*Frank* hat geschrieben:Weil es zu viele wissenschaftliche Studien gibt, die das nahelegen. Da du es nicht belegen kannst, greifst du zu diesem Steinzeit-Unsinn.
viele legen das aber auch nicht nahe.
wir haben ganz offensichtlich widersprüchliche studien.Krebs und Vitamin C
Bei der von der Presse ausführlich breitgetretenen Meldung, wonach bereits Mengen ab 500 mg Vitamin C täglich erbschädigend sein sollen, handelt es sich u.a. um eine Untersuchung der Universität Lancaster und um unvergorene Halbwahrheiten. Tatsächlich wurde genau das Gegenteil festgestellt, nämlich dass es die Erbmasse schützt, wie auch u.a. das Fraunhofer-Institut bestätigte.
Wäre auch nur ein Fünkchen Wahrheit an dieser Meldung, dann gäbe es die Menschheit schon längst nicht mehr. Vegetarier nehmen im errechneten Durchschnitt weitaus mehr als jene angeblich kritischen 500 mg Vitamin C zu sich. Linus Pauling eruierte, dass der Urmensch mindestens das 40fache unserer heutigen Vitamin-C-Menge zu sich nahm.
Es gibt inzwischen sehr viele Studien, die unzweifelhaft eine positive Wirkung von hohen Vitamin-C-Dosierungen auf Krebs nachgewiesen haben. Beispielhaft sei hier auf eine als „Vale of Leven“ bekannte Studie hingewiesen. In dieser Untersuchung gab man Krebspatienten, deren weitere Behandlung aus schulmedizinischer Sicht als aussichtslos galt, täglich ca. 10 g Vitamin C. Man verglich mit rund 1.000 Patienten, die vergleichbare (aussichtslose) Krebsleiden hatten und nicht mit Vitamin C behandelt wurden: Nach etwa 100 Tagen lebten nur noch 15% der unbehandelten und 60% der mit Vitamin C behandelten Gruppe. Dieses Ergebnis wurde seitdem mehrfach bestätigt (u.a. Morisighe und Murata, Japan, 1979). Man beachte übrigens die Jahreszahlen vieler Studien: Es handelt sich keineswegs um neue Erkenntnisse. Es ist völlig unverständlich, dass die Vitamin-C-Therapie bei Krebs nicht schon längst Standard ist.
Aus der Vielzahl weltweiter Studien zum Thema Vitamin C (im Text in Klammern) seien nachstehend ein paar Beispiele näher erläutert.
(1) Vitamin C reduziert das Sterberisiko signifikant.
In dieser Untersuchung wurden 19.496 männliche und weibliche Probanden zwischen 45 und 79 Jahren auf einen Zusammenhang zwischen Vitamin-C-Konzentration im Blut und Sterblichkeit überprüft. Dabei wurde sowohl die Sterblichkeit im Allgemeinen als auch im Besonderen (cardiovaskuläre und ischämische Krankheiten und Krebs) untersucht. Der Beobachtungszeitraum betrug 4 Jahre. Die Probanden wurden klinisch untersucht und mussten Fragen zu Nahrungs- und Lebensgewohnheiten beantworten. Die Vitamin-C-Serumkonzentration wurde 4 Jahre lang mit den Todesursachen verglichen.
Bei der Gruppe mit der höchsten Vitamin-C-Konzentration war das allgemeine Sterberisiko 50% geringer als bei der Gruppe mit der niedrigsten Vitamin-C-Konzentration. Die Risikoabnahme (mehr Vitamin C, weniger Sterberisiko) war bei jeder Vitamin-C-Konzentration zu beobachten und galt auch für die speziell untersuchten cardiovaskulären und ischämischen Erkrankungen sowie für Krebs bei Männern. Innerhalb der 4-Jahres-Periode war jedoch keine Risikoabnahme für Krebs bei Frauen festzustellen. Die Forscher vermuten, dass dies mit den unterschiedlichen Typen von Krebs bei Männern und Frauen zu tun haben könnte.
