei der Strecke nie hab. Wollte mal fragen ob die -16 Grad zum Laufen vielleicht doch zu kalt waren oder ob es daran liegt,dass ichs nicht gewöhnt war,sonst immer so max -10 gewesen wenn ich laufen war. Wobei ich immer gehört hab,dass die Luft in unseren Breitengraden nie kalt genug werden kann, dass es schädlich für die Lunge wäre.

Aber strengt es den Körper vielleicht mehr an, auch wenn man die Kälte dank Kleidung gar nicht spürt?

Natürlich ist es anstrengender, die Muskulatur muß ja erstmal auf Betriebstemperatur kommen - und bleiben. Ich war gestern bei -18 Grad laufen, anfangs tat es beim Atmen etwas weh, gab sich aber schnell. Ich habe noch nie irgendwelche Folgen an den Atemwegen hinterher gehabt.

Nur eines ist mir gestern passiert: ich hatte einen Ohrring drin und hab mir somit mein Ohr irgendwie tiefgekühlt. Jedenfalls sieht es heute etwas mutiert aus. Abwarten.

Kathrin (geht jetzt gleich wieder laufen, globale Erwärmung, wir haben jetzt nur noch 13 Grad Nasse )

Kathrinchen hat geschrieben:
Kathrin (geht jetzt gleich wieder laufen,

Gleich? Nicht heute nachmittag? Da soll es ja auch WÄRMER werden .


Ich empfinde es derzeit auch viel anstrengender als sonst, besonders weil man zusätzlich zur Kälte bei dem Schnee ordentlich die Füße heben muss...

Yoshimo hat geschrieben: Aber strengt es den Körper vielleicht mehr an, auch wenn man die Kälte dank Kleidung gar nicht spürt?

Ich vermute auch, dass der Organismus einen durchaus grösseren Teil seiner Leistung zum aufwären des Körpers benötigt und damit der Leistungseinbruch begründet werden kann.
Ich war am Samstag bei -10°C radeln und am Sonntag bei -11°C laufen, aber habe gestern Abend bei -14°C nach 20 Minuten das Handtuch geschmissen und wieder umgedreht. Meine persönliche Grenze ist also erreicht

Edit.
BTW: ich bin auch Anfänger, vielleicht fehlt mir/uns einfah noch etwas Abhärtung

http://forum.runnersworld.de/forum/gesundheit-medizin/54618-laufen-bei-jeder-temperatur.htmlHiergibt's ne ganze Menge dazu.

Bernd

Yoshimo hat geschrieben:Aber strengt es den Körper vielleicht mehr an, auch wenn man die Kälte dank Kleidung gar nicht spürt?

Es gibt eine Temperatur, bei der der Körper maximal leistungsfähig ist und die liegt garantiert bei niemandem bei -16Grad. Und natürlich muss der Körper Energie zum Heizen aufwenden, auch wenn dir subjektiv nicht kalt ist. D.h. mich würde es weiter nicht verwundern, wenn die Leistungsfähigkeit nachlässt.

Ab wann es *zu* kalt zum Laufen ist, ist sicher nicht pauschal zu beantworten. Mein kältester Lauf war bei -12 Grad (lebe schließlich im warmen Südwestdeutschland) und da hat mir die Kälte nicht spürbar was ausgemacht. Anderen aus meiner Gruppe aber schon. Vielleicht werde ich dafür bei Hitze stöhen, während die zu großer Form auflaufen. Ist halt so.

Persönlich finde ich viel schlimmer, dass gerade fast alle laufgeeigneten Wege glatt sind. Leider hats bei uns zwischendurch getaut, Schnee liegt kaum noch, dafür umso mehr Eis....

tina

TinaS hat geschrieben:
Ab wann es *zu* kalt zum Laufen ist, ist sicher nicht pauschal zu beantworten. Mein kältester Lauf war bei -12 Grad (lebe schließlich im warmen Südwestdeutschland) und da hat mir die Kälte nicht spürbar was ausgemacht. Anderen aus meiner Gruppe aber schon. Vielleicht werde ich dafür bei Hitze stöhen, während die zu großer Form auflaufen. Ist halt so.

