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Problem mit "alter" Polar RS800cx und neuem s3+

Problem mit "alter" Polar RS800cx und neuem s3+

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Guten Abend zusammen!

Da dies mein erster Beitrag hier ist, möchte ich mich kurz vorstellen, bevor ich euch mit meiner Frage drangsaliere.

Mein Name ist Jochen, ich werde -sofern nichts wichtigeres dazwischen kommt- in diesem Jahr noch knackige 40 Jahre alt und laufe seit nun etwa knapp 10 Jahren regelmäßig und mehr oder weniger ambitioniert. Am 12.05.2013 bin ich bislang den letzten meiner bisher 8 Marathons gelaufen. Der nächste ist dabei für Herbst geplant, obwohl ich ja eigentlich in diesem Jahr keinen mehr laufen wollte...... ich kann's halt auch nicht wirklich sein lassen. :zwinker2:

Nun zu meinem technischen Problem:
Seit 2008 laufe ich mit meiner heißgeliebten Polar RS800cx durch die Gegend. Tempobasierte Läufe habe ich immer mit dem "alten" s3 gemacht, mit dessen Funktion, Zuverlässigkeit und Genauigkeit ich immer sehr zufrieden war. Nun habe ich in den letzten Monaten meine "Sensorik" auf den aktuellen Stand gebracht und sowohl den G3 gegen den G5 ausgetauscht (ein Meilenstein, wie ich finde) als auch zuletzt den s3 gegen den s3+.

Hier fängt leider das Problem an. Ich bekomme in dieser Kombination einfach keine dauerhaft reproduzierbaren Kalibrierungsfaktoren hin, auf die ich mich wirklich verlassen könnte. Manchmal bestätigen sich die Faktoren anhand meiner Referenzstrecke mit bekannter Länge ganz gut im Rahmen vernachlässigbarer Abweichungen, und dann kommt wieder ein Lauf, bei dem ich Abweichungen von etwa 4% bekomme, meist nach oben.

Diese Abweichung besteht dann meist in einem Offset, der sich innerhalb der ersten km einbringt und dann nach und nach abflaut. Innerhalb der weiteren km scheint es dann wieder recht gut zu passen. Jedoch macht auf diese Weise eine Kalibrierung keinen Sinn, weil der Offset innerhalb meiner Referenzstrecke (>5km) den Faktor stark beeinflusst, so dass ich die verbleibenden 8km meiner "Hausstrecke" dann natürlich zu langsam unterwegs bin, wenn ich am Referenzpunkt die Streckenlänge und damit den Faktor nach unten korrigiere.

Nach nun etlichen Versuchen, Diskussionen mit dem Polar-Service und sogar Austausch des Sensors habe ich leider keine dauerhafte Verbesserung. Meine momentane Vermutung besteht darin, dass es vielleicht ein Unterschied macht, ob ich zu Beginn der Trainingsaufzeichnung bereits die ersten Schritte gemacht habe oder ob ich beim Starten noch still am Boden stehe. Das werde ich beim nächsten Mal gezielter testen. Jedoch hat das bei meinem alten s3 nie einen Unterschied gemacht.

Nun mal meine konkrete Frage an die Polar-User: Habt ihr ein solches Problem mit euren Systemen schon einmal beobachtet ??? Nirgends im Netz kann ich zu einem solchen Problem einen Hinweis finden.
Und haltet ihr es für möglich, dass meine "alte" RS800cx mit ihrem elektronischen Herz vielleicht von der Leistungsfähigkeit nicht in der Lage ist, entsprechend schnell (quasi Echtzeit) mit dem neuen s3+ zu kommunzieren und somit immer etwas in der Erfassung und Verrechnung hinterher hängt? Sensoren, Platinen etc. werden nunmal immer schneller und leistungsfähiger, so dass hier vielleicht die Kompatibilität nicht ganz gegeben ist, wie es z.B. mit einer Uhr auf aktuellem Hardwarestand in Kombination mit dem neuen s3+ wäre.

Ich weiß ja, dass sich hier der ein oder andere Polar-Kenner tummelt. Vielleicht hat ja jemand einen Hinweis, worin das Problem liegen könnte, welches ich mit dem alten s3 ja nie hatte.

Im Voraus schon einmal danke für hilfreiche und konstruktive Antworten.

Viele Grüße
Jochen

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Hallo Selbstläufer 2008,

deine spezielle Frage kann nur der Polar Support beantworten. Eventuell musst du alle Komponenten einschicken.

