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Nahrungsergänzungsmittel für Fortgeschrittene

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*Frank* hat geschrieben:Du hast es immer noch nicht kapiert. Ich bezweifele nicht grundsätzlich die positive Wirkung von Antioxidanzien. Sonst dürfte ich keinen Tee mehr trinken, kein Obst und Gemüse essen und keine Nüsse mehr essen. Was ich bezweifele und wofür du bisher jeden Nachweis schuldig geblieben bist, ist folgendes:

- dass der Mensch in der Steinzeit (insbesondere gegen Ende) derart hohe Dosen an Mikronährstoffen zu sich genommen hat, wie du behauptest.

Begründung: siehe Kalorienrechnung oben, weiterhin gab es nicht zu jeder Jahreszeit vitaminreiches Obst und Gemüse. Es ist davon auszugehen, dass die Steinzeitmenschen sich im Winter vorwiegend von Fleisch/Fisch ernährt haben, das wenn überhaupt nur geringe Mengen an Vitamin C enthielt.

- dass es 100% risikolos ist, hohe Dosen (= Dosen, die die Mengen aus vollwertiger Nahrung um ein Vielfaches überschreiten) fettlöslicher Vitamine und Mineralstoffe über lange Zeiträume zu sich zu nehmen.

Begründung: selbst wenn wir annehmen, dass die Autoren der Metastudie statistischen Unsinn betrieben haben, muss es dennoch Studien gegeben haben, die ihnen nach Ausschluss aller positiven Studien diese negativen Aussagen erlaubt haben. Es muss also kontrollierte Einzelstudien geben, die ein erhöhtes Risiko bei hochdosierten Antioxidanzien festgestellt haben.
Weiterhin wissen wir, dass sich hohe Dosen an fettlöslichen Vitaminen (vor allem A und D, aber auch das wasserlösliche B6) über einen langen Zeitraum zu toxischen Dosen entwickeln können. Insbesondere diese drei Vitamine können irreversible Schäden verursachen.

ich vertraue da auf pauling.

soweit ich weiß hat der steinzeitmensch eher 30k zurückgelegt.
das jagen und sammeln ist kein kinderspiel. versuch es mal selbst. versuch mal. als steinzeitstammm mit 20 leuten jeden tag für alle genug nahrung zu finden und ranzuschaffen.
die hatten keinen supermarkt. da liefen auch nicht überall hühner rum, die für die leute jeden tag 80 eier gelegt haben.

der maßstab heute ist der büromensch, nicht der 120k läufer.
wenn du deine aktivität dem steinzeitmenschen annäherst, kannst du persönlich es vielleicht schaffen ohne nem an ausreichend nährstoffe zu kommen.

dabei nimmst du aber an, dass der nährstoffgehalt der nahrung noch genauso hoch ist wie bei der steinzeitnahrung.

das darf stark bezweifelt werden. mentalist hatte dazu einen link gegeben.

der büromensch kommt definitiv nicht mehr an die nährstoffmenge eines steinzeitmenschen ran.

also grundsätzlich kann ich daher das argument von pauling absolut nachvollziehen.

zu vitamin c dosis empfiehlt pauling ja ein experiment, was sich an der eigenen darmtoleranz orientiert.
das finde ich besser als irgendwelche pauschalen werte.
mein darm kann locker 10g verkraften ohne durchfall.
daher sind die 2g in lem kinderkram für mich.

bei eventueller erkältung würde ich noch ne extraportion vitamin c obendrauf tun.
denn es ist ja nachgewiesen, dass bei krankheit erst solche ans limit gehenden dosierungen überhaupt erst wirkung zeigen. dies deckt sich auch mit meiner persönlichen erfahrung mit dem husten nach dem 100k lauf.

ich nehme nicht alle dosierungsempfehlungen blind hin.
bei selen hatte ich verdacht, dass es zuviel wird, weil es in 2 nems ist, die ich nehme von lef.
aus unterschiedlichen quellen habe ich dann gelesen, dass die dosis noch im grünen bereich ist.
das reicht mir. ich vertraue pauling und ich vertraue auch den lef wissenschftlern. ich hab ein unhabhängiges buch über nährstoffe und vitamine. damit habe ich es auch noch mal abgeglichen. alles im grünen bereich.

wenn sich mit den dosierungen probleme ergeben, merke ich das entweder selbst an mir.
oder andere leute die das zeugs nehmen bekommen probleme. so etwas würde sich aber ruckzuck auf lef negativ auswirken.

man kann sicher sein, dass die kundschaft von lef auf die qualität und dosierung achtet wie kaum jemand anderes.
ich bin ziemlich sicher, dass die meisten wie du keine ahnung haben, was in ihrem essen eigentlich drin ist. die kontrolle der qualität durch die kunden ist bei lef vermutlich wesentlich höher als bei obst und gemüse.

mir reichen diese sicherheitsmechanismen.

zu der metastudie.

bei den meisten studien gings garnicht um lebenserwartung.
die meisten studien wurden mit kranken und rauchern gemacht.
viele studien liefen nur über sehr kurze zeit.
viele studie liefen nur mit wenig probanden.
todesursachen wurden nicht untersucht.

fazit: kompletter schrott die metastudie.
es gibt tausende vitaminstudien. denen ist es nicht mal gelungen 68 studien zusammenzukratzen, mit denen sie statistisch sauber negative wirkungen nachweisen konnten.
die haben da versucht aufsehen zu erregen, sind in der populärpresse damit gut durchgekommen, sind aber bei wissenschaftlern damit kläglich gescheitert.

das wissen, dass fettlösliche vitamine schneller toxisch wirken können ist in die nem dosierungsempfehlungen eingeflossen.

wer der meinung ist: beim geringsten verdacht eines risikos der überdosierung grundsätzlich finger weg von nem hat keine wahl. der darf nem dann tatsächlich nicht nehmen.

wer aber dieses kalkulierte risiko akzeptiert, der darf wegen diverser positiver ergebnisse zu nems durchaus mit einem längeren leben rechnen als ohne nems.

wollte nicht stören, nur Zwischenfrage

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Entschuldigung wenn ich mich kurz einmische, eure Diskussion ist großartig, nur eine Frage für @atp:

Du nimmst doch dieses Life Extension Mix schon seit Jahren, hast Du nach irgendeiner Zeit eine Veränderung in deinem Körper gespürt oder haben deine Blutwerte sich verändert ? So gesundheitsbewußt wie Du bist wirst Du doch mind. 1x im Jahr ein großes Blutbild machen lassen

für alle:

Was haltet ihr von diesem Produkt, da ist eine ganze Menge drin und kostet nur 1/3 von dem teuren atp-Produkt:

Ultra Source of Life Multivitamin mit Lutein, ohne Eisen (mittlere Dosierung), 90 vegetarische Tabletten (So lange Vorrat reicht) auf L.E. Products - Drücken

Hätte auch eine kleine Zwischenfrage...