Persönlich finde ich viel schlimmer, dass gerade fast alle laufgeeigneten Wege glatt sind. Leider hats bei uns zwischendurch getaut, Schnee liegt kaum noch, dafür umso mehr Eis....
tina

Ich denke auch das jeder die Kälte anders empfindet. Mein kältester Lauf war wie bei dir auch bisher bei -12 Grad. Das war ein Tag wo die Kälte wirklich schön trocken war und ich fand es eigentlich soweit ok. Gestern abend bei -8 Grad fand ich es dagegen recht unangenehm weil trotz ähnlicher Kleidungswahl wie bei dem -12 Grad Lauf war mir gestern Abend kalt.
Und war mir immer recht unangenehm ist, ist die Kälte im Gesicht. Hin und wieder zieh ich mir zwar mal den Buff über Mund und Nase, aber das wiederum finde ich auch doof zum atmen.
Aber ansonsten find ichs grade noch erträglich. Bei -15 und noch kälter würde ich wohl streiken.

Hier ist das Problem aber was die Wege angeht ähnlich, der Schnee hat zwar nicht ganz weg getaut aber durch die Kälte ist alles überfroren und teilweise wirklich spiegelglatt.

War gestern abend ja unterwegs und es ging soweit auch. Aber eine Straße bin ich wirklich gaanz langsam runtergegangen und selbst das war gefährlich weil so glatte wie auf ner Eisbahn.

Viele Grüße

Catsmom

TinaS hat geschrieben: Und natürlich muss der Körper Energie zum Heizen aufwenden, auch wenn dir subjektiv nicht kalt ist.

Ich glaube mein Körper muss auch bei - 16°C Energie zum kühlen aufwenden.
Ich schwitze einfach immer. Ich kann gar nicht verstehen wie manche Läufer in Fleece-Klamotten laufen können. Mir würde da der Kopf platzen.

Für´s Gesicht kann ich bei solchen Witterungen Weleda Calendula Wind-und Wetterbalsam empfehlen.

Gruß
Macke

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung.
Wenn ich bei diesen Temperaturen laufe,
dann liegen nur Augen, Nase und Mund frei, alles Andere ist gut verpackt.
Und das Laufen macht Spaß. Kalte, klare Luft ist ja sooo gesund.

Moonraker hat geschrieben:Komisch.
Trotz Mütze oder hattest du keine auf?

Doch, trotz Mütze und Haare über den Ohren Aber der Ohrring hat eine recht breite "Auflagefläche" am Ohr, wenn man das so nennen kann, das wird die Sache noch begünstigt haben. Ein kleiner Stecker wär vielleicht nicht das Problem gewesen.

Ich habe übrigens gerade meine Grenzerfahrung gemacht: 19 km bei -15 Grad und teilweise recht eisigem Ostwind... ich bin platt!!! Das war nicht nur körperliche, sondern auch mentale Schwerstarbeit!

Kathrin

Ich bin gerade zurückgekommen von einem 60 Minuten langen Lauf bei ca. -14°C. Heute vormittag hatte ich wirklich starke Bedenken, dass es zu kalt sein könnte und man auskühlt, einfriert oder dass der Körper bei den Temperaturen einfach nicht kann. Bisher bin ich nämlich bei solchen Temperaturen nicht zum Laufen gegangen. Jetzt muss ich aber sagen: Mir geht es bestens. Ich hab mich aber heute auch wirklich seeeehr warm eingepackt:

Laufsocken, lange Funktions-Unterhose, Thermolaufhose UND Fleecehose, Stulpen über Waden und Schuhe gegen hineinfallenden Schnee; Funktions-T-Shirt, gefüttertes Laufshirt, Laufjacke;
Dazu eine Sturmhaube aus Fleece, durch die ich geatmet habe und eine dicke Mütze drüber. Handschuhe natürlich auch.

Ich habe zwar gemerkt dass ich viel langsamer loslaufen musste und fast eine Viertelstunde zum Warmwerden gebraucht habe, als mein Körper dann aber auf Betriebstemperatur war ging es aber sehr gut.
Ich bin insgesamt auf meinen Runden nicht so schnell, deshalb ist es für mich ein Sieg, in der Zeit und unter diesen Witterungsbedingungen trotzdem 8,4 km zu schaffen - wie gesagt: langsam!

