Eisenmangel

Hallo liebe Foris.

Ich habe alle alten Beiträge zum Thema durchgelesen und trotzdem das Bedürfnis einen neuen Faden zu eröffnen. Vielleicht einfach, um ein bisschen zu jammern und den Frust loszuwerden.

Generell hasse ich es zum Arzt zu gehen, so dass immer einige Zipperlein zusammen kommen und dann ein akuter Grund mich zum Arztbesuch bewegt. Wahrscheinlich wirke ich dann ein bisschen hypochondrisch, wenn ich meine "Liste" präsentiere. Verständlich.
So viel als Vorinformation.

Bei meinem letzten Besuch wurde u.a. der Ferritinwert gemessen. Ich gehe regelm. zur Blut- (und teilweise auch zur Plasmaspende) und werde dort regelmäßig wegen zu niedrigem Hb-Wert abgewiesen. Es klappt so etwa jedes zweite Mal. Letztes mal hatte ich sogar einen Hb-Wert im oberen Bereich (über 14) und habe mich schon wirklich gefreut.

Dann beim Hausarzt wurde aber wie gesagt das Ferritin gemessen. Ich lag mit 10 knapp unter der vom Labor abgegebenen Untergrenze (Refrenzebreich vom Labor zwischen 11 und 307). Wie ist das mit den Werten und den Angaben vom Labor? Kommen die unterschiedlichen Angaben zu Mindestwerten und Höchstwerten dadurch, dass die Labore unterschiedliche Messverfahren anwenden? Dann wären also Ergebnisse aus unterschiedlichen Labors nicht vergleichbar?

Die Ärztin sagt, ich bräuchte keine Tabletten zu nehmen (ich nehme sie ohnehin sporadisch ein und immer wieder vor und nach der Blutspende, allerdings habe ich ihr das nicht gesagt; Arztbesuche regen mich auf, da kann ich nicht mehr denken). Stattdessen sollte ich mir Kräuterblut kaufen und das nehmen. Diese Option scheidet aber für mich schon wegen des Preises aus -- wenn ich das richtig sehe, kommen da monatlich schnell über 30 Euro zusammen. Das kommt finanziell nicht in Frage. Und wenn ich es noch so gerne wollte, weil die Gesundheit es Wert ist etc. etc.

Jetzt bin ich frustriert. Ich mag Fleisch nicht gern (und es ist übrigens auch teuer, weil das aus einer Fleischfabrik für mich nicht in Frage kommt). Ich esse viel Obst, genügend Gemüse und viele Vollkornprodukte, mag und benutze viel Thymian, Leinsamen im Müsli, Hülsenfrüchte. Meine Ärztin sagt, es kann nicht sein, dass zu viele Milchprodukte die Eisenaufnahme stark beeinträchtigen. (Ich dachte das, weil man ja die Tabletten nicht mit Kaffee oder Milchprodukten nehmen soll).

Ich war so stolz, die Vorgaben aus einem Trainingsplan HM unter 2h abgesehen von einigen Zipperlein (Bewegungsapparat) gut hinzubekommen. Und jetzt bin ich schon wieder seit gestern so schlapp, dass ich mich regelrecht krank fühle. Die Augen tränen, ich schwanke wie betrunken durch die Gegend. An Sport ist auch heute nicht zu denken, wo cih doch schon gestern ausgesetzt habe.
Das macht mich so wütend! Aber für diese Wut habe ich eigentlich gar nicht genug Energie. :(

_So_ bin ich nicht einmal gesellschaftsfähig. Ein Tag nach dem anderen verstreicht -- bis vorgestern habe ich noch als Tagesaufgabe meinen Trainingsplan und diese (für mich) ehrgeizigen Ziele verfolgen können. Seit gestern habe ich mal wieder das Gefühl selbst das geht nicht mehr. Im Studium kann man sich ja ganz gut mal eine Weile ausklinken, aber diese "Weile" neigt sich dem Ende zu; eine einjährige Examensphase steht jetzt unmittelbar bevor. Ich könnte ohne weiteres 12 Stunden schlafen... und komme dann nicht einmal aus dem Bett, auch wegen dem Gefühl schon wieder "versagt" zu haben.

Was meint ihr, wann ich den Wert noch einmal überprüfen lassen sollte?
Meine Eisentabletten gehen zur Neige und die Ärztin sagt ja auch, die wären gar nicht nötig... dass sie das noch einmal überprüfen will, hat sie nicht gesagt.
Ich komme mir vor wie ein blöder Simulant oder eine Heulsuse. Hb kann man ja auch in der Apotheke bestimmen lassen, geht das auch mit Ferritin? Ich würde das gern irgendwie kontrollieren ohne wieder zu der Ärztin (oder irgendeinem Arzt) zu gehen.
Ich habe noch einen Arzt in meiner "alten Heimat". Wenn ich nun dorthin gehen würde, müsste ich dann die 10 Euro Praxisgebühr noch einmal bezahlen, wenn beide Allgemeinmediziner sind?

Ich danke Euch schonmal für die Gelegenheit mich hier auszuheulen und würde mich freuen, wenn ihr zu der einen oder anderen Frage (Referenzwerte, Nachkontrolle) oder eigenen Erfahrungen was sagen könntet.

Es grüßt herzlich,
M.

Jetzt lass dir dich nicht in einer Tour Blut abzapfen, davon werden die Eisenwerte auch nicht besser
Gerade bei Frauen sinken die Werte schnell in den Keller, wenn du dann kein Fleisch isst, musst du halt aufpassen. Kauf dir mal Brennesseltee und davon trinkst du dann jeden Tag einen Liter. Viel grünes Gemüse (und natürlich rote Beete) und rotes Obst. Mach das mal eine Weile, wird dann sicher besser.

Liebe Grüße
Jeannette

Einfach mal zusammenreißen und nicht ständig herumjammern! ...sonst müsste ich hier jeden Tag ein Thema dazu einstellen.

Oben besagter Wert lag bei meiner letzten Blutentnahme bei 7,9, also noch einmal deutlich niedriger als bei dir (10). Folge sind auch bei mir Müdigkeit (und wahrscheinlich auch Einschränkungen in der Leistungsfähigkeit).

Bislang habe ich mich gegen Eiseninfusionen geweigert, werde aber gegebenenfalls nach dem nächsten Test (in ca. 2 Monaten) darauf zurückgreifen. Momentan nehme ich "Eisen Vital M+"-Kautabletten von Hübner (-> Reformhaus). Würdest du jeden Tag eine Tablette nehmen, kämest du auf ca. 10€ im Monat. Ich nehme zu Zeit 1 1/2 - 2 Tabeletten am Tag. Zuvor habe ich Taxofit Eisentabletten über die Dauer von knapp einem Jahr genommen, aber offenbar ohne besondere Wirkung, daher der Präparatwechsel vor ca. 6 Wochen. Weiterer Vorteil der Kautabletten ist, dass ich bislang nicht die eisentypische Stuhlfärbung (dunkel bis schwarz) habe. Das genommene Eisen wird wohl besser verwertet. Zur Unterstützung bei der Aufnahme trinke ich außerdem ein Glas Orangensaft (Vitamin C); gegessen wird möglichst erst 1-2 Stunden später.

Dass du nahezu kein Fleisch isst, erklärt natürlich fast von selbst, warum dein Wert in Verbindung mit Blutspenden dermaßen im Keller ist. Das ist bei mir keine Ausrede, da ich weder spende noch auf Fleisch verzichte. Meiner Ärztin ist es sowieso ein Rätsel, da keine organischen Probleme vorliegen und sämtliche sonstige Blutwerte vollkommen in Ordnung sind. Das Eisen-Problem hatte ich übrigens auch schon einmal als kleines Kind, zieht sich also wie ein roter Faden durch mein Leben.

Viel Erfolg beim Verbessern deiner Eisenreserven!

PS: Ich lebe immer noch.

mrsmerian hat geschrieben: Und jetzt bin ich schon wieder seit gestern so schlapp, dass ich mich regelrecht krank fühle. Die Augen tränen, ich schwanke wie betrunken durch die Gegend. An Sport ist auch heute nicht zu denken, wo cih doch schon gestern ausgesetzt habe.

Wieso bist du denn so sicher, dass die Ursache die Ferritinwerte sind? Tränende Augen könnten auch auf eine Allergie (Heuschnupfen wäre grad naheliegend) hindeuten, das Rumschwanken klingt sehr nach Kreislaufbeschwerden, die eben auch daher kommen könnten oder von einer Infektion (davon schwirrt gerade genug durch die Gegend).

Wenn es dir so grottig geht, wie du es beschreibst, gibt es aber wirklich nur eins: Doch zum Arzt gehen. Aus deiner Beschreibung geht nicht hervor, ob du beim Arztbesuch die Symptome schon so beschrieben hast - wenn ja, würde ich einen anderen Arzt ausprobieren, da der Ärztin außer Eisenzufuhr ja nichts eingefallen zu sein scheint.

Gute Besserung! Giegi

aecids hat geschrieben:Einfach mal zusammenreißen und nicht ständig herumjammern! ...sonst müsste ich hier jeden Tag ein Thema dazu einstellen.

Ich finde schon, dass jemand mal nölen darf, wenn es ihm nicht gut geht - jeden Tag fände ich allerdings übertrieben Kaum etwas ist blöder als ständig so zu tun, als wäre alles in Butter und es gäbe keine Probleme - außer, man ist nicht bereit, nach einiger Zeit auch mal was zu tun, wenn das möglich ist. Nach dieser Möglichkeit scheint die Schreiberin ja zu suchen.

Hi
Entschuldige, aber deine Ferritinwerte sind GROTTENSCHLECHT! Deine Eisenspeicher sind absolut leer. Der niedrige Ferritinwert kann Symptome machen, selbst wenn der Hb-Wert noch in der Norm ist. Um ordentlich laufen zu können, wird z.T. ein Ferritinwert von mind. 50 (bei manchen Autoren sogar darüber) empfohlen. Lass dich nicht mit dem Kommentar "das ist bei Frauen normal" abspeisen.
Gute Infos findest du hier: Ferinjectfrage oder IronVision

Wenn du weißt, wie die Referenzwerte in den Laboren erstellt werden, wirst du verstehen, dass sie nicht das Maß aller Dinge sind. Ich habe auch mal geglaubt, dass sie bei Gesunden gemessen werden. Ist aber nicht so. Es werden alle im Labor gemessenen Werte wie eben z.B. die Ferritinwerte genommen. Dann zieht man die obersten und die untersten 2,5% ab und der Rest wird als normal bezeichnet. Da jetzt aber viele Frauen Eisenmangel haben und besonders bei Verdacht darauf Blut zur Analyse ins Labor geschickt wird, verschiebt sich der Referenzwert nach unten. Das bedeutet dann, dass der untere Normbereich in Wirklichkeit bereits ein Mangel ist.
Liebe Grüße und viel Erfolg beim Auffüllen der Eisenspeicher.
dextrine

Dextrine hat recht, deine Ferritinwerte sind mehr als schlecht!
Langstreckenlauf, wenig oder kein Fleisch, Menstruation, diese drei Faktoren sind für viele Frauen schon ein Problem bez der Eisenwerte.
Wenn du dazu noch Blut spendest, kann es wirklich sehr schwierig werden.
Angelika

Ich denke, dass du ohne regelmässige Eisentabletten nicht weiterkommst bei diesen Werten. Zumindest nicht, wenn du keine Mangelerscheinungen und demzufolge Leistungseinbußen in Kauf nehmen willst.

Meine Ferritinwerte waren im Juli bei 6, also leer. Nach einem halben Jahr Eisentabletten waren sie besser (20), aber immer noch im unteren Grenzbereich. Also weitere Eisentabletten.
Momentan ist der Wert bei 30. Nicht gut, aber akzeptabel. Eisentabletten werde ich trotzdem immer wieder mal nehmen müssen, zumindest über ein paar Wochen.
Schätze, bei dir wäre das ähnlich.

Zahlt die Tabletten denn nicht die KK? Ansonsten wäre mir das auch egal, an der Gesundheit würde ich nicht sparen.

aecids hat geschrieben:Bislang habe ich mich gegen Eiseninfusionen geweigert, werde aber gegebenenfalls nach dem nächsten Test (in ca. 2 Monaten) darauf zurückgreifen.

wenn eine Resorptionsstörung vorliegt, dann nützen Orale auch nichts. Scheint bei vielen Pat. aber die Ursache für den Eisenmangel zu sein.

In der Schweiz wird Ferinject mittlerweile häufig eingesetzt und ich höre nur Gutes. Was heißt gutes, für viele Betroffenen die damit schon jahrelang rumeiern, aber schon wenige Tage nach der ersten Infusion wieder voller Energie sind, ist das wie ein neues Leben. Jemanden mit einem Ferritin-Wert von 10 wieder gehen zu lassen, ist eine Frechheit. Da gehört zuerst mal eine ordentliche Infusion und dann versuchen, die Ursache zu klären. Die Lebensweise deutet darauf hin, aber es kann auch eine ernste Erkrankung dahinterstecken.

Du wirst Dich an regelmäßige Arztbesuche gewöhnen müssen. Bekannte von mir bekommen alle 3 Monate eine Infusion und leben damit. Ist aber weit besser als so wie jetzt dahinvegetieren.

Austrian hat geschrieben:wenn eine Resorptionsstörung vorliegt, dann nützen Orale auch nichts. Scheint bei vielen Pat. aber die Ursache für den Eisenmangel zu sein.

Das kann natürlich auch bei mir ein Grund sein, wobei in meinem Fall sicherlich auch die sogenannte Sportleranemie eine Rolle spielen könnte (auch bei zwei Bekannten der Fall). Gegen eine Resorptionsstörung spräche aber, dass ich mit dem neuen Präparat offenbar kein oral aufgenommenes Eisen über den Stuhl (-> Färbung) ausscheide. Und irgendwo muss das aufgenommene Eisen ja hin (per Urin können Schwermetalle nur sehr begrenzt ausgeschieden werden, Färbung nicht zu beobachten).

Austrian hat geschrieben:In der Schweiz wird Ferinject mittlerweile häufig eingesetzt und ich höre nur Gutes. Was heißt gutes, für viele Betroffenen die damit schon jahrelang rumeiern, aber schon wenige Tage nach der ersten Infusion wieder voller Energie sind, ist das wie ein neues Leben.

Darüber habe ich erst gestern Abend gelesen. Berichte lassen erahnen, dass Dosierungen ab 500mg in einer Sitzung bei ca. jedem 15. Patienten zu (schweren) Problemen führen können. Positiv war hingegen die Verabreichung von 200mg je Sitzung in kürzeren Abständen (nur jeder 50. Patient mit leichten Problemen).

Austrian hat geschrieben:Jemanden mit einem Ferritin-Wert von 10 wieder gehen zu lassen, ist eine Frechheit.

In meinem Fall: Gegen die Infusion habe ich mich bislang meinerseits entschieden. Meine Ärztin hat es mir ausdrücklich geraten, ich habe allerdings abgelehnt. Nun ziehe ich es aber in Erwägung und sie wird sicherlich nichts gegen eine Therapie einzuwenden haben, sollte ich sie definitiv in Anspruch nehmen wollen.

Kann dextrine, triage und evimaus nur zustimmen.
Ich bin mit Ferretinwerten von 6-25 fast verrückt geworden, weil es mir so miserabel ging. Die von dextrine angegebene Internetseite hat mich weiter gebracht und darin bestärkt, mich von einem Privatarzt behandeln zu lassen, da mich KEIN Kassenarzt ernst genommen hat. Eisenmangel wird in Deutschland nach wie vor über den Hb-Wert definiert. Und der kann vollkommen in der Norm liegen. Außerdem schwankt er viel zu sehr, um ein adäquaten Schluss über den tatsächlichen Eisenhaushalt im Blut widerzuspiegeln.
Ich habe mir damals Eiseninfusionen geben lassen, da Tabletten den Wert nie über 20 angehoben haben.

Noch was: es gibt Leute, die fühlen sich mit Ferretinwerten unter 20 noch pudelwohl - wunderbar! Anderen geht es aber mit diesen Werten schon grottenschlecht und sollten die Symptome ernst nehmen.

Alles Gute,
lotte

Hallo nochmal
Wenn Eisen aus Tabletten nicht ausreichend aufgenommen wird, kann das an einem gleichzeitig vorliegenden Vit. B12 - oder Folsäurenmangel liegen. Auch gleichzeitig eingenommenes, hochdosiertes Vitamin C verstärkt die Eisenresorption.
Ein Vitamin B12 Spiegel im Blut ist nicht immer aussagekräftig. Da alle B-Vitamin wasserlöslich sind, besteht kaum ein Risiko, wenn du die mal dazu nimmst. Könnte sein, dass sich dann dein Ferritin bessert. Bei mir gingen die Ferritinwerte auch erst rauf, als ich Medivitan (Vit B12 + B6) gespritzt bekam.
Normalerweise müsste die KK die Eisentabletten bezahlen, wenn der Ferritinwert unter der Norm liegt. Auf jeden Fall, wenn auch der Hb-WErt unter der Norm ist. Ansonsten muss man die Tabletten selber bezahlen. Aber sie kosten auch nicht mehr als 1 x ins Essen gehen.
LG dextrine

Hi Mrsmerian,

Du wirst ohne Tabs/Kräuterblut etc. nicht von den niedrigen Werten wegkommen, das ist Fakt. Selbst mit hochkonzentrierten Mitteln dauert es Wochen/Monate, bis die Werte ok sind. Bei Dir kommt die fleischlose Ernährung, die Blutspende und der Sport hinzu. (Und das Du eine Frau bist).

Ich habe auch beim Lesen deines Posts den Eindruck, daß Du, für eine Vegetarierin, nicht gut über günstige Lebensmittelkombis informiert bist, die sich positiv auf den Eisenhaushalt auswirken.

Hier solltest Du Dich dringend schlaumachen, wahrscheinlich wäre das für Dich auch kostenneutral umzusetzen.
Siehe Dir ausserdem mal Spirulina-Tabs an, die sind vergleichsweise günstig und auch recht eisenhaltig.

Viel Erfolg
IR

Hmmm, irgendwie klingt das so, als ob Du Dir gerade selbst im Weg stehst und sämtliche zielführenden Alternativen ablehnst:
Fleisch geht nicht, da zu teuer.
Zweite ärztliche Meinung geht nicht, da die Praxisgebühr evtl. nochmal fällig wird.
Eisentabletten gegenüber hast Du den komischen Rat der aktuellen Ärztin.
Erneute Blutwertbestimmung ist nicht geplant.

Als allererstes würde ich mal auf die Blutspende verzichten. Eine reine Plasmaspende ist aber wohl ok, denn da verliert man ja keine roten Blutkörperchen, welche ja bei Eisenmangel nicht ausreichend gebildet werden.
Dann würde ich mir einen Arzt suchen, der niedrige Ferritinwerte einzuordnen weiß und Dich nicht mir Kräuterblut und "wir-messen-die-Werte-aber-nicht-nochmal" abspeist.
Ich habe auch immer wieder mit niedrigen Ferritinwerten zu tun und nehme (leider nicht konsequent genug) Eisentabletten. Die Nebenwirkungen führen dann dazu, daß ich die Tabletten immer wieder vernachlässige. Dann versuche ich, ein wenig an der Ernährung zu feilen, dann nehme ich mal wieder Eisentabletten und dann lasse ich den Wert mal wieder bestimmen. Meine Vorgehensweise ist also auch nicht wirklich logisch und konsequent.
Aber die Blutspenderei habe ich eingestellt, als mir das Eisenproblem bewusst wurde.

Wie es mit den Eiseninfusionen aussieht, kann ich nicht wirklich sagen. Ich würde meinen Ferritinwert gerne mal mit solchen Infusionen auf Vordermann bringen, um mal zu testen, wie ich mich mit vollen Eisenspeichern fühle. Aber diese Eiseninfusionen sind wohl in Deutschland noch nicht so verbreitet. Auf jeden Fall hat mein Hausarzt mir das noch nie angeboten.

Hi,

Kräuterblut gibt es auch als Tabletten, die sind nicht so teuer.
Hab gute Erfahrungen damit gemacht.

Grüße

Hallo,

ich habe folgende Seite gefunden die ich für gut befinde bezüglich den Schritten 1-4
und die einige Fragen beantworten kann. Zum Schritt 5 der Eiseninfusion kann ich nichts sagen, da ich damit keine persönliche Erfahrung habe und auch denke das man das über seinen Hausarzt und auf Abrechnung der Krankenkasse durchführen lassen sollte.

LEBENSELIXIER EISEN: Der 5-Stufen-Plan - Eisenmangelsyndrom?

Als Zusatz für mrsmerian:
mit so einem Eisenwert käme ich überhaupt nicht auf den Gedanken Blut spenden zu wollen.

Also ich habe auch Probleme mit einem niedrigen Ferritinwert (aber bei generell gutem Hb um 12-14) und ich kann dir Kräuterblut nur allerwärmstens empfehlen. Eine Flasche kostet, wenn ich mich richtig erinnere, um die 10 Euro und das ist sie definitiv auch wert. Bei mir reicht so eine Flasche dann 2-3 Wochen, je nachdem, welche Kur ich mache.
Das sollte einem die Gesundheit schon wert sein. Und Blut spenden vielleicht erstmal an den Nagel hängen, damit sich die Werte erholen können. Der Hb ist ja immer nur eine Momentaufnahme, nur weil der gut ist, würde ich trotzdem kein Blut spenden, wenn Fe und Ferritin nicht gut wären.

Lilly86 hat geschrieben:Der Hb ist ja immer nur eine Momentaufnahme, nur weil der gut ist, würde ich trotzdem kein Blut spenden, wenn Fe und Ferritin nicht gut wären.

Genau DAS ist meiner Meinung nach der Knackpunkt. Meines Wissens nach messen die Blutspendestellen vor der Spende nur den Hb-Wert. Dort, wo ich gespendet habe, was das zumindest so. Um den Ferritinwert kümmern sich die Blutbanken leider gar nicht. Offensichtlich ist es wichtiger, die Blutbank zu füllen, als auf die Gesundheit der Spender zu achten. Aber man kann das Problem ja selbst lösen, indem man nicht mehr spenden geht. Solange das Nichtspenden einen triftigen Grund hat, ist es auch völlig ok. "Angst vor der Nadel" und "keine Zeit" hingegen finde ich lächerlich.

Zu geringe Eisenwerte können auftreten bei:

1. Eisenmangel, Eisenmangelanämie
2. Eisenverteilungsstörungen ohne Eisenmangel
3. Infektionen
4. chronischen Entzündungen
5. Tumore
6. Urämie
7. Leberschäden

Die Tipps der Vorschreiber beschränken sich leider nur auf Punkt 1. An deiner Stelle würde ich auch mal die Möglichkeiten 2 bis 7 untersuchen lassen.

Hi
Ich möchte noch weitere Ursachen ins Spiel bringen, die vllt nicht ganz so dramatisch sind:

- Schilddrüsenfunktionsstörungen. Ich selber kenn es von der Unterfunktion

- Vit. B12 Mangel (-> erkennbar an einem MCV über der Norm), der häufig funktional schon auftritt bei Blutwerten in der Norm. Folsäure und B6 habe ich ja auch schon erwähnt.

Wenn ich bei Ferritinmangel die Möglichkeit gehabt hätte, Infusionen zu bekommen, hätte ich es liebend gerne gemacht, da es damit möglich ist, die Speicher schnell wieder aufzufüllen. Bei mir dauerte es jedes Mal viele Monate bis der Ferritiinwert endlich mal in einem akzeptablen Bereich war. Da die Kapseln meist aber Magen und Darm belasten, ist es nicht so doll, sie auf die Dauer zunehmen. Bei mir war das Maximum mal 1,5 Jahre (Ergebnis: 43!). Da hätte ich gerne drauf verzichtet, doch ich hatte leider keinen Doc, der bereit war mir die Infusion zu geben.
Vor kurzem habe ich dann mal Eisen als Bestandteil einer Infusion (u.a. Vit C) bekommen und ohne Probleme vertragen.
Das sind zumindest meine Erfahrungen
dextrine

Hallo zusammen,

herzlichen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen! Ich habe das lange WE für einen Kurzurlaub genutzt und konnte nicht früher antworten.

So viel kann ich spontan schon mal sagen: Selbstverständlich gehe ich nun erstmal nicht mehr Blut spenden!
Es ist auch bei "meiner" Blutbank so, dass immer nur der Hb gemessen wurde. Anhand dieses Wertes wurde ich dann entweder zugelassen oder mit Eisentabletten für mind. drei Wochen zurückgestellt. Dass es da noch andere Blutwerte gibt und wie es in meinem Fall um diese steht, wusste ich bis vor kurzem gar nicht.

Alle anderen Hinweise möchte ich erst noch einmal sorgfältig durchlesen.
Viele Grüße, (ich habe Rindersteak gekauft,)
MrsMerian.

aecids hat geschrieben:Oben besagter Wert lag bei meiner letzten Blutentnahme bei 7,9, also noch einmal deutlich niedriger als bei dir (10). Folge sind auch bei mir Müdigkeit (und wahrscheinlich auch Einschränkungen in der Leistungsfähigkeit).

Momentan nehme ich "Eisen Vital M+"-Kautabletten von Hübner (-> Reformhaus). Würdest du jeden Tag eine Tablette nehmen, kämest du auf ca. 10€ im Monat. Ich nehme zu Zeit 1 1/2 - 2 Tabeletten am Tag. Zuvor habe ich Taxofit Eisentabletten über die Dauer von knapp einem Jahr genommen, aber offenbar ohne besondere Wirkung, daher der Präparatwechsel vor ca. 6 Wochen. Weiterer Vorteil der Kautabletten ist, dass ich bislang nicht die eisentypische Stuhlfärbung (dunkel bis schwarz) habe. Das genommene Eisen wird wohl besser verwertet. Zur Unterstützung bei der Aufnahme trinke ich außerdem ein Glas Orangensaft (Vitamin C); gegessen wird möglichst erst 1-2 Stunden später.

Welches Präparat es nun definitiv gewesen ist, kann ich nicht sagen, aber ich habe nach neuester Blutuntersuchung den Ferritin-Wert auf 29,6!!! steigern können. Das ist zwar immer noch leicht zu niedrig (>40 normal, 150 optimal für Sportler), aber immerhin um über 20 besser als noch vor einem Jahr - und so fühle ich mich auch. Zwar bin ich ab und zu immer noch müde, aber bei weitem nicht mehr so sehr wie noch vor einem Jahr. Jetzt fahre ich erst einmal zum Reformhaus und kaufe mir guten Gewissens neue Kautableten...

Hallöchen :-)

ich war letzte Woche bei meiner Hausärztin um den Eisenwert überprüfen zu lassen. Heute hat sie mich angerufen und mir mitgeteilt, dass alles in Ordnung wäre, der Wert liege bei 14 und 7 sei die Grenze.
Und nun? Ist das nicht eigentlich doch zu wenig? Sollte ich jetzt Eisenpräparate nehmen oder stimmt es, dass 14 in Ordnung ist?

Viele Grüße
Franzi

Franzi1810 hat geschrieben:der Wert liege bei 14 und 7 sei die Grenze

Diese Aussage ist leider überhaupt gar kein bißchen aussagekräftig, da nicht gesagt wird, um welchen der vielen "Eisenwerte" es sich handelt. Außerdem ist keine Meßeinheiten angegeben.
Auf ein alltägliches Beispiel übertragen bedeutet die Aussage so viel, wie:
"Ich esse täglich eine Tüte Obst. Sind das genug Äpfel"?

Hm das ist aber leider alles, was die Ärztin am Telefon zu mir meinte... Auf dem Zettel fürs Labor wurde "Eisenwert" angekreuzt.

Eisen-Netzwerk | Laborwerte

die 7 klingt nach der Untergrenze für Eisen nach SI: Eisen (Ferrum) | NetDoktor.de

Entscheidend ist ja, ob Du Dich damit gut fühlst. Wenn es darum geht, die Ursache für einen Leistungsabfall, Müdigkeit, etc. zu finden, dann reicht der gemessene Eisenwert noch nicht aus, um einen Eisenmangel auszuschließen. Vor allem nicht, wenn man "Mangel" schon bei einer signifikanten Abweichung vom Optimum ansieht und nicht nur, wenn man schon richtig krank ist.

Huhu,ich bin Diabetiker und habe seit 3 Jahren eine Eisenmangelanämie. Die Ferritine sind nie höher als 11 eher um die 7 Hämoglobien höchstens auf 12 eher um 10.
Ich Schlucke Tabletten (ferro Sanol) , auch die EisenInfusionen haben nichts gebracht .
Magen Darm sind abgeklärt außer einer Chronischen Magenschleimhautentzündung wurde nichts gefunden .
Laufe Halbmarathon so um die 2,25 und würde gerne mal einen Marathon gehen aber mit dem Eisenspiegel traue ich mich nicht mehr zu tranieren .
Was kann man tun ?

Distanzbeauty hat geschrieben:Huhu,ich bin Diabetiker und habe seit 3 Jahren eine Eisenmangelanämie. Die Ferritine sind nie höher als 11 eher um die 7 Hämoglobien höchstens auf 12 eher um 10.
Ich Schlucke Tabletten (ferro Sanol) , auch die EisenInfusionen haben nichts gebracht .
Magen Darm sind abgeklärt außer einer Chronischen Magenschleimhautentzündung wurde nichts gefunden .
Laufe Halbmarathon so um die 2,25 und würde gerne mal einen Marathon gehen aber mit dem Eisenspiegel traue ich mich nicht mehr zu tranieren .
Was kann man tun ?

Was man in DEINEM Fall tun kann weiß ich nicht, hört sich alles sehr medizinisch an. Ich denke, mit deinen Werten kann man trotzdem trainieren. Aber in jedem Fall mit einem Arzt darüber sprechen. Der müsste das doch genau sagen können!?

Ich esse überhaupt kein Fleisch, mache viel Sport (jeden 2. bis 3 . Tag 15km laufen, täglich Radfahren und 3mal die Woche Workout) , schwitze also viel, bin aber bis jetzt problemlos durch JEDE Blutspende gekommen. Narhrungsergänzungsmittel im klassischen Sinne nimm ich dabei auch nicht. Das einzige was ich diesbezüglich ab und zu trinke ist das hier, weil es schmeckt:
Eisen und VitB12/CSaft

Hi
Eisen ist nicht alles, was der Körper braucht, um Hämoglobin draus zu bilden. Dazu gehört auch ein guter Spiegel (also nicht nur unteres Normdrittel o.ä) an Vit. B12 und Folsäure. Falls der Vit. B12 Wert recht niedrig ist, lass den "Intrinsic Faktor" abklären. Dass das die Ursache für dein Problem sein könnte, lassen die häufigen Magenschleimhautentzündungen vermuten. Falls du Säureblocker nimmst, wird Vit. B12 eh nicht mehr so aufgenommen wie es sein sollte.
Auch Vitamin K spielt eine Rolle bei der Blutbildung. Wenn du mal eine ordentliche Menge Vitamin C zu den Eisenkapseln nimmst, kannst du die Aufnahme auch deutlich verbessern.
Vllt waren einige Tipps dabei, die dir weiterhelfen.
dextrine

Metformin ist ja auch ein Vitammin B 12 killer werde das mal Checken lassen Danke schön !
Lg