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Bester Kniespezialist in SH, NI, HH, HB, MVP

Bester Kniespezialist in SH, NI, HH, HB, MVP

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Hallo, seit langem plagen mich (17 Jahre !!) beim Laufen starke Schmerzen im rechten Knie. Ich war mittlerweile beim Chiropraktiker, Allgemeinmediziner, Heilpraktiker und Sportarzt und auch ein MRT wurde gemacht. Niemand konnte den Schaden beheben oder wenigstens diagnostizieren. Gerade standen wieder extrem wichtige Wettkämpfe bevor und dieses Jahr sollte eigentlich meine Saison werden. Die ist wohl jetzt gelaufen, es ist einfach kein anständiges Training mehr möglich. Ich komme aus dem nördlichen Teil Schleswig-Holsteins und bin nun bereit, quer durch die o.g. Bundesländer zu reisen, um endlich jemanden zu finden, der mir helfen kann. Von mir aus können es auch noch weiter entfernte Bundesländer sein, es muss nur sicher sein, dass es sich um einen der besten Kniespezialisten handelt. Am beste natürlich jemand, der Erfahrung mit Sportverletzungen hat und bestenfalls auch Spitzensportler betreut. Kosten/Entfernung ist fast egal. Habt ihr heiße Tipps für mich? Denn so langsam bin ich fertig und am Ende...
PB's:

5km : 17:47 min ( September 2012)
10km: 35:54 min ( September 2012)
15km: 57:24 min ( 2011)
HM : 1:22:53 std ( Mai 2012)

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Hallo!

Wie genau äußern sich deine Kniebeschwerden denn? D.h. wo im/am Knie, nach welcher Dauer, wird es nach dem Laufen besser oder sind die Schmerzen ständig da? Wenn bereits ein MRT gefertigt ist und keinerlei Schädigung (Knorpel, Bänder, Menisken) vorliegt, ist die Ursache vermutlich eine funktionelle Störung, d.h. durch Dysbalancen, Verhärtungen etc hervorgerufen. Evtl. hat einer der Ärzte den Begriff ja schon mal in den Mund genommen.

Warst du schon mal bei einem Ostheopaten (musst du allerdings i.d.R. ganz oder teilweise selbst zahlen, es sei denn du bist privat krankenversichert) oder auch bei einem Physiotherapeuten/Krankengymnasten? Diese wären die richtigen Anlaufstellen für solche Beschwerden! Also bevor du durch die halbe Republik fährst...

Viele Grüße

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Naja, also nachdem ich ca. 3 km gelaufen bin, entsteht auf der rechten äußeren Seite ein stechender Schmerz, der das laufen teilweise gar nicht mehr ermöglicht. Dann ein paar Meter gehen, dann geht es wieder 500 m gut und immer so weiter. Im Alltag merke ich gar nichts, von daher ist eine Reizung/Entzündung unwahrscheinlich. Verhärtung und Dysbalance wurde nicht erwähnt. Auf mein extrem schiefes Becken allerdings wurde nicht geachtet. Ich merke, auch im Alltag, dass auf der rechten Seite Sehnen o.ä. reiben, wenn ich meine Hand auf die äußere stelle lege und das Bein anwinkle. Allerdings da ohne Schmerzen. Ich frage mich, ob mein Körper vielleicht einfach nicht für das laufen gemacht ist. Bei einem Ostheopaten war ich noch nicht. Ich werde mir an Montag bei einem anderen Sportarzt einen weiteren Rat einholen müssen, denke ich...

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So wie du deine Beschwerden beschreibst tippe ich mal auf ITBS. Da gibt es hier im Forum reichlich Anleitungen, was dagegen zu tun ist. Kurz zusammengefasst sollte eine Kombination aus Dehnen, spezifischen Kräftigungsübungen, Kühlen nach der Belastung sowie Voltaren und Selbstmassage mit einer Faszienrolle (Blackroll) insbesondere auf der Oberschenkelaußenseite Abhilfe schaffen. Unterstützend kann dir ein Physiotherapeut helfen.