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@atp und @frank:

Ich finde eure Diskussion ebenfalls großartig und wirklich interessant.

Meine Frage: Ihr kennt doch sicher "Nutrilite". Davon gibt´s ja auch jede Menge an NEMs inzwischen, zu beziehen über Amway. Was ist denn generell so von diesen Nutrilite-Produkten zu halten?
Meine PBs:
10 km: 48:28 (München, 12.10.2008)
HM: 1:46:42 (München, 13.10.2013)
M: 4:30:56 (München, 11.10.2009; naja, ist ja auch erst einer...)

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atp hat geschrieben:ich vertraue da auf pauling.
Ich vertraue da eher heutigen Wissenschaftlern. Dieser Vortag über freie Radikale von Prof. Dr. Helmut Heseker aus dem Jahr 2006 gibt meinen Standpunkt sehr gut wieder:
U.S. Preventive Services Task Force: Routine vitamin supplementation to prevent cancer and cardiovascular disease: recommendations and rationale. Ann Intern Med 2003; 139: 51-55

Summary of Recommendation: The U.S. Preventive Services Task Force (USPSTF) concludes that the evidence is insufficient to recommend for or against the use of supplements of vitamins A, C, or E; multivitamins with folic acid; or antioxidant combinations for the prevention of cancer or cardiovascular disease.

Rationale: The USPSTF found poor evidence to determine whether supplementation with these vitamins reduces the risk for cardiovascular disease or cancer. The available evidence from randomized trials is either inadequate or conflicting, and the influence of confounding variables on observed outcomes in observational studies cannot be determined. As a result, the USPSTF could not determine the balance of benefits and harms of routine use of supplements of vitamins A, C or E; multivitamins with folic acid; or antioxidant combinations for the prevention of cancer or cardiovascular disease.

Recommendation: The USPSTF recommends against the use of β-carotene supplements, either alone or in combination, for the prevention of cancer or cardiovascular disease.

Rationale: The USPSTF found good evidence that β-carotene supplementation provides no benefit in the prevention of cancer or cardiovascular disease in middle-aged and older adults.
In 2 trials restricted to heavy smokers, beta-carotene supplementation was associated with higher incidence of lung cancer and higher all-cause mortality.
The USPSTF concludes that β-carotene supplements are unlikely to provide important benefits and might cause harm in some groups.
Maxwell SR: Antioxidant vitamin supplements: update of their potential benefits and possible risks. Drug Safety 1999; 21: 253-266

A number of long term, prospective, randomised, placebo-controlled trials examining the protective effect of antioxidant supplements have now been completed.
Their results have been generally disappointing and have provided little evidence of efficacy.

Of greater concern, they have unexpectedly raised concerns that antioxidants, notably β-carotene, might increase the rate of development of cancers in high risk individuals.
For this reason regular consumption of antioxidant vitamins supplements cannot yet be advocated as a healthy lifestyle trait.
Steinberg D: Antioxidant vitamins and coronary heart disease. N Engl J Med 1993; 328: 1487-1489

„Wir haben keinen Beweis, dass Langzeit- bzw. lebenslängliche Verwendung von Antioxidantien in hoher Dosierung nicht toxisch wirken.“

„Sind wir sicher, dass die tägliche Aufnahme von 500 mg oder 1000 mg Vitamin E über 5 oder 20 Jahre kein Risiko darstellt?“
Heyden, S.: Das Ende der Supplementierung mit anti-oxidativen Vitaminen. Akt. Ernährungsmedizin 2003; 28: 113-120

Der Goldstandard bleibt die randomisierte, Placebokontrollierte Interventionsstudie.

Um die Wirksamkeit antioxidativer Vitamine auf die Prävention der Atherogenese und Karzinogenese zu prüfen, wurden in den vergangenen 10 Jahren 9 RCT an über 110 000 Männern und Frauen in Europa und den USA durchgeführt.

In keiner dieser über 3-12 Jahre laufenden Studien wurden im Vergleich zu Placebos positive Ergebnisse erreicht.

Vom Gebrauch von Supplementen mit hohen Dosen von antioxidativen Vitaminen sollte in Zukunft abgeraten werden, da bereits erste Resultate mit hohen Dosen von Vitaminen auf gefährliche Komplikationen hinweisen.
Zusammenfassende Bewertung von Antioxidantien

Es stellt sich daher heute die Frage,

ob man Gesundheitsvorbeugung mit einzelnen Antioxidantien überhaupt erreichen kann
oder
ob nicht vielmehr die Komplexität unserer Nahrung die epidemiologisch beschriebenen präventiven Wirkungen erklärt.
Selbst Prof. Biesalski, den ich auch für einen seriösen Wissenschaftler halte, schreibt in einem weiteren Artikel über Antioxidanzien:
Angereicherte und daher oft mit einer besonderen Funktionalität beworbene Lebensmittel werden in zunehmendem Maße angeboten. Dabei erfolgt besonders eine Anreicherung mit Antioxidanzien (Vitamine C, E und Provitamin A). Da die gewählten Dosierungen unterhalb der Empfehlungen liegen und bei verzehrsüblichen Mengen diese auch nur unwesentlich überschritten werden, besteht vom einzelnen Lebensmittel her kein Risiko für den Verbraucher. Auch bei Verzehr mehrerer angereicherter Lebensmittel führt eine Kumulation nicht zu bedenklichen Werten. Allerdings sollten angereicherte Lebensmittel nicht als Ersatz für eine ungesunde Ernährung genommen werden. Hierin liegt viel eher ein Risiko, da meist nur sehr wenige Antioxidanzien im Lebensmittel angereichert sind. In wie weit der Verbraucher einen Nutzen von angereicherten Lebensmitteln hat ist im Falle der Antioxidanzien nicht gesichert.
Und in einem weiteren Artikel:
Zusammenfassung
Vitamine, Minerale und Spurenelemente, insbesondere Antioxidanzien, werden von bis zu 70% der onkologischen Patienten in unterschiedlichsten Kombinationen und Konzentrationen eingenommen. Die Rationale für die Einnahme ist unterschiedlich und oft auch unbegründet. Während normal dosierte Mikronährstoffpräparate aufgrund der oft bestehenden Mangelernährung unkritisch sind, ist bei den vielfach empfohlenen hoch dosierten Präparaten, v. a. den Antioxidanzien, die Datenlage unklar und es ist nicht sicher, inwieweit hier statt des positiven Effekts ein negativer eintreten kann. Die Radio- und Chemotherapie wirkt unter anderem über die Bildung reaktiver Sauerstoffverbindungen (ROS), die wiederum durch Antioxidanzien abgefangen werden. ROS sind aber auch für Nebenwirkungen mitverantwortlich, sodass Antioxidanzien hier eher nützlich sein könnten. Dies gilt es bei der Beurteilung der wissenschaftlichen Evidenz für den Einsatz von Antioxidanzien abzuwägen.
Mein abschließender Kommentar zu dem gesammten Thema:
Diese Bewertung der vorliegenden und bekannten Studienergebnisse halte ich für wissenschaftlich seriös. Kein seriöser Wissenschaftler, der sich mit dem Thema "Mikronährstoffsupplementierung" beschäftigt, beurteilt NEM uneingeschränkt positiv und empfiehlt uneingeschränkt dauerhafte, hochdosierte Supplementierung. Mit Vermutungen über die Steinzeiternährung oder allein mit der Verträglichkeit von Vitamin C zu argumentieren, halte ich für unwissenschaftlich und unseriös.

