Hallo,
ich bin am Wochenende einen Marathon mit einer recht anspruchsvollen Strecke gelaufen. Etwa eine halbe Stunde nach dem ich im Ziel war wollte ich in unser Fahrzeug steigen und dabei habe ich einen recht starken Krampf in der rechten Wade bekommen. Der Krampf folgte unmittelbar nachdem ich mich beim Einsteigen auf dem rechten Fuß abgestützt habe. Nach etwa 5 Minuten wurde es dann wieder besser, aber bis heute, also 3 Tage nach dem Krampf habe ich immer noch Schmerzen in der Wade. Am deutlichsten spüre ich es, wenn dass Bein länger Zeit in Ruhe war und ich anschließend wieder aufstehe oder wenn ich Treppen heruntergehe. Zudem ist die Wade an einer Stelle sehr druckempfindlich, denn schon ein leichter Druck mit dem Finger führt zu heftigen Schmerzen. Die Wade selbst ist aber nicht geschwollen und ein Bluterguss ist auch nicht zu sehen. Nach ein paar Minuten auf den Beinen lassen die Schmerzen auch etwas nach und es wird somit erträglicher.
Mein Hausarzt meinte, nach dem er die Wade abgetastet hatte, dass es sich wohl um einen Muskelfaserriss handelt. Er hat daraufhin empfohlen, das Training für ca. 14 Tage zu unterbrechen, meine Wade mit Voltaren zu behandelt und zur Unterstützung der Heilung zur Physiotherapie (Massage und Lymphdrainage) zu gehen.
Wie immer bin ich aber etwas skeptisch was die Diagnosen meines Hausarztes angeht und daher würde ich gern mal Eure Meinung hierzu hören. Kann es sich auch um eine Muskelverhärtung oder Muskelzerrung handeln, denn ein typischer Muskelfaserriss sieht doch etwas anderes aus oder? Wie würdet Ihr das ganze therapieren?
Gruß
Jochen
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Zerrung und Faserriss unterscheiden sich nur im Schweregrad der Schädigung des Muskels, aber nicht in der Therapie - siehe Rentner-Bravo (schnell gegoogelt, es gibt sicher bessere Quellen).
Ich hatte mal was Ähnliches, da wurden mir feuchtwarme Wickel empfohlen. Ich kann mich aber nicht mehr erinnern, wie lange es gedauert hat, bis die Beschwerden weg waren.
VG,
kobold
P.S.: Schon mal dran gedacht, den Hausarzt zu wechseln? Wenn du auf einen Rat aus dem WWW von Wildfremden, die dein Bein nie gesehen haben, grundsätzlich mehr vertraust als auf die Diagnostik deines Arztes, stimmt mich das doch etwas nachdenklich!
Ich hatte mal was Ähnliches, da wurden mir feuchtwarme Wickel empfohlen. Ich kann mich aber nicht mehr erinnern, wie lange es gedauert hat, bis die Beschwerden weg waren.
VG,
kobold
P.S.: Schon mal dran gedacht, den Hausarzt zu wechseln? Wenn du auf einen Rat aus dem WWW von Wildfremden, die dein Bein nie gesehen haben, grundsätzlich mehr vertraust als auf die Diagnostik deines Arztes, stimmt mich das doch etwas nachdenklich!

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Laie per Ferndiagnose eine vernünftigere Aussage treffen kann als ein Arzt, der sich das angesehen hat.
Da ich selbst noch unter einem Muskelfaserriss leide, kann ich nur meinen Ablauf beisteuern. Gegen Ende eines HM trat das hinten am Oberschenkel auf, und ich dachte auch an einen Krampf. Dick ist der Schenkel dort nicht gewesen, allerdings war ein Bluterguss von der Einblutung her zu sehen. Knapp 2 Wochen hab ich gar nichts gemacht, dann jeweils Laufversuche, die ich nach 2 km abgebrochen habe, da ich spürte: Das ist noch nicht in Ordnung. Nach 3 Wochen gingen dann 5 km, und momentan klappt jeden 2. oder 3. Tag bis etwa 7 km. Langsam, versteht sich.
Bernd
Da ich selbst noch unter einem Muskelfaserriss leide, kann ich nur meinen Ablauf beisteuern. Gegen Ende eines HM trat das hinten am Oberschenkel auf, und ich dachte auch an einen Krampf. Dick ist der Schenkel dort nicht gewesen, allerdings war ein Bluterguss von der Einblutung her zu sehen. Knapp 2 Wochen hab ich gar nichts gemacht, dann jeweils Laufversuche, die ich nach 2 km abgebrochen habe, da ich spürte: Das ist noch nicht in Ordnung. Nach 3 Wochen gingen dann 5 km, und momentan klappt jeden 2. oder 3. Tag bis etwa 7 km. Langsam, versteht sich.
Bernd