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Ich frage mich gerade ernsthaft, bei welchen Stümpern du warst. Das schreit nach Iliotibialbandsyndrom. Dein schiefes Becken und die "reibende Sehne", die du selbst beschreibst, sind die besten Indikatoren. Um den Hintergrund zu verstehen: Durch das schiefe Becken steht die Sehne, die aussen am Oberschenkel entlang läuft und seitlich am Knie ansetzt, verstärkt unter Spannung. Wie du damit umgehst, hat taste_of_ink schon beschrieben. Ich kann dir da nur zu nem erfahrenen Physio oder Osteopathen raten.

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Ich hatte eigentlich auch gedacht, dass wenigstens einer von den ganzen Ärzten einigermaßen kompetent ist. Aber hinterher wollen 19 von 20 Ärzten doch nur das Geld... Aber ITBS mit 17 Jahren ist auch nicht gerade normal, oder?

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ITBS kannst du meines Wissens nach nicht sichtbar machen. Abgesehen davon gibt es nicht unbedingt nur "das" ITBS. Vielfach sind auch weitere Bereiche von Problemen betroffen, vielfach infolge der Kompensationsbemühungen des Körpers. Nichtsdestotrotz kann man über Röntgen und MRT wenigstens ausschließen, dass es eine Schädigung des Gelenks selbst ist und somit die Diagnose "Funktionelle Beschwerden" (ein Sammelbegriff) stellen.

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Ob man ITBS vom Alter abhängig machen kann, weiß ich nicht. Ich hab nur das Gefühl, dass eher die "erfahreneren"oder von der körperlichen Konstitution nicht für das Laufen ideale Sportler davon betroffen sind. Dies scheint auch nicht sichtbar zu machen zu sein, denn beim MRT wurde, bis auf etwas mehr Gelenkflüssigkeit, nichts festgestellt. Leider wurde auch der Begriff "Funktionelle Beschwerden" nicht verwendet, was vielleicht bei nachfolgenden Arztbehandlungen zum Nachteil wurde... Trotzdem finde ich es unglaublich, wie wenig Rücksicht einige Ärzte darauf nehmen, was der Patient genau sagt. Nach dem Motto "Der versteht nichts von Medizin, ich hab hier die Ahnung" Wenn ich von meinem schiefen Becken oder dem Reiben im Knie gesprochen habe, wurde darauf nicht weiter eingegangen. Das ändert sich hoffentlich morgen...

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Wie taste_of_ink erwähnt hat, ist es ein Zusammenspiel. Ein ITBS ist immer die Folge von Dysbalancen (meistens in der Hüfte). Vermutlich besteht auch eine (leichte) Skoliose. Mit dem Alter hat ITBS überhaupt nichts zu tun. Die Tatsache, dass man jung ist, sagt ja nichts über evtl. Dysbalancen aus. Ohne Sport wird sowas allerdings erst im Alter zu Tage gefördert. Im Prinzip handelt es sich um eine klassiche Sehnenreizung/entzündung. Da kann man eigentlich nur Rumpfstabiübungen empfehlen (auch für Ab- und Adduktoren) und Dehnungsübungen für ITB (findet man bei youtube).

Ich hab seit neustem eine "black roll" (taste of ink hat die auch schon erwähnt). Das ist zwar schmerzhaft, aber dehnt und lockert die Muskulatur und löst Verklebungen (die da am äusseren Oberschenkel auch oft eine Rolle spielen). Such dir unbedingt einen Arzt, der selbst läuft oder Triathlet ist. Bei allen anderen heissts nur: "Machen se mal 3 Wochen Pause, ich schreib ihn mal was gegen die Schmerzen auf!". ITBS wird dadurch aber nicht unbedingt besser, weils die Ursache nicht behebt.

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RunRideSwin95 hat geschrieben:Trotzdem finde ich es unglaublich, wie wenig Rücksicht einige Ärzte darauf nehmen, was der Patient genau sagt. Nach dem Motto "Der versteht nichts von Medizin, ich hab hier die Ahnung" Wenn ich von meinem schiefen Becken oder dem Reiben im Knie gesprochen habe, wurde darauf nicht weiter eingegangen.
Wem sagst du das! Da wartet man teilweise ewig lang auf einen Termin und wird dann im Schnellverfahren abgehandelt, gerade bei Orthopäden oftmals nach der Methode: der kann noch gehen, das ist nicht so schlimm. Gerne verwendet auch die Aussage: dann müssen sie sich eben einen anderen Sport suchen, z.B. Schwimmen! JA, warum, bin ich da nicht früher drauf gekommen.... :klatsch:
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