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*Frank* hat geschrieben:
Da du mir keine Zahlen nennst, werde ich dir mal meine nennen:

Energieverbrauch Steinzeitmensch:

Grundverbrauch: 1600-1800 kcal
10km Gehen: 500 kcal
kurze Sprints beim Jagen: 100 kcal
Sonstige körperliche Tätigkeiten: 500 kcal

Macht zusammen: 2700-2900 kcal (für die Männer), 2200-2400 kcal (für die Frauen. die nicht gejagt haben)

Wo der Mehrverbrauch zu einem sportlich aktiven Menschen von heute ist, müsstest du erstmal aufzeigen.

Energieaufnahme Steinzeitmensch:

400 g Fleisch/Fisch: 800-1000 kcal (Vitamin C: 0mg)
3 Eier: 210 kcal (Vitamin C: 0mg)
50g Nüsse: 350 kcal (Vitamin C: 0mg)
1 kg Obst: 500 kcal (Vitamin C: ~500mg)
1 kg Gemüse: 500 kcal (Vitamin C: ~500mg)
Rest: 200-400kcal (Vitamin C: ~0mg)

Ich komme auf ca. 1g Vitamin C, wenn ich annehme, dass der Steinzeitmensch 2kg Obst und Gemüse gegessen hat und 100g davon jeweils 50mg Vitamin C enthalten haben (für andere, vor allem höhere Zahlen hätte ich gern Belege!). Von mehreren Gramm kann also keine Rede sein. Wenn er mehr Jäger als Sammler war und mehr Fleisch gegessen hat, reduziert sich entsprechend das Vitamin C.


Wie du siehst, komme ich auf Zahlen, die das "Steinzeitargument" weiter als unbelegbare Theorie erscheinen lassen.
Die Wissenschaft sieht es heute als erwiesen an, dass der Anstieg des Fleischverzehrs und die Nutzung des Feuers treibende Evolutionsfaktoren für die menschliche Entwicklung gewesen sind. Die verschiedenen Vorläufer des modernen Menschen haben ihren Energiebedarf kontinuierlich gesteigert – beim Neandertaler lag der durchschnittliche Energiebedarf bereits bei 3.000 bis 5.000 kcal täglich, bei regionalen und saisonalen Unterschieden. Heute lebt und arbeitet der Mensch in entwickelten Staaten viel bewegungsärmer. Und leider ist eine über die Ernährung gesteuerte, schnelle genetische Anpassung an den Nahrungsüberfluss und die relative Bewegungsarmut unwahrscheinlich: »Wenn überhaupt messbare genetische Veränderungen des menschlichen Genoms stattfinden, dann brauchen sie Tausende von Jahren, nicht nur wenige Jahrhunderte«, sagt Prof. Hannelore Daniel, Mitbegründerin der europäischen NutriGenomics Organization (NuGO).
offensichtlich hast du dich bei dem energieverbrauch unterschätzt. und du gehst von der nährstoffdichte heutigen obst und gemüse aus. heute wird viel nudeln reis brot gegessen , die sich durch winzigste vitaminmengen auszeichnen. mehr energie bei weniger nährstoffen.

Du sprichst einen wichtigen Punkt an

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Plattfuss hat geschrieben:Ich habe mir grade mal die LE Preise von diesem Multivitamine, Nahrungsergänzungsmittel und Anti-Aging-Nahrungsergänzungen der Life Extension Foundation deutschen Vertrieb angeschaut. Puh, das muss man sich erst mal leisten können.
Naja, wenn die Alternstoppille auf die Menschheit losgelassen wird, werden sich dies auch nur die Reichen zu Anfang leisten können.
Du sprichst einen wichtigen Punkt an:

Jetzt nehmen wir an, es ist in der gesamten Wissenschaft akzeptiert, dass NEMs die Gesundheit und Lebensdauer der Menschen optimieren (sprich kein Krebs und langes Leben > 100 Jahre).

Dannn könnten wahrscheinlich nur die Reichen (Gutverdiener) die volle Bandbreite von (teuren) NEMs konsummieren.

Das wäre sehr unfair gegenüber den Unterschichten.

Dann würde - mal vereinfacht und pauschal ausgedrückt - die Gesundheit und Länge des Lebens eines Menschens vom Geldbeutel abhängen.

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*Frank* hat geschrieben:Ich vertraue da eher heutigen Wissenschaftlern. Dieser Vortag über freie Radikale von Prof. Dr. Helmut Heseker aus dem Jahr 2006 gibt meinen Standpunkt sehr gut wieder:











Selbst Prof. Biesalski, den ich auch für einen seriösen Wissenschaftler halte, schreibt in einem weiteren Artikel über Antioxidanzien:



Und in einem weiteren Artikel:



Mein abschließender Kommentar zu dem gesammten Thema:
Diese Bewertung der vorliegenden und bekannten Studienergebnisse halte ich für wissenschaftlich seriös. Kein seriöser Wissenschaftler, der sich mit dem Thema "Mikronährstoffsupplementierung" beschäftigt, beurteilt NEM uneingeschränkt positiv und empfiehlt uneingeschränkt dauerhafte, hochdosierte Supplementierung. Mit Vermutungen über die Steinzeiternährung oder allein mit der Verträglichkeit von Vitamin C zu argumentieren, halte ich für unwissenschaftlich und unseriös.
kein einziger deiner zitate zeigte eine gesichterte negative wirkung von antioxidantien.
stattdesen wird nur von zweifeln, unsicherheiten und hinweisen gelabert
.

demgegenüber haben wir das hier
(1) Vitamin C reduziert das Sterberisiko signifikant.

