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Antibiotika und Laufen?

Antibiotika und Laufen?

1
Hallo zusammen

Ich lag jetzt fast 1, 5 Wochen mit einer heftigen Grippe flach.
Jetzt geht es mir eigentlich wieder richtig gut. Nur noch leichter Husten.

Allerdings soll ich noch 5 Tage lang meine Antibiotika zuende nehmen.

Jetzt würde ich aber auch sehr gerne wieder mit dem training anfangen.
Ist es wirklich so gefährlich mit Antibiotika Sport zu machen?

Würde gerne so 10 Km gaaanz locker laufen!

Was meint ihr? Ja oder Nein..

Gruß
Bestzeiten Laufen:

Marathon : 2:57 Std. ( Köln 1997 )
100 KM : 09:03 Std. ( DM Rot 2015 )
6 H : 70,2 KM
24 H : 168.6 KM ( DM Karlsruhe 2013 )

Bestzeiten/weiten Tretrollerfahren:

Marathon: 2:08 Std.
100 KM : 5:11 Std

2
Runningman77 hat geschrieben: Würde gerne so 10 Km gaaanz locker laufen!
Warum willst du gleich mit 10km anfangen? Wieso nicht nur 5 oder 6 km vornehmen oder einfach ausprobieren, wie es läuft?

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

3
10 Km ist meine kleine Hausrunde..
Will dann jeden zweiten Tag um 5 Km erhöhen bis zum Wochenende.
Dann gehts zum Freiburg Marathon den ich aber nur mit angezogener Handbremse laufen werde..
Bestzeiten Laufen:

Marathon : 2:57 Std. ( Köln 1997 )
100 KM : 09:03 Std. ( DM Rot 2015 )
6 H : 70,2 KM
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Bestzeiten/weiten Tretrollerfahren:

Marathon: 2:08 Std.
100 KM : 5:11 Std

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Da du nach wie vor Krankheitssymptome hast, würde ich wie DerC zur Zurückhaltung raten. Ich selbst neige eher zur Übervorsicht und würde gar nicht laufen. Wenn du aber die Füße nicht mehr stillhalten kannst: Mal langsam loslaufen und schauen, wie sich's anfühlt - vielleicht merkst du schon nach ein, zwei Kilometern, dass es für einen Wiedereinstieg eh noch zu früh ist. Länger als ca. eine halbe Stunde würde ich beim Wiedereinstieg nach einer solchen Erkrankung mit Bettlägrigkeit keinesfalls laufen. Das Risiko eines Rückfalls wäre mir zu groß.

VG,
kobold


edit: BITTE? Morgen 10 - Sonntag 15 - Dienstag 20 - Donnerstag 25 - Sonntag Marathon? Wofür um alles in der Welt soll so ein Training gut sein?

5
Nächste Woche Sonntag Marathon? Ist das richtig?

Dann wäre es m.E. unverantwortlich, so du immer noch 5 Tage dein Antibiotikum schlucken musst. HNO und Hausarzt vertraten im Jan. bei mir die Meinung unabhängig von einander, dass das Antibiotikum noch 10 Tage nach Beendigung im Körper ist und bis dahin sollte unbedingt auf Sport verzichtet werden.

Auch wenn du einen Marathon heruntergefahren antrittst, so sind es immer noch 42 km und eine hohe Belastung für deinen Körper und du kannst keinesfalls ausschließen, dass dich nicht ein Rückfall plagt bzw. dass evtl. sogar dein Herz involviert wird. Vorsicht hin oder her, in jedem Fall gesünder!
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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kobold hat geschrieben:edit: BITTE? Morgen 10 - Sonntag 15 - Dienstag 20 - Donnerstag 25 - Sonntag Marathon? Wofür um alles in der Welt soll so ein Training gut sein?
Das habe ich mich auch gerade gefragt!

Ich bin bei Krankheit, so denn mal eine auftaucht, auch eher vorsichtig und lasse meinen Körper in Ruhe, bis er genesen ist: Das Programm kann ich keinesfalls nachvollziehen was du vor hast Runningman77! Es ist deine Gesundheit, du weißt besser, was du verträgst und was nicht. Aber einen Marathon so kurz nach einer "heftigen Grippe"... die Gesundheit "riskieren" für einen Marathon, den man jederzeit auch woanders laufen kann?! Das wäre es mir nicht wert...
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

7
kobold hat geschrieben:
VG,
kobold


edit: BITTE? Morgen 10 - Sonntag 15 - Dienstag 20 - Donnerstag 25 - Sonntag Marathon? Wofür um alles in der Welt soll so ein Training gut sein?
Na, um sich abzuschiessen und dann zu lernen geduld zu haben
LG Anke
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Naja, der Marathon dient nur als langer Trainingslauf...
Mir gehts ja soweit wieder gut.

Was mich halt verunsichert ist das Antibiotikum das ich leider noch nehmen muß...
Weiß halt nicht genau wie lange es noch im Körper nach dem Absetzten ist....

Habe mal gehört das man nochmal genausoviele Tage mit dem training warten soll, wie man an Tagen das Antibiotikum eingenommen hat??
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100 KM : 5:11 Std

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Runningman77 hat geschrieben: Ich lag jetzt fast 1, 5 Wochen mit einer heftigen Grippe flach.
Jetzt geht es mir eigentlich wieder richtig gut. Nur noch leichter Husten.

