Banner

Rettet die kleinen Volksläufe!

Rettet die kleinen Volksläufe!

1
Breitensport: Das Geschäft mit den Jedermännern | Sport | ZEIT ONLINE


Ich gehe mit gutem Beispiel voran, und werde außer in Duisburg, Bonn und Berlin an keiner kommerziellen Veranstaltung teilnehmen. Na gut, noch dieser Strandlauf in Holland im Januar. Das war's dann aber wirklich. :peinlich:

Im Ernst: Ich mag die kleinen Läufe. Den tollen Halbmarathon in Himmelgeist, oder den Martinslauf in Düsseldorf. Immer wieder schön.
Falls ich zusammenbreche - bitte drückt "Stop" auf meinem Garmin!

2
So eine ähnlichen Bericht und eine Diskussion gab es vor kurzem auch hier.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

3
pflluegler hat geschrieben:Ich mag die kleinen Läufe. Den tollen Halbmarathon in Himmelgeist, oder den Martinslauf in Düsseldorf. Immer wieder schön.
Aaaaaach komm, die beiden magst Du erst, seit dem Du von mir dort unterwegs nicht mehr überholt wirst :hihi:

Morgen hast Du wieder eine Chance beim Weckmannlauf - pass auf, dass mika Dich nicht abzieht :D

Ich empfehle Dir den 5er beim Erftlauf in 2 Wochen, da kannst DU mal vor mir durchs Ziel laufen :daumen:

gruss hennes

4
Kann dem / der pflluegler aber nur zustimmen. Alles wird vermarktet und ausgeschlachtet. Traurige Entwicklung.
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

Rettungsläufer?

5
Hallo!

Nun ja, den einzig großen kommerziellen Lauf hier in der Region habe ich gerade hinter mich gebracht. Das ist auch der einzige an dem ich teilnehme. Im nächsten Jahr garantiert wieder.
Ansonsten nehem ich auch lieber die kleinen Läufe hier in der Region. Äußerstes Grenze ist Düsseldorf. Dort gibt es ja eine Menge Läufe übers ganze Jahr verteilt.
ich gehe gerne zu den kleineren Läufen die auch gut organisiert sind.
Das Startgeld hält iich in Grenzen und die Preise für das "nach-dem-Lauf-Essen" sind auch ok.


Gruß Stefan
Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... :zwinker5:

6
Wie umgeht man das denn?

Selber einen Verein anmelden und einen Lauf organisieren? ... Oder soll sich das dann für den Haufen Arbeit nicht wenigstens lohnen? Kein Plan - solange genug Leute bereit sind, zu zahlen, wird sich daran wohl nichts ändern. Wenn alle nur noch in der freien Wildbahn gemütlich ihre Runden drehen, gibts wohl entweder keine Wildnis oder keine Events mehr... :confused:

Ansonsten liegt doch die Entscheidung bei uns als Zielgruppe, wenn wir auf die Massenveranstaltungen nicht gehen, finden sie nicht mehr (lange) statt oder werden wieder unkommerziell.

Aber soweit ich das mitbekommen habe, haben gerade auch die Großereignisse immer mehr Teilnehmer und melden Jahr für Jahr Rekordzahlen - also scheinen zumindest einige Leute der Meinung zu sein, dass das toll ist ... und wenn die kleinen das professionell aufziehen sind sie ja schon kommerzialisiert, alternativ verweigern sie das und sie zahlen drauf - zumindest ist es das, was ich bei verschiedenen Veranstaltungen so rausgehört habe ... entweder mitspielen und Geld verdienen oder nicht und dann aber oft auch das Problem, dass der Schuss ganz nach hinten losgeht.

Ansonsten gibt es sicher für jede/n die Möglichkeit, einen Lauf im kleinen Rahmen aufzuziehen, da ist dann definitiv nix mit Kommerz & die paar Stunden zum Checken der Rahmenbedingungen muss man sich halt mal nehmen, oder man macht bewusst kein Event & veranstaltet privat und inoffiziell sowas.
Ich hab da doch eben erst von dem 6-Stunden-Lauf von Nachtzeche gelesen, nach einer Runde schon Kult & vielleicht wird es nicht gleich kommerzialisiert :winken:
Das z.B. wäre sicher eine Reise wert, für mich persönlich dann aber nur 2-3 Stunden laufen ist auch doof - meinen ersten gemessenen Ultra würde ich dann doch durchaus ernsthaft angehen wollen.

