Polar ging bei der OwnZone jetzt sogar noch ein Stück weiter und hat diese Funktion auf alle fünf Trainingsbereiche (welche auch in anderen Trainingsplänen zu finden sind, nur oft anders bezeichnet werden) ausgeweitet. Nennt sich jetzt ZoneOptimizer und lässt ein zielgerichtet Training zu, welches gleichzeitig täglich der Verfassung angepasst werden kann. Das ist keine Spielerei, sondern eine hilfreiche Unterstützung.
Natürlich kann ich auch in einen Verein gehen und mich dort von jemanden betreuen lassen, der sich mit der Trainingssteuerung deutlich besser auskennt als ich.
OwnIndex zeigt den Fitnesswert an (misst verschiedene Parameter und kombiniert sie mit persönlichen Daten) und kann so indirekt auch eine Trainingsstagnierung bzw. ein Übertraining anzeigen. Die Werte können zwar nicht direkt mit einer anderen Person verglichen werden, können jedoch bei dir eine Entwicklung anzeigen, der Wert kann zwar auch Schwankungen unterliegen, dafür kann man den Test aber oft machen und dann sehr wohl einen Trend ablesen (z.B. Bildung arithmetischer Mittelwert). Allerdings ist dazu der OwnOptimizer besser geeignet.
Reines Tempotraining ohne Pulskontrolle führt leider bei sehr vielen zu einem Übertraining, weil das Tempo bei sehr vielen nicht der momentan Tagesverfassung angepasst wird. Eine Kombination der Trainingsformen scheint die beste Variante zu sein. Lockere und zügige DL durch Pulskontrolle, Intervalltraining nach Zeit, lange und langsame Läufe stärker nach Körpergefühl.
Wettkämpfe zur Trainingskontrolle sind allerdings nicht allzu oft in einen Trainingsplan einzubauen (Belastung und anschließende Regeneration) und auch Schwankungen unterworfen. So können die meisten die Auswirkungen des Wetters und des Streckenverlaufs bei einem Wald und Wiesen Lauf gar nicht richtig in Relation zur angestrebten Trainingsleistung setzen. Hier wird in der Trainingssteuerung auch mit anderen Mitteln gearbeitet, wie zum Beispiel der Veränderung des Ruhepulses.
Natürlich wäre das Beste die Betreuung durch einen Trainer in einem Verein, denn der kann Fachwissen mit langjähriger Erfahrung (evtl. früher selbst Leistungssportler gewesen) kombinieren (das sollten zumindest die meisten können). Dann brauch ich die meisten Funktionen nicht einmal, weder die Programmen, noch Distanz und Geschwindigkeitssensoren usw.
Allerdings hat nicht jeder die Möglichkeit in einem Verein vernünftig zu trainieren (Zeitaufwand Anreise, mangelnde zeitliche Flexibilität der Trainingszeiten usw.) oder möchte dies vielleich auch einfach nicht.
Ist halt auch eine Glaubensfrage
Garmin kommt halt aus der GPS, bzw. Navigationsecke und nimmt die Pulsmessung halt einfach mit.
Polar kommt aus der Ecke Herzfrequenzmessung und nimmt die Distanzmessung mit. Beide Firmen vertreten unterschiedliche Ansätze und jeder muss/darf halt das Produkt für seine Bedürfnisse suchen. Die Eierlegende Wollmilchsau gibt es halt nicht