Rechnerisch wurde ermittelt, dass jede Extraportion Obst/Gemüse das Sterberisiko um 20% reduzierte. Cambridge University, England (veröffentlicht in Lancet, März 2001/S. 657-663)
(2) Hohe Vitamin-C-Werte senken die Todesrate.
In einer europaweiten Studie wurden 20.000 männliche und weibliche Probanden zwischen 45 und 79 Jahren bezüglich ihres Vitamin-C-Spiegels untersucht, in 5 Gruppen eingeteilt und die Todesfälle über einen Zeitraum von 4 Jahren ausgewertet. Die 1. Gruppe hatte die höchsten Vitamin-C-Werte, die 5. Gruppe die niedrigsten. Nach 4 Jahren war die Todesrate in Gruppe 1 (2,6 %) nur halb so hoch wie in Gruppe 5 (5,2%). Berücksichtigte man nur die Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen wurden die Unterschiede noch deutlicher: Die Todesraten waren hier bei Männern der Gruppe 1 um 70% und bei Frauen um 60% niedriger als in der Gruppe 5. Universität Cambridge (veröffentlich in Lancet Februar/2001)
(3) Vitamin C senkt Erkältungshäufigkeit um 68%.
112 kanadische Soldaten mit exakt gleichen Lebens- und Arbeitsbedingungen: Die Gabe von 1.000 mg Vitamin C täglich verringerte die Erkältungshäufigkeit um fast 70% im Vergleich zur Kontrollgruppe. Bland, J.: Vitamin C. The Future is now. New Canaan: Keats Publishing 1995, S. 16-17.
(4) Vitamin C verursacht keine Nierensteine.
Hierbei ging es um die Klärung, ob vermehrte Vitamin-C-Zufuhr das Risiko von Nierensteinen tatsächlich erhöht – wie gelegentlich behauptet wird. Man untersuchte 14 Jahre lang die Daten von 85.557 Frauen. Frauen, die 1.500 mg oder mehr Vitamin C täglich zu sich nahmen, hatten kein höheres Risiko Nierensteine zu bekommen als Frauen, die weniger als 250 mg Vitamin C zu sich nahmen. Während zwischen Vitamin C und Nierensteinen demnach kein Zusammenhang ersichtlich war, wurde dieser für Vitamin B6 wohl festgestellt. Bei Frauen, die täglich 40 mg oder mehr Vitamin B6 zu sich nahmen, verringerte sich das Nierensteinrisiko um 34% verglichen mit Frauen, die weniger als 3 mg Vitamin B6 zuführten.
Zum Vergleich: Die DGE empfiehlt um die 1,2 mg Vitamin B6 (Pyridoxin) für Frauen. HarvardMedicalSchool (Journal of the American Society of Nephrology, April, 1999)
(5) Vitamin-C-Mangel verursacht Gefäßschäden und erhöht
Cholesterin.
Bei Mäusen wurde die eigene Vitamin-C-Synthese durch Genmanipulation inaktiviert; sie waren danach wie der Mensch auf Vitamin-C-Zufuhr angewiesen. Sie erhielten normales Futter. Nach 2 Wochen war ihr Vitamin C-Spiegel auf 10% des Normalwertes gesunken. Der Mangel bewirkte eine Erhöhung des Cholesterin (HDL-Anteil sank sogar), an den elastischen Schichten der Blutgefäße entstanden Risse, es kam zu Wucherungen an den Gefäßmuskelzellen und Zellabschuppung an der Gefäßinnenwand. Laut Untersucher lassen sich die Ergebnisse auf den Menschen übertragen. University of North Carolina und University of Texas Health Science Center, Proceedings of the National Academy of Sciences, Bd. 97, S. 841
(6) Vitamin-C-Zufuhr (500 mg) senkt Blutdruck um 9%.
An der Studie nahmen Patienten mit erhöhtem Blutdruck teil (über 140/90 mm Hg). Die Kontrollgruppe erhielt ein Placebo. Die Versuchsgruppe erhielt einen Monat lang 500 mg Vitamin C täglich. In dieser Gruppe sank der Blutdruck um durchschnittlich 9% – vergleichbar mit dem therapeutischen Effekt blutdrucksenkender Medikamente. Boston University School of Medicine und Oregon State University, The Lancet, Nr. 9195
(7) Vitamin C senkt Risiko einer EPH-Gestose um 50%.