Allerdings soll ich noch 5 Tage lang meine Antibiotika zuende nehmen.
Gruß
Antibiotika gegen Grippe? :confused:

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Runningman77 hat geschrieben:Naja, der Marathon dient nur als langer Trainingslauf...
Mir gehts ja soweit wieder gut.

Was mich halt verunsichert ist das Antibiotikum das ich leider noch nehmen muß...
Weiß halt nicht genau wie lange es noch im Körper nach dem Absetzten ist....

Habe mal gehört das man nochmal genausoviele Tage mit dem training warten soll, wie man an Tagen das Antibiotikum eingenommen hat??
Es geht dir wieder gut, weil das Antibiotikum nun wirkt. Ich schrieb es bereits schon :D 10 Tage verbleibt der Wirkstoff nach Absetzung im Körper. Dann kann man wieder mit Sport beginnen - gemach. So jedenfalls die gängige heutige Meinung 2er Ärzte.

Vl. hat ja ein 3er Mediziner eine andere Meinung ...
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Runningman77 hat geschrieben:Habe mal gehört das man nochmal genausoviele Tage mit dem training warten soll, wie man an Tagen das Antibiotikum eingenommen hat??
Im Grunde ist das nur eine Faustregel - in wirklichkeit geht es darum, ob Dein Körper noch belastet ist und das kann ohne Antibiotikum genauso der Fall sein. Ich hab zb einmal 3 Wochen ein Antibiotikum wegen Borreliose nehmen müssen, durfte normal trainieren und Wettkämpfe machen (weder die Borreliose war akut noch das Medikament kritsich in Zusammenhang mit Sport).

Bei einer Verkühlung schauts insofern bissl anders aus, dass die Erkrankung, so sie mit Antibiotika behandelt wurde, doch heftiger gewesen ist.
Ich würde Vorsicht walten lassen und mal nicht allzu viel planen. 30min locker zum Einstieg, dann mind. 1 Tag Pause und dann nach Befinden weitertun. Wenn Du 42km in anderthalb Wochen laufen möchtest, dann würde ich bis dahin sowieso nicht länger als 45min laufen.
Und einen Marathon läuft man meiner Ansicht nach keinesfalls zu Trainingszwecken - viel zu lange dauert die Regeneration danach.

12
Es gibt auch AB, die die Sehnen angreifen.
Es gab hier mal einen Faden der die ABs danach aufschlüsselte
LG Anke
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
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Det_isse hat geschrieben:Ich schrieb es bereits schon :D 10 Tage verbleibt der Wirkstoff nach Absetzung im Körper. Dann kann man wieder mit Sport beginnen - gemach. So jedenfalls die gängige heutige Meinung 2er Ärzte.

Vl. hat ja ein 3er Mediziner eine andere Meinung ...
Jetzt musst Du nur noch erklären, warum Antibiotikaeinnahme an sich eine Kontraindikation für sportliche Betätigung sein soll! ;)

Das ist nämlich so unplausibel wie falsch.
Btw. ist von derlei selbst in den Beipackzetteln, wo noch das kleinste Risiko aufgelistet sein muss, nicht die Rede ("Warnhinweise"). Es exsitiert aus ärztlicher Sicht im Gegenteil kein vernünftiger Grund, nur wegen der Anwesenheit eines Antibiotikums im Körper ein Sportverbot auszusprechen.

Im Gegenteil ist es so, dass die Einnahme eines Antibiotikums den Körper vor infektbedingten durch Sport begünstigten Komplikationen (z.B. Myocarditis) schützt.

10 Tage verbleibt der Wirkstoff im Körper?
Kompletter Unsinn.
Viele Penizilline und Cephaloporine (die beiden größten pharmakologischen Gruppen bei den Antibiotika) haben Plasmahalbwertszeiten von 20 min bis allerhöchstens ein bis 2 Stunden. Bei einer HWZ von 2 Stunden (das ist schon eher lang bei diesen Medikamenten) ist nach 2 Tagen also nur noch der 16milionste Bruchteil der Ausgangsmenge im Körper -- irgendwelche Wirkungen sind hiervon mir Sicherheit nicht mehr zu erwarten.
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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dickeOma hat geschrieben:Es gibt auch AB, die die Sehnen angreifen.
Es gab hier mal einen Faden der die ABs danach aufschlüsselte
LG Anke
Das sind Gyrasehemmer (Ciprofloxazin, Norfloxazin, Avalox etc), die in gleichzeitiger Kobination mit Cortison älteren Pat verabreicht wurde.
Achillessehnenriss ist danach gehäuft aufgetreten.


@Runningdodo: :respekt2:

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runningdodo hat geschrieben:Jetzt musst Du nur noch erklären, warum Antibiotikaeinnahme an sich eine Kontraindikation für sportliche Betätigung sein soll! ;)

10 Tage verbleibt der Wirkstoff im Körper?
Kompletter Unsinn.
Viele Penizilline und Cephaloporine (die beiden größten pharmakologischen Gruppen bei den Antibiotika) haben Plasmahalbwertszeiten von 20 min bis allerhöchstens ein bis 2 Stunden. Bei einer HWZ von 2 Stunden (das ist schon eher lang bei diesen Medikamenten) ist nach 2 Tagen also nur noch der 16milionste Bruchteil der Ausgangsmenge im Körper -- irgendwelche Wirkungen sind hiervon mir Sicherheit nicht mehr zu erwarten.
Klacid meint er vielleicht.


