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distanz und tempo

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Och, mein Kreislauf war schon immer ein "Rennmotor", bei Belastung geht mein Puls halt hoch. Daran hat auch jahrelanges Radfahren nicht viel geändert. Ich versuche jetzt halt, mich in der Ebene möglichst so bei maximal 160 Puls aufzuhalten (gerade bei Gegenwind nervig). Ich bin aber zuversichtlich, daß das rollern auf lange Sicht meine Grundkondition verbessern wird... :daumen:
Tretroller: Mibo Express 20/20 | Mibo Geroy 2013 (26/20)

Distanz

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naseläuft hat geschrieben:wir können auch nur rollern und müssen gar nicht reden, dann liefen wir auch nicht gefahr, weiter so konsequent komplett aneinder vorbei zu reden. die melange und der apfelstrudel gehen aber selbstverständlich auf mich!

aber nun endlich wieder raum für`s ausgangsthema: vielleicht mag ja noch irgendwer von sich erzählen und dem, was er so rollert.
Ich nutze den Roller überwiegend im Wald, im Vergleich zum MTB finde ich es doppelt
anstrengend. Das ist aber vom Gelände abhängig.
Übel sind leicht ansteigende Wege, die man mit dem Rad locker fährt.
Bei Steigungen und Gefälle ist der Roller näher am Rad.
Vorteile Roller: leichteres Auf- und Absteigen, leichteres Schieben
Nachteile Roller: Geringere Bodenfreiheit, schlechterer Wirkungsgrad

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AdmiralSnyder hat geschrieben:Ich nutze den Roller überwiegend im Wald, im Vergleich zum MTB finde ich es doppelt
anstrengend. Das ist aber vom Gelände abhängig.
Übel sind leicht ansteigende Wege, die man mit dem Rad locker fährt.
Bei Steigungen und Gefälle ist der Roller näher am Rad.
Vorteile Roller: leichteres Auf- und Absteigen, leichteres Schieben
Nachteile Roller: Geringere Bodenfreiheit, schlechterer Wirkungsgrad
die abhängigkeit vom gelände nochmals zu unterstreichen find ich gut.

bei der gestrigen ausfahrt musste ich wieder an jodi2s beitrag denken:
Auf dem Roller erreicht man knapp 3/4 seines eigenen Radtempos, ähnlicher Übungszustand auf dem Roller wie auf dem Rad vorausgesetzt. Sprich, machst Du persönlich auf dem Rad einen 20km/h Schnitt auf einer bestimmten Strecke, dann mit dem Roller vielleicht 14-15 km/h, bei 24er Radschnitt mit dem Roller ca. 18er. Nur nicht gerade die ersten Male auf dem Roller, ein paar Wochen bis Monate braucht man schon um Muskeln und Bewegungsabläufe aufzubauen, aber dann pendelt es sich etwa bei 3/4 des eigenen Radtempos ein, mehr bzw. 100& des des eigenen Radtempos wird man auf dem Roller nie erreichen (außer bergab...).
20km/h dürfte - so quer über alle alters- u leistungsgruppen gesehen, eher das durchschnittliche alltagsradtempo sein - oder vielleicht liegt es sogar noch niedriger. nicht nur mit dem roller, selbst beim laufen hab ich schon radfahrer überholt.

irgendwie hatte ich mir ein "20km/h sind mit ein bisschen übung schon drin" angelesen - in kombination mit irgendwelchen renntemporekorden (die natürlich beachtlich sind, aber von den wenigsten rollerfahrern erreicht - oder überhaupt angestrebt werden) und muss so für mich sagen: ja, ich hatte ein falsches bild vom tempo am roller.

das ändert nichts daran, dass mir auch die momentan 16km/h oder so spaß machen. aber eure schilderungen haben viel relativiert. oder für mich klarer und einordenbarer gemacht. besten dank!

