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Marathon nur mit 15Km Läufen

Marathon nur mit 15Km Läufen

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Hi Runners,
was meint ihr oder wer hat eventuell eigene Erfahrungen!?
Ist ein Marathon in unter 4 Stunden auch möglich wenn die maximale Länge der Läufe um die 15Km pro Tag(75Km in der Woche) beträgt? Aber dafür 4-5 Mal die Woche gelaufen wird?
Eventuell kleine "Tricks" wie laufen mit leeren Magen, damit der Körper eine alternative Energiegewinnung lernt?
Ich weiß es ist etwas gewagt der Versuch...aber vielleicht hat doch jemand Erfahrung mit solch einer Methode;-)

Viele Grüße
Chris
Battertlauf 2009 10Km Berglauf 1Std02Min
Hockenheimringlauf 10km 1.11.09 0:45:48
20. Int. Volkslauf///"Rund um Mercedes Benz" 10Km 14.03.10 0:45:23
Mein 1. Marathon und auch letzter :zwinker4:
19.09.10 Baden-Marathon in Karlsruhe: 04:01:36
10.10.10 Sportscheck Stadtlauf Freiburg HM 01:43:42
...und es soll noch schneller werden :zwinker2:

Bild

2
Das glaube ich nicht. Nur mit 15K-Läufen dürfte man keinen entsprechenden Trainingszustand
erreichen können. Der Körper wird nicht mit Anpassung auf ein höheres Niveau reagieren wie er
es bei sukzessive resp. progressiv gesteigerten Belastungen (länger und/oder schneller) täte. Mit 4-5 15K Läufen verrichtet er einfach nur die ihm bestens bekannte Arbeit und wird keine weiteren Reserven anlegen.

Außerdem wird die vielzitierte "mentale Härte" nicht darauf trainiert jene Ermüdungen ertragen zu können die jenseits von KM30 beginnen.

Ich selbst werde meinen ersten M Anfang Mai d.J. laufen und glaube kaum mich darauf mit 15K-Läufen hinreichend vorbereiten zu können.

Welchen Hintergrund hat denn eigentlich überhaupt Dein "gewagter Versuch" ?

Grüße
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3
Hallo
ich bin noch keinen Marathon gelaufen, aber ich glaube das 3h Läufe schon alleine für die Psyche sein müssen.

LG Lilly
1. Wettkampf : 17.05.2008 Viertelmarathon beim Spendenmarathon Chemnitz 01:07:48 h
Neue PB HM: 02:10h beim 25.Glauchauer Herbstlauf:D
http://verstricktundzugesponnen.blogspot.com
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Die normalen Läufe mit ~15km sind sicher ok, aber die Longjogs sollten schon so um die 30km/ um die 3 Stunden sein.
"Only those willing to risk going too far can find out how far they can go."
-TS Eliot

Trailrunner
TAR Finisher 2011

5
Hi,
also ich habe gemerkt,daß die Läufe die über zwei Stunden bis zu drei Stunden gehen,die
ersten Male ganz schön ungewohnt für Muskeln,Bänder etc. waren.Bin davor auch häufiger
mal 18-20 Km gelaufen,also knappe zwei Stunden, aber lange Läufe bis drei Stunden und
länger war eine andere Sache, da mußte mein Körper sich drauf einstellen.
Gruß Michaela

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lilly66 hat geschrieben:Hallo
ich bin noch keinen Marathon gelaufen, aber ich glaube das 3h Läufe schon alleine für die Psyche sein müssen.

LG Lilly
Ich weiß nicht ob jeder es für die Psyche benötigt...ich bin auch so sehr ehrgeizig und gebe nur selten auf...mich nervt einfach an diesen extrem langen Läufen, die Zeit und das langsame Tempo und die "starke" Dauerbelastung.
Aber wie gesagt es ist gewagt gefragt mein Thema;-)

Vielleicht kennt auch jemand Trainingspläne, die wenige oder keine langen Läufe enthalten.
Battertlauf 2009 10Km Berglauf 1Std02Min
Hockenheimringlauf 10km 1.11.09 0:45:48
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Mein 1. Marathon und auch letzter :zwinker4:
19.09.10 Baden-Marathon in Karlsruhe: 04:01:36
10.10.10 Sportscheck Stadtlauf Freiburg HM 01:43:42
...und es soll noch schneller werden :zwinker2:

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Schupsi hat geschrieben:... eigene Erfahrungen ...
Hallo Chris,

aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es geht, dass dann aber der Marathon keinen rechten Spass macht. In den drei Monaten "Vorbereitung" auf meinen ersten Marathon habe ich drei Wettkämpfe (15 km, HM, 25 km jeweils im 5er-Schnitt) bestritten, einen "langsamen" Lauf über 18 km absolviert und bin ansonsten Strecken <= 10 km meist im Schnitt < 5 min/km gelaufen. Resultat: Ein Marathon in 3:57, bei dem ich meist mit Schnitt 5:20 min/km, der mir grausig langsam vorkam, unterwegs war und gegen Ende immer längere Gehpausen eingelegt habe.

Marathon hat erst angefangen, Spass zu machen, als ich die 30er ins Programm aufgenommen habe.

Fazit: Für Marathon musst Du einmal leiden, entweder im Training oder beim Wettkampf.

Gruß Zwangsläufer

8
Es gab vor einigen Jahren mal einen Plan in der "Spiridon".
Da waren es, glaube ich, 5 x 15km in der Woche. Käme ja super hin für dich.