Probleme mit Husten nach dem Laufen, von denen manche berichten, spüre ich nicht, weil die Luft durch die Sturmhaube immer angewärmt wurde. Außerdem habe ich bewusst durch die Nase ein- und durch den Mund ausgeatmet. Nur am Anfang hat die kalte Luft in der Nase wehgetan, das hat sich dann aber schnell wieder gegeben und ist deshalb meiner Meinung nach kein Grund zur Sorge, wenn es einem nach dem Lauf blendend geht!

So, und jetzt gönne ich mir eine Tasse Tee und lege die Füße hoch !!

Kathrinchen hat geschrieben:Ich habe übrigens gerade meine Grenzerfahrung gemacht: 19 km bei -15 Grad und teilweise recht eisigem Ostwind... ich bin platt!!! Das war nicht nur körperliche, sondern auch mentale Schwerstarbeit!
Kathrin

Respekt
Ich beneide Dich um diesen Lauf.
Wir hatten gestern beim Lauftreff - 14 Grad.
Erfreulicherweise war niemand zu leicht bekleidet.
Sogar die ganz langsamen haben 9 km ohne frieren durchgehalten.
Bei mir waren es 11 km.
Und jetzt muß ich aus meinem Bürofenster zusehen, wie es sich draußen
wieder einschneit. Es ist schon wieder alles weiß.
Nun freue ich mich auf meinen Abendlauf im Neuschnee.

Ich bin gestern abend bei -6Grad gelaufen. Anfangs waren die Hände kalt, trotz Handschuhe. Die benötigten dann tatsächlich 2km zum Warmwerden. Anonsten ging es.

Gefährlich finde ich es dann, wenn der Schweiss nicht mehr verdunstet (vielleicht hat die Jacke von Tchibo bei den Temperaturen ihre Grenzen erreicht) und ich am Rücken anfange zu frieren. Das ist mir vor einer Woche passiert. Aufgrund eines Hungerastes wurde ich dann zum Schluss noch langsamer und fror. Die Quittung: eine saftige Erkältung vom Donnerstag bis gestern.

Was mir grad noch einfällt, hat jemand nen Tipp wie man evtl. die Knie etwas vor der Kälte schützen kann? Keine Ahnung wie, evtl. irgendwas zum einreiben oder so? Seitdem es nämlich so kalt ist hab ich irgendwie Probleme mit den Knien und ich habe wirklich das Gefühl das es an der Kälte liegt. Ich habe zwar eine lange Skiunterhose an und eine Wintertight aber meine Frontseite, im besonderen O-Schenkel und Knie sind wirklich immer mega mega eisig.
So ne Angorateile für über die Knie hab ich mir mal von jemandem geliehen und probiert aber die haben mich total gestört. Mir fällt aber sonst nix ein.....außer zu hoffen das es wieder weg geht wenn es eeeventuell vielleicht dann iiiiiirgendwann mal wieder bisserl wärmer wird.

Hallo,

also ich bin gestern 15 km gelaufen und das bei -8crad oder so. bin auch am samstag 20 km gelaufen bei -10crad. finde das jetzt nicht so extrem. die erste zeit dauert es nur bis man warm wird aber dann geht es. am gesicht wird es nur am anfang kalt. danach gewöhnt man sich dran. hab mich letzens bevor ich ins bett gegangen bin rassiert und am nächstem tag bin ich gelaufen. also das sollte man nicht machen. haut war danach extrem rot. seit dem rassiere ich mich nach dem laufen. ist angenehmer. was man auch machen kann, ist das gesicht vorher eincremen dann ist die haut nicht so empfindlich.

was ich nur schlimmer finde ist, wenn man kurz pause mache möchte um etwas zu trinken. bei -10 crad kann man zwar auch mit der trinkblase laufen aber man muss aufpassen dass das getränkt nicht im schlauch gefriert. was mit letzens passiert ist bzw da ist es im mundstück gefroren. da habe ich kurz reingepustet und danach konnte ich erstmal eis trinken .

also kurz gesagt. ich habe kein problem bei der kälte zu rennen. freue mich aber jeden tag mehr auf den frühling

edit: ich muss sogar sagen das je wärmer es ist desto gefährlicher ist es. ich galube man bekommt schneller einen hitzeschlag als nen kälteschock.