Sowas erfordert halt Eigeninitiative und den ISH auch in dieser Hinsicht zu überwinden, aber jammern oder unkonstruktives Anprangern sehe ich nicht als sinnvolle Handlungsalternative :P

Bislang habe ich da aber noch keine determinierte Meinung ... bin jahrelang ohne jegliche Laufveranstaltung ausgekommen und war deswegen trotzdem nicht daran gehindert, schöne Läufe zu erleben. Vielleicht fehlt mir aber auch (noch?) das Eventgen :haeh:
Bild


Running, on our way

:donotfeedthetrolls:

7
Ja, es gibt kaum etwas Schöneres als die kleinen Volksläufe. Niedrige Startgelder, nette Atmosphäre und viele bekannte Gesichter. Am besten noch so nah, dass man gemütlich mit dem Fahrrad hinfahren kann.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

8
Die Mischung machts.

Ich mag beides und habe durch reichlich Streuselkuchenkonsum sicher schon viel für kleine Vereine getan. Ich bin aber auch froh, dass ein Event wie der Frankfurt Marathon in Profihänden ist, das könnte ein Verein gar nicht stemmen.

Woran ich nicht teilnehme, ist so ein Wahnsinn wie der Chase Lauf oder Sport Scheck Stadtläufe. Meiner Meinung nach braucht das kein Mensch.
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

9
Ich sehe auch keinen Grund, warum ich mich darüber Gedanken machen soll. Ich kann in einem Umkreis von 20km an ca. 30 Veranstaltungen im Jahr teilnehmen. Das ist sehr viel, finde ich. Da ist für jeden was dabei. Das DLV so eine Art Steuern auf alle Laufveranstaltungen erheben will und ist sauer, wenn das Geld in anderen Händen verschwinden sieht, halte nicht immer für gerechtfertigt.

Übrigens, es ist nicht so, dass ich DLV nicht unterstützen will, ich laufe schon 90% angemeldete Volksläufe.

Gruß
Rolli

10
Rolli hat geschrieben:Das DLV so eine Art Steuern auf alle Laufveranstaltungen erheben will und ist sauer, wenn das Geld in anderen Händen verschwinden sieht, halte nicht immer für gerechtfertigt.

Übrigens, es ist nicht so, dass ich DLV nicht unterstützen will, ich laufe schon 90% angemeldete Volksläufe.

Gruß
Rolli
Welche Steuer? Volkslaufgebühren für den Verband gibts schon Jahrzehnten. Und im Vergleich zu anderen Verbänden wie z.B. Triathlonverband ist das eher Pillepalle.

HLV-Website

Siegfried

11
frauschmitt2004 hat geschrieben:Die Mischung machts.

Ich mag beides und habe durch reichlich Streuselkuchenkonsum sicher schon viel für kleine Vereine getan. Ich bin aber auch froh, dass ein Event wie der Frankfurt Marathon in Profihänden ist, das könnte ein Verein gar nicht stemmen.

Woran ich nicht teilnehme, ist so ein Wahnsinn wie der Chase Lauf oder Sport Scheck Stadtläufe. Meiner Meinung nach braucht das kein Mensch.
Wie wahr, wie wahr.

Ein bißchen erscheint mir auch die Teilnehmergruppe unterschiedlich. Bei den kleinen Läufen, die hier oft über krumme Distanzen und Berge gehen, sind Zausel eher die typischen Läufer. Sie versuchen bei den bekannten kleinen Läufen ihre üblichen Gegner zu schlagen und laufen vielleicht einmal im Jahr einen kommerziellen Marathon mit.

Die andere Gruppe will die Großveranstaltungen und käme nie auf die Idee, für den 15,8 km Wasweißichberglauf zu trainieren. Die nehmen diesen Lauf dann höchstens als Training mit und unterstützen so die kleinen Läufe.

Mittlerweile sehe ich in meiner Gegend eher das Problem, dass es immer mehr kleine Volksläufe werden, die sich gegenseitig die Teilnehmer wegnehmen. Schließlich läuft doch niemand jedes Wochenende eine Lauf über ca. 10 km, auch wenn er in 20 km Umkreis stattfindet. Und die Laufzausel sind begrenzt.
Rolli hat geschrieben: Übrigens, es ist nicht so, dass ich DLV nicht unterstützen will, ich laufe schon 90% angemeldete Volksläufe.
Das ist mir so was von egal. Hier gibt es Waldläufe, die von Wintersportvereinen organisiert werden und deshalb nicht im DLV-Kalender auftauchen. Wieso sollen die schlechter sein?