Wenn ich es noch richtig weiss, waren das an einem Tag ein 15er morgens und ein 15er abends, dazwischen nur trinken,bzw. auf Kohlenhydratzufuhr verzichten.

Ich glaube schon, dass man damit auch einen Marathon sub 4 laufen kann.
You can check out any time you like but you can never leave

geplant:
10.07.11: Challenge Roth LD (3,8-180-42,2)


http://lonerunner-lauf-triathlon.blogspot.com/

9
Schupsi hat geschrieben:mich nervt einfach an diesen extrem langen Läufen, die Zeit und das langsame Tempo und die "starke" Dauerbelastung.
Hallo Chris,

es gibt Dinge die passen so was von überhaupt nicht zusammen. Wie kann einer, den lange Läufe nerven, auf die Idee kommen einen Marathon zu laufen. :nene: Lass es einfach bleiben, um deine Nerven zu schonen. Man muss keinen Marathon gelaufen sein, um als Läufer zu gelten ...

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

10
Natürlich ist das möglich - wenn man das Potential für 3 h, evtl. auch, wenn man es für 3:30 h hat. Dann wird man mit solch einer Vorbereitung auch eine langsame Zeit schaffen. Ich hab's mal mit 3 Wochen Vorbereitung und 200 Gesamt-km in 4:05 h geschafft, stelle das aber nicht als Vorbild hin.

Allerdings: Wer es im Leistungsbereich von 4 h oder knapp drunter so angeht, wird es kaum schaffen.
Schupsi hat geschrieben:mich nervt einfach an diesen extrem langen Läufen, die Zeit und das langsame Tempo und die "starke" Dauerbelastung.
Die Begründung finde ich witzig: Sie erinnert mich an "Ich möchte eine Fremdsprache lernen, aber zu lästigem Vokabel lernen habe ich keine Lust. Geht's auch ohne, wenn ich regelmäßig Lieder in der Sprache höre?" oder "Ich möchte Klavier spielen, auf das langweilige Üben hab ich aber keinen Bock."

Du solltest dich schon entscheiden, was du willst. Schon die alten Römer wussten: Per aspera ad astra, oder wie das deutsche Sprichwort sagt: Ohne Fleiß kein Preis!

Wer sagt übrigens, dass die langen Läufe "extrem langsam" sein müssen?

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Schupsi hat geschrieben:...mich nervt einfach an diesen extrem langen Läufen, die Zeit und das langsame Tempo und die "starke" Dauerbelastung
Aha, es nervt also.

Ja klar geht es den Marathon nur mit kurzen Läufchen zu laufen, aber ob das noch lustig ist?

Eines garantiere ich Dir, so wie der fette Calmund seinen HM "gelaufen" ist, schaffst du den Marathon aber sowas von locker .... :daumen:

Nein im Ernst: Ich denke ehrlich Du kommst über die Distanz, aber die Lust am Marathonlaufen wird Dir vergehen, denn es wird weh tun und null Spass machen.

Um ein Gefühl für den Lauf zu bekommen würde ich also schon ein paar lange Läufe einbauen.

Ich persönlich laufe liebe zu viele als zu wenig, denn ich will einfach "wissen" dass ich es schaffe, sprich es geht mir um die Psyche.

12
Zwangsläufer hat geschrieben:Hallo Chris,

aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es geht, dass dann aber der Marathon keinen rechten Spass macht. In den drei Monaten "Vorbereitung" auf meinen ersten Marathon habe ich drei Wettkämpfe (15 km, HM, 25 km jeweils im 5er-Schnitt) bestritten, einen "langsamen" Lauf über 18 km absolviert und bin ansonsten Strecken <= 10 km meist im Schnitt < 5 min/km gelaufen. Resultat: Ein Marathon in 3:57, bei dem ich meist mit Schnitt 5:20 min/km, der mir grausig langsam vorkam, unterwegs war und gegen Ende immer längere Gehpausen eingelegt habe.

Marathon hat erst angefangen, Spass zu machen, als ich die 30er ins Programm aufgenommen habe.

Fazit: Für Marathon musst Du einmal leiden, entweder im Training oder beim Wettkampf.

Gruß Zwangsläufer
Danke für deinen Bericht!
Der trifft genau meine Lust am LAUFEN!!!
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Mein 1. Marathon und auch letzter :zwinker4:
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...und es soll noch schneller werden :zwinker2:

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lonerunner hat geschrieben:Es gab vor einigen Jahren mal einen Plan in der "Spiridon".
Da waren es, glaube ich, 5 x 15km in der Woche. Käme ja super hin für dich.

Wenn ich es noch richtig weiss, waren das an einem Tag ein 15er morgens und ein 15er abends, dazwischen nur trinken,bzw. auf Kohlenhydratzufuhr verzichten.

Ich glaube schon, dass man damit auch einen Marathon sub 4 laufen kann.
Das klingt auch gut, ich werde mich mal auf die Suche machen im Net...
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burny hat geschrieben:Natürlich ist das möglich - wenn man das Potential für 3 h, evtl. auch, wenn man es für 3:30 h hat. Dann wird man mit solch einer Vorbereitung auch eine langsame Zeit schaffen. Ich hab's mal mit 3 Wochen Vorbereitung und 200 Gesamt-km in 4:05 h geschafft, stelle das aber nicht als Vorbild hin.

Allerdings: Wer es im Leistungsbereich von 4 h oder knapp drunter so angeht, wird es kaum schaffen.