LG
Matthias

Catsmom hat geschrieben:Was mir grad noch einfällt, hat jemand nen Tipp wie man evtl. die Knie etwas vor der Kälte schützen kann? Keine Ahnung wie, evtl. irgendwas zum einreiben oder so? Seitdem es nämlich so kalt ist hab ich irgendwie Probleme mit den Knien und ich habe wirklich das Gefühl das es an der Kälte liegt. Ich habe zwar eine lange Skiunterhose an und eine Wintertight aber meine Frontseite, im besonderen O-Schenkel und Knie sind wirklich immer mega mega eisig.

Mir ist das ja immer zu warm, aber so wie du das schilderst, könnte bei dir eine Hose mit Windstopper sinnvoll sein. Zumindest bei Radhosen gibt es welche, bei denen die ganze Vorderseite Windstoppermaterial ist und welche, die es nur im Bereich der Knie haben. Nachteil: kostet schon wieder Geld und ist nicht ganz so dehnbar.

tina, die beim Laufen bisher immer mit einer normalen Wintertight auskam.

TinaS hat geschrieben:Mir ist das ja immer zu warm, aber so wie du das schilderst, könnte bei dir eine Hose mit Windstopper sinnvoll sein. Zumindest bei Radhosen gibt es welche, bei denen die ganze Vorderseite Windstoppermaterial ist und welche, die es nur im Bereich der Knie haben. Nachteil: kostet schon wieder Geld und ist nicht ganz so dehnbar.

tina, die beim Laufen bisher immer mit einer normalen Wintertight auskam.

Hi Tina,

ich habe zwei Wintertights und die eine Salomon davon ist mit Windstopper. Das komische ist, in der sind die Beine irgendwie noch kälter. Wobei ich gestehen muss, das ich die letzte Zeit immer in der andren gelaufen bin weil ich mich darin wohler fühle und einfach das Gefühl habe das die Beine dort wärmer bleiben. Weiß auch nicht warum...
Aber ich werde beim nächsten Lauf trotzdem mal wieder die mit Windstopper anziehen und mal genau drauf achten WIE kalt es um die O-Schenkel und Knie danach ist.

Ich denke auch einfach mal, wäre ich schneller unterwegs als ne dreibeinige Schildkröte mit Rollator würden meine Beine auch eher in Wallung kommen und wären evtl. nicht sooo durchgefroren. Ich hab nämlich echt das Gefühl das die Kälte dann bis ins Mark geht, so durch und durch. Ok, dann hat man wieder mehr Gegenwind, aber das spürt man dann viell. nimmer dank der Wallungen....aber ich bin halt nun mal wirklich extremst laaaaannnngssaaaaam unterwegs.
Aber noch hab ich die Hoffnung nicht aufgegeben das auch ich iiiiiiirgendwann mal nen ticken schneller laufen kann

Viele Grüße

Catsmom

Catsmom hat geschrieben:Ich denke auch einfach mal, wäre ich schneller unterwegs als ne dreibeinige Schildkröte mit Rollator würden meine Beine auch eher in Wallung kommen

Ach ich weiß nicht, das ist einfach typabhängig (ich laufe jedenfalls höchstens so schnell wie ne vierbeinige Schildkröte...). Wie gesagt, ich finde Hosen mit Windstopper zu warm, mein Mann trägt seine schon bei Plugraden. Dafür fallen mir immer fast die Finger und beim Radfahren auch die Zehen ab, während er da überhaupt keine Probleme hat.

tina

ich hab mich bis -20 Grad getestet und hab keine Probleme.
Zwiebelprinzip bei der Bekleidung find ich hilfreich und ab -10 Grad hab ich eine Windstopperhose, weil ich sonst auch Knieprobleme bekomme. Gelegentlich (weil ich sonst einen eisigen Hintern bekomme) hab ich noch eine kurze oder dreiviertel Sommerhose drunter oder drüber.

