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Köln 2010 Sommer-Marathon - wie seit ihr durchgekommen?

Köln 2010 Sommer-Marathon - wie seid ihr durchgekommen?

Ich bin zufrieden, für mich lief es prima oder ganz normal
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (20%)
Ich bin bis ins Ziel durchgelaufen, habe aber meine Wunschzeit klar verfehlt
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (30%)
Ich habe irgendwann abgebrochen und mich langsam ins Ziel durchgekämpft
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (30%)
Ich bin irgendwann ganz ausgestiegen, war mir gesundheitlich zu gefährlich
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (20%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 20

Köln 2010 Sommer-Marathon - wie seit ihr durchgekommen?

1
Hallo,

der Köln Marathon 2010 war ja wegen dem plötzlichen Hitzeeinbruch von den Bedingungen her nicht so ganz einfach zu laufen. Nachdem ich jetzt einige Berichte gelesen habe, erhärtet sich der Eindruck: "Nicht nur ich war unzufrieden mit meiner Leistung - so richtig zufrieden war an diesem Tag anscheinend so gut wie keiner!" - diese kleine Umfrage soll Klarheit bringen, ob diese Einschätzung richtig ist ...

... und geteiltes Leid ist halbes Leid ;-) Ich war bei meinem dritten Köln M eine gute halbe Stunde langsamer als im Vorjahr und nur 2 Minuten(!) schneller als beim ersten mal in 2008 ... ;-) ... und ich habe noch nie so viele gehende Läufer (mich eingeschlossen) auf der Strecke gesehen ...

Gruß, Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

2
Hi,
interessante Idee.
Ich war eh nicht auf eine tolle Zeit aus, aber dass ich meine Bestzeit um über eine Std verfehle war dann doch nicht geplant. Mit Gehpausen ab km 23, unglaublich....

Stefan

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wie viel hatte es? 23°? 24°? wenn das so warm ist, daß es "gesundheitlich zu gefährlich" war, was waren dann die 35° in Würzburg 2009 oder die 38° in Brixen heuer Anfang Juli?
Ich laufe ja auch lieber bei tiefen Temperaturen und habe alle meine Bestzeiten zwischen 0° und 5° erzielt, aber 23° ist doch selbst für Norddeutsche nicht wirklich warm. Hamburg-Marathons hatten schon öfter 30° und es gab keine besonderen Vorkommnisse. Würzburg hatte voriges Jahr einige Herzinfarkte zu verzeichnen, aber wie gesagt ... 36°.
Ich fand es jedenfalls angenehm kühl, weil vor allem im Schatten der Wind oft kräftig aufgefrischt hat.

4
Austrian hat geschrieben:wie viel hatte es? 23°? 24°? ... was waren dann die 35° in Würzburg 2009 oder die 38° in Brixen heuer Anfang Juli? ... Hamburg-Marathons hatten schon öfter 30° und es gab keine besonderen Vorkommnisse. Würzburg hatte voriges Jahr einige Herzinfarkte zu verzeichnen, aber wie gesagt ... 36°. Ich fand es jedenfalls angenehm kühl, weil vor allem im Schatten der Wind oft kräftig aufgefrischt hat.
Richtig heiß war es ja eigentlich nicht, ich möchte meine schwache Leistung ja auch nicht nur auf den plötzlichen Temperatursprung schieben, denn richtig gut vorbereitet war ich ja in der Tat auch nicht ... Aber bei den Berichten und Erzählungen, die ich so kenne, steht es vielleicht 1 zu 10 für das "hat richtig super geklappt" ... vielleicht laufen in Köln ja nur Weicheier ... ;-)

Gruß, Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Ich habe mal ganz oben geklickt. Allerdings hätte ich lieber die Variante "Ich bin nicht ganz unzufrieden, aber es hätte besser laufen können" gewählt.

Die geplante Zeit habe ich um (mindestens) 6 Minuten verfehlt. Mit meinem Platz in den Top 100 bin ich hingegen sauzufrieden. Ab km 25 hatte auch ich zu kämpfen - allerdings eher mit dem Wind als mit der Wärme (bin aber auch geneigter Hitzeläufer).
:geil: Helden werden bei Sturm am Strand gemacht! :geil:


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Austrian hat geschrieben:wie viel hatte es? 23°? 24°? wenn das so warm ist, daß es "gesundheitlich zu gefährlich" war, was waren dann die 35° in Würzburg 2009 oder die 38° in Brixen heuer Anfang Juli?
Ich laufe ja auch lieber bei tiefen Temperaturen und habe alle meine Bestzeiten zwischen 0° und 5° erzielt, aber 23° ist doch selbst für Norddeutsche nicht wirklich warm. Hamburg-Marathons hatten schon öfter 30° und es gab keine besonderen Vorkommnisse. Würzburg hatte voriges Jahr einige Herzinfarkte zu verzeichnen, aber wie gesagt ... 36°.
Ich fand es jedenfalls angenehm kühl, weil vor allem im Schatten der Wind oft kräftig aufgefrischt hat.
Das es woanders schon mal wärmer war, hilft niemanden beim laufen in Köln. :D

Das Problem ist auch weniger die absolute Temperatur (hier 23°) sondern die aus den Vortagen gewohnte Temperatur der Läufer - Donnerstags wars noch 12° also knapp die Hälfte: hier

Außerdem ist noch wichtig, wieviel direkte Sonne es gibt, da o.g. Temps im Schatten gemessen sind.

gruss hennes

7
Hallo,

ich habe abgebrochen, nicht weil es zu heiß war, sondern weil ich bei den Temperaturen nicht mein Zeitziel angepasst habe.

Selbstverständlich kann man bei Sonnentemperaturen von 25-30 und Schattentemperaturen von 23° einen Marathon ohne gesundheitlich Probleme laufen.
Nur der plötzliche Temperaturwechsel von Lauftemperaturen zwichen 8 und 12° machen schon einen deutlichen Unterschied.

Eine langsame Zeit war mir egal, meine Gesundheit nicht. Mit Kopfschmerzen und Druck auf der Brust bin ich vor km26 ausgestiegen, nachdem ich bis zur HM-Marke ziemlich drücken musste, um meine Soll-Zeit zu erreichen.

Es waren in Köln ungewöhnlich viele Abbrecher, und ich habe einige gesehen auch schon vor km26, die entweder vom Volk oder Sanis aus dem Rennen genommen wurden.
Ständig ging das Martinshorn.

Ich bin nicht stolz aufs Aussteigen, aber bin dennoch froh, dass ich die Entscheidung getroffen habe und nicht jemand anderes für mich entscheiden musste.

Gruß
Martin

8
Hi,

ich gehöre wirklich nicht zu den Experten was den Marathon betrifft, aber das da am Wochenende in Köln etwas schief lief, lässt sich doch eventuell auch an den Splits der Top10 ablesen. Nur der kenianische Sieger hatte einen negativen Split (1:08-1:05) die restlichen 9 einen positiven. 4 der Top10 verloren auf der 2.Hälfte zwischen 7(Platz2 und 8) und 10Minuten(Platz4 und 7) die restlichen 5 zwischen 1-5Minuten(1x1;2x3;2x5min). Darüber hinaus ist mir noch ein türkischer Läufer eingefallen, der bei km 19 noch unter den Top6 war, das Ziel aber wohl nicht erreicht hat. Schaut man sich die Zeiten der letzte 10km an, kann man die Einbrüche fast noch deutlicher erkennen (bspw. bis km30 ca.3:30km/h dann 4:05km/h für die letzten 10). Oder ist das normal?

Diese Herleitung ist lediglich der Versuch eine trostspendende Erklärung für all diejenigen zu basteln, die beim diesjährigen Kölnmarathon ihre persönlichen Ziele nicht erreicht haben und hält einer wissenschaftlichen Prüfung vermutlich nicht stand. :zwinker2:

Gruß,
smutje

9
Tja, selbst als nicht teilnehmender Kölner hatte ich ob des Wetterumschwungs Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme - wie es gelaufen wäre, wenn ich dieses Jahr teilgenommen hätte, kann ich mir bestens vorstellen!
Zudem kommt auch, dass bei den leidlichen Hitzethreads, die regelmäßig ab März auftauchen, immer wieder betont wird, dass man sich langsam an die Hitze gewöhnt. Da heißt es oft, dass der Körper 1-2 Wochen benötige, um sich an die klimatischen Verhältnisse anzupassen!
Tja, beim Kölner M war das ja nun nicht wirklich gegeben und daher bin ich der Meinung, dass es sehr wohl die Temperaturen waren, die so viele Läufer ausgenockt haben - so viele Austeiger bei und um km 36 habe ich bislang in Köln noch nicht gesehen!
Gruß
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

10
Martin_Dus hat geschrieben: Ständig ging das Martinshorn.
Mönssssch, hätte jetzt gedacht das wäre Anfeuerung für Dich :D

*scnr*

gruss hennes

11
Zitat von moengel
Hi Köln Läufer/innen,

War es zu warm?
Mir definitiv. Hat man durch den Wind erst nicht so gespürt.
Musste später Gehpausen einlegen. :peinlich:
Naja besser als umzukippen. :wink:

Bin zweimal den Düsseldorf Marathon bei Idealtemperaturen gelaufen (3:56 und 3:44).
So eine Erfahrung wie jetzt, muss man wohl auch mal machen. Jetzt hab ich auch meinen "Über 4 Std. Marathon" (4:18). :frown:

12
Tsingtao hat geschrieben:Jetzt hab auch meinen "Über 4 Std. Marathon" (4:18). :frown:
Es war auch mir zu warm.
Es war auch mein schlechtester Marathon von allen.
Es war auch bei mir 4:18

...nur bin ich 2006 in Köln gelaufen - das ist wohl immer so da :D

gruss hennes

13
Ich bin bei wärmeren Temperaturen, 26°, ganz ohne Wind, schon etwas besser gelaufen, so 12 Min. gegenüber Köln. Ich habe mein Zeitziel, 3:27h um 23 Min überschritten und war im Ziel platt wie ne Flunder.
Mit der Wärme alleine lässt es sich wohl nicht erklären, auch wenn, lt. Laufreport an einigen Stellen in der Sonne 28° Grad gemessen wurden.

Vielleicht spielt eine Rolle, daß man an sich schon auf dickere Klamotten eingestellt war und dann plötzlich dieser Sommer-Flash-Back. Oder es waren einfach in der Summe zuviel der schwierigen Umstände, k.A.
Auf jeden Fall habe ich noch nie von so vielen Leuten nach einem Marathon von den gleichen Problemen gehört.

Egal jetzt, diese Sch.. Zeit steht nun wahrscheinlich bis Mai, dem nächsten Hitze-Marathon :-(

Gute Erholung
IR

Im Startblock neben stand einer ganz in Skins-Klamotten. So bei 25Km lief´(naja) ich zu ihm auf, inzwischen hatte er einen Tarnanzug an...

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Icerun hat geschrieben: Im Startblock neben stand einer ganz in Skins-Klamotten. So bei 25Km lief´(naja) ich zu ihm auf, inzwischen hatte er einen Tarnanzug an...
Moin!

Ich habe auch mehrere mit langen Hosen gesehen, vornehmlich natürlich schwarz!!! Unglaublich bei dem Wetter... Jeder Jeck ist anders :confused:

Ich denke das Problem lag einfach daran, dass es plötzlich wieder so "warm" wurde. Viele der langen Läufe wurden im Vorfeld bei 12 oder 15° gelaufen, da hat der Kreislauf dann dran zu knabbern. Insgesamt bin ich bei angepasstem Tempo problemlos ins Ziel gelaufen, hatte aber den Muskelkater meines Lebens. Der ist jetzt weg,....dafür habe ich jetzt Schnupfen
Für Berlin 2014 noch mal schnell werden :nick:

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Ich bin schon einige Marathons auch bei höheren Temperaturen gelaufen und es hat mir nie sehr viel ausgemacht. Natürlich muss man bei hohen Temperaturen ein paar Abstriche machen, aber ich kam immer verhältnismässig gut klar. Meine Bestzeit bin ich bei höheren Temperaturen als in Köln gelaufen.

Am Sonntag in Köln war es aber anders, ich war schon nach wenigen Kilometern platt und hatte nach kurzer Zeit schon nicht mehr die Kraft das Tempo zu gehen was ich im Training mühelos laufen konnte. Es waren sicher nicht die absoluten Temperaturen. Ich kann es mir auch nicht anders erklären als das es dieser enorme Anstieg innerhalb kurzer Zeit war. Ich hab den Marathon bereits bei Kilometer 15 für mich abgehakt und bin nur noch ins Ziel gelaufen um meine weiße Weste mit Null Abbrüchen zu behalten.

Von allen Stadtmarathons die ich schnell laufen wollte, war das mit Abstand der schlimmste.
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I hear her voice and start to run, into the trees, into the trees
( The Cure / A Forest )

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bei KM 17 habe ich meiner Frau telefoniert, es wird spät werden :tocktock: :D
na ja bin dann abwechslend gelaufen und gegangen :sauer:
aus einer 3h30 wurde eine 4h34
für mich zählte nur noch ankommen, halte durch, jeder KM war ein Kampf gegen das aufhören oder abkürzen :tocktock:
war trotzdem schön :daumen:

mfg Norbert
Neid muß man sich erarbeiten,Mitleid gibts umsonst

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aldente hat geschrieben:,....dafür habe ich jetzt Schnupfen

Ist mehr draus geworden?

Habe gestern in zwei völlig verseuchten Flugzeugen gesessen, ein Geniese und Gehuste, nicht zu fassen, das reinste Lazarett. Der Typ neben mir brachte fast die Tragflächen zum Wackeln.
Weiss noch immer nicht, ob nun eine postmarathonale Rüsselseuche im Anmarsch ist.
Wäre ja prima, für den 10er demnächst. :nene: Muskelkater war schnell weg.

Allen gute Erholung weiterhin
IR

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Hhm, vielleicht könnte jeder noch seinen BMI, beziehungsweise Größe + Gewicht angeben? Subjektiv habe ich von kleineren Veranstaltungen den Eindruck, dass "Leichtgewichte" mit steigender Temperatur sehr viel weniger Leistungsabfall erleiden als die etwas befleischteren Kollegen.
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unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

19
Ich mach mal den Anfang:

BMI (beim Start) etwa 25,0 - Abweichung von einem vernünftigen Marathon etwa 20 Minuten
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unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

20
*cel hat geschrieben:BMI (beim Start) etwa 25,0 - Abweichung von einem vernünftigen Marathon etwa 20 Minuten
Liste
  • *Cel: BMI (beim Start) etwa 25,0 - Abweichung von einem vernünftigen Marathon etwa 20 Minuten
  • Martin: BMI (beim Start) etwa 27,7 :peinlich: - Abweichung von einem vernünftigen Marathon etwa unendlich viele Minuten (habe abgebrochen) vernünftig = ca. 3:35-3:40

21
21,1 (Köln) Zielzeit: 3:50h. Bestzeit mit ca 1,5 Kg mehr: 3:28:50h (Cote d´amour 2009)

22
21,7
PB gelaufen, Wunschzeit jedoch um 3 Minuten verfehlt.

23
Schmerzkeks hat geschrieben: PB gelaufen, Wunschzeit jedoch um 3 Minuten verfehlt.

Ich hoffe, Du konntest diesen Riesenrheinfall inzwischen verarbeiten :zwinker2: , Dicker :zwinker2:

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Icerun hat geschrieben:Ich hoffe, Du konntest diesen Riesenrheinfall inzwischen verarbeiten :zwinker2: , Dicker :zwinker2:
Nachher als ich all die Horrorgeschichten gelesen habe war ich ja doch ganz zufrieden. Hätte ich nicht ab Kilometer 30 soviel Zeit damit verbracht alle Verpflegungsstände leer zu saufen, wäre vielleicht doch eine Zeit unter 3:40 rausgesprungen. Na ja, hätte, hätte Fahrradkette.

25
BMI (beim Start) etwa 23,0 - Abweichung von einem vernünftigen Marathon etwa 30 Minuten

3:56 über 80 kg / 1,80 m
3:44 unter 80 Kg
4:18 Köln -> 75 kg und Gehpausen

Ich muss also wieder mehr essen und weniger Laufen! :klatsch:
Gesperrt

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