Die Begründung finde ich witzig: Sie erinnert mich an "Ich möchte eine Fremdsprache lernen, aber zu lästigem Vokabel lernen habe ich keine Lust. Geht's auch ohne, wenn ich regelmäßig Lieder in der Sprache höre?" oder "Ich möchte Klavier spielen, auf das langweilige Üben hab ich aber keinen Bock."

Du solltest dich schon entscheiden, was du willst. Schon die alten Römer wussten: Per aspera ad astra, oder wie das deutsche Sprichwort sagt: Ohne Fleiß kein Preis!

Wer sagt übrigens, dass die langen Läufe "extrem langsam" sein müssen?

Bernd
Eigentlich hast du ja im Grunde recht...aber das Problem ist wenn ich lange Läufe mit hoher Geschwindigkeit mache geht es zu sehr auf die Gelenke...und langsam ist es eben langweilig:-)
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16 Meilen sind aber weit mehr (über 10km) als 15km.
"Only those willing to risk going too far can find out how far they can go."
-TS Eliot

Trailrunner
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Ich würde gerne mehr über diesen Plan wissen... Zitat von lonerunner Beitrag anzeigen
Es gab vor einigen Jahren mal einen Plan in der "Spiridon".
Da waren es, glaube ich, 5 x 15km in der Woche. Käme ja super hin für dich.

Wenn ich es noch richtig weiss, waren das an einem Tag ein 15er morgens und ein 15er abends, dazwischen nur trinken,bzw. auf Kohlenhydratzufuhr verzichten.

Aber leider habe ich im Net nix gefunden, vielleicht weiß jemand wo man suchen muss???
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Rupi57 hat geschrieben:16 Meilen sind aber weit mehr (über 10km) als 15km.
Ich finde den Plan auch nicht viel anders wie andere...denn aus Meilen werden viele Km:-)
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Schupsi hat geschrieben:mich nervt einfach an diesen extrem langen Läufen, die Zeit und das langsame Tempo und die "starke" Dauerbelastung.
Wie ich heute beim ersten langen Lauf nach meinem Marathon-Trainingsplan gemerkt habe: Nicht die Beine oder die Puste sind das Problem, sondern das runde Ding zwischen den Ohren. Trotz durchgelaufenem Winter mußte ich die heutigen 24 km vor allem im Kopf bewältigen!

Mal ebenso gewagt zurückgefragt: Wenn starke Dauerbelastung ein Problem für dich ist, ist dann ein Marathon wirklich das richtige für dich? Aus welcher Motivation heraus möchtest Du die Strecke laufen? :confused:
Schupsi hat geschrieben:Vielleicht kennt auch jemand Trainingspläne, die wenige oder keine langen Läufe enthalten.
Wenn Du ergänzend dazu noch ein Rezept findest, ganz ohne Laufen (weder im Training noch im Wettkampf) einen Marathon zu absolvieren, dann laß es uns wissen. :hihi:
Unmögliches erledigen wir sofort! Wunder dauern etwas länger... :D

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@worfroz
worfroz hat geschrieben: Wenn Du ergänzend dazu noch ein Rezept findest, ganz ohne Laufen (weder im Training noch im Wettkampf) einen Marathon zu absolvieren, dann laß es uns wissen. :hihi:
Soooo lustige Kommentare such ich...DANKE :daumen:

Wenn du den Text genau gelesen hättest, wüßest du das die Belastung nicht das Thema ist nur die Kombination aus langsam und lang!

Warum Marathon?...es gibt Dinge die man mindestens einmal im Leben machen soll!
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...und es soll noch schneller werden :zwinker2:

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Schupsi hat geschrieben:Ich finde den Plan auch nicht viel anders wie andere...denn aus Meilen werden viele Km:-)
Klar sind 16 Meilen ein wenig mehr als 15 km, aber insgesamt gibts nur vier "lange" Läufe mit eben max. 26 km, ansonsten ist das doch genau sagt, was der Proband sucht. Ich fänds jedenfalls spannend, wie jemand damit zurecht kommt.

Mehr zu den Hanson Training Plänen:

RE: Hanson Plan?: Marathoners: Runner's World Forums

Hansons Running Shop

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also alleine die vorstellung dann von 15 kilometer auf 42 steigern zu müssen, wäre für mich persönlich grausam. ich nehme an bis kilometer 25 würde ich ganz gut unterwegs sein und dann nur mehr leiden, ohne aussicht durchzukommen. ich tu mir inzwischen schon mit 3-4 kilometer mehr pro woche verdammt schwer, wenn es über die 20 kilometer hinausgeht.
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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Es scheint ja wohl doch die Belastung zu sein schubsi, schreibst ja selber es geht dir auf die Gelenke.
Ebendiese sollen ja mitunter an die Belastung herangeführt werden.
Selbst mit ausreichend langen Läufen hatte ich bei meinem Marathon in Frankfurt am Main letztes Jahr ab ca. km 30 - 35 schmerzen.
ABER: Ich und auch viele andere hatten Spaß daran und einen unvergesslichen Lauf.
Ich habe die Lust an Marathons nicht verloren und Blutgeleckt.
Du wirst Schmerzen haben die du dir bisher nicht vorstellen kannst und du wirst Tage danach auch noch leiden :D .

Mache lange Läufe oder lass es echt besser bleiben.

25
Ich wuerde es nicht machen ohne 30er, besser noch 35er. Allein das Gefuehl ab km35 wenn wenig oder nichts mehr zu verbrennen da ist, aber man trotzdem nicht langsamer werden moechte - das kennt man ohne lange Laeufe gar nicht, geschweige denn, dass man darauf
konditioniert waere.