In dieser Untersuchung wurden 19.496 männliche und weibliche Probanden zwischen 45 und 79 Jahren auf einen Zusammenhang zwischen Vitamin-C-Konzentration im Blut und Sterblichkeit überprüft. Dabei wurde sowohl die Sterblichkeit im Allgemeinen als auch im Besonderen (cardiovaskuläre und ischämische Krankheiten und Krebs) untersucht. Der Beobachtungszeitraum betrug 4 Jahre. Die Probanden wurden klinisch untersucht und mussten Fragen zu Nahrungs- und Lebensgewohnheiten beantworten. Die Vitamin-C-Serumkonzentration wurde 4 Jahre lang mit den Todesursachen verglichen.

Bei der Gruppe mit der höchsten Vitamin-C-Konzentration war das allgemeine Sterberisiko 50% geringer als bei der Gruppe mit der niedrigsten Vitamin-C-Konzentration. Die Risikoabnahme (mehr Vitamin C, weniger Sterberisiko) war bei jeder Vitamin-C-Konzentration zu beobachten und galt auch für die speziell untersuchten cardiovaskulären und ischämischen Erkrankungen sowie für Krebs bei Männern. Innerhalb der 4-Jahres-Periode war jedoch keine Risikoabnahme für Krebs bei Frauen festzustellen. Die Forscher vermuten, dass dies mit den unterschiedlichen Typen von Krebs bei Männern und Frauen zu tun haben könnte.

Rechnerisch wurde ermittelt, dass jede Extraportion Obst/Gemüse das Sterberisiko um 20% reduzierte. Cambridge University, England (veröffentlicht in Lancet, März 2001/S. 657-663)

(2) Hohe Vitamin-C-Werte senken die Todesrate.

In einer europaweiten Studie wurden 20.000 männliche und weibliche Probanden zwischen 45 und 79 Jahren bezüglich ihres Vitamin-C-Spiegels untersucht, in 5 Gruppen eingeteilt und die Todesfälle über einen Zeitraum von 4 Jahren ausgewertet. Die 1. Gruppe hatte die höchsten Vitamin-C-Werte, die 5. Gruppe die niedrigsten. Nach 4 Jahren war die Todesrate in Gruppe 1 (2,6 %) nur halb so hoch wie in Gruppe 5 (5,2%). Berücksichtigte man nur die Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen wurden die Unterschiede noch deutlicher: Die Todesraten waren hier bei Männern der Gruppe 1 um 70% und bei Frauen um 60% niedriger als in der Gruppe 5. Universität Cambridge (veröffentlich in Lancet Februar/2001)

(3) Vitamin C senkt Erkältungshäufigkeit um 68%.

112 kanadische Soldaten mit exakt gleichen Lebens- und Arbeitsbedingungen: Die Gabe von 1.000 mg Vitamin C täglich verringerte die Erkältungshäufigkeit um fast 70% im Vergleich zur Kontrollgruppe. Bland, J.: Vitamin C. The Future is now. New Canaan: Keats Publishing 1995, S. 16-17.

(4) Vitamin C verursacht keine Nierensteine.

Hierbei ging es um die Klärung, ob vermehrte Vitamin-C-Zufuhr das Risiko von Nierensteinen tatsächlich erhöht – wie gelegentlich behauptet wird. Man untersuchte 14 Jahre lang die Daten von 85.557 Frauen. Frauen, die 1.500 mg oder mehr Vitamin C täglich zu sich nahmen, hatten kein höheres Risiko Nierensteine zu bekommen als Frauen, die weniger als 250 mg Vitamin C zu sich nahmen. Während zwischen Vitamin C und Nierensteinen demnach kein Zusammenhang ersichtlich war, wurde dieser für Vitamin B6 wohl festgestellt. Bei Frauen, die täglich 40 mg oder mehr Vitamin B6 zu sich nahmen, verringerte sich das Nierensteinrisiko um 34% verglichen mit Frauen, die weniger als 3 mg Vitamin B6 zuführten.

Zum Vergleich: Die DGE empfiehlt um die 1,2 mg Vitamin B6 (Pyridoxin) für Frauen. HarvardMedicalSchool (Journal of the American Society of Nephrology, April, 1999)

(5) Vitamin-C-Mangel verursacht Gefäßschäden und erhöht

Cholesterin.


Bei Mäusen wurde die eigene Vitamin-C-Synthese durch Genmanipulation inaktiviert; sie waren danach wie der Mensch auf Vitamin-C-Zufuhr angewiesen. Sie erhielten normales Futter. Nach 2 Wochen war ihr Vitamin C-Spiegel auf 10% des Normalwertes gesunken. Der Mangel bewirkte eine Erhöhung des Cholesterin (HDL-Anteil sank sogar), an den elastischen Schichten der Blutgefäße entstanden Risse, es kam zu Wucherungen an den Gefäßmuskelzellen und Zellabschuppung an der Gefäßinnenwand. Laut Untersucher lassen sich die Ergebnisse auf den Menschen übertragen. University of North Carolina und University of Texas Health Science Center, Proceedings of the National Academy of Sciences, Bd. 97, S. 841

(6) Vitamin-C-Zufuhr (500 mg) senkt Blutdruck um 9%.

An der Studie nahmen Patienten mit erhöhtem Blutdruck teil (über 140/90 mm Hg). Die Kontrollgruppe erhielt ein Placebo. Die Versuchsgruppe erhielt einen Monat lang 500 mg Vitamin C täglich. In dieser Gruppe sank der Blutdruck um durchschnittlich 9% – vergleichbar mit dem therapeutischen Effekt blutdrucksenkender Medikamente. Boston University School of Medicine und Oregon State University, The Lancet, Nr. 9195

(7) Vitamin C senkt Risiko einer EPH-Gestose um 50%.

Bis zu 20% der schwangeren Frauen bekommen im letzten Schwangerschaftsmonat eine EPH-Gestose (Ödeme, erhöhte Eiweißausscheidung, Bluthochdruck mit als mögliche Folge Eklampsie, ähnlich wie Epilepsie, das Leben von Mutter und Kind gefährdet). Jede zweite Frühgeburt ist auf EPH-Gestose zurückzuführen. Bei einer Untersuchung erhielten schwangere Frauen mit erhöhten EPH-Gestose-Risiko 1.000 mg Vitamin C und 400 IE Vitamin E. In dieser Versuchsgruppe entwickelten 8% der Frauen eine EPG-Gestose; in der Placebo-Kontrollgruppe waren es 17%. St. Thomas Hospital, London


(8) Vitamin C verlängert Lebenserwartung.