Ich habe auch alte gegen neuere Komponenten getauscht und bei mir sind die Werte sogar tendentiell genauer obwohl auch bestimmte Geschwindigkeitsbereiche schlechter geworden sind. meine gemachten Kalibrierungen sind für mich absolut reproduzierbar. Meine RS800CX ist aber auch nicht so alt wie deine.

Lg Leineläufer

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Zunächst euch beiden vielen Dank!

Die Frage nach dem technischen Stand meiner RS800cx habe ich natürlich schon an Polar gestellt, jedoch heute erst eine Antwort darauf erhalten. Laut Polar Service ist meine Uhr auf dem technisch aktuellen Stand.

Somit käme also nur infrage, dass diese irgendwie "spinnt". So maches unerklärliche Verhalten hat sie ja ohnehin, insbesondere beim Übertragen von geänderten Einstellungen aus der PPT5-Software, bei dem sich dann die ein oder andere Einstellung auch von alleine ändert, oder auch manchmal beim Abspeichern der Trainingsdaten. Keine Ahnung, ob hier ein Bug in der Firmware vorliegt oder die Technik Altersschwäche zeigt. An der Software sollte es ja nicht mehr liegen, da diese sich ja hin und wieder selbst updatet und Schwachstellen irgendwann einmal behoben sein sollten.

Ich komme wohl nicht herum , die Uhr einzuschicken.

Gruß
Jochen

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Hallo,

melde mich mal wieder mit meinen merkwürdigen Auffälligkeiten...... auch heute hatte ich am Ende meiner Referenzstrecke wieder einen Offset/Abweichung von etwa 2% zuviel. Auf der restlichen Strecke hat's dann innerhalb der Autolaps (1km) aber sehr gut gepasst. Irgendwas passiert da am Anfang der Einheit und veflüchtigt sich dann langsam. Leider macht auf diese Weise ein Proportionalitätsfaktor keinen Sinn, wenn die entsprechende Linearität am Anfang nicht gegeben ist.

Eine weitere Sache, die mir seit Verwendung des s3+ im Gegensatz zum s3 auffällt: Stelle ich meine Tempogrenzen im Rahmen eines speziellen Trainingstempos ein, dann piepst und meckert die Uhr natürlich, wenn ich diese überschreite. Da ich im Laufe der Jahre erfolgreich gelernt habe, das Dauergepiepse zu ignorieren, kommt es also sehr oft vor, dass ich mich davon nicht wirklich einbremsen lasse und also viele km zumindest nach angezeigter Momentangeschwindigkeit permament zu schnell laufe. Beim Piepsen der Autolaps jedoch bekomme ich dann ein Durchschnittstempo angezeigt, das dann aber wieder im Rahmen der eingestellten Grenzen liegt. Wie kann es also sein, dass ich über einen km permanent ein zu hohes Tempo laufe, der Durchschnitt dann aber einige Sekunden/km langsamer ist? Ich bleibe ja schließlich dabei keine 10 Sekunden stehen, was einen entsprechenden Ausgleich darstellen würde.

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass dem s3+ ein geänderter Algorhitmus zugrunde liegt. Nun weiß ich natürlich nicht, ob dieser aussschließlich im s3+ verankert ist, oder ob solche Ergebnisse (wie oben geschildert) ein Zusammenspiel von Sensor und Uhr ist. Im letzteren Fall wäre natürlich auch eine angepasste Verrechnung in der Uhr nötig......

Ich teste weiter..........

Gruß
Jochen

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ich kann dir bei der Lösung deines Problems auch nicht helfen (habe keinerlei Erfahrungen mit der RS800), weiß aber dass der deutsche Polar Support meistens nicht wirklich hilfreich ist und die Befürchtung dass dort niemand wirklich Ahnung von PPT5 hat (und, wie du ja bereits in Erfahrung gebracht hast, sehr lange für die Beantwortung von Fragen braucht). Deshalb würde ich versuchen deine Probleme im Polar Forum zu schildern Polar Forum (halbwegs gute Englischkenntnisse vorausgesetzt) falls du das nicht bereits getan hast.

übrigens: dieses Problem
So maches unerklärliche Verhalten hat sie ja ohnehin, insbesondere beim Übertragen von geänderten Einstellungen aus der PPT5-Software, bei dem sich dann die ein oder andere Einstellung auch von alleine ändert, oder auch manchmal beim Abspeichern der Trainingsdaten
hat mich mit meiner RS400 schon zur Weißglut gebracht (hat z.B. immer die Einstellung in Exercises von "sport specific" auf "current" zurückgestellt. Für eine Zeit lang waren Uhr und Software dann gnädig mit mir, irgendwann gings dann wieder los. Hat dazu geführt dass ich fast ausschließlich im "freies Training" Modus unterwegs bin. Auch die Displaykonfiguration wollte nicht immer wie sie sollte.)