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naseläuft hat geschrieben:..... ich hab im laufteil nur aufgehört zu posten, weil der umgang mit forenmitgliedern, die nicht zur alteingesessenen truppe gehörten, unter aller sau waren.
Naja, vielleicht sollte man bei Ursachenforschung nicht nur "die anderen", sondern sich selbst mal kritisch beäugen?

Wiederkehrende, lange Inhalte hier in diesem Forum machen die Beiträge (für mich) etwas ermüdend beim Lesen.

Musste ich jetzt mal loswerden, obwohl ich als Neuer erst meinen zweiten Beitrag verfasse....Da "platzt" man normalerweise nicht gleich mit persönlichen Inhalten rein.
Ja, es gibt "nur" eine überschaubare Anzahl von Beiträgen hier, ich habe das Forum schon 2x komplett durchgelesen, ich habe viel gelernt. Nun ist es (fast) uninteressant geworden, es gibt halt nur wenige aktive Fahrer/Schreiber in Deutschland.
Mich überrascht es selbst, wie mir das Tretrollerfahren gefällt... ich denke, der Motor fliegt raus und ich bleibe diesem Sport doch erhalten!! Und melde mich hin- und wieder hier.

Ich begrüsse das Thema von "Nase läuft", das ist schon für mich interessant. Bisher konnte ich mich auch nur an Berichten von sehr fortgeschrittenen Rollerfahrern orientieren, und das kann einen Anfänger sehr frustieren. Beim Vergleich mit der eigenen Leistungsfähigkeit.

Vorgestellt habe ich mich ja so in etwa schon hier.

Aktuell zu den Geschwindigkeiten:
Ich habe vorhin testweise die 50mm breiten Reifen (sollten ja etwas an "Kinderoller" erinnern) runtergeworfen und durch Schwalbe Durano 20 Zoll, 8bar ersetzt. Die Trittbretthöhe beträgt jetzt angenehmere 9cm, die lichte Bodenfreiheit ist auf nur 35mm geschrumpft. Da muss man zum einen schon aufmerksam vorausschauend fahren, zum anderen stecken schon konstruktive Ideen für den nächsten Roller im Kopf...

Im nahezu flachen Gelände mit eher rauhem Asphalt und ordentlich Rückenwind ging es auch gleich ganz anders los, als gewohnt. 23km/h konnte ich rollern, nicht schlecht. Nach 9,1km zeigte der Tacho einen Schnitt von glatten 22km/h an!
Auf dem Rückweg spürte ich dann die Heftigkeit des Gegenwindes, sehr viel stärker als zuvor wahrgenommen. Das resultierte in einem Schnitt von 17,6km/h. Der korrekte Gesamtschnitt (18,2km/0,93416666h) ergibt einen Schnitt von 19,48km/h.

Ich schätze den positiven Effekt der besseren Bereifung deutlich höher ein als den Trainingseffekt nach 150 Gesamt-km. Mit etwas mehr Training sind Schnitte von 20km/h für mich sicher drin. Allerdings war das heute schon eher "Wettkampfbelastung", keinesfalls eine Spazierfahrt.

Beim Rollern bin ich Anfänger, Laufen tue ich keine 10x im Jahr, (Liege-)Radfahren übe ich etwa auf 8000km/Jahr aus.

So sieht übrigens mein Rollerchen aus. (noch mit den fetten Schlappen)

Immer eine Fingerbreite Luft unter dem Rahmen wünscht


Peter N.

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naseläuft hat geschrieben:irgendwie hatte ich mir ein "20km/h sind mit ein bisschen übung schon drin" angelesen - in kombination mit irgendwelchen renntemporekorden (die natürlich beachtlich sind, aber von den wenigsten rollerfahrern erreicht - oder überhaupt angestrebt werden) und muss so für mich sagen: ja, ich hatte ein falsches bild vom tempo am roller.
Ich glaube nicht, dass du dir da ein falsches Bild gemacht hast. Du erwartest nur zuviel in zu kurzer Zeit. Wenn dir hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten wichtig sind, dann trainiere halt in diese Richtung. Suche dir eine geeignete Trainingstrecke von vielleicht 10 km, mache einen Trainingsplan und trainiere fleissig Tempo. Ich denke, so lange wird es dann nicht dauern bis du einen 20er Schnitt erreichst.