MfG

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Ich denke ja gar nicht daran, mich hier auf Diskusionen einzulassen. Mediziner sind wohl hier im Forum die Wenigsten.

Es geht darum, dass R.77 hier nächste Woche einen Marathon-Wk? bestreiten mag. Warum nimmt er denn die Medis ein, die ihm verabreicht wurden. Es ist eine Entzündung im Körper, es bedarf des Antibitotikums. Dass der Körper geschwächt ist, steht wohl außer Frage.

Runningdodo, ich schätze deine Meinung hier sehr im Forum. Aber hier meine ich, schießt du etwas über dein Ziel hinaus. Es geht nicht um das Antibio. sondern darum, warum es genommen wird. Und du setzt m.E. nach hier jedes Antib. gleich. Ist es jedoch nicht. Wenn demnach der Körper geschwächt ist durch die Krankheit, vermutlich Fieber, vermutlich bettlägerisch ... Dann bedarf es der Schonung. Es ist ein Infekt. Und jeder vernünftige Mensch weiß, im Krankheitsfall läuft meinen keinen Marathon. Auch wenn Marathon-Ausschluss nicht explizit auf dem Beipackzettel steht. :D
Das sind Gyrasehemmer (Ciprofloxazin, Norfloxazin, Avalox etc), die in gleichzeitiger Kobination mit Cortison älteren Pat verabreicht wurde. Achillessehnenriss ist danach gehäuft aufgetreten.
DAdam, auch was du hier schreibst, ist nur die halbe Geschichte. Dicke Oma beschrieb diese Medis und richtig, diese nahm ich ein im Jan. ein.

Nun bin ich eine

a) Sie (50 % Trefferquote)
b) in der Blüte meiner Zeit mit charmanten 49 Jährchen
c) ohne Koritson Kombination
d) es greift ausnahmslos alle Sehnen im Körper an, ich bin das beste Beispiel zurzeit ...
e) nicht nur Achillessehnenriss treten auf, sondern alle Sehnen können Rupturen aufweisen
f) es müssen nicht ausnahmslos Rupturen auftreten, deftige und weniger deftige Entzündungen sind auch zu verzeichnen.

Hier mal der Link:
Ciprofloxacin

Ihr Beiden, ihr kommt mir im Mom. vor wie große Jungs. :hihi: Das ist kontraproduktiv - im Sinne des TE. Der ist krank durch einen Infekt und egal wie du es nennst R. es bleibt ein Infekt und hierbei ist es schlichtweg unverantwortlich, mit noch 5 Tagen (heute 4) weiterer Antibotikaeinnahme einen Marathon zu laufen. Und dann hoffen wir mal nicht, dass der TE das gleiche Zeugs wie ich nehmen musste. Das kann in der Tat dann auch noch spaßig werden.

Tolle Ostern wünsche ich euch und liebe Grüße :D
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Ich denke ja gar nicht daran, mich hier auf Diskusionen einzulassen. Mediziner sind wohl hier im Forum die Wenigsten.

Es geht darum, dass R.77 hier nächste Woche einen Marathon-Wk? bestreiten mag. Warum nimmt er denn die Medis ein, die ihm verabreicht wurden? Es ist eine Entzündung im Körper, es bedarf des Antibitotikums. Dass der Körper geschwächt ist, steht wohl außer Frage.

Runningdodo, ich schätze deine Meinung hier sehr im Forum. Aber hier meine ich, schießt du etwas über dein Ziel hinaus. Es geht nicht um das Antibio. sondern darum, warum es genommen wird. Und du setzt m.E. nach hier jedes Antib. gleich. Ist es jedoch nicht. Wenn demnach der Körper geschwächt ist durch die Krankheit, vermutlich Fieber, vermutlich bettlägerich ... Dann bedarf es der Schonung. Es ist ein Infekt. Und jeder vernünftige Mensch weiß, im Krankheitsfall oder direkt im Anschluss lässt man die Marathon-Vorbereitung und läuft diesen noch weniger. Auch wenn Marathon-Ausschluss nicht explizit auf dem Beipackzettel steht. :D


(Vom TE erwarte ich jetzt das Veto in Form von
... bin nur ein bisschen krank, war jetzt nicht bettlägerich und natürlich ohne Fieber während meines Infekts ...) :hihi:

Das sind Gyrasehemmer (Ciprofloxazin, Norfloxazin, Avalox etc), die in gleichzeitiger Kobination mit Cortison älteren Pat verabreicht wurde. Achillessehnenriss ist danach gehäuft aufgetreten.
DAdam, auch was du hier schreibst, ist nur die halbe Geschichte. Dicke Oma beschrieb diese Medis und richtig. Und es wird sehr häufig verabreicht.