Gruß Philipp
was willste machen, nützt ja nichts

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Hallo Selbstläufer 2008,

Hast du schon Gebrauchsanweisungen und Bedienungsanleitungen deiner Polarprodukte ausgiebig gelesen?


und hast du schon das ausgezeichnete Hilfesystem deiner PPT5 Software ausgibig gelesen.

Meiner Meinung nach soll mann auch nicht Alt mit Neu, oder Neu mit Alt kombinieren. (Never change a running System)

Sogar viele grosse IT - Unternehmen raten davon ab, weil die heutige Komplexität der Komponenten selbst nicht mehr 100% von den Enwicklern beherrschbar ist. Wie geht es dann erst den Anwendern (Nutzern) ?

Viel Erfolg beim lesen

lg Leineläufer

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Also generell kann ich eigentlich nicht viel negatives über den Support bei Polar berichten. Dass es manchmal 2-3 Tage dauert, bis eine Antwort kommt, empfinde ich dennoch als im erträglichen Rahmen. Was mich nur ärgert -und das tut es bei jedem Support, wo ein Mensch dahinter steckt- ist, wenn man mir auf konkrete Fragen nicht konkret oder nur teilweise antwortet. Ich stelle meine Fragen ja nicht umsonst mit Bedacht, also könnte man auch auf jede einzelne Frage gezielt eingehen. Aber das ist sicher kein polarspezfiisches Problem.


@Philipp: Von solchen Problemen, wie auch du sie schilderst, habe ich schon öfter gelesen. Ich denke, hier gab es bei der Einführung des immer komplexeren Systems sicher Anfangsschwierigkeiten, die zumindest teilweise durch Software-Updates behoben werden konnten. Manche werden wohl aber sicher nie ganz zu beseitigen sein. Hier entwickelt der Kunde wie fast überall ein gutes Stück und eine gute Zeit lang mit, bis es endlich rundum passt....... und verliert dabei durchaus auch mal die Nerven. :teufel:

@Leineläufer, der Hinweis auf die Gebrauchsanleitungen und sämtliche Hilfethemen ist sicherlich gut gemeint und wahrscheinlich auch bei vielen gerechtfertigt, die eher im Forum nachfragen als sich selbst die Mühe zu machen, sich mit ihrem Produkt auseinander zu setzen. Aber sei versichert, dass ich mich nach knappen 5 Jahren intensiven Gebrauchs mit meinem System ganz gut auskenne und auf dieses Weise auch lange sehr gut und problemlos zurecht kam. Und selbstverständlich habe ich bereits jede schnell verfügbare Informationsquelle (=Anleitung) bemüht.

Den Austausch von Alt durch Neu und die Kombination von beidem miteinander bereue ich zumindest in dieser Hinsicht durchaus etwas. Allerdings habe ich mein Thema schon mehrmals in langen Telefonaten mit einem Herrn vom technischen Support von Polar diskutiert, und nach dessen Meinung sollte es hierdurch keinerlei Einschränkungen geben...... theoretisch. Inwieweit dort natürlich Erfahrungswerte vom Gegenteil vorliegen, kann ich ja nicht beurteilen. Ich denke mal, dass man auch dort nicht jeden Sonderfall auf dem Radar haben kann und sich in der Regel mit den "normalen" Stolpersteinen beschäftigt. Zudem glaube ich nicht, dass ein Technik-Support jedes Detail in Hard- und Firmware und somit jede mögliche Schwachstelle kennt. Da wären eher die Entwickler und Programmierer gefragt, wo auch immer die sitzen mögen. Nur ob die dann ggf. ihre Geheimnisse verraten und dann auch noch Schwachstellen in der Kompatibilität einräumen würden, wage ich zu bezweifeln.

Wie auch immer, ich werde ja um bestimmte "Maßnahmen" nicht herum kommen, damit ich wieder dauerhaft zuverlässige Werte im Laufsensor-Betrieb erhalte. Was mich aber brennend interessiert ist, ob ich tatsächlich der einzige bin, der durch den Austausch der Sensoren Probleme hat, insbesondere mit dieser Kombination (Uhr alt, Sensor brandneu). Nirgends im ganzen Netz habe ich irgendwo von ähnlichen Problemen gelesen. Deshalb habe ich ja auch gezielt mein Problem hier platziert, um zu erfahren, ob vielleicht noch jemand ähnliche Kombination und dadurch gleiche Auffälligkeiten hat.