Der Unterschied ist für mich, ob ein Verein zum Selbstkostenpreis den Lauf organisiert, oder ob es eine kommerzielle Veranstaltung ist. Berlin laufe ich z.B. auch deswegen nicht mehr, weil es mir zu teuer ist. Die sind aber auch nicht auf mich angewiesen. Dennoch empfehle ich jeden Marathonläufer wenigstens einmal Berlin zu laufen.
Neue Laufabenteuer im Blog

12
Siegfried hat geschrieben:...Und im Vergleich zu anderen Verbänden wie z.B. Triathlonverband ist das eher Pillepalle.,,

Genau, dafür gibt's nicht mal ein Körnerbrötchen zu kaufen. Solange die Teilnehmer bei den Großveranstaltungen die Preise zahlen, so lange wird die Spirale weitergedreht.

Gruß
Der Luke

13
Siegfried hat geschrieben:Welche Steuer? Volkslaufgebühren für den Verband gibts schon Jahrzehnten. Und im Vergleich zu anderen Verbänden wie z.B. Triathlonverband ist das eher Pillepalle.

HLV-Website

Siegfried
So?
Mein Freund organisiert in einem 800-Seelen-Dorf seit Jahren ein mini Läufchen. Er plant alles selbst, organisiert selbst, spricht selbst Streckenposten an, kauft selbst die Pokale und bezahlt Beschallung... Es kommen immer so 120 Läufer. Bis der Verband davon Wind bekam und wegen "Volks- und Straßenlauf" -Satz auf den Plakaten, was er selbst bezahlt hat, ihn einen Anwalt mit einer 1500 Euro Strafe gehetzt. Gerechtfertigt?

... Jaja... Urheberrechtsverletzungen. Aber so? :confused:

Gruß
Rolli

14
frauschmitt2004 hat geschrieben: Woran ich nicht teilnehme, ist so ein Wahnsinn wie der Chase Lauf oder Sport Scheck Stadtläufe. Meiner Meinung nach braucht das kein Mensch.
....nicht vergessen: womens run :D

gruss hennes

Verwendung von Namen & Begriffen

15
Hallo zusammen,

klar das der DLV und welcher vernad auch immer bei solchen Veranstaltungen die Hand aufhält.
Beid er verwendung von den Volkslauf Strassenlauf wird ja jedem Volksläufer suggeriert das der Lauf mit Unterstützung/Wissen von eines Verbandes abgehalten wird.
Da gucken die Verbandsfunktionäre und deren Anwälte schon recht genau, damit sich da keine
parallele "Laufkultur" etabliert.
Anders ist das bei priavten, also Freundschaftsläufen oder Vorbereitungsläufen.
Als Privatmann darf man Sportfreunde einladen und ihnen Speisen/Erfrischungen reichen sowie Umkleide/Duschmöglichkeiten zur Verfügung stellen.

Andererseits stelle ich bei diversen kleinen Laufveranstaltungen fest das die Macher gelegentlich von etwas Unlust befallen sind. Man darf dort gegen Gebühr laufen, auch Kaffee, Kuchen und andere Leckereien verspeisen - und kann dann bitte auch recht zügig nach Hause gehen - schließlich steht das Mittagessen auf dem Tisch und wir haben ja auch noch etwas anderes zu tun.

Gruß Stefan
Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... :zwinker5:

16
habe heute am ertsen Lauf zum Syke-Weyher Cross-Fünfer teilgenommen und kann nur unterstreichen die kleinen Volksläufe sind mir die lieberen obwohl einmal im Jahr auch so ein richtig grosser bei sein darf

17
Vielleicht wäre der DLV ja gerne die GEZ des Laufsports :)

Der Unterschied zwischen Kommerz und Sport liegt auch darin, dass am Ende entweder 2000 Euro in den Sport fließen, oder 4000 Euro ein einen Verein BWL'er. Da ist mir schon lieber, wenn ein Verein Kohle bekommt, damit der hier und da jemanden zum Trainer-Seminar schicken kann.
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

18
chuuido hat geschrieben:Vielleicht wäre der DLV ja gerne die GEZ des Laufsports :)