Bis zu 20% der schwangeren Frauen bekommen im letzten Schwangerschaftsmonat eine EPH-Gestose (Ödeme, erhöhte Eiweißausscheidung, Bluthochdruck mit als mögliche Folge Eklampsie, ähnlich wie Epilepsie, das Leben von Mutter und Kind gefährdet). Jede zweite Frühgeburt ist auf EPH-Gestose zurückzuführen. Bei einer Untersuchung erhielten schwangere Frauen mit erhöhten EPH-Gestose-Risiko 1.000 mg Vitamin C und 400 IE Vitamin E. In dieser Versuchsgruppe entwickelten 8% der Frauen eine EPG-Gestose; in der Placebo-Kontrollgruppe waren es 17%. St. Thomas Hospital, London
(8) Vitamin C verlängert Lebenserwartung.
Es wurden 11.348 Probanden über einen Zeitraum von 10 Jahren untersucht. Man verglich die Vitamin-C-Zufuhr u.a. mit der durchschnittlichen Lebenserwartung. Es wurde festgestellt, dass Probanden, die täglich 800 mg Vitamin C zu sich nahmen, durchschnittlich 6 Jahre länger lebten als jene, die 60 mg täglich zu sich nahmen. Das Risiko an cardiovaskulären Erkrankungen zu sterben sank dabei um 42%. UCLA (Journal of Epidemiology, 1992; 3 (3): S. 194-202)
(9) Vitamin C/E senken das Kataraktrisiko.
Es wurden die Daten von über 3.000 Probanden zwischen 43 und 86 Jahren verwendet. Personen, die mehr als 10 Jahre lang ein (US-)Multivitamin zu sich nahmen, das Vitamin E oder C enthielt, reduzierten das Kataraktrisiko um 60%. Diese Risikoverminderung war unabhängig von anderen bekannten Risiken wie Alter, Gewicht, Tabak, Alkohol, Diabetes. Die Supplementierung mit Multivitaminen weniger als 10 Jahre führte hingegen nicht zu einer Risikoherabsetzung. Das überrascht nicht, weil die Proteindegradierung im Auge ein langfristiges Geschehen ist. Studie (Archives of Ophthalmology, 2000, 118: S. 1556-1563)
(10) Hohe Vitamin-C-Werte senken Krebsrisiko um 50%.
Auftraggeber Nationales Krebs-Forschungsinstitut, USA: 47 klinische Studien zu Vitamin C wurden ausgewertet. 34 davon zeigten, dass bei Teilnehmern mit hoher Vitamin-C-Konzentration im Blut das Krebsrisiko um 50% geringer war. Block, G: Vitamin C and cancer prevention: The epidemiological evicendce. A. J Clin Nutr 1991; 53: S. 270-282
Natürlich kann nicht jedes Vitamin auf ein derart umfassendes naturwissenschaftliches Fundament wie Ascorbinsäure verweisen. Es gibt zurzeit (11/2002) weltweit etwa 2.700 anerkannte wissenschaftliche Studien allein zu Vitamin C. Aber es sagt alles über die so genannten „Experten“ aus, die scheinheilig behaupten, dass man noch nicht genug wisse …
diese wiedersprüche können wir nur auflösen, wenn wir die studien alle im detail lesen und analysieren. bei den metastudien müssen wir in den sauren apfel beißen und uns alle herangezogenen studien einzeln vornehmen.
das wäre eine lebensaufgabe.
vollkommen unrealistisch, auf diese weise zu einer erkenntnis zu kommen.
daher ist es am sinnvollsten, darüber nachzudenken, wie viel vitamine der steinzeitmensch denn hatte im vergleich zu uns.
es ist der einzige ansatz, der im vertretbaren aufwand zu größter klarheit führen kann.
die tausende vitamin c studien sind nicht zu bewältigen.
no chance.
du wirst immer was finden, was dir in den kram passt und ich werde immer ne studie finden, die vitamin c begünstigt.