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von Turbito
Dem kann ich nur zustimmen. Es war mein erster Lichterlauf. Eine tolle Veranstaltung, eine wirklich stimmungsvolle Atmosphäre bei Dunkelheit und ein einzigartiges Erlebnis für mich, auf der langen Zielgerade unter dem Beifall und Jubel der wirklich tollen Zuschauer förmlich ins Ziel getragen zu werden. Vielen, vielen Dank an alle an der Strecke! Schon deshalb war Duisburg für mich die Reise wert (na gut, sooo weit war es ja auch nicht ;-)).
Die Masse der Teilnehmer und Zuschauer war andererseits aber auch wieder gewöhnungsbedürftig. Wenn man nicht ortskundig ist, sollte man unbedingt von der Westseite her anfahren und die mehr als ausreichenden Parkmöglichkeiten am Wedaustadion nutzen, sonst verliert man viel Zeit mit der Parkplatzsuche. Im Start- und Zielbereich dann ein Rummel fast wie auf dem Oktoberfest ;-), so daß man kaum bis zum Meldebüro durchkam. Und schließlich im überfüllten Meldebüro lange Schlangen an der Startnummernausgabe, eine riesige Menschentraube vor dem (einzigen) Startlistenaushang, also unbedingt vorher die Startnummer im Internet einsehen. Insgesamt mußte man schon den Eindruck gewinnen, daß die Organisation nicht immer Herr dieses Massenansturms an Teilnehmern war.
Aber für die gute Sache, den Erhalt der Beleuchtung an der Regattabahn, war das natürlich eine gute Nachricht. Das ist schließlich das wichtigste. Und ich freue mich, daß das Ziel offenbar erreicht wurde und habe gern meinen Beitrag dazu geleistet.
Beim Warten auf den Startschuß an der Startlinie durfte man auch nicht unbedingt an Klaustrophobie leiden, es war dort schon sehr - sagen wir mal - intim ;-). Unterwegs ein ähnliches Bild. Gut, daß man in der ersten Runde die längere Startgerade hat, da kann sich das Feld schon mal ein wenig sortieren, bevor es auf die schmalere Strecke entlang der Regattabahn geht. Dort allerdings herrscht wirklich weitgehend Gedränge, man ist ständig im Wechsel, schnelleren Platz zu machen, was nicht immer möglich ist und auf langsamere aufzulaufen und die kleine Lücke zum Überholen zu suchen. Das kann einen auf Dauer schon zermürben, so daß man dann auch schon mal eine Weile hinter einer eigentlich langsameren Läufergruppe bleibt und dem inneren Schweinehund gehorcht, der eh gerne eine Tempoverlangsamung hätte.
Man sollte also möglichst nicht mit PB-Ambitionen hierher kommen, es sei denn, man läuft eh vorne weg. Aber als Lauferlebnis zum Genießen ist der Lichterlauf wirklich eine Empfehlung! Ich bin gerne dort gewesen und hoffe auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)