Es wurden 11.348 Probanden über einen Zeitraum von 10 Jahren untersucht. Man verglich die Vitamin-C-Zufuhr u.a. mit der durchschnittlichen Lebenserwartung. Es wurde festgestellt, dass Probanden, die täglich 800 mg Vitamin C zu sich nahmen, durchschnittlich 6 Jahre länger lebten als jene, die 60 mg täglich zu sich nahmen. Das Risiko an cardiovaskulären Erkrankungen zu sterben sank dabei um 42%. UCLA (Journal of Epidemiology, 1992; 3 (3): S. 194-202)

(9) Vitamin C/E senken das Kataraktrisiko.

Es wurden die Daten von über 3.000 Probanden zwischen 43 und 86 Jahren verwendet. Personen, die mehr als 10 Jahre lang ein (US-)Multivitamin zu sich nahmen, das Vitamin E oder C enthielt, reduzierten das Kataraktrisiko um 60%. Diese Risikoverminderung war unabhängig von anderen bekannten Risiken wie Alter, Gewicht, Tabak, Alkohol, Diabetes. Die Supplementierung mit Multivitaminen weniger als 10 Jahre führte hingegen nicht zu einer Risikoherabsetzung. Das überrascht nicht, weil die Proteindegradierung im Auge ein langfristiges Geschehen ist. Studie (Archives of Ophthalmology, 2000, 118: S. 1556-1563)

(10) Hohe Vitamin-C-Werte senken Krebsrisiko um 50%.

Auftraggeber Nationales Krebs-Forschungsinstitut, USA: 47 klinische Studien zu Vitamin C wurden ausgewertet. 34 davon zeigten, dass bei Teilnehmern mit hoher Vitamin-C-Konzentration im Blut das Krebsrisiko um 50% geringer war. Block, G: Vitamin C and cancer prevention: The epidemiological evicendce. A. J Clin Nutr 1991; 53: S. 270-282
wie gesagt: wer bei geringsten zweifeln den schwanz einzieht, der darf erst in tausend jahren nem nehmen.

wer aber bereit ist, seine scheuklappen vor moderner ernährung nicht ständig zu verschließen, der kann an diesen zahlreichen und beeindruckenden positiven fakten zu nems nicht vorbei.

franks zitate über zweifel hinweise und vermutungen sind mir dagegen schlicht und einfach zu wenig bedeutsam.

508
Mentalist1 hat geschrieben:Dann würde - mal vereinfacht und pauschal ausgedrückt - die Gesundheit und Länge des Lebens eines Menschens vom Geldbeutel abhängen.
ist das nicht heute schon so?

lese dieses thema mit zunehmenden interesse!

soho

509
*Frank* hat geschrieben:
Mein abschließender Kommentar zu dem gesammten Thema:
Diese Bewertung der vorliegenden und bekannten Studienergebnisse halte ich für wissenschaftlich seriös. Kein seriöser Wissenschaftler, der sich mit dem Thema "Mikronährstoffsupplementierung" beschäftigt, beurteilt NEM uneingeschränkt positiv und empfiehlt uneingeschränkt dauerhafte, hochdosierte Supplementierung. Mit Vermutungen über die Steinzeiternährung oder allein mit der Verträglichkeit von Vitamin C zu argumentieren, halte ich für unwissenschaftlich und unseriös.

ich stehe nicht uneingeschränkt positiv den nems gegenüber.
wieder mal eine deiner vielen unterstellungen.

aber ich stehe auch nicht uneingeschränkt positiv einer ernährung aus dem supermarkt gegenüber.


keine ernährung ist ohne risiko.
es gibt nicht nur überdosierung. es gibt auch unterdosierung.
es gibt viele viele fakten die für nem sprechen.
es gibt ein paar zweifel, die dagegen sprechen.

ich sehe in einem gewinn von 10 lebensjahren einen weit größeren nutzen als ich einen nachteil sehe, falls ich 10 lebensjahre verliere.

denn je länger ich lebe, umso höher ist die wahrscheinlichkeit, dass ich mit fortschritt aus medizin und biotechnik noch länger lebe.

mein fazit: wer das maximale an lebenserwartung erreichen will, was heute machbar ist, kommt an nem nicht vorbei.

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atp hat geschrieben:offensichtlich hast du dich bei dem energieverbrauch unterschätzt. und du gehst von der nährstoffdichte heutigen obst und gemüse aus. heute wird viel nudeln reis brot gegessen , die sich durch winzigste vitaminmengen auszeichnen. mehr energie bei weniger nährstoffen.
Jetzt können wir über unendlich viele Posts unsere Vermutungen austauschen. Und Quellen dazu. Hier wird z.B. die Frage angerissen, ob der hohe Energiebedarf des Neandertalers zu seinem Aussterben geführt hat:
Was den neuen Europäern einen Reproduktionsvorteil verschaffte, ob etwa der grazilere Körperbau und der damit einhergehende geringere Energiebedarf - das bleibt bis auf weiteres eine offene Frage.
Zumindest geht man davon aus, dass die nachfolgende Generation einen geringeren Energieverbrauch hatte. Abgesehen davon, 2900 kcal/d - wie von mir geschätzt - ist ja auch nicht so weit weg von der unteren Grenze 3000 kcal/d. Da Neandertalern auch schon Kannibalismus unterstellt wurde, ist der Fleischkonsum in meiner Schätzung möglicherweise sogar zu niedrig, was die Vitamin C-Zufuhr weiter reduzieren würde.

Falls du mal in Vitamin C-Nährstofftabellen schaust, die meisten Früchte mit hohem Vitamin C-Gehalt kommen aus südlichen Gefilden. Es ist unwahrscheinlich, dass Steinzeitmenschen Orangen aus Italien oder Marokko und Kiwis aus Neuseeland importiert haben. Und ein Apfel hat heute ca. 12mg/100g, da habe ich bereits die 4-fache Menge angenommen.