Habe zum Glueck das gegenteile Problem und mache am liebsten Longjogs,

Aber ich muss sagen, dass ich das Vorhaben tapfer finde. :teufel:

Tom

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Nun, ich denke jeder ist anders. Und es gibt schließlich genügend, die das geschafft haben.

Ich hätte es bestimmt nicht geschafft, meinen ersten Marathon ohne Gehpause durch zu laufen, wenn ich nicht zuvor mehrere Trainingsläufe mit 32km und einen mit 36km absolviert hätte. Und das nicht nur aus psychischen Gründen.

Es hat eine Weile gedauert, bis sich mein Körper, meine Bänder, Sehnen oder schlicht meine Beine und Waden an die lange Dauerbelastung gewöhnt haben. Als ich die ersten paar Male mehr als 27 km am Stück gelaufen bin, dachte ich kurz nach dem Anhalten, meine Waden würden "platzen". D.h. an an Weiterlaufen wäre nach diesem Stop schlicht nicht mehr zu denken gewesen. Da half nur Beine hochlegen... Das wurde mit der Zeit besser. Irgendwann hatte ich dieses Problem auch nach 32 oder 36 km nicht mehr.

Außerdem musste ich meinen Körper auch noch daran gewöhnen, mehr als 4:30 Stunden Dauerbelastung aus zu halten/ ohne Unterbrechung durch zu laufen. - Nunja... eben ein besonderes Problem der "langsamen" Läufer. :teufel:
Liebe Grüße
- Carmen :hallo:
Bild

27
Mach es doch einfach.
Die Leute die Trainingspläne schreiben haben sowieso alle keine Ahnung.

Im Ernst - es gibt viele gute Gründe für die langen Läufe in der Vorbereitung.
Natürlich wirst du irgendeinen finden, der auch ohne lange Läufe ausgekommen ist. Wenn er vorher einen anderen Ausdauersport intensiv getrieben (Langstreckenwandern Rennradfahren) hat und schon viele Jahr mittellange Strecken läuft, ist er vielleicht auch ganz gut durchgekommen. Wenn er gute Voraussetzungen hat vielleicht auch in einer ganz guten Zeit.
Manch andere haben sich ohne lange Läufe einfach durchgequält. Ein Bekannter, der dieses Experiment machte, ist den Helfern nach der Überwindung eines Zusammenbruches wieder von der Trage gesprungen und weitergelaufen und kam in 4:15 an.
Es geht also und du kannst hinterher stolz erzählen, dass du einen Marathon ohne lange Läufe gelaufen bist.

Du brauchst dir auch keine Gedanken machen, wie du das Training gestaltest. Wenn du auf die langen Läufe, die das Hauptelement im Marathontrainig sind, verzichtest, ist der Rest auch ziemlich egal.
Neue Laufabenteuer im Blog

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Schupsi hat geschrieben:Ich weiß nicht ob jeder es für die Psyche benötigt...ich bin auch so sehr ehrgeizig und gebe nur selten auf...mich nervt einfach an diesen extrem langen Läufen, die Zeit und das langsame Tempo und die "starke" Dauerbelastung.
Was ist denn für dich "extrem lang"? Wie schnell läufst du denn aktuell die längsten Läufe? Bist du schon mal Halbmarathon gelaufen?

Meine Tips:
Zwei Probleme treten beim Marathon oft im letzten Drittel auf:
1. Muskuläre Probleme
2. Energiearmut - Stoffwechselprobleme

Gegen beide Probleme helfen lange Läufe. Gegen beide Probleme kann man auch anders ein wenig vorbeugen.
1. a) Spezifische Tempoarbeit. Gewöhn deine Muskeln ans Marathontempo und schneller. Jede Woche MRT laufen. Lauf den längsten Lauf so schnell wie es geht, ohne dass das andere Training zu sehr leidet.

b) Bau die Kraftausdauer auf. Lauf viele hügelige Strecken. Wenn du etwas weiter bist, lauf den schwersten Streckenabschnitt am Ende.

c) Ebenfallls Kraftausdauer, aber besonders Muskelfasertraining. Mach regelmäßig Sprinttraining, und das gerne berghoch. Gerne mehr Berglauf-Wettkämpfe.

d) Unterdistanzarbeit. Wenn du die 10k unter 40 laufen kannst, wird der Marathon unter 4h leichter.

e) Lauf möglichst viele Läufe gesteigert, vor allem die längsten. Mach lange Fahrtspiele und bring so Abwechslung in das "lang und langsam einerlei". (Hilft auch gegen 2Problem 2)

2. a) Lauf insgesamt so viel wie möglich. Warum nicht jeden Tag laufen? Arbeite darauf hin. Der Stoffwechsel profitiert nicht nur von langen Läufen. Lauf den längsten Lauf so schnell wie es geht, ohne dass das andere Training zu sehr leidet.

b) Spezifische Tempoarbeit. Gewöhn deinen Stoffwechsel ans Marathontempo. Jede Woche MRT laufen.

c) Spezielle Stoffwechseleinheit: Morgens und abends laufen, dazwischen möglichst wenig Kohlehydrate essen. Letzte Ausbaustufe für dich: Morgens 15k gesteigert auf ca 102% MRt. Abends 15k in dem Tempo, was mit so wenig Energie noch geht. Du willst es ja hart. :teufel:

Noch ein paar Hinweise:
Mach mehr Wettkämpfe. Gerade der HM eignet sich gut als Ersatz für einen langen Lauf. Ist aber über 15km, aber im WK fällt das vielen leichter. :D

Wer 15k am Stück laufen kann, kann auch 16k laufen oder etwas mehr, ohne das er zusammenbricht. Such dir Mitläufer, das macht es leichter.