DAdam, ich fühle mich in deiner Einklassifizierung unwohl. Dieses Antib. nahm ich ein im Jan. ein auch nach einem heftigen Infekt. :zwinker2:

Lies noch einmal bitte, richtig wäre nämlich:

a) allen Erwachsenengruppen wird dieses Antib. verabreicht, nicht nur "älteren Patienten"
b) auch mir, in der Blüte meiner Zeit mit charmanten 49 Jährchen
c) ohne Kortison Kombination
d) es greift ausnahmslos alle Sehnen im Körper an, ich bin das beste Beispiel zurzeit ...
e) nicht nur Achillessehnenrisse treten auf, sondern alle Sehnen können Rupturen aufweisen
f) es müssen nicht ausnahmslos Rupturen auftreten, deftige und weniger deftige Entzündungen sind auch zu verzeichnen.

Hier mal der Link:
Ciprofloxacin

Ihr Beiden, ihr kommt mir im Mom. vor wie große Jungs. :hihi: Das ist kontraproduktiv - im Sinne des TE. Der ist krank durch einen Infekt und egal wie du es nennst R. es bleibt ein Infekt und hierbei ist es schlichtweg unverantwortlich, mit noch 5 Tagen (heute 4) weiterer Antibiotikaeinnahme einen Marathon zu laufen.

Und dann hoffen wir mal nicht, dass der TE das gleiche Antibiotika-Zeugs wie ich nehmen musste. Das kann in der Tat dann auch noch spaßig werden.

Tolle Ostern wünsche ich euch und liebe Grüße :D
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bettlägerig ... (in der Hoffnung, dass dies nun nicht sinnentstellt ist) :zwinker2:
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Runningman77 hat geschrieben: Ist es wirklich so gefährlich mit Antibiotika Sport zu machen?
Nein.
Nicht das Antibiotikum ist der Problem, sondern der Grund, warum es Dir verschrieben wurde. Ich musste mal, wegen Heliobacter, für eine Woche heftig AB nehmen, Sport war erlaubt, praktisch allerdings gar nicht möglich.
Zum Wiedereinstieg ins Training wurden hier schon die richtigen Einschätzungen geschrieben.
Nicht vergessen solltest Du, dass es nach einer AB-Einnahme zu einer gewissen Plattheit kommt. So toll wird sich das Laufen zu Anfang nicht anfühlen.

Gute Besserung
IR

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Det_isse hat geschrieben:Es geht nicht um das Antibio. sondern darum, warum es genommen wird. Und du setzt m.E. nach hier jedes Antib. gleich. Ist es jedoch nicht. Wenn demnach der Körper geschwächt ist durch die Krankheit, vermutlich Fieber, vermutlich bettlägerich ... Dann bedarf es der Schonung. Es ist ein Infekt. Und jeder vernünftige Mensch weiß, im Krankheitsfall oder direkt im Anschluss lässt man die Marathon-Vorbereitung und läuft diesen noch weniger.
Da bin ich dann absolut Deiner Meinung.

Es ist zwar unbedenklich auch bei noch andauernder Antibiotikaeinnahme zu trainieren, jedoch nach einer durch einen schwereren Infekt bedingten Trainingpause ist es ratsam, erst mal nur vielleicht eine Woche lang leichte Grundlagenläufe zu machen, Steigerungen vielleicht, aber weder regelrechte Tempotrainings und auch keine langen Läufe. Und eben auch keine WKs.
Man sollte sich die Zeit geben, langsam wieder rein zu kommen.

Weshalb ich dem TE auch klar zum Verschieben seines Marathons raten würde.
Det_isse hat geschrieben:a) allen Erwachsenengruppen wird dieses Antib. verabreicht, nicht nur "älteren Patienten"
b) auch mir, in der Blüte meiner Zeit mit charmanten 49 Jährchen
c) ohne Kortison Kombination
d) es greift ausnahmslos alle Sehnen im Körper an, ich bin das beste Beispiel zurzeit ...
e) nicht nur Achillessehnenrisse treten auf, sondern alle Sehnen können Rupturen aufweisen
f) es müssen nicht ausnahmslos Rupturen auftreten, deftige und weniger deftige Entzündungen sind auch zu verzeichnen.

Hier mal der Link:
Ciprofloxacin
Einen Gyrasehemmer würde auch ich als aktiver Sportler aus den genannten Gründen nur äußerst ungern nehmen. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es für die allermeisten Situationen Alternativen gibt.
Die sehnentoxische Wirkung ist zwar sehr selten, aber für einen Sportler einfach ein Alptraum.
Det_isse hat geschrieben:Ihr Beiden, ihr kommt mir im Mom. vor wie große Jungs. :hihi:
Also ich mit meinen 45 Jahren (und afaik DAdam ebenso) würde mich durchaus auch als "großen Jung" bezeichnen.
Für unseren Meinungsaustausch ist das imho jedoch belanglos.

Lass uns einfach bei Sachargumenten bleiben und nicht persönlich werden, denn darum geht es doch hier! :wink:
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Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
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Ihr "großen Jungs" (liebevoll gemeint), wie seht ihr das denn bzgl. des Punktes, dass Antibiotika die Darmflora schwäch und damit ja auch die Immunabwehr während der Einnahme der Mittel ziemlich beeinträchtigt ist (kann man das so pauschal sagen oder muss man differenzieren?)? Sportliche Belastungen fordern das Immunsystem ja auch heraus...wenn dann zugleich auch noch ein Teil der Immunabwehr "fehlt", kann das doch keines Falls förderlich für den Krankheitsverlauf sein (der ja nicht automatisch mit dem Absetzen des Medikaments beendet ist). Weiß man, wie lange die Darmflora durch ein Antibiotikum beeinträchtigt ist?