Gruß
Jochen (der den verregneten Sonntag nutzt, um endlich die Steuererklärung zu machen....)

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Selbstläufer 2008,

Ich hoffe, dass du doch noch Fachleute (Spezialisten) irgendwo findest, die dir weiterhelfen können. Mich interessiert ausserdem noch wie die Käufer der Spitzenmodelle (800er Serie) ihr Produkt überhaupt nutzen ? Viele nutzen nur einen Pulsgurt,. die allerwenigsten mehrere Optionen so wie du. Eigentlich müsste auch mehr Resonanz auf deine qualifizierten Fragen kommen und nicht nur Meckerei

Viel Spass bei der Steuererklärung

Leineläufer



Meine Zugabe zum verregneten Sonntag:

Ich meine, bei den meissten verstaubt so ein Produkt, wenn der erste Spieltrieb vorbei ist, im Schrank, oder wird als Armbanduhr verwendet. Es sind mit Sicherheit sehr wenige Sportler, welche auch alle möglichen Funktionen richtig anwenden und nutzen können. Es sind mit Sicherheit auch noch viele darunter die noch nicht mal die Software PPT 5 ausprobiert haben, weil sie keinen PC besitzen.

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Selbstläufer2008 hat geschrieben:Also generell kann ich eigentlich nicht viel negatives über den Support bei Polar berichten. Dass es manchmal 2-3 Tage dauert, bis eine Antwort kommt, empfinde ich dennoch als im erträglichen Rahmen. Was mich nur ärgert -und das tut es bei jedem Support, wo ein Mensch dahinter steckt- ist, wenn man mir auf konkrete Fragen nicht konkret oder nur teilweise antwortet. Ich stelle meine Fragen ja nicht umsonst mit Bedacht, also könnte man auch auf jede einzelne Frage gezielt eingehen. Aber das ist sicher kein polarspezfiisches Problem.
wie wahr. Das ist exakt mein Kritikpunkt gewesen! Auf spezifische, exakt formulierte Problemstellungen eine allgemeine (evtl noch wörtlich aus der PPT5 Hilfe übernommene) Antwort zu bekommen ist halt wenig befriedigend.
was willste machen, nützt ja nichts

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Mich interessiert ausserdem noch wie die Käufer der Spitzenmodelle (800er Serie) ihr Produkt überhaupt nutzen ?
Ich glaube, das Thema wurde bereits in dem Thread zur PPT5 Software angeschnitten, aber ich will es hier für meinen Fall noch einmal beleuchten, ohne es zum Hauptthema machen zu wollen.

Da ich in erster Linie Läufer bin und nebenbei mit dem MTB unterwegs (Verhältnis etwa 75% zu 25%) steht die Nutzung mit dem Laufsensor für mich im Vordergrund. Insbesondere dann, wenn ich nach Tempovorgaben im Rahmen gezielter Marathon-Vorbereitung trainiere und der Untergrund und daraus resultierender Laufstil dessen Nutzung sinnvoll ermöglichen.
Da ich in hügeliger Umgebung wohne (Hunsrück) und hier kaum mal ein Stück eben ist, laufe ich aber außerhalb von gezielten Vorbereitungen auch oft vor der Haustür los durch Wälder, Trampelpfade, kurze Teerpassagen.... und eben alles bergauf und bergab. Dabei wird aus dem Laufen manchmal eine Art Klettern, Springen oder Trippeln, so dass hierbei der G5 zum Einsatz kommt. Das Tempo orientiert sich da ohnehin an den Gegebenheiten des Geländes und schwankt entsprechend. Ein Laufsensor ist hier für mich eher ungeeignet; dessen Momentanaufnahmen bei solchen Läufen aber auch völlig egal.

Bei meinen Touren mit dem MTB habe ich den G3 dabei. Der ist trotz größerer Ungenauigkeit gegenüber dem G5 beim Biken aber ausreichend und passt mit dem Clip ganz gut unter die Satteltasche. Außerdem ist bei längeren Touren ein leerer Akku im G3 schneller ausgetauscht als ein USB-Anschluss bei leerem G5 gefunden. Für die Distanz- und Geschwindigkeitsdaten habe ich zusätzlich den Geschwindigkeitssensor, der G3 wird dann also nur noch zum Tracken genutzt.


