Auf die Hintergründe zu Zweitens werde ich nicht näher eingehen, da es mit dem Thema des Forums nix zu tun hat, wohl aber gerne auf die von Erstens.
Eine kurze Vorstellung meiner Person hatte ich ja bereitshier gepostet.
Wie dort ja auch beschrieben, betreibe ich Laufen als Sport, mal mehr und mal weniger enthusiastisch, schon eine ganze Weile, zuletzt jedoch (etwa 3 Jahre) quasi gar nicht.
Die Quittung für die Einstellung „ich hab früher so viel Sport gemacht, geh doch jetzt auch noch ins Fitness Studio und wandere regelmäßig, da bin ich doch eigentlich fit“ gepaart mit jahrelangen, teils exzessiven Zigarettenkonsum, bekam ich dann bei einem Belastungs-EKG unter ärztlicher Aufsicht, im Rahmen einer Arbeitsschutzuntersuchung.
Ergebnis = UNTAUGLICH, weil nicht fit genug!!!!!!


Dies war ein Hammerschlag ins Gesicht meines sportlichen Selbstbewusstseins, der mich ganz schön hat schlucken lassen.
Aber, und an dieser Stelle möchte ich dem Arzt nochmals für seine brutale Ehrlichkeit danken, dieser Hammerschlag traf auch meinen inneren Schweinehund an äußerst empfindlicher Stelle.
Der Punkt mit dem Rauchen war bereits passé, da ich auf den heutigen Tag genau seit 3 Monaten rauchfrei bin (trotz ständiger Versuchung um mich herum).
Blieb also noch, den Level der körperliche Fitness wieder dahin, oder besser annähern dahin, zu bringen, wo er vor 10-12 Jahren einmal war.
Die Übertragung des Olympischen Marathons mit meinem 4 Monate alten Sohn im Arm, war dann der letzte Funken, den es noch brauchte für meine Motivation.
Da jedoch so ein Vorhaben jetzt nicht mehr einfach mal so angepackt werden kann; wenn man ungebunden ist, ist das irgendwie etwas einfacher mal eben Vorbereitungs-KM zu schrubben;
möchte ich anhand dieses Trainingstagebuchs meine Vorbereitung auf Düsseldorf 2013 mit euch zu teilen.
Ich hoffe ich schaffe es, dies auch bis zum Schluss schreibtechnisch hin zu bekommen.
Derzeit steht noch nicht fest nach welchem Plan ich am Ende trainiere, es ist ja auch noch einiges an Zeit um erst mal wieder eine Grundlage hinzubekommen.
Jedoch steht das Ziel fest: Sub 4h
Ich sehe schon die ersten „alten Hasen“ bereits mit den Augen rollen, ob des Marathon-Gedanken

Aber keine Angst, ich weiß worauf ich mich einlasse.
Meine Marathonerfahrung liegt allerdings schon einiges zurück.
2000 der erste in Mainz mit ca. 4:30h und 2002 in Frankfurt dann mit 3:40h gefinished.
2003 in Frankfurt vollkommen überpaced und schlecht vorbereitet (quasi gar nicht :-D) bei KM 20 abgebrochen und mein schmerzlichstes Erlebnis (physisch wie psychisch)war dann meine Aufgabe in Mainz 2004 mit einem dicken Knie bei KM 35 (HM bei 1:45h).
In diesem Sinne hoffe ich euch Grund Nr. 1 für die Wahl des Threadtitels näher gebracht zu haben
Grüße von der Mosel
Jens