Ich versuche noch zu verstehen, was damals bei mir mit der häufigen Einnahme von Antibiotika im Leistungssport passiert ist. Und es passt thematisch gerade hier rein (wenn es hier auch nicht um Leistungssport geht). Dem Threadersteller kann es vielleicht bei seiner Entscheidung bzgl. des Laufens des Marathons auch helfen.
Ich habe in meiner leistungssportlichen Karriere SEHR häufig Antibiotika bekommen, weil man mich bei Krankheit (damals häufige grippale Infekte) auch immer schnell wieder auf die Beine stellen wollte. Mein Körper hat nach Jahren rebelliert und war nicht mehr leistungsfähig. Ich konnte kaum noch eine Trainingsstunde durchhalten. Deshalb suchte ich damals einen Immunologen auf, der eine ziemlich zerstörte Darmflora und einen starken Überschuss von Pilzen im Darm vorfand. Von "guten" Bakterien im Darm kaum noch eine Spur. Es hat Monate gebraucht, bis "gute" Bakterien wieder so vorzufinden waren, wie es halbwegs normal war, aber es hat Jahre (mit entsprechender Ernährung) gebraucht, den Überschuss an Pilzen wegzubekommen, wobei er nie ganz weg war.
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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Det_isse hat geschrieben: DAdam, auch was du hier schreibst, ist nur die halbe Geschichte. Dicke Oma beschrieb diese Medis und richtig. Und es wird sehr häufig verabreicht.
DAdam, ich fühle mich in deiner Einklassifizierung unwohl. Dieses Antib. nahm ich ein im Jan. ein auch nach einem heftigen Infekt. :zwinker2:

Lies noch einmal bitte, richtig wäre nämlich:
[......................]
Ich wuesste nicht, warum ich das noch mal "Richtig" lesen sollte.

Gyrasehemmer haben die bekannten NW was Sehnen angeht - will man noch einen draufsetzen kombiniert man es mit einen Cortison,hatte das Sarkasmus Smiley leider vergessen.

Meine Kritik war eigentlich, dass viele Ärzte beim leichtesten Husten des Pat. in den
braunen Karton (den der Pharmareferent vorige Woche dagelassen hat) greifen und ohne Sinn und Verstand Antibiotika (auch bei Grippe!) verorden.

Andere Länder (Holland, Skandinavien) tun alles, um diese Fehlbehandlungen drastisch einzuschränken, und dann liest man sowas.

Schönes WE

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martin_h hat geschrieben:Ihr "großen Jungs" (liebevoll gemeint), wie seht ihr das denn bzgl. des Punktes, dass Antibiotika die Darmflora schwäch und damit ja auch die Immunabwehr während der Einnahme der Mittel ziemlich beeinträchtigt ist (kann man das so pauschal sagen oder muss man differenzieren?)? Sportliche Belastungen fordern das Immunsystem ja auch heraus...wenn dann zugleich auch noch ein Teil der Immunabwehr "fehlt", kann das doch keines Falls förderlich für den Krankheitsverlauf sein (der ja nicht automatisch mit dem Absetzen des Medikaments beendet ist). Weiß man, wie lange die Darmflora durch ein Antibiotikum beeinträchtigt ist?

Gerade neulich hörte ich von einem Arzt, der sich genau damit beschäftigt (Infektionabteilung), dass es bis zu 2 Jahren dauern soll, bis die Darmflora wiederhergestellt ist.
Muss
Neben der Resistenzentwicklung ein weiterer Grund, sie nur mit Sinn und Verstand zu verordnen.

25
Die Gyrasehemmer bekommen sogar sehr Junge Erwachsene. Mein Sohn war erst 20 J. als er sie nehmen durfte.
Der Arzt hat extra auf die Nebenwirkung Sehnenschäden hingewiesen, da er von einem sportlichen Gegenüber ausging.

LG Anke

PS: es ging um ein vereitertes "Trommelfellloch", welches zur weiteren Behandlung entzündungsfrei sein musste
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
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Danke für die vielen Antworten
Natürlich geht die Gesundheit immer vor...will mch a nicht kaputt machen.

Ich habe AB bekommen weil ich eine Virus Infektion habe/hatte und leichtes Fieber...außerdem war mein Blutbild wohl gar nicht in Ordung, was auch immer das heißen soll...zu viele Entzündungserreger oder so ähnlich.

Geblieben ist zur Zeit noch ein hartnävkiger Husten, vor allem am Abend..
Die AB soll ich noch bis kommenden Dienstag nehmen...allerdings nur noch die halbe Dosis (250mg).

Ich möchte gerne am Montag gaanz locker 5 KM (bzw.30min) bei einem Puls bis max. 75% laufen
Mitwoch dann 10 KM bis max 75 %
Freitag 15 KM bis max 75%
Den Marathon am Sonntag bei 75-80%...bekomme ich unterwegs Probleme, steige ich bei 21,1 KM aus...