Letztlich ist es genau die Flexibilität des modularen System, was mir bei Polar gefällt. So kann jeder Sportler das System maximal auf seine Sportart und Bedürfnisse anpassen. Eine Lösung wie bei anderen Herstellern, die alles so halb, aber nichts so 100%ig integriert, wäre mir da weniger lieb.

Die Möglichkeiten der PPT5 sind wahnsinnig vielfältig. Ich würde sagen, dass mich ein großer Teil der Auswertungsflut auch nicht sonderlich interessiert. Da es in dem anderen Thread auch diskutiert wurde: Mir ist die Software 100Mal lieber und näher als die Abhängigkeit von Internetverbindungen und einer externen Speicherung sonstwo.
Auf spezifische, exakt formulierte Problemstellungen eine allgemeine (evtl noch wörtlich aus der PPT5 Hilfe übernommene) Antwort zu bekommen ist halt wenig befriedigend.
:D Da kämpfe ich oft mit meiner Frau. Da stelle ich schon gezielte Fragen und mache es möglichst einfach, in dem man auf die Fragen mit "Ja" oder "Nein" antworten KÖNNTE. Das ist ihr aber zu langweilig und antwortet auf Fragen, die keiner gestellt hat. Die Antwort auf meine Frage muss ich mir dann selbst zusammen reimen. Und wenn ich nochmal konkret nachfrage, kommt die Antwort auf eine genervte Art und Weise, als ob sie sie mir schon 5 Mal gegeben hätte.
Viel Spass bei der Steuererklärung
Danke! Das ist jedes Mal ein K(r)ampf.

Gruß
Jochen

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Hallo,

diese Kombination habe ich auch im Einsatz und verzweifele daran das es nicht zuverlässig einzukalibrieren ist.

Grundsätzlich trainiere ich mit der RS800cx und dem G5 Sensor.
Diese Ergebnisse habe ich schon oft überprüft und die gemessene Strecke stimmt sehr gut.

Den Laufsensor nutze ich weil man bei Wettkampf, Laufspiel, Tempo oder Intervalltraining bei GPS basierte Systemen ist auch bei Garmin so nie eine aktuelle und zuverlässige Pace Anzeige bekommt.
Leider habe ich es bis heute nicht geschafft eine sinnvolle Kalibrierung zu erhalten um zuverlässig mit dem System zu arbeiten. da sehe ich auch keinen Unterschied von S3 zu S3+ Sensor.
Da ich schon mit Polar und S1 Sensor, Nike Sportband mit Sensor, sehr gute Erfahrungen gesammelt habe bin ich auch extrem verwundert das gerade Polar bei einem Sensor für 99 € so einen Schrott anbietet.
1. Problem: S3 und S3+ Sensoren sind nur in sehr schmalen Geschwindigkeitsbereichen einsetzbar. Im Intervalltraining laufe ich um 3:30er Pace, schnelle Einheiten mit 4 bis 4:30, normale von 4:40 bis 5 und einen langsamen Lauf um 5:15 bis 5:45. Habe ich den Sensor auf 4 bis 4:30 eingemessen und laufe damit 5:15 bis 5:45 habe ich Abweichungen grösser 10 % in der gemessenen Streckenlänge, so etwas hatte ich mit dem S1 nie da waren es gut Kalibriert max 3 %.
2. Problem: Es gibt seltsame Schwankungen bei der gleichen Geschwindigkeit. Nehme ich einen Sensor der auf 5er Pace einkalibriert ist und laufe damit 10 mal in der Geschwindigkeit ist bei einem oder sogar zwei Läufen die Messungenauigkeit wieder jenseits von 10 %.

Ich habe die Batterien mehrfach getauscht und auch einen zweiten S3+ gekauft weil der Service von Polar auch wie hier schon beschrieben im Schneckentempo antwortet.

Die RS800 CX hat die Option drei Sensoren oder auch drei Kalibrierungen zu einem Sensor zu benutzen man stellt das einfach vor einem Lauf im Menu um: Schuh 1 2 oder 3, eventuell ist das eine Fehlerquelle das hier zwar der Schuh selektiert wird aber nicht die entsprechende Kalibrierung gesetzt wird.