Du argumentierst nach wie vor mit ungesicherten Annahmen und Vermutungen und ignorierst die Meinung renomierter Wissenschaftler, die auf diesem Gebiet forschen.
atp hat geschrieben:stattdesen wird nur von zweifeln, unsicherheiten und hinweisen gelabert
atp, du wirst wieder einmal extrem unsachlich. Es wird nicht gelabert, sondern die Aussagen dieser seriösen Wissenschaftler stützen sich auf Untersuchungsergebnisse. Es steht dir frei, diese zu ignorieren. Wie du bei der Metastudie selbst bemängelt hast, entstehen durch das Ignorieren von Studienergebnissen nicht zu haltende Aussagen.
atp hat geschrieben:wie gesagt: wer bei geringsten zweifeln den schwanz einzieht, der darf erst in tausend jahren nem nehmen
Das erinnert mich irgendwie an den Pfarrer, der dem unglücklichen Familienvater, der gerade zwei Kinder und seine geliebte Ehefrau verloren hat, sagt:

"Du darfst nicht zweifeln!"

Das zeigt eigentlich schon, woher der Wind weht: atp unterwegs in göttlicher Mission in Sachen NEMs.
atp hat geschrieben:mein fazit: wer das maximale an lebenserwartung erreichen will, was heute machbar ist, kommt an nem nicht vorbei.
Diesen uneingeschränkten Optimismus teilt eben kein seriöser Wissenschaftler. Die Aussage ist: schadet und bringt wahrscheinlich nix. Also kann man's auch lassen.

511
*Frank* hat geschrieben: Mein abschließender Kommentar zu dem gesammten Thema:
Diese Bewertung der vorliegenden und bekannten Studienergebnisse halte ich für wissenschaftlich seriös. Kein seriöser Wissenschaftler, der sich mit dem Thema "Mikronährstoffsupplementierung" beschäftigt, beurteilt NEM uneingeschränkt positiv und empfiehlt uneingeschränkt dauerhafte, hochdosierte Supplementierung. Mit Vermutungen über die Steinzeiternährung oder allein mit der Verträglichkeit von Vitamin C zu argumentieren, halte ich für unwissenschaftlich und unseriös.
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
100% agree!
atp hat geschrieben:frostnacht, deine zitierte studie wird von den wissenschaftlern belächelt. sie hat sich als statistischer flop herausgestellt:

https://preventnetwork.com/Aktuelles/PN ... nalyse.pdf

Bjelakovic-Studie ber Vitamin-Gefahr: "Angebliche Gefahr durch Vitamine ist nichts als Wissenschaftspopulismus"
Dem Wissenschaftler, dem du die Widerlegungen glaubst, sagt auch
Prof. Dr. med. Biesalski: Wenn man die Goran-Studie korrekt analysiert, kommt man zu einem einzigen richtigen Ergebnis: Richtig ist, dass ein Überschuss an Vitaminpräparaten bei gesunden Menschen nichts nutzt - er schadet aber auch nicht. Bei kranken Menschen ist die positive Wirkung von Antioxidantien durch eine Reihe von Untersuchungen belegt, die auch durch die Goran-Studie nicht in Frage gestellt werden. Da Studien mit Gesunden und Kranken übergreifend ausgewertet wurden, besteht für die Allgemeinbevölkerung bzw. für Personen, die sich entschlossen haben, Antioxidantien einzunehmen, kein Grund für Sicherheitsbedenken.
Und im Krankheitsfalle reagiert der Körper immer anders, nur um sich zu schützen, von daher kann man die positive Wirkung bei gesunden Menschen nicht relativieren!
Der werten Wissenschaftler widerlegen diese Studien nicht anhand eigenen Studien. Toll - super belächelt und widerlegt... :nene:

Vorallem heißt es in deiner anderen Quelle:
Im Ergebnis erbrachte die Gesamtanalyse
keinen statistisch gesicherten Unterschied in der
Sterblichkeit bei behandelten gegenüber
unbehandelten Studienteilnehmern. Positive
Effekte, wie sie in einzelnen Studien beobachtet
wurden, werden dadurch nicht in Frage gestellt.
Weil sie anscheinend keine negativen Effekte haben, werden die positiven nicht hinterfragt. Genau das einschneidige Schwert, mit dem du schwingst!

atp hat geschrieben:nein. es gibt keine statistik über die lebenserwartung von leuten die jahrzehnte nem in der qualität von lem nehmen.

du hast verloren.
Also, alles, was du weißt, sind nichtsdestotrotz auch nur Spekulationen... Weil es keine Beweise gibt. So und nicht anders ist das mit den Gegenstücken via Studien! Aber das willst du nicht sehen - warum auch, dank deiner genialen Logik! :tocktock:

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*Frank* hat geschrieben: Diesen uneingeschränkten Optimismus teilt eben kein seriöser Wissenschaftler. Die Aussage ist: schadet und bringt wahrscheinlich nix. Also kann man's auch lassen.
deine aussage, es sei uneingeschränkter optimismus, ist leider falsch.
der optimismus orientiert sich an den fakten.

du ignorierst die positiven fakten komplett,
ich hingegen erkenne deine zweifel durchaus an. aber sie haben nicht die argumentationskraft der positiven fakten.

das steinzeitargument ist hier von niemanden widerlegt. du machst dich lächerlich dabei.
ein heutiger büromench - und um den geht es, nicht um einen extremsportler - verbraucht erheblich weniger energie als ein jagender, sammelnder, kletternder, wandernder obdachloser steinzeitmensch.
er konnte seinen energiebedarf nicht über nudeln, brot und reis decken.
seine biologische evolution fand die längste zeit in südlichen breiten statt. dort sind extrem vitaminreiche pflanzliche produkte vorhanden.

dieses wesen muss deutlich mehr vitamine zu sich genommen haben wie ein büromensch von heute. und wir sehen es ja an den säugetieren, dass die auch wesentlich mehr vitamin c haben. ein rational denkender mensch kann niemals behaupten, ein büromensch von heute würde bei heute normaler ernährung vergleichbar auf vergleichbar viel nährstoffe und vitamine kommen wie ein steinzeitmensch.
und selbst wenn er gezielt obst und gemüse zum schwerpunkt macht, isst er weniger vitamine, weil er wegen seines geringeren energiebedarfs grundsätzlich weniger isst.
natürlich gehst du von 3000kcal aus.
da stand aber 3000 bis 5000kcal.
wenn du schon so selektiv vorgehst, dann darf ich hier mal die 5000kcal als den besseren wert postulieren. da kommt kein büromensch ran.

513
Frostnacht hat geschrieben:

Also, alles, was du weißt, sind nichtsdestotrotz auch nur Spekulationen... Weil es keine Beweise gibt. So und nicht anders ist das mit den Gegenstücken via Studien! Aber das willst du nicht sehen - warum auch, dank deiner genialen Logik! :tocktock:
das hier sind beweise:

(1) Vitamin C reduziert das Sterberisiko signifikant.