Für den Kopf geht bei mir nicht mehr als Stirnband und den Mund brauch ich frei zum Atmen, da kann ich nix davor machen. Hab bisher auch noch nie Probleme deshalb gehabt.

Ich hab gestern bei -16 Grad auch unbeabsichtigt meine Bestleistung aus dem letzten Jahr über 5 km überboten (die Jahe vorher zählen nicht, weil ich da viel weniger gewogen hab).
Wahrscheinlich bin ich besser im Training. Aber vielleicht bin ich auch nur schnell gerannt, weil mir sonst kalt geworden wäre

Mein Laufschuhdealer hat mir nur geraten bei diesen Temeraturen keine Tempoläufe zu machen. Den beim schnellen laufen atmet mann auch schneller und tiefer, und das ist nicht gut für die Bronchien. Auf dauer könnte das Chronisch werden. Deshalb lieber etwas langsamer.
Ansonsten hab ich bei der Kälte keine Probleme.


lg Uwe

Was sagt Ihr den armen Leuten, die ganz im Osten (Russland) leben, wo Temperaturen um -26 und tiefer an der Tagesordnung sind??

Dazu im Vergleich ist die Diskussion hier geradezu lächerlich, als ob ein Haufen Weicheier am rezessieren ist :-)

Am Wochenede lief auf Pro7 Galileo oder Welt der Wunder ein Beitrag von einem Dorf in Russland (nicht mal Sibirien) wo die Wäsche zum trocknen auch bei -52 Grad draussen aufgehängt wird (sie gefriert dabei) und die Kinder bei diesen Temperaturen nicht mal Schulfrei haben.

Ich brauche Laufjacke erst ab -16 Grad...

Grüsse aus der Schweiz

PaulJakob hat geschrieben:Was sagt Ihr den armen Leuten, die ganz im Osten (Russland) leben, wo Temperaturen um -26 und tiefer an der Tagesordnung sind??

Wieviele Leute laufen dort? Falls es prozentual genausoviele sind wie hier hast du mit deinem Einwand recht und wir sind Weicheier. Falls es wie ich annehme deutlich weniger sind, wird das wohl einen Grund haben....

Ich brauche Laufjacke erst ab -16 Grad...

Da es ja jetzt wieder kälter zu werden scheint, mal eine Frage nebenbei.

Welche Handschuhe verwendet ihr denn, bzw. könnt ihr empfehlen?
Ich habe aktuell Nike Lightweight Running Gloves, die sind aber ab Temperaturen unter 5°C einfach zu dünn. Letztens wären mir nach ca. 5km bei -13°C die Finger fast abgefroren

Bin daher auf der Suche nach ordentlich gefütterten Laufhandschuhen, mit denen man notfalls auch bei -10°C längere Strecken absolvieren kann

Lasse hat geschrieben:Da es ja jetzt wieder kälter zu werden scheint, mal eine Frage nebenbei.

Welche Handschuhe verwendet ihr denn, bzw. könnt ihr empfehlen?

Ich laufe immer nur mit ganz, ganz dünnen Handschuhen. Die haben gestern bei -18 und windgeschützt auch super ausgereicht, heute bei 3 Grad wärmer aber starkem Ostwind war es mir auch zu kalt. Ich habe dann alle paar Minuten heiße Atemluft in die geschlossene Faust geblasen, dann war es ordentlich verträglich! Würde jetzt nicht mit dickeren Handschuhen loslaufen, das würde mich in kürzester Zeit stören, bzw. durch das Schwitzen der Hände wirds ja auch irgendwann wieder kalt.

Kathrin

Hallo!

Mein "Kälterekord" war letztes Jahr ein Lauf bei -24 Grad. Ich lebe noch. Ohne bleibende Schäden davon getragen zu haben.

Heute morgen waren es -18, und das war schon hart. Habe noch ni so gefroren, und das, obwohl ich echt nicht kälteempfindliuch bin. Als ich zuhause war, konnte ich mir eine Eisschicht von den Bartstoppeln ziehen...