Gruß
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Das klingt ja schon deutlich vernünftiger. :daumen:

Auch wenn ich keine Marathonerfahrung habe: 15 km am Freitag halte ich für deutlich zu viel! Was soll die Einheit denn bringen? Entweder du fühlst dich Mitte, Ende der Woche wieder gesund - dann brauchst du keinen so langen Lauf als Bestätigung dafür, dass du wieder einsatzfähig bist. Oder du bist unsicher über deine Fitness und willst rausfinden, wie dein Körper auf einen etwas längeren Lauf reagiert. Aber dann läufst dich zugleich müde und schmälerst deine Chance, beim M gut durchzukommen. Mehr als 30-40 Minuten würde ich am Freitag keinesfalls laufen.

VG,
kobold

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Det_isse hat geschrieben:HNO und Hausarzt vertraten im Jan. bei mir die Meinung unabhängig von einander, dass das Antibiotikum noch 10 Tage nach Beendigung im Körper ist
Wow, so mancher Arzt hat voll den Durchblick. Was da nicht alles gewusst wird!
Runningman77 hat geschrieben:Ich habe AB bekommen weil ich eine Virus Infektion habe/hatte und leichtes Fieber
Siehe oben, bin schwer beeindruckt.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

29
kobold hat geschrieben:
Auch wenn ich keine Marathonerfahrung habe: 15 km am Freitag halte ich für deutlich zu viel! Was soll die Einheit denn bringen? Entweder du fühlst dich Mitte, Ende der Woche wieder gesund - dann brauchst du keinen so langen Lauf als Bestätigung dafür, dass du wieder einsatzfähig bist. Oder du bist unsicher über deine Fitness und willst rausfinden, wie dein Körper auf einen etwas längeren Lauf reagiert. Aber dann läufst dich zugleich müde und schmälerst deine Chance, beim M gut durchzukommen. Mehr als 30-40 Minuten würde ich am Freitag keinesfalls laufen.

VG,
kobold

Ich will halt sehen wie der Körper sich nach 15KM anfühlt.
Das letzte mal als ich fast 2 Wochen nicht laufen konnte, habe ich bei meinem ersten Lauf über 10KM recht heftige Muskelkater bekommen, was ich überhaupt nicht erwartet hatte.

Würde ich also nach den 15KM noch Muskelkater bekommen, überlege ich mir das mit dem MT nochmal...

Diesen will ich ja gaaanz locker angehen...bei einem Puls von 75% max werde ich eine ca. 4:50er Pace laufen.
Trainiert und geplant war eine 4:08er Pace...

Nutze so den MT als kleinen Trainingslauf für Biel100;-)
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100 KM : 5:11 Std

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martin_h hat geschrieben:Ihr "großen Jungs" (liebevoll gemeint), wie seht ihr das denn bzgl. des Punktes, dass Antibiotika die Darmflora schwäch und damit ja auch die Immunabwehr während der Einnahme der Mittel ziemlich beeinträchtigt ist (kann man das so pauschal sagen oder muss man differenzieren?)? Sportliche Belastungen fordern das Immunsystem ja auch heraus...wenn dann zugleich auch noch ein Teil der Immunabwehr "fehlt", kann das doch keines Falls förderlich für den Krankheitsverlauf sein (der ja nicht automatisch mit dem Absetzen des Medikaments beendet ist). Weiß man, wie lange die Darmflora durch ein Antibiotikum beeinträchtigt ist?
Natürlich werden Darmbakterien u.U. auch von einer Antibiose betroffen. Das führt dann zu einer mehr oder weniger starken, jedoch reversiblen und zeitlich begrenzten Umgestaltung des "Ökosystems" Darmflora. Je nach Art der Bakterien sind diese ganz unterschiedlich empfindlich auf den antibiotischen Effekt. Jedoch sind die überwiegende Zahl der Darmbakterien Anaerobier, weshalb Antibiotika mit einer starken Wirkung hier besinders "einschlagen".

Zu bedenken ist jedoch, dass
a) die meisten Antibiotika nicht bekterientötend (bakterizid) sondern nur die Bakterienvermehrung hemmend (bakteriostatisch) wirksam sind. Keinesfalls wird eine ganze Darmbakteriensubpopulation ausgerottet.

b) die Darmflora kein immunologisches Organ an sich ist, sondern sie auf vielerlei Weise immunmodulierend wirksam. Dass die allgemeine Abwehr pauschal geringer würde, und die Anfälligkeit für allerlei (Infektions-)krankheiten stiege, das ist nicht so, obwohl das im Laienverständnis vielfach gedacht wird..

Im Einzelfall ist durch eine andere Modulation einer aus den Gleichgewicht geratende Darmflora sogar überschießende immunologische Fehlfunktionen im Sinne von Allergiebegünstigung/ Anstoßen von Autoimmunprozessen denkbar.
Das alles ist sehr komplex und bis dato noch wenig verstanden.

Was stimmt und bedenklich ist, ist dass es u.U. lange, auch monatelang dauern kann, bis sich eine durch wiederholte Antibiotikatherapieen aus dem Gleichgewicht geratene Darmflora wider völlig regeneriert/equilibriert.