In dieser Untersuchung wurden 19.496 männliche und weibliche Probanden zwischen 45 und 79 Jahren auf einen Zusammenhang zwischen Vitamin-C-Konzentration im Blut und Sterblichkeit überprüft. Dabei wurde sowohl die Sterblichkeit im Allgemeinen als auch im Besonderen (cardiovaskuläre und ischämische Krankheiten und Krebs) untersucht. Der Beobachtungszeitraum betrug 4 Jahre. Die Probanden wurden klinisch untersucht und mussten Fragen zu Nahrungs- und Lebensgewohnheiten beantworten. Die Vitamin-C-Serumkonzentration wurde 4 Jahre lang mit den Todesursachen verglichen.

Bei der Gruppe mit der höchsten Vitamin-C-Konzentration war das allgemeine Sterberisiko 50% geringer als bei der Gruppe mit der niedrigsten Vitamin-C-Konzentration. Die Risikoabnahme (mehr Vitamin C, weniger Sterberisiko) war bei jeder Vitamin-C-Konzentration zu beobachten und galt auch für die speziell untersuchten cardiovaskulären und ischämischen Erkrankungen sowie für Krebs bei Männern. Innerhalb der 4-Jahres-Periode war jedoch keine Risikoabnahme für Krebs bei Frauen festzustellen. Die Forscher vermuten, dass dies mit den unterschiedlichen Typen von Krebs bei Männern und Frauen zu tun haben könnte.

Rechnerisch wurde ermittelt, dass jede Extraportion Obst/Gemüse das Sterberisiko um 20% reduzierte. Cambridge University, England (veröffentlicht in Lancet, März 2001/S. 657-663)

(2) Hohe Vitamin-C-Werte senken die Todesrate.

In einer europaweiten Studie wurden 20.000 männliche und weibliche Probanden zwischen 45 und 79 Jahren bezüglich ihres Vitamin-C-Spiegels untersucht, in 5 Gruppen eingeteilt und die Todesfälle über einen Zeitraum von 4 Jahren ausgewertet. Die 1. Gruppe hatte die höchsten Vitamin-C-Werte, die 5. Gruppe die niedrigsten. Nach 4 Jahren war die Todesrate in Gruppe 1 (2,6 %) nur halb so hoch wie in Gruppe 5 (5,2%). Berücksichtigte man nur die Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen wurden die Unterschiede noch deutlicher: Die Todesraten waren hier bei Männern der Gruppe 1 um 70% und bei Frauen um 60% niedriger als in der Gruppe 5. Universität Cambridge (veröffentlich in Lancet Februar/2001)

(3) Vitamin C senkt Erkältungshäufigkeit um 68%.

112 kanadische Soldaten mit exakt gleichen Lebens- und Arbeitsbedingungen: Die Gabe von 1.000 mg Vitamin C täglich verringerte die Erkältungshäufigkeit um fast 70% im Vergleich zur Kontrollgruppe. Bland, J.: Vitamin C. The Future is now. New Canaan: Keats Publishing 1995, S. 16-17.

(4) Vitamin C verursacht keine Nierensteine.

Hierbei ging es um die Klärung, ob vermehrte Vitamin-C-Zufuhr das Risiko von Nierensteinen tatsächlich erhöht – wie gelegentlich behauptet wird. Man untersuchte 14 Jahre lang die Daten von 85.557 Frauen. Frauen, die 1.500 mg oder mehr Vitamin C täglich zu sich nahmen, hatten kein höheres Risiko Nierensteine zu bekommen als Frauen, die weniger als 250 mg Vitamin C zu sich nahmen. Während zwischen Vitamin C und Nierensteinen demnach kein Zusammenhang ersichtlich war, wurde dieser für Vitamin B6 wohl festgestellt. Bei Frauen, die täglich 40 mg oder mehr Vitamin B6 zu sich nahmen, verringerte sich das Nierensteinrisiko um 34% verglichen mit Frauen, die weniger als 3 mg Vitamin B6 zuführten.

Zum Vergleich: Die DGE empfiehlt um die 1,2 mg Vitamin B6 (Pyridoxin) für Frauen. HarvardMedicalSchool (Journal of the American Society of Nephrology, April, 1999)

(5) Vitamin-C-Mangel verursacht Gefäßschäden und erhöht

Cholesterin.

Bei Mäusen wurde die eigene Vitamin-C-Synthese durch Genmanipulation inaktiviert; sie waren danach wie der Mensch auf Vitamin-C-Zufuhr angewiesen. Sie erhielten normales Futter. Nach 2 Wochen war ihr Vitamin C-Spiegel auf 10% des Normalwertes gesunken. Der Mangel bewirkte eine Erhöhung des Cholesterin (HDL-Anteil sank sogar), an den elastischen Schichten der Blutgefäße entstanden Risse, es kam zu Wucherungen an den Gefäßmuskelzellen und Zellabschuppung an der Gefäßinnenwand. Laut Untersucher lassen sich die Ergebnisse auf den Menschen übertragen. University of North Carolina und University of Texas Health Science Center, Proceedings of the National Academy of Sciences, Bd. 97, S. 841

(6) Vitamin-C-Zufuhr (500 mg) senkt Blutdruck um 9%.

An der Studie nahmen Patienten mit erhöhtem Blutdruck teil (über 140/90 mm Hg). Die Kontrollgruppe erhielt ein Placebo. Die Versuchsgruppe erhielt einen Monat lang 500 mg Vitamin C täglich. In dieser Gruppe sank der Blutdruck um durchschnittlich 9% – vergleichbar mit dem therapeutischen Effekt blutdrucksenkender Medikamente. Boston University School of Medicine und Oregon State University, The Lancet, Nr. 9195

(7) Vitamin C senkt Risiko einer EPH-Gestose um 50%.

Bis zu 20% der schwangeren Frauen bekommen im letzten Schwangerschaftsmonat eine EPH-Gestose (Ödeme, erhöhte Eiweißausscheidung, Bluthochdruck mit als mögliche Folge Eklampsie, ähnlich wie Epilepsie, das Leben von Mutter und Kind gefährdet). Jede zweite Frühgeburt ist auf EPH-Gestose zurückzuführen. Bei einer Untersuchung erhielten schwangere Frauen mit erhöhten EPH-Gestose-Risiko 1.000 mg Vitamin C und 400 IE Vitamin E. In dieser Versuchsgruppe entwickelten 8% der Frauen eine EPG-Gestose; in der Placebo-Kontrollgruppe waren es 17%. St. Thomas Hospital, London


(8) Vitamin C verlängert Lebenserwartung.