Allerdings ist das immer noch besser als das, was jetzt hier abgeht: Ich hatte mit dem Gedanke gespielt, heute abend noch mal 25 km zu laufen. Meine Lieblingsrunde über die Dörfer, in der Dunkelheit und Einsamkeit. Übr ganz kleine, einsame, fast nicht befahrene Dorfstraßen. Wollte um 21 Uhr los. Und bin SO glücklich, dass ich nicht losgelaufen bin.

Denn jetzt ist hier die Hölle los: Nur noch - 4 Grad, richtig scharfer Wind, Schnee, Schneeverwehungen, das tobt da draußen, unglaublich. Die Vorstellung, jetzt allein über freies Feld zu laufen, da wird mir ganz anders...

bibbernde Grüße,
nachtzeche

nachtzeche hat geschrieben:
Die Vorstellung, jetzt allein über freies Feld zu laufen, da wird mir ganz anders...

Chris, das hab ich heut schon hinter mir - 19 km lang, es war die Hölle.... Wenn ich das so sagen darf...
Hier schneestürmt es auch wie Sau... weiha...

PaulJakob hat geschrieben:Was sagt Ihr den armen Leuten, die ganz im Osten (Russland) leben, wo Temperaturen um -26 und tiefer an der Tagesordnung sind??

Dazu im Vergleich ist die Diskussion hier geradezu lächerlich, als ob ein Haufen Weicheier am rezessieren ist :-)

Am Wochenede lief auf Pro7 Galileo oder Welt der Wunder ein Beitrag von einem Dorf in Russland (nicht mal Sibirien) wo die Wäsche zum trocknen auch bei -52 Grad draussen aufgehängt wird (sie gefriert dabei) und die Kinder bei diesen Temperaturen nicht mal Schulfrei haben.

Ich brauche Laufjacke erst ab -16 Grad...

Grüsse aus der Schweiz

glaube auch nicht dass es da soviele (verrückte) Läufer gibt wie hier. Biathlonwettbewerbe werden unter -15 Grad nicht gestartet und die werden schon wissen warum.
Meine Meinung: es kann nicht gesund sein unter -15 Grad laufen zu gehen, trotz Buff und co. Das Jahr ist lang...
...ok Katrinchen ist entschuldigt , Klagenfurt ist nicht mehr weit.

..bleibt easy und gesund ,
bei uns ist das Thermometer von gestern -16 auf -1 Grad gestiegen.

PaulJakob hat geschrieben:
Ich brauche Laufjacke erst ab -16 Grad...

Wenn ich mir dein Ava anschaue: Würde ich so dicke Shirts tragen, bräuchte ich auch keine Laufjacke ...

Ansonsten: Vieles ist eine Frage der Gewöhnung.

kobold hat geschrieben:Ansonsten: Vieles ist eine Frage der Gewöhnung.

bis es soweit ist, ist Frühling

ja ich gebe zu, ich bin ein Weichei nur Skifahren macht mir nix aus aber da gibts auch Hütten zum Aufwärmen und....

Kathrinchen hat geschrieben:Würde jetzt nicht mit dickeren Handschuhen loslaufen, das würde mich in kürzester Zeit stören, bzw. durch das Schwitzen der Hände wirds ja auch irgendwann wieder kalt.

Dann mach ich es so, dass ich zwei paar Handschuhe anziehe: die dünnen Laufhandschuhe und darüber ein paar ganz normale billige Fleecehandschuhe. Wird es zu warm (was mir bei -18 Grad nicht passiert...) kann man ein Paar auisziehen.

tina

nachtzeche hat geschrieben: Denn jetzt ist hier die Hölle los: Nur noch - 4 Grad, richtig scharfer Wind, Schnee, Schneeverwehungen, das tobt da draußen, unglaublich. Die Vorstellung, jetzt allein über freies Feld zu laufen, da wird mir ganz anders...

bibbernde Grüße,
nachtzeche

Das hatte ich Anfang Januar auch mal. Minusgrade, keine Ahnung mehr wieviel genau,Schee und Wind. Bin da auch keine Runde über die Dörfer gelaufen sondern ne Strecke hin und zurück. Hin wars noch nicht so doll und ich habs dank Rückenwind auch nicht so gemerkt aber zurück wurds mehr und dann Nonstop Gegenwind mit Schnee,das war nich schön...