Und lass dich von den Renndurchschnitten nicht blenden. Was meinst du wohl, wie das den Schnitt nach oben treibt, wenn da längere Abfahrten mit 50 bis 80 Sachen enthalten sind. In der Ebene ist so ein Tempo nicht zu erreichen!
peter n. hat geschrieben:Ja, es gibt "nur" eine überschaubare Anzahl von Beiträgen hier, ich habe das Forum schon 2x komplett durchgelesen, ich habe viel gelernt. Nun ist es (fast) uninteressant geworden, es gibt halt nur wenige aktive Fahrer/Schreiber in Deutschland....
Ja, es ist schade, dass sich viele hier nicht mehr blicken lassen sobald sie einen Roller gekauft haben. Keine Ahnung, ob sie dann glücklich und zufrieden vor sich hin rollern oder das Rollern wieder aufgegeben haben weil es (anfangs) anstrengend ist. Aber diese Veranstaltung hier ist freiwillig und niemand kann gezwungen werden, sich hier (weiter) zu beteiligen.
peter n. hat geschrieben:Mich überrascht es selbst, wie mir das Tretrollerfahren gefällt...
Hat mich auch überrrascht. Der Tretrollerkauf war bei mir eine reine Kopfentscheidung.

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@naseläuft: "20km/h dürfte - so quer über alle alters- u leistungsgruppen gesehen, eher das durchschnittliche alltagsradtempo sein - oder vielleicht liegt es sogar noch niedriger. nicht nur mit dem roller, selbst beim laufen hab ich schon radfahrer überholt."

Die früher üblichen Eingangräder waren von der Übersetzung her so konzipiert, dass man mit einer Trittfrequenz von 60 U/min eine Geschwindigkeit von 18 km/h erreichte. Auf ebener Strecke auch ohne Anstrengung. Für den Roller hieße das eben irgendwas zwischen 13 und 15 km/h.
Nach oben hin - um höhere Geschwindigkeiten zu erzielen - steigt die Kurve auf Grund der fehlenden Übersetzung und der sich bei höherer Belastung auch stärker bemerkbar machenden Ganzkörperbelastung stärker an. Meiner Erfahrung nach erreicht man dann lediglich noch 2/3 der Distanz und der Geschwindigkeit, die man auf dem Rad erzielen könnte.

Hans

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So, den schweren Motor im Hinterrad habe ich nun (dauerhaft) entfernt, beschlossen, es bei "meiner" eigenen Leistung zu belassen.

Als Reifen im Alltag sind Marathon Plus 1,75er drauf, mit 5-6bar. Ich verabschiede mich von dem Gedanken, künftig mit anderen (normal-Fahrradfahrern) mithalten zu können, und beschliesse, dass das Tempo wurscht sei, der Trainingseffekt aber nicht.

Die gleiche Strecke wie oben, aber bei Windstille, und ich war ohne Rückenwind etwa 2km/h langsamer, in Gegenrichtung knapp 2km/h schneller unterwegs. Nach der Fahrt körperlich wieder ganz schön fertig, aber heute gehts (fast) wieder gut, nicht 3 Tage schlapp wie beim letzten Versuch. Ich gewöhne mich an die neue Bewegung.

Nun endlich zum Thema:
Der Schnitt auf den 18,2km lag bei 20,2km/h.

Peter N.

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peter n. hat geschrieben:Ich verabschiede mich von dem Gedanken, künftig mit anderen (normal-Fahrradfahrern) mithalten zu können, und beschliesse, dass das Tempo wurscht sei, der Trainingseffekt aber nicht.
Dito, das ist der größte Unterschied zum Fahrrad. Ich muss mich da auch immer etwas zügeln, gerade bei kalten Muskeln. Noch schlimmer ist es bergauf & mit Gegenwind... :D :P
Tretroller: Mibo Express 20/20 | Mibo Geroy 2013 (26/20)
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