Die Differenzen habe ich immer ermittelt indem ich mit Sensor und GPS gelaufen bin und nachher die Differenz in der gelaufenen Strecke zusätzlich mit GPSies.com nachgemessen habe, was dann immer die GPS Messung bestätigt hat. Die Laufstrecken waren auch immer grösser 10 km.
Ich erwarte von einem einkalibrierten Laufsensor eine Fehlertoleranz kleiner 5 %, aber das was Polar hier mit S3 und S3+ abliefert ist ja schon mit dem alten S1 Sensor deutlich besser gewesen, den würde ich auch sofort wieder benutzen wenn er nicht so ein riesiger Klotz wäre.

Also wenn jemand noch eine Tip hätte, gerne.

Gruss
Volker

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Guten Abend allerseits,

um das Thema letztlich mit einem Ergebnis abzuschließen, kurz ein paar Sätze, nachdem das Thema nun schon ein paar Tage alt ist:

Da ja der s3+ zunächst von Polar ausgetauscht wurde, ohne dass an dem ersten Sensor ein Fehler festgestellt werden konnte, gab es hinsichtlich der Nichtlinearität in den ersten wenigen km einer Einheit keine Besserung. Das angezeigte Tempo reduzierte sich im Laufe der Einheit und blieb dann gegen Ende hin konstant. Eine Kalibrierung, die eine reine Proportionalität darstellt und voraussetzt, konnte so nicht funktionieren. Ebenso blieb es bei dem Verhalten, dass die am Ende jeder Autolap angezeigte Durchschnittspace um ein paar Sekunden langsamer war als die aktuell angezeigte Pace während des gelaufenen Kilometers. Meine eingestellte Obergrenze wurde permanent überschritten und die Uhr piepste sich permanent um den Verstand, während die Durchschnittspace der Autolap dann aber geringer ausfiel. Auch das konnte ja wohl nicht sein.

Mit der Befürchtung, dass es nun aus irgend welchen Gründen nicht am Sensor, sondern an der Uhr liegen sollte, habe ich mir sogar eine neue Uhr besorgt => Keine Änderung der o.g. Verhaltensweisen.

Somit blieb nur der Weg zurück zum alten s3. Einen neuen zu beschaffen, war dabei gar nicht mal so einfach. Glücklicherweise konnte ich einen in der Bucht ergattern (neu), andererseits hatte Sport-Scheck in München gerade Räumgsverkauf und hatte die alten Ladenhüter massenweise da. Jetzt habe ich zwei, aber nur einen im Einsatz..... aber darum geht es ja hier nicht. :)

Ergebnis: Mit dem alten s3 habe ich wieder das alte zuverlässige Verhalten, das ich bis zum Wechsel auf den s3+ gewöhnt war. Konstante Anzeige der Pace ohne Nichtlinearitäten bezüglich der angezeigten Pace, eine Kalibrierung macht wieder Sinn und bestätigt sich auch bei anderen Distanzen, die Werte sind reproduzierbar und keine Momentaufnahme mehr, die Durchschnittspace entspricht dem Durchschnitt der angezeigten aktuellen Pace über eine Autolap.

Meine Meinung zu dem Thema: Dass die S3+ Sensoren etwas günstiger sind als die alten s3, lässt mich vermuten, dass man hier andere und günstigere Sensoren verwendet. Ähnliches kenne ich aus dem Modellflug, um preislich konkurrenzfähig zu bleiben. Unzulänglichkeiten in der Hardware werden hier vermutlich durch Anpassung von Algorithmen vorgenommen, so gut es eben geht. Nur manchmal kommt dabei nicht immer das gleiche heraus wie bei anderen Sensoren.

Offensichtlich reicht es aber für den Großteil der Verbraucher aus, so dass man ein breites Feld abdecken kann. Meiner Meinung nach ist aber der s3+ zum alten s3 ein Rückschritt.

Gruß
Jochen

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Tja, scheint im Trend zu liegen ... lieber etwas gepfuscht und dafür mehr Geld in die Werbung gesteckt ... und ein Jahr später gibt es was neues... und wenn jemand unzufrieden ist, kauft er vielleicht sogar beim gleichen Hersteller wieder ein... Etwas sarkastisch und ich muss - damit ich nicht falsch verstanden werde - an dieser Stelle mal eine Lanze für Polar brechen ... bisher in Sachen Kulanz die besten Erfahrungen gemacht ... da kann sich z.B. Suunto was abschneiden...aber die Hoffnung stirbt zuletzt (bezogen auf letzteres ;)
JoggWithoutDog alias Joachim
PS hab "nur" den s3 und wollte schon den s3+ kaufen ... das lass ich nun mal lieber sein :)
Antworten

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