Der Unterschied zwischen Kommerz und Sport liegt auch darin, dass am Ende entweder 2000 Euro in den Sport fließen, oder 4000 Euro ein einen Verein BWL'er. Da ist mir schon lieber, wenn ein Verein Kohle bekommt, damit der hier und da jemanden zum Trainer-Seminar schicken kann.
Rechnen scheint nicht so Deine Stärke zu sein - oder? Ich glaube du hast eine etwas danebenliegende Meinung was die Einnahmen von einem Volkslauf angeht. Woher sollen bei niedrigen Startgebühren 2000 Euro kommen? Wir nehmen 8 EUR - und hatten im letzten Jahr 120 Teilnehmer 120 * 8 = 960 EUR. Dazu noch 200-300 EUR aus dem Kuchenverkauf, das wars aber dann schon. Dagegen stehen dann alle möglichen Ausgaben die sich dann auf einiges über 1000 EUR summieren. Da kann man dann verstehen das immer mehr Veranstalter das Handtuch werfen. Ein Haufen Aufwand um dann nachher noch draufzulegen?

Siegfried

19
Rolli hat geschrieben:Bis der Verband davon Wind bekam und wegen "Volks- und Straßenlauf" -Satz auf den Plakaten, was er selbst bezahlt hat, ihn einen Anwalt mit einer 1500 Euro Strafe gehetzt. Gerechtfertigt?

... Jaja... Urheberrechtsverletzungen. Aber so? :confused:

Gruß
Rolli
Ich würd sagen - Dummheit. Bei einem nicht genehmigten Lauf sagt kein Schwein vom Verband was - ausser das ab und zu mal versucht wird den Veranstalter mit ins Verbands-Boot geholt wird. Hat ja auch seine Vorteile - den grössten sicherlich das man mit im Veranstaltungskalender steht. Aber wenn einer noch Plakate drucken lässt und sich darauf Volks-und Straßenlauf schimpft - sorry - dem gehörts nicht besser.

Siegfried

20
Jaja, Siegfried. Alle dumm, außer Dir.

Wenn Du "Rechnen", "Meinung" und "Beispiel" in einen Top wirfst, solltest Du Dir selbst einen Gefallen tun und noch mal nachdenken. Und wenn Du frustriert bist, dann solltest Du die Kiste auslassen.
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

21
chuuido hat geschrieben:Jaja, Siegfried. Alle dumm, außer Dir.

Wenn Du "Rechnen", "Meinung" und "Beispiel" in einen Top wirfst, solltest Du Dir selbst einen Gefallen tun und noch mal nachdenken. Und wenn Du frustriert bist, dann solltest Du die Kiste auslassen.
Mag wohl so sein - Du hast doch irgenwelche utopischen Volkslaufnettoeinnahmen in den Raum geworfen - nicht ich. Im Gegensatz zu Dir weiss ich was bei einem kleinen Volkslauf unterm Strich rauskommt.

Siegfried

22
Ist denn "Volks-und Straßenlauf" ein eingetragenes Markenzeichen, das nur der DLV nutzen darf? :confused:
Neue Laufabenteuer im Blog

23
Siegfried hat geschrieben:Ich würd sagen - Dummheit. ...Aber wenn einer noch Plakate drucken lässt und sich darauf Volks-und Straßenlauf schimpft - sorry - dem gehörts nicht besser. Siegfried
Volks- und Straßenlauf sind beschreibende Begriffe aus dem allgemeinen Sprachgebrauch -
DUDEN: "Volkslauf = volkstümlicher Laufwettbewerb im Rahmen des Breitensports" -
und lassen sich nicht durch einen Verband vereinnahmen. Anders wäre das, wenn mit dem Zusatz "DLV" geworben würde, da diese drei Buchstaben als Marke geschützt sind.
Ist denn "Volks-und Straßenlauf" ein eingetragenes Markenzeichen, das nur der DLV nutzen darf?
Weder Volks- noch Straßenlauf sind als Marke eingetragen, was aus oben genannten Gründen auch gar nicht möglich wäre.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
Bild
Bild

24
barefooter hat geschrieben: Weder Volks- noch Straßenlauf sind als Marke eingetragen, was aus oben genannten Gründen auch gar nicht möglich wäre.
Ach :confused: Und wieso ist der Satz "Ich liebe es" als Marke eingetragen?