Das macht noch einmal klarer, wie ernst Ärzte die von den Expertenkomissionen immer wieder angemahnte vorsichtige und zurückhaltende, v.a. aber streng an entsprechend zwingende Indikationen gebundene Verschreibungspraxis nehmen sollten.

Um das nochmal ganz klar zu sagen: Bei einem unkomplizierten grippalen Infekt, überhaupt bei Virusinfekten ist eine Verordnung eines Antibiotikums ein durch nichts zu rechtfertigender Behandlungsfehler.

Dass Du ebenso wie Runningman77 davon berichten, ist traurig, spigelt aber immer noch das wieder, was landauf, landab immer wieder statt findet: Die Erwartungshaltung des Patienten auf wirksame Hilfe meint der gute Doktor befriedigen zu müssen, obwohl er weiss, dass es nicht nötig, ja mindestens sinnlos ist.
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14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
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Dankeschön. Alles verstanden und keine Fragen mehr. :nick:

Soweit mir bekannt, halten sich Pilze und Darmbakterien in einer gesunden Darmflora im Verhältnis. Wenn Antibiotika die Vermehrung von Bakterien hemmen und Pilze durch zB starke Zuckerzufuhr gefüttert werden, gerät da wohl schnell was durcheinander. Vor allem dann, wenn eine Antibiotika-Anschlussbehandlung aus Antibiotika besteht :zwinker5: Es ist aber sicher richtig, dass die häufige Antibiotikabehandlung nicht der einzige Faktor für meine Immungeschichte war, sondern auch der Leistungssport an sich (in Kombination mit meinen körperlichen Voraussetzungen und ernährungstechnischen Pannen).

Nun, meine Antibiotika-Geschichte ist irgendwas zwischen 10 und 15 Jahren her. Damals wusste ich es nicht besser. Heute gehe ich nur noch im Notfall zum Arzt und weiß daher nicht, ob sich diesbezüglich etwas verändert hat (offenbar ja aber nicht, wenn ich das hier so lese). Medikamente nehme ich auch seit einigen Jahren nicht mehr. Mit Wissensanhäufung in den letzten Jahren, blicke ich aber öfter auf das zurück, was früher war, um da Fehler auszumachen, auf die ich meine heutigen Problemchen zurückführen kann.

Also besten Dank für die ausführliche Antwort!
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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martin_h hat geschrieben:Soweit mir bekannt, halten sich Pilze und Darmbakterien in einer gesunden Darmflora im Verhältnis. Wenn Antibiotika die Vermehrung von Bakterien hemmen und Pilze durch zB starke Zuckerzufuhr gefüttert werden, gerät da wohl schnell was durcheinander. Vor allem dann, wenn eine Antibiotika-Anschlussbehandlung aus Antibiotika besteht :zwinker5:
Das ganze Konzept Darmverpilzung ist ein pseudomedizinisches, dass einer realen Grundlage völlig entbehrt, das "kundigen Heilern", leider auch alternativmedizinisch nebentätigen Ärzten (via IGeL-Leistung :wink: ), eine schöne Zusatzverdienstmöglichkeit verschafft. Immerhin kann man Candida bei jedem Menschen nachweisen, mal in niedriger, mal etwas höherer Menge. Pathogen ist Cadida als Darmbesiedler jedoch nicht.
Wenn Beschwerden sich jedoch trotz Diät nicht bessern bzw. wieder irgendwann kommen, kann man dem Patienten sehr gut ins Blaue hinein Diätschlamperei vorwerfen ("Doch wieder was Süßes gegessen?") und landet meist einen Treffer, was das Zutrauen in die Kunst des Heilers weiter stärkt. :D

Wie absurd und auf falschen Vorstellugen von der Physiologie beruhend das Konzept ist, kann man imo allein schon daran sehen, dass als primäre Therapie eine postulierte "Candida albicans-.Aushungerungs-Diät" empfohlen wird, die Einfachzucker möglichst weitgehend verbietet. Die bösen Pilze sitzen wohlgemerkt im Dickdarm, wo auch die berühmte Bakterein-Darmflora ansässig ist, denn zumindest der obere Dünndarm ist ja fast keimfrei, da die aggressiven Verdauungssäfte aus Pankreas und Galle Bakterien und Plizen nicht ermöglichen, zu gedeihen.

Einfachzucker, auch in großer Menge, werden jedoch sehr schnell und vollständig in den oberen Dünndarmabschnitten resorbiert, davon kommt nichts im Dickdarm an.
martin_h hat geschrieben:Also besten Dank für die ausführliche Antwort!
Gerne geschehen!
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Hat jemand noch einen Tip wie ich den blöden Husten endlich loswerde? Nehme dafür ACC 600. Lose ist der Husten schon..aber wird leider auch nicht besser....

Vielleicht kennt ja jemand von euch was tolles;-)
Bestzeiten Laufen:

Marathon : 2:57 Std. ( Köln 1997 )
100 KM : 09:03 Std. ( DM Rot 2015 )
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24 H : 168.6 KM ( DM Karlsruhe 2013 )

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Runningman77 hat geschrieben:Hat jemand noch einen Tip wie ich den blöden Husten endlich loswerde? Nehme dafür ACC 600. Lose ist der Husten schon..aber wird leider auch nicht besser....
Ist er so schlimm dass er Dich im beim Sport oder Schlafen stört?

Wenn ich "lose" richtig deute, hast Du Auswurf?
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Nein, beim schlafen stört er nicht...ist aber am Abend am schlimmsten. Bis jetzt bin ich mit dem Husten noch nicht gelaufen.
Ja, mit locker meine ich Auswurf...

Habe halt immer so einen Histenreiz im Hals...
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Vielleicht probierst Du mal einen leichten Hustenblocker, wenn´s besomders störend ist!

Ich empfehle Dextrometorphan (z.B. Hustenblocker ratiopharm), das ist frei erhältlich, hat keine müde machende Wirkung und bedingt keine Suchtgefahr wie bei Codeinpräparaten.

Und keine Sorge: Auch Husten mit Auswurf kann man ohne Probleme mit einem Hustenblocker lindern, denn niemals kann man den Hustenreiz ganz ausschalten damit.
Immerhin haben auch Menschen unter Morphin-Dauertherapie Erkältungen! :wink:
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...ich würde dir vorschlagen als erste Laufeinheit die weit weg von deinem Arzt einzulegen, denn der hat dir deinen Angaben zu Folge bei Virus-Infektion ein AB verschrieben...
...im Übrigen verstehe ich deinen Thread nicht, du bist wild entschlossen zu laufen auch den Marathon, dabei ist dir völlig egal, was dir hier geraten wird, also lauf doch bis du umfällst oder es durchhälst, du machst es eh...die sist doch der gefühlt einemillionste Faden zum Thema: ich bin krank soll ich trotzdem den Triplemarathon übermorgen laufen???..
..also im Ernst: Wenn Du Marathon unter 3 h angepeilt hattest ursprünglich, bist du eiin erfahrener Läufer, der jetzt einfach mal in sich ineinhorcht und sich selbst fragt, pack ich das oder nicht und dann mach es oder lass es...!?!
und zu deinem Husten: rotz es raus halt??? wenn es dich nachts nicht stört, was ist so schlimm dran?
also, das mit dem leichten Lauf probieren klingt doch schon mal vernünftig und dann schau halt

AUF JEDEN FALL: Bleib gesund, ich hoffe, dass egal, was du machst, es dir nicht schadet, bei allem also viel Glück und genüged Souveränität meine weit überzogenen Äußerungen nur zum nachdenken und nicht zum ärgern zu nehmen:-) ich meins nicht böse
Holzlandlauf 11.9.2010 gesund und glücklich nach 22 km in 1:57:00
Teutolauf 16.10.2010, 29 km 600 hm locker+happy 2:52:02
Halle HM 2.9.2012 1:47:02 netto
Braunschweig 28.10.2012 Marathon Debut locker Ziel erreicht

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runningdodo hat geschrieben:Das ganze Konzept Darmverpilzung ist ein pseudomedizinisches, dass einer realen Grundlage völlig entbehrt, das "kundigen Heilern", leider auch alternativmedizinisch nebentätigen Ärzten (via IGeL-Leistung :wink: ), eine schöne Zusatzverdienstmöglichkeit verschafft.
Davon habe ich im Laufe der Jahre dann auch gelesen. Mein Immunologe hat jedoch nicht den Überschuss an Pilz bekämpft, sondern meine völlig unterbesiedelte gute Bakterienkultur (ich meine es waren insbesondere fehlende E-Colis) auf natürlichem Wege (Symbioflor) wieder aufgebaut. Die Pilzdiät habe ich nicht lange gemacht. Das habe ich als Leistungssportler damals nicht hinbekommen :D Aber durch den Aufbau der Darmflora, ging es mir entscheidend besser und ich wurde wieder leistungsfähig. Einen Rückfall gab es nicht und auch Antibiotika gab es nicht mehr. Aus meiner Sicht, hat mein Immunologe gut gehandelt.
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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Kurz Info:

Ich habe den Freiburg Marathon nach 22 KM abgebrochen, da ich mich einfach noch nicht gut gefühlt habe..
Besser abbrechen als sich ins Ziel zu quälen um danach ewentuell wieder flach zu liegen.

Jetzt will ich erst mal vollständig genesen, bevor die Vorbereitung für Biel beginnt.


Gruß
Bestzeiten Laufen:

Marathon : 2:57 Std. ( Köln 1997 )
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Es gibt ja doch noch halbwegs kluge runningmänner! :zwinker5:

Gute Besserung - ich hoffe sehr für dich, dass du rechtzeitig ausgestiegen bist und daher keinen Rückfall bekommst, sondern mit Geduld, aber ohne Medikamente regenerieren kannst. :nick:

:hallo:
kobold

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kobold hat geschrieben:Es gibt ja doch noch halbwegs kluge runningmänner! :zwinker5:

Gute Besserung - ich hoffe sehr für dich, dass du rechtzeitig ausgestiegen bist und daher keinen Rückfall bekommst, sondern mit Geduld, aber ohne Medikamente regenerieren kannst. :nick:

:hallo:
kobold
Danke.
Mir gehts soweit ganz gut.
Nehme seit heute Wobenzym Plus...vielleicht bringt es ja was.

Gruß
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