Es ist nicht unmöglich. Wenn dir "lang und schnell" mehr Spaß macht als" lang und langsam" und du die 15k (zumindest in Wettkämpfen) etwas nach oben erweiterst, kann es vielleicht klappen. Wenn du dir lang genug Zeit lässt, kann es auch mit der seltsamen 15k Beschränkung klappen: Wenn z. B. 15k in einer Stunde im Training gehen, sollte der M auch ohne lange Läufe unter 4h klappen. :zwinker2:

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

29
19joerg61 hat geschrieben: Du brauchst dir auch keine Gedanken machen, wie du das Training gestaltest. Wenn du auf die langen Läufe, die das Hauptelement im Marathontrainig sind, verzichtest, ist der Rest auch ziemlich egal.
Nö. Dann kommt es erst recht darauf an, wie man die Trainingszeit nutzt und man muss sich viel mehr Gedanken machen, um das Ziel dennoch zu erreichen.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Pummelchen hat geschrieben:Hi,
also ich habe gemerkt,daß die Läufe die über zwei Stunden bis zu drei Stunden gehen,die
ersten Male ganz schön ungewohnt für Muskeln,Bänder etc. waren.Bin davor auch häufiger
mal 18-20 Km gelaufen,also knappe zwei Stunden, aber lange Läufe bis drei Stunden und
länger war eine andere Sache, da mußte mein Körper sich drauf einstellen.
Gruß Michaela
Hi!

Also das kann ich unterschreiben!! Laufe auch gerade meine erste Marathonvorbereitung und habe meinen momentan längsten Lauf bei 28km (3h) und das ist wirklich nicht ohne... eine geistige und körperliche Herausvorderung!!! Da ich mir jetzt vorstellen kann was so bei Kilometer 32 - 41 so los sein könnte bin ich wirklich froh schon im Training bis ca 32 - 35km zu laufen!

31
Ich werde wahrscheinliche am 14.03. in Kandel das Experiment wagen. :klatsch:

Meine Vorbereitungen wurde aus privaten und beruflichen Gründen etwas gestört. Daher habe ich erst zwei lange Läufe vom Anfang des Jahres zu verzeichnen (25 und 30km). Bis Kandel werde mit viel Glück noch zwei weitere lange Läufe hinbekommen. Zur Zeit besteht mein Training hauptsächlich aus Läufen um die 10km. Allerdings manchmal zweimal am Tag.
Trotz der nicht so optimalen Vorbereitung möchte ich auf den Marathon nicht verzichten.
Ich sehe das ganze auch etwas als Experiment. Meine Ziel eine neue Bestzeit sub3:30 zu laufen, dürfte ohne genügend lange Läufe schwer zu erreichen sein, aber ich rechne trotzdem im schlechtesten Fall mit einer 3:45h.
Mal sehen was wirklich passiert... :D

Gruß,
Gero

32
Der eine kann's, der andere nicht. Ich könnte es nicht ohne lange Läufe.

Aber ich kann deine "Motivation" gut verstehen, ich finde die langen, langsamen Läufe auch sterbenslangweilig. Trotzdem ist es nicht sinnvoll, es ohne zu versuchen. Aber vielleichst kannst du's ja. Dann bist du mal nen Marathon gelaufen und kannst dich danach wieder auf die kurzen schnellen Strecken konzentrieren.

Gruß,
Nepumuk
PBs: 5 km: 19:56min (Darmstadt Juni10) 10km: 41:17min (Wolfskehlen Mai13) HM: 1:31:27h (Griesheim April13) M: 3:27:50h (Kandel März 13) Ironman: 11:36h (FFM Juli 12)

33
Schon langsam bekomme ich ein bissl Bammel! Wenn ich mir eure 10er Zeiten und Marathonzeiten anschaue, dann hoffe ich dass mein Plan sub 4h aufgeht... :haeh:

34
Schupsi hat geschrieben:Warum Marathon?...es gibt Dinge die man mindestens einmal im Leben machen soll!
Hä? :confused:

Wenn dir das lange Laufen keinen Spaß macht und es dir nur darum geht einmal einen Marathon zu finishen, dann mache es einfach - kämpfe dich durch bis zum Ende und dann hast du die Bestätigung - ich kann Marathon, aber das ist ja so etwas von ätzend, das brauche ich nicht noch einmal ... und dann habe Spaß an deinen schnellen kurzen Läufen, was ja auch OK ist.

Alternative: Mach doch einfach einmal ein paar lange langsame Läufe, vielleicht sind die beim zweiten, dritten Mal ja gar nicht so langweilig - so war es bei mir zumindest. Suche dir eine schöne Strecke aus und entdecke deine Umgebung - bei 30 km kommt man schon ganz schön weit herum. Und wenn du nicht mit heraushängender Zunge dich abhetzen musst, dann hast du dabei auch richtig viel Zeit die Sache zu genießen und du wirst vielleicht schöne Stellen entdecken, an denen du bisher nur achtlos vorbei gehetzt bist ... Stress hat man doch auch so genug - gönne dir einfach mal 3 Stunden Ruhe ;-) Ich möchte darauf nicht mehr verzichten ...

Gruß, Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

35
Schupsi hat geschrieben:Warum Marathon?...es gibt Dinge die man mindestens einmal im Leben machen soll!
Haus bauen, Sohn zeugen und Baum pflanzen schon erledigt? :zwinker2:

Geene Panik!