Es wurden 11.348 Probanden über einen Zeitraum von 10 Jahren untersucht. Man verglich die Vitamin-C-Zufuhr u.a. mit der durchschnittlichen Lebenserwartung. Es wurde festgestellt, dass Probanden, die täglich 800 mg Vitamin C zu sich nahmen, durchschnittlich 6 Jahre länger lebten als jene, die 60 mg täglich zu sich nahmen. Das Risiko an cardiovaskulären Erkrankungen zu sterben sank dabei um 42%. UCLA (Journal of Epidemiology, 1992; 3 (3): S. 194-202)

(9) Vitamin C/E senken das Kataraktrisiko.

Es wurden die Daten von über 3.000 Probanden zwischen 43 und 86 Jahren verwendet. Personen, die mehr als 10 Jahre lang ein (US-)Multivitamin zu sich nahmen, das Vitamin E oder C enthielt, reduzierten das Kataraktrisiko um 60%. Diese Risikoverminderung war unabhängig von anderen bekannten Risiken wie Alter, Gewicht, Tabak, Alkohol, Diabetes. Die Supplementierung mit Multivitaminen weniger als 10 Jahre führte hingegen nicht zu einer Risikoherabsetzung. Das überrascht nicht, weil die Proteindegradierung im Auge ein langfristiges Geschehen ist. Studie (Archives of Ophthalmology, 2000, 118: S. 1556-1563)

(10) Hohe Vitamin-C-Werte senken Krebsrisiko um 50%.

Auftraggeber Nationales Krebs-Forschungsinstitut, USA: 47 klinische Studien zu Vitamin C wurden ausgewertet. 34 davon zeigten, dass bei Teilnehmern mit hoher Vitamin-C-Konzentration im Blut das Krebsrisiko um 50% geringer war. Block, G: Vitamin C and cancer prevention: The epidemiological evicendce. A. J Clin Nutr 1991; 53: S. 270-282

514
Und weil's so schön ist, hier noch eine Studie:

Multivitamin Use and Risk of Prostate Cancer in the National Institutes of Health–AARP Diet and Health Study
In summary, we found evidence to suggest that multivitamin use was not associated with a decreased risk of prostate cancer. In fact, excessive use of multivitamin supplements or a closely related behavior was associated with an increased risk of advanced and fatal prostate cancer. Because multivitamin supplements consist of a combination of several vitamins and men using high levels of multivitamins were also more likely to take a variety of individual supplements, we were unable to identify or quantify individual components responsible for the associations that we observed. Our findings of a markedly increased prostate cancer risk among men using multivitamin supplements is of concern and warrants further research.
Auch hier wieder: je mehr NEMs, desto höher das Risiko.

EDIT: Hervorhebung des ersten Satzes in dem Zitat.

515
*Frank* hat geschrieben:Und weil's so schön ist, hier noch eine Studie:

Multivitamin Use and Risk of Prostate Cancer in the National Institutes of Health–AARP Diet and Health Study


Auch hier wieder: je mehr NEMs, desto höher das Risiko.

nichts auch hier wieder. bisher hast du nichts. daher kann von auch keine rede sein.

Conclusion: These results suggest that regular multivitamin use is not associated with the risk of early or localized prostate cancer. The possibility that men taking high levels of multivitamins along with other supplements have increased risk of advanced and fatal prostate cancers is of concern and merits further evaluation.
kein bezug der multivitamineinnahme mit prostata krebs.

alles andere ist so unsicher, dass man erst weitere untersuchungen machen muss.

die studie ist insgesamt positiv für nem zu bewerten.

ich denke, wir wissen, dass frank krampfhaft nach sachen sucht, die die nems in einem schlechten licht erscheinen lassen sollen. das ist ja auch legitim.
aber wenn er dann nur mit einer studie kommt, in der dieser satz in der abschließenden bewertung steht
These results suggest that regular multivitamin use is not associated with the risk of early or localized prostate cancer.
dann zeigt das ganz klar: den nem gegnern mangelt es doch arg an guten argumenten.

516
Eine hammer noch:

Vitamin A Intake and Hip Fractures Among Postmenopausal Women
In this prospective cohort study of postmenopausal women, the risk of hip fracture
was almost doubled among women with retinol intakes of about 2000 μg/d or more compared with those with intakes of less than about 500 μg/d. Current use of vitaminAsupplements alone was associated with a 40% (nonsignificant) increase in risk. In contrast with retinol, higher intakes of beta carotene did not significantly increase the risk of hip fracture.
Dieses Mal Vitamin A: Je mehr, desto mehr Probleme mit Hüftgelenksfrakturen. Auch wenn es nicht tödlich ist, im Rollstuhl zu sitzen, macht irgendwie auch nicht so viel Spaß.

518
Und hier haben wir noch was zu den Benefits von Vitamin E und Beta-Karotin:

Use of antioxidant vitamins for the prevention of cardiovascular disease: meta-analysis of randomised trials
The vitamin E trials involved a total of 81 788 patients and the p carotene trials 138 113 in the all-cause mortality analyses. Vitamin E did not provide benefit in mortality compared with control treatment (11·3 vs 11·1%, odds ratio 1·02 [95% Cl 0·98—1·06] p=0·42) or significantly decrease risk of cardiovascular death (6·0 vs 6·0%, p=0·86) or cerebrovascular accident (3·6 vs 3·5%, p=0·31). β carotene led to a small but significant increase in all-cause mortality (7·4 vs 7·0%, 1·07 [1·02—1·11] p=0·003) and with a slight increase in cardiovascular death (3·4 vs 3·1%, 1·1 [1·03-1·17] p=0·003). No significant heterogeneity was noted for any analysis.
Wieder mal, keine Wirkung. Wenn überhaupt, dann risikoerhöhend.

520
atp hat geschrieben:das hier sind beweise:
Wie oft willst das eigentlich noch posten?

Wenn du eine Studie hast, die zweifelsfrei die Benefits einer erhöhten Vitamin C-Tagesdosis gegenüber meiner 400mg-Dosis zeigt, können wir wieder diskutieren. Ansonsten ist das Thema Vitamin C tot.

521
*Frank* hat geschrieben:Und hier haben wir noch was zu den Benefits von Vitamin E und Beta-Karotin:

Use of antioxidant vitamins for the prevention of cardiovascular disease: meta-analysis of randomised trials


Wieder mal, keine Wirkung. Wenn überhaupt, dann risikoerhöhend.

welch schwaches argument.

du kannst nicht mal mit einer einzigