Hallo U_d_o,
danke für Deine tolle Unterstützung!
Als relativer Laufanfänger möchte man es mit dem Training halt nicht übertreiben, aber auch nicht völlig uneffizient monatelang auf gleich niedrigem Niveau stecken bleiben.
Da ist das Urteil eines erfahrenen Läufers sehr hilfreich!
Ja, den Winter über habe ich mich auf den "Ausdauermaschinen abgequält"

Am Anfang war es noch gar nicht soooo dramatisch, und ich habe zwischen Crosstrainer, Sitzrad und Liegerad abgewechselt. Das Fahrradfahren wurde mit 30-50 Minuten aber seeeehr öde, der Crosstrainer schon früher. Dann habe ich als weiteres Ausdauerfoltergerät das Laufband genommen. Als ich das alles hinter mir hatte

, war das Wetter wieder gut genug, um draußen zu laufen (ich weiß, ich weiß, es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung).
Das habe ich vor 3 Wochen wieder begonnen und es ist toll!
Bzgl. der Rückenschmerzen: diese habe ich seit ca. 6 Monaten. Es ist ein schmerzendes Steifigkeitgefühl, was spürbar wird, wenn ich mich aus sitzender oder gebückter Position aufrichte. Es begann langsam, es zog (und zieht bisher) nichts ins Bein, und bei Bewegung wird es besser. Irgendwann bin ich dann mal zu einem Orthopäden gegangen, der meinte, das mit Akupunktur in den Griff zu bekommen. Hat aber nicht geholfen!!! Diese Methode mag ihre Berechtigung haben, aber ich habe sie in meinem Fall für falsch gehalten, da ich meiner Meinung nach eher eine Anleitung zu verbessertem Krafttraining brauche. Ich habe im Fitnessstudio seit ca. 3 Jahren neben den gemäßigten Ausdauertraining ein leichtes Krafttraining gemacht (Beine, Rücken, Bauch, Schultern). Dabei habe ich eher die Kraftausdauer trainiert, also viele Wiederholungen mit nicht allzu großem Gewicht. Aber irgendetwas habe ich wohl falsch oder zu wenig trainiert.
Ein zweiter Orthopäde hat bei der Untersuchung festgestellt, daß ich beim Aufsetzen aus liegender Position ein Bein vorschiebe und hat daraufhin nur "Iliosakralgelenk" gemurmelt. Er sagte nur, daß ich Krafttraining machen solle. Sein Budget war aber (das war im März) ausgeschöpft. Ich sollte im neuen Quartal nochmal anrufen und mir ein Rezept für Krankengymnastik am Gerät ausstellen lassen. Er empfahl schonmal ein spezielles Trainingszentrum, bei dem aber ein irrer Eigenanteil zu zahlen wäre.
In der Zwischenzeit hatte ich mich dann mit einer befreundeten Krankengymnastin unterhalten und nach dem Nutzen dieses teuren Spezialtrainings gefragt. Sie meinte, daß es durchaus Sinn machen würde, aber nur, wenn ich keine Blockaden hätte. Diese sollten vorher ausgeschlossen oder, falls vorhanden, beseitigt werden. Hierfür sei die manuelle Therapie geeignet. Als ich dann im neuen Quartal den Orthopäde anrief, um das Rezept zu bekommen, habe ich der Sprechstundenhilfe das Anliegen erklärt und nach einem Rezept für Manuelle Therapie gefragt. Sie hat das so an den Arzt weitergeleitet. Als ich das Rezept abgeholt habe, sah ich darauf "6x Krankengymnastik am Gerät". Meine Frage, warum nicht Manuelle Therapie, wurde sehr schnippisch mit "Der Doktor möchte, daß Sie sich bewegen" beantwortet. Naja, ich habe dieser Sprechstundenhilfe nicht erklärt, daß ich Kraft- und Ausdauertraining betreibe, sondern habe das Rezept genommen und bin verduftet.
Um es in Kurzfassung zum Ende zu bringen: ich fand den Ansatz der Krankengymnastin sehr logisch, habe inzwischen von einem anderen Arzt ein Rezept für manuelle Therapie bekommen (ich hätte die paar Stunden auch selbt gezahlt, aber durch einen Zufall konnte ich jetzt doch noch ein Rezept bekommen) und fange in der kommenden Woche damit an. Meine Hoffnung ist es also, daß dabei die möglichen Ursachen der Rückenschmerzen gefunden und ausgebügelt werden. Danach reiße ich dann die 6 Stunden "Krankengymnastik am Gerät" ab und dann hoffe ich mit den Übungen, die ich bei der Manuellen Therapie/Krankengymnastik gezeigt bekomme, ein besseres Trainingsprogramm für zu Hause und/oder Fitnessstudio zu haben, als es jetzt der Fall ist.
Lange Rede, ebenso langer Sinn
Gruß
Drehwurm