36
erwin82 hat geschrieben:Schon langsam bekomme ich ein bissl Bammel! Wenn ich mir eure 10er Zeiten und Marathonzeiten anschaue, dann hoffe ich dass mein Plan sub 4h aufgeht... :haeh:
Hallo Erwin,
also, meine 10km PB im letzten Jahr war 44:xx, HM 1:42:xx. Und den M bin ich nach relativ getreuer Herbert Steffny Trainingsbefolgung (Plan: 3:30, da Premiere bin ich aber auf 3:44 gelaufen und habe auch das MRT im Plan entsprechend angepasst) in 3:44:undÄppelstückchen gelaufen. Flacher M in DD, aber diese gigantischen Brücken :D .

Und es ging. Ich habe einen TestHM nicht machen können, es gab nix. Ein paar kurze Läufe habe ich ausfallen lassen, die langen aber -afair- alle gemacht. Ich hatte keine Einbruch, kein Hammermann und ich wiege 100kg bei 190cm. Muss aber sagen: Mir machen die langen Läufe im Großen und Ganzen Spass. Nur manchmal muss ich die letzten 1-1 1/2 Stunden mit Musik erträglich machen. Und dieses Frühjahr will ich in L.E. mal sehen, was unter 3:30 geht, habe dazu auch gestern meinen ersten "langen" mit gut 24km gemacht. Es war nur Kopfsache und dieser ver.......x.x.x.x Schnee, der macht mich wirklich fertig!
Also: wenn man lange laufen mag, würde ich sagen, kann man auch den M gut laufen.
:winken:
Gruß, Frank

37
erwin82 hat geschrieben:Schon langsam bekomme ich ein bissl Bammel! Wenn ich mir eure 10er Zeiten und Marathonzeiten anschaue, dann hoffe ich dass mein Plan sub 4h aufgeht... :haeh:
Keine Panik! Ich bin 2008 mit 45:xx auf 10km und 1:40:xx auf den HM auch 3:45 bei meinem ersten Marathon gelaufen.

Allerdings muß ich auch sagen, dass mir die langen Läufe im Gegensatz zum Threadersteller liegen und Spaß machen. Diesmal (vor Kandel) hat es zeitlich einfach nicht gepasst. Aber es ist nicht mein erster Marathon. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Unterschied zwischen einem entspannten und lockeren Marathon und der absoluten Leistungsgrenze (pure Quälerei) bei ungefähr 10 Minuten Unterschied in der Endzeit liegt.

Gruß,
Gero

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Schupsi hat geschrieben:maximale Länge der Läufe um die 15Km pro Tag(75Km in der Woche) beträgt? Aber dafür 4-5 Mal die Woche gelaufen wird?
Ich kann mir nix langweiligeres vorstellen als 5 x 15km in der Woche zu laufen... :noidea:

gruss hennes

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Naja, momentan war mein längster Lauf 28km und diese Woche steht ein 30km (wobei die letzten 3km in MT gelaufen werden) am Programm. Hab mir beim 28km Lauf ab km 22 schwer getan... da ich aber mental fit bin, drück ich das auch durch. Aber mir ist trotzdem aufgefallen, dass ich mir trotzdem leichter getan habe als bei dem 25er eine Woche zuvor. Mal schauen...

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Schupsi hat geschrieben:Hi Runners,
was meint ihr oder wer hat eventuell eigene Erfahrungen!?
Ist ein Marathon in unter 4 Stunden auch möglich wenn die maximale Länge der Läufe um die 15Km pro Tag(75Km in der Woche) beträgt? Aber dafür 4-5 Mal die Woche gelaufen wird?
Eventuell kleine "Tricks" wie laufen mit leeren Magen, damit der Körper eine alternative
das geht.

marathonerfahrung wäre dann aber mehr als hilfreich.

ohne die ist das unternehmen hochspekulativ.

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Schupsi hat geschrieben:Hi Runners,
was meint ihr oder wer hat eventuell eigene Erfahrungen!?
Ist ein Marathon in unter 4 Stunden auch möglich wenn die maximale Länge der Läufe um die 15Km pro Tag(75Km in der Woche) beträgt? Aber dafür 4-5 Mal die Woche gelaufen wird?
Eventuell kleine "Tricks" wie laufen mit leeren Magen, damit der Körper eine alternative Energiegewinnung lernt?
Ich weiß es ist etwas gewagt der Versuch...aber vielleicht hat doch jemand Erfahrung mit solch einer Methode;-)

Viele Grüße
Chris
Es würde sicherlich funktionieren, wenn Du Marathonerfahrung hättest....

Das wichtigste an langen Läufen ist die Muskulator an die neue Belastungsart zu gewöhnen. Es ist ein ziemlich großer Unterschied, ob man 15 km läuft oder lange Strecken. Sehe Dir mal einige Marathons als Zuschauer ab km 30 an. Du wirst Dich wundern wie viele Leute dort schon gehen. Das Problem ist dort meistens nicht die Kondition, sondern eher Muskelprobleme.

Von daher würde ich auf keinen Fall auf lange Läufe verzichten!
Viele Grüße

Petra
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burny hat geschrieben:Natürlich ist das möglich - wenn man das Potential für 3 h, evtl. auch, wenn man es für 3:30 h hat. Dann wird man mit solch einer Vorbereitung auch eine langsame Zeit schaffen.
Sehe ich genauso. Und der thread-Ersteller hat mit seinen 45 min auf 10k (Potential auf 3:30) und regelmäßig 75 Wochenkm auch gute Chancen auf eine sub-4 im Marathon.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Sehe ich genauso. Und der thread-Ersteller hat mit seinen 45 min auf 10k (Potential auf 3:30) und regelmäßig 75 Wochenkm auch gute Chancen auf eine sub-4 im Marathon.
Das würde mich ja auch interessieren. 75 WKM sind sicher genug für sub4, aber diese mit 5x15 zu füllen ist mehr als monoton und gut möglich auch nicht erfolgreich. Würde mich für einen "Versuch am lebenden Objekt" des Threaderstellers interessieren! :D

gruss hennes

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Schupsi hat geschrieben:Hi Runners,
was meint ihr oder wer hat eventuell eigene Erfahrungen!?
Ist ein Marathon in unter 4 Stunden auch möglich wenn die maximale Länge der Läufe um die 15Km pro Tag(75Km in der Woche) beträgt? Aber dafür 4-5 Mal die Woche gelaufen wird?
Eventuell kleine "Tricks" wie laufen mit leeren Magen, damit der Körper eine alternative Energiegewinnung lernt?
Ich weiß es ist etwas gewagt der Versuch...aber vielleicht hat doch jemand Erfahrung mit solch einer Methode;-)

Viele Grüße
Chris
Vor meinem letzten Marathon habe ich mich verletzt und konnte keine lange Läufe machen. Ich habe mit Geh und Dehn-Pausen 3:59:10 gebraucht.

Mein längster Lauf war glaube ich 23Km oder so. und ungefähr 50-60 Wochen Km.

Mit leerem Magen laufen ist schon gut und dann fiel trinken und 2 Std nach dem Lauf nichts Essen.

Das Hauptproblem das ich sehe ist die 30Km Marke. Dann kommt langsam der Kopf und sagt was mache ich da nur für ein Blödsinn. und dann hast du immer noch 12Km vor dir.

Viel Erfolg
Gruß Horst
600Km Spendenlauf für die Kinderklinik Tübingen
In der Ruhe liegt die Kraft. TRANSALPINE-RUN 30. August - 6. September 2014
Schönbuch 100Meilen

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Ich kenne mich jetzt zwar mit dem Marathonlaufen und den Problemen die dabei auftreten nicht persönlich aus, aber die
2. Energiearmut - Stoffwechselprobleme
sollte man doch durch ein gutes Programm in den Griff bekommen.

Fettstoffwechseltraining lässt sich doch auch anders ausführen. Wie wäre es theoretisch mit einer ketogenen Ernährung und parallelem Ausdauertraining? Würde das den Fettstoffwechsel nicht optimal trainieren?

Vor dem Marathon gäbe es dann eine Kohlenhydrat-Aufladung, damit die Zeit bis zu den leeren Speichern schonmal gerettet ist und dann würde der guttrainierte Fettstoffwechsel eines Ketos greifen, oder?

Ist das ein logischer Ansatz oder würde das so nicht funktionieren? Würde mich mal interessieren, was ihr davon haltet.

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Chayzor hat geschrieben: Fettstoffwechseltraining lässt sich doch auch anders ausführen. Wie wäre es theoretisch mit einer ketogenen Ernährung und parallelem Ausdauertraining? Würde das den Fettstoffwechsel nicht optimal trainieren?
Es ist vielleicht gut gemeint, aber wie du selbst schreibst theoretisch, um nicht den polemischeren Begriff theoretisiert zu gebrauchen. Das Wesen einer guten Vorbereitung ist, in letzter Konsequenz das zu trainieren, was im Ernstfall gefordert ist. In der Fahrschule fährst du Auto und nicht in einem Game am PC. Das ist beim Laufen genauso. Nicht umsonst gibt's die dem Laufpionier van Aaken zugeschriebene Weisheit "Laufen lernt man durch Laufen."
Chayzor hat geschrieben:Vor dem Marathon gäbe es dann eine Kohlenhydrat-Aufladung, damit die Zeit bis zu den leeren Speichern schonmal gerettet ist und dann würde der guttrainierte Fettstoffwechsel eines Ketos greifen, oder?
Ich weiß nicht, was du damit meinst. Sollte aber die Vorstellung dahinter stecken, erst würden Kohlenhydrate verbrannt und dann käme Fett dran, dann muss man sagen, dass das Nonsens ist. Es wird immer ein Gemisch verbrannt. Ohne KH funktioniert kein Fettstoffwechsel.

Das Problem ist aber auch ein anderes. Das Training des Marathonlaufens ist nicht ein Training des Stoffwechsels allein, bei der Vorgeschichte des Thread-Erstellers und dem Tempo für 4 h ist das wahrscheinlich sogar das geringere Problem. Das 4 h-Tempo entspricht so in etwa seinem normalen Dauerlauf (nach Vorgaben der Trainingssteuerung). Da läuft er von vornherein mit etlichem Fettanteil.

Das Problem ist, und das haben viele vorher geschrieben, das in der Marathonvorbereitung
die Belastung aller am Laufen beteiligten Körpersysteme trainiert wird: Muskelermüdung, Bänder, Sehnen, schneller Abtransport der Schlackstoffe etc.

Das muss man nicht unbedingt üben, um einen Marathon zu überstehen, aber es hilft ungemein!

Ich halte es auch für eine schizophrene Situation. Da sagt jemand (will dich nicht beleidigen, Schupsi): Ich möchte etwas haben (Mythos Marathon), aber ich bin zu faul oder willensschwach, mich dafür adäquat anzustrengen. Gibt's keine Tricks, wie's dennoch geht?

Da käme ich gar nicht auf die Idee, nun noch irgend welche tollen Empfehlungen zu geben. Das ist auch eine andere Situation, als das, was der eine oder andere geschildert hat, wo die äußeren Umstände eine richtige Vorbereitung nicht zuließen.

Jeder ist seines Glückes Schmied: Es muss nicht jeder Marathon laufen, aber ich denke, wenn ich das will, dann sollte ich auch die erforderlichen Mühen auf mich nehmen, oder ich quäle mich halt so durch.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

47
Also bei mir stehen ab dieser Woche:
30km (letzten 3km in MT),
nächste Woche:
32km (letzen 3km in MT)
übernächste Woche
HM
...

Es wird sicherlich eine Herausvorderung sein diese letzten km zu beschleunigen, aber es wird mir hoffentlich für den Marathon helfen... bin gespannt!

48
eine bekannte von mir hat vor vielen jahren folgendes geschaft:

sie hat einen marathon in 3:30 bewältigt mit nur 10-km läufen. allerdings ist sie 5 mal in der woche 2 x 10 km täglich gelaufen! also 100 km in der woche, 20 km am tag.

also 10 km morgens, 10 km abends, und das fast jeden tag, 3 monate lang.

den marathon ist sie ohne grössere probleme gelaufen und sie würde diesen "plan" jedem empfehlen.

für mich wäre das nichts, alleine der zeitaufwand!

aber vielleicht wäre das was für dich. ich kenne allerdings sonst niemanden, der das probiert hat.
liebe grüsse von eva

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Chayzor hat geschrieben:man doch durch ein gutes Programm in den Griff bekommen.
Ja. Aber ein gutes Programm beinhaltet Läufe, die länger sind als 15km.
Chayzor hat geschrieben: Fettstoffwechseltraining lässt sich doch auch anders ausführen. Wie wäre es theoretisch mit einer ketogenen Ernährung und parallelem Ausdauertraining? Würde das den Fettstoffwechsel nicht optimal trainieren?
Nein. Es ist nicht so einfach, mal ganz abgesehen davon, das jemand, der keinen Bock auf lange Läufe hat, mögicherweise seine Ernährung auch nicht so radikal umstellen will. Und abgesehen davon, dass manche das Training mit dieser Ernährung nicht durchhalten würden.

In einem guten Marathontraining wollen wir den Körper in eine ähnliche Mangelsituation wie im Marathon bringen. Natürlich können wir nicht dauernd einen M. zur Übung laufen, aber wir gehen deutlich näher an die Marathonsimulation als die 15km Grenze erlauben würde.

Zeig mir mal einen Kenianischen Spitzenläufer, der sich ketogen ernährt. Wenn das so einfach ginge, wie du dir das vorstellst, würden das schon längst viele gute leute machen und damit alles in Grund in Boden laufen. Ist ja nicht so, dass die Verbände und Trainer sich nicht von Ernährungswissenschaftlern beraten lassen.

@burny. Guter Beitrag, aber ich fände eine auf 15km limitierte, aber dennoch so gut wie in diesem Rahmen möglich optimierte Vorbereitung deutlich anstrengender als eine mit langen Läufen. :zwinker2:

Gruss
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Hallo,
es wurde ja schon einiges geschrieben und alle Experten sind sich einig, dass zu einer ordentlichen M-Vorbereitung lange Läufe (~3h oder über 30km) dazu gehören.
Trotzdem meine Erfahrung:
Ich habe mich letzten Winter/Frühjahr auf meinen ersten Marathon vorbereitet. Dabei lief ich nie über 25km und die langen Läufe (>15) machte ich ca. 5 mal. Meine Wochenkilometer lagen in den 12 Wochen davor zw. 0 und einmal 67km, in der 0er Woche war ich aber ne Woche Snowboarden - also nicht ganz untätig. Der Marathon lief mit 3.20h ganz zufriedenstellend, auch wenn ich in der 2ten Hälfte ne Minute minus machte zur ersten Hälfte und es wohl als "cooler" gilt, nen negativen Split zu haben (schlussenldich zählt aber die Zielzeit) - aber ich schleppte die letzten Kilometer ne Tibetfahne mit, die mich evtl ausbremste. Also richtig eingebrochen bin ich nicht wirklich am Schluss - auch wenn es weh tat die letzten Kilometer und wenn ich wohl stehen geblieben wäre, nicht mehr anlaufen hätte können.

Mein persönliches Fazit: so extrem lange Läufe über 30km sind nicht unbedingt nötig, über 20 sollte aber auf alle Fälle sein und diese am besten auch mal im hügeligen/bergigen Gelände.
Da ich mich dieses Jahr verbessern will, werde ich auch lange Läufe machen... habs aber bisher über 24km auch noch nicht geschafft.
Und ich werde auch auch viel auf Asphalt trainieren, was ich letztes Mal auch nicht tat.

Also die alten Hasen hier, die immer wieder schreiben, trainier das was dich erwartet, reden ja aus Erfahrung und haben das nicht aus irgendwelchen schlauen Büchern.
Und bei nem Marathon erwartet einen eben lange Laufzeit und in der Stadt Asphalt.

An nen Plan halte ich mich nicht - ich laufe lieber nach Lust & Laune.

gruß cosmopolli

PS: in China kaufen diejenigen die den "Ruhm" eines Marathon Finishs haben wollen einfach nen Läufer - ist sicherlich gesünder und angenehmer als untrainiert selbst zu laufen,
Gesperrt

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