Witzig finden ich die Optionen "Schnell beginnen" und "Risiko". Der Einbruch am Ende ist schön dargestellt.
Auch "optimal" ist mit positivem Split.

Gruß
Rolli
Hehe,Rolli hat geschrieben:Kennt ihr die Marschtabelle von Marathonaustria ?
Witzig finden ich die Optionen "Schnell beginnen" und "Risiko". Der Einbruch am Ende ist schön dargestellt.
Auch "optimal" ist mit positivem Split.Ist das denn dann optimal?
Das ist was dran. Ich bin schon lange der Meinung, dass jeder ein vernünftigtes MRT trainieren und damit auch im Marathon selbst loslaufen sollte. Man sollte weder auf ein extrem optimistisches oder pessimistisches Ziel trainieren oder anlaufen.DerC hat geschrieben:Man könnte das auch von der möglichen Umsetzung HM auf M abhängig machen:
Ist die Umsetzung sehr gut zu erwarten, wird auch der in etwa gleichmäßige Split eher machbar und sinnvoll.
Ist die Umsetzung HM auf M eher schlecht, ist der positive Split näher am Ideal. Und der positive Split muss umso höher ausfallen, je schlechter die Umsetzung erwartet wird.
Jepp. Sehe ich ganz genauso. Im Extremfall kann man vielleicht minimal langsamer angehen. Aber zu viel schonen am Anfang bringt einfach nix.D-Bus hat geschrieben: Mit 'vernünftigtes MRT' meine ich z.B. eines, dass sich etwa aus M-Zeit = HM-Zeit * 2.11 ergibt.
Bespiel: 1:30 im HM (4:16 pace) macht 3:10 im M (4:30 pace). Wer die 1:30 im HM drauf hat, soll ruhig mit einer 4:30 pace im Marathon loslaufen. Für 25 km wird das dann immer reichen. Je nach Typ wird man dann halt langsam langsamer oder aber auch nicht. Macht ein Zielfenster, je nach Typ, von 3:09 - 3:15.
Nur wer gleich auf eine 3:20 zielt, wird selbst bei einem Super-Rennverlauf kaum eine 3:17 schaffen können (es sei denn, man gibt bereits ab km 10 Gas).
D-Bus hat geschrieben: Und die, die mit einer 4:40 pace loslaufen und hinten raus trotzdem wegen kaputter Muskeln oder mangelnder Sturheit (auf Deutsch: Kopfproblem) langsam werden, fühlen sich dadurch in ihrem langsamen Angehen bestärkt.
Ihr habt beide recht, die Psyche ist der entscheidende dritte Faktor.Rolli hat geschrieben:Ich gehe immer von 3 Faktoren aus, die im Marathon eine Rolle spiele.
Zu den von C. erwähnten muskulären Ermüdung und Stoffwechsel zähle ich noch die Psyche dazu.
Also ich kenne eine Geschichte von einem recht schnellen Läufer, der im M. mit Muskelschmerzen so dermaßen eingebrochen ist ... bei dem kam aber möglicherweise Energie, Muskel- und Mentalkrise zusammen, er ist imo auch wirklich zu schnell angegangen. Aber in seinem Bericht standen die schmerzenden Beine klar im Vordergrund.Rolli hat geschrieben: Wer ab 35km schwächelt und langsamer wird, kann das an einem oder allen 3 Faktoren zusammen liegen. Der Unterschied ist, dass man die muskuläre Probleme mit starken Willen einige Kilometer überwinden kann.
Das einzige was man machen kann, ist rechtzeitig langsamer laufen. Das machen aber die meisten nicht, weil sie damit rechnen durchzukommen.Rolli hat geschrieben: Im Gegensatz kann man gegen dem leeren Energiespeicher, die durch zu schwach trainierten Stoffwechsel zu schnell geleert werden, gar nichts entgegen setzen. Man bleibt da einfach stehen, oder läuft 2'/km langsamer und versteht nicht warum.
Man braucht ja oft bei weitem keinen negativen Split um viele Läufer zu überholen. Ich bin in vielen Langstreckenrennen wieder davon überrascht, wie viele Läufer deutlich zu schnell angehen. Neulich bin ich einen 10er gelaufen, ziemlich gleichmäßig, sogar ein wenig langsamer geworden in der zweiten Hälfte, nur auf dem letzten km nochmal angezogen. Da gab es einige Leute, die anfangs vor mir waren, am Ende aber etwa 1 minute hinter mir.Rolli hat geschrieben: Jetzt kommt der negative Split ins Spiel. Wenn man ab 32km immer noch überholen kann und sich einen nach dem anderen Läufer einholt, baut das die Psyche so stark auf, dass man eigene mögliche Ermüdung unterdrücken und bis 39-40-41km überbrücken kann.
Wer weiß, wie sie die Formel aufgebaut haben. Kann sein, dass sie aus dem Split aller Austria MRT-Teilnehmer und deren Zwischenzeiten umgerechnet haben. Somit wäre das nicht die "optimale" sondern "realistische" Einteilung.Flitzeflink hat geschrieben:Was mich bei dem Austria-Kalkulator etwas wundert ist der leichte Einbruch am Schluss, selbst bei optimalem Verlauf. So sieht doch eigentlich kein optimaler M aus?!?
Sicher nichtFlitzeflink hat geschrieben: Was mich bei dem Austria-Kalkulator etwas wundert ist der leichte Einbruch am Schluss, selbst bei optimalem Verlauf. So sieht doch eigentlich kein optimaler M aus?!?
Doch. Alles eine Frage der real. Selbsteinschätzung, zielgerichtetes Training und sicherlich eine Menge Erfahrung.Flitzeflink hat geschrieben: Im Endeffekt hängt doch vieles von einem Faktor ab, der auch schon bei dem Thema mit den Steffny-Plänen eine Rolle spielte. Was kann der Läufer im Optimal-Fall erreichen? Wenn man das genau wüsste, könnte man sich eine Taktik genau zurecht legen.
Gerade wir Hobby-Läufer können das so genau nicht wissen und im übrigen auch nicht sekundengenau irgendwelche Km-Zeiten laufen. Auch oder erst recht nicht mit Forerunner und Co.
doch... kann man trainieren.Flitzeflink hat geschrieben: Gerade wir Hobby-Läufer können das so genau nicht wissen und im übrigen auch nicht sekundengenau irgendwelche Km-Zeiten laufen. Auch oder erst recht nicht mit Forerunner und Co.