25
19joerg61 hat geschrieben:Ist denn "Volks-und Straßenlauf" ein eingetragenes Markenzeichen, das nur der DLV nutzen darf? :confused:
Keine Ahnung - aber wenn der Rechtsverdreher 1500 Euro verlangt wirds wohl nicht so ganz auf töneren Füßen stehen. Ich weiss auch nicht was man sich davon für Vorteile verspricht einen ungenehmigten Lauf unbedingt als Volks-und Straßenlauf zu bezeichnen. Es gibt doch genügend andere Möglichkeiten mit denen man sich nicht den Zorn des Verbandes zuzieht.

26
Siegfried hat geschrieben:Ach :confused: Und wieso ist der Satz "Ich liebe es" als Marke eingetragen?
"Ich liebe es" ist (zu meiner Verwunderung) tatsächlich als Werbeslogan von McDonald eingetragen:

"Werbung für Nahrungsmittel, Getränke und Verpflegungsspezialitäten; organisatorische und betriebswirtschaftliche Beratung über Eröffnung und Führung von Restaurants; Ausbildung und Unterricht auf dem Gebiet der Organisation von Restaurants und in der Führung von Restaurants; Veröffentlichung und Herausgabe von Unterrichtsmaterial für die Führung von Restaurants; Bau- und Konstruktionsplanung und -beratung für Restaurants; Verpflegung von Gästen."

"Nichts ist unmöglich" ist auch eingetragen, allerdings mit Ablehnungsvermerk "Eintragung nicht möglich", für Volks- und Straßenlauf wurde kein Antrag gestellt.
Keine Ahnung - aber wenn der Rechtsverdreher 1500 Euro verlangt wirds wohl nicht so ganz auf töneren Füßen stehen. Ich weiss auch nicht was man sich davon für Vorteile verspricht einen ungenehmigten Lauf unbedingt als Volks-und Straßenlauf zu bezeichnen. Es gibt doch genügend andere Möglichkeiten mit denen man sich nicht den Zorn des Verbandes zuzieht.
Wäre mal spannend zu erfahren, ob von den völlig ungerechtfertigt geforderten 1.500 EUR ein Cent bezahlt wurde - denn nur das wäre dumm - und ob der DLV mit solchen Machenschaften arbeitet und überhaupt einen Anwalt beauftragt hat oder dieser ohne Auftrag tätig geworden ist. Ich halte den Begriff "vom DLV genehmigt" für überzogen, allenfalls mag der DLV einen Lauf autorisieren, vorschreiben, wie ich meinen Lauf nenne oder nicht nennen darf, kann er nicht.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
Bild
Bild

27
barefooter hat geschrieben:"Ich liebe es" ist (zu meiner Verwunderung) tatsächlich als Werbeslogan von McDonald eingetragen:

"Werbung für Nahrungsmittel, Getränke und Verpflegungsspezialitäten; organisatorische und betriebswirtschaftliche Beratung über Eröffnung und Führung von Restaurants; Ausbildung und Unterricht auf dem Gebiet der Organisation von Restaurants und in der Führung von Restaurants; Veröffentlichung und Herausgabe von Unterrichtsmaterial für die Führung von Restaurants; Bau- und Konstruktionsplanung und -beratung für Restaurants; Verpflegung von Gästen."

"Nichts ist unmöglich" ist auch eingetragen, allerdings mit Ablehnungsvermerk "Eintragung nicht möglich", für Volks- und Straßenlauf wurde kein Antrag gestellt.
Da hatte ich mich auch gewundert wie so was möglich ist. Wer weiss was da eine Rolle gespielt hatte. :hihi: . Aber auch wenns nicht eingetragen ist (ist ja auch wieder mit ner Menge Geld verbunden) würd ichs trotzdem nicht machen. Man kann davon ausgehen das der Verband bei solchen Events ein Auge draufwirft und man beim kleinsten Verstoß in die Schranken gewiesen wird.

28
barefooter hat geschrieben: Wäre mal spannend zu erfahren, ob von den völlig ungerechtfertigt geforderten 1.500 EUR ein Cent bezahlt wurde - denn nur das wäre dumm - und ob der DLV mit solchen Machenschaften arbeitet und überhaupt einen Anwalt beauftragt hat oder dieser ohne Auftrag tätig geworden ist. Ich halte den Begriff "vom DLV genehmigt" für überzogen, allenfalls mag der DLV einen Lauf autorisieren, vorschreiben, wie ich meinen Lauf nenne oder nicht nennen darf, kann er nicht.
Nein, es blieb bei einer Androhung und Aufforderung die Bezeichnung "Volks- und Straßenlauf" nicht mehr zu benutzen.

Übrigens, ("inoffiziell") ein Nachbarverein hat ihm bei DLV verfiffen, weil sie Einbussen an Teilnehmern bei eigener Veranstaltung eine Woche später befürchten hatten.

Gruß
Rolli

29
Rolli hat geschrieben:Nein, es blieb bei einer Androhung und Aufforderung die Bezeichnung "Volks- und Straßenlauf" nicht mehr zu benutzen.
(...)
Jetzt geht die Abmahnungswut auch schon vom DLV bei der Veranstaltung von Volksläufen los - Mann, Mann - da bekommt man ja echt das K***** !

Aber, die Versendung einer "Aufforderung zur Unterlassung mit Strafandrohung von xxx € bei Zuwiderhandlung" sagt nichts darüber aus, ob der DLV dazu auch das Recht hat. "Sowas" kann jeder versenden. Damit ist stets die Hoffnung verbunden, dass dieses "Eindruck" macht und der Abgemahnte ohne Widerspruch klein bei gibt.

Sollte also nicht versehentlich das Logo des DLV auf diesen Plakaten gewesen sein, dann hätte der DLV bei dem Versuch die Abmahnung gerichtsfest zu machen, sicher schlechte Karten - ganz abgesehen vom Imageverlust.


Zum Thema:
Ich bin bisher nur mittelgroße Veranstaltungen mit 2000 bis 3000 Läufern gelaufen (Kölner und Bonner Nachtlauf, Kölner Generalprobe, Oldenburger Halbmarathon). Ob das nun Läufe von Vereinen oder kommerziellen Veranstaltern waren, ist mir ehrlich gesagt gar nicht bewusst.
Sicher werde ich später mal auch bei Großveranstaltungen mitlaufen, aber schön finde ich an den kleineren Veranstaltungen, dass man sich auch noch spontan eine Woche vorher anmelden kann, wenn es in den Füßen juckt.

Grüße
Nano

30
Ich halte diese Gegenüberstellung "Hier die lieben, ehrenamtlich organisierten, dort die bösen kommerziellen Veranstaltungen" für wenig hilfreich. Ich nehme im Jahr an 20 - 30 Veranstaltungen teil, die meisten davon im näheren Umkreis, klein, ehrenamtlich.

Meine Erfahrung ist die, dass es bei allen Veranstaltungen, egal von wem organisiert, große Unterschiede gibt. Entscheidend sind das Engagement und der Ideenreichtum bzw. Offenheit für Neuerungen bei den Beteiligten. Da gibt's die Lahmarschigen, die lieblos ihren Stiefel durchziehen, genauso wie die, die sich (fast) um jeden Läufer einzeln kümmern und Anregungen nicht nur aufgreifen, sondern von sich aus danach fragen. Das gibt's wie gesagt bei jeder Größe. Manche Kleinen haben die Ergebnisse bereits am Ende der Veranstaltung im Internet stehen, bei anderen dauert es mehrere Tage. Manche haben gepflegte Internetseiten, andere schrottige (Von den Großen war der Hamburger Auftritt jahrelang grottenschlecht und ungepflegt.) Klar sind die Startgelder bei den größeren Marathons allesamt höher als bei kleineren Volksläufen, aber auch da gibt es ziemliche Unterschiede: von 5 € für den HM mit viel Service bis zu 10 € für einen läppischen Fünfer ohne irgendwas dabei.

Und natürlich werden manche Veranstaltugen angenommen, andere verschwinden von der Bildfläche, egal von wem sie organisiert werden.

Im Einzugsbereich Nordrhein kenn ich viele Veranstaltungen, die schrumpfen, aber andere halten sich prächtig oder wachsen gar: Zonser Nachtlauf und Neusser Erftlauf sind gute Beispiele.
NanoGold hat geschrieben:Jetzt geht die Abmahnungswut auch schon vom DLV bei der Veranstaltung von Volksläufen los - Mann, Mann - da bekommt man ja echt das K***** !
Bei aller berechtigten Kritik am DLV, der pro Veranstaltung abkassiert ohne große Gegenleistung, kann man diesen Punkt auch anders sehen. Für alle dem DLV angehörenden Vereine gibt es einmal im Jahr eine Terminbörse, auf der die Veranstaltungstermine abgestimmt werden. Das macht auch Sinn, denn wenn an einem Ort gleichzeitig mehrere Läufe am gleichen Tag stattfinden, nehmen sich alle gegenseitig die Teilnehmer weg. Vor allem für die kleineren ist das ein Schutz. Wenn nun ein neuer Veranstalter kommt, der nicht dem DLV angehört, kann er natürlich auf einen beliebigen Termin gehen. Sowas kommt vor und kann einen bereits länger geplanten kleineren Lauf arg in die Bredouille bringen. Da ist es verständlich, dass man den Anschein vermeiden will, dieser Veranstalter sei Teil der "offiziellen" Leichtathletik.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

31
burny hat geschrieben:Ich halte diese Gegenüberstellung "Hier die lieben, ehrenamtlich organisierten, dort die bösen kommerziellen Veranstaltungen" für wenig hilfreich. (...)

Meine Erfahrung ist die, dass es bei allen Veranstaltungen, egal von wem organisiert, große Unterschiede gibt. Entscheidend sind das Engagement und der Ideenreichtum bzw. Offenheit für Neuerungen bei den Beteiligten. (...)

Bei aller berechtigten Kritik am DLV, der pro Veranstaltung abkassiert ohne große Gegenleistung, kann man diesen Punkt auch anders sehen. Für alle dem DLV angehörenden Vereine gibt es einmal im Jahr eine Terminbörse, auf der die Veranstaltungstermine abgestimmt werden. Das macht auch Sinn, denn wenn an einem Ort gleichzeitig mehrere Läufe am gleichen Tag stattfinden, nehmen sich alle gegenseitig die Teilnehmer weg. Vor allem für die kleineren ist das ein Schutz. Wenn nun ein neuer Veranstalter kommt, der nicht dem DLV angehört, kann er natürlich auf einen beliebigen Termin gehen. Sowas kommt vor und kann einen bereits länger geplanten kleineren Lauf arg in die Bredouille bringen. (...)
:daumen: Genau so sehe ich das auch. :nick:
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

32
burny hat geschrieben: Bei aller berechtigten Kritik am DLV, der pro Veranstaltung abkassiert ohne große Gegenleistung
Also ich denke bei 30 Cent je Teilnehmer kann man nicht von "Abkassieren" reden. Das ist bei einer Laufveranstaltung eher einer der kleineren Posten. Zusätzlich gibts noch 10 % Rabatt wenn man den Veranstaltungsbericht zügig einreicht. Und ohne DLV gäbs auch keinen Laufkalender.

Siegfried

33
Siegfried hat geschrieben:Also ich denke bei 30 Cent je Teilnehmer kann man nicht von "Abkassieren" reden. Das ist bei einer Laufveranstaltung eher einer der kleineren Posten. Zusätzlich gibts noch 10 % Rabatt wenn man den Veranstaltungsbericht zügig einreicht. Und ohne DLV gäbs auch keinen Laufkalender.

Siegfried
Keiner hat was gegen DLV. Aber manche DLV-Methoden :confused: müssten sich die Funktionäre doch 2x überlegen.
West-D HM-Meisterschaften am 30.05.2010... Bitte? HM ende Mai? Nur weil einer der Funktionäre eigene Veranstaltung etwas aufwerten will? Wie passt das in den Leichtathletik-Kalender? Ende Mai und Juni läuft man Mittelstrecken!!! Es ist schon warm!!!
Oder Meisterschaften in einem Kaff, wo die Strecke 1000 Teilnehmer nicht verkraftet und hinterher 2 Duschen zur Verfügung stehen. (10km OWL-Meisterschaften 2009 in Bentfeld)

... und, und, und...

Es ist mir klar, dass wir einen Verband brauchen. Manche Entscheidung kann ich aber nicht nachvollziehen.

DLV-Sportpassinhaber
Rolli

34
Also ich bezahle für unserem kleinen Lauf (200 Läufer) gerne meine Gebühren. Die Terminbörse schützt uns doch vor plötzlichen Überraschungen und eine Versicherung für den Fall der Fälle ist ebenfalls dabei. Diese müsste ich ansonsten anderweitig abschließen, was auch wieder Geld kosten würde. Da unterstütze ich lieber den Verband.
Gruß
Dieter :daumen:
TSV Neufra
Abt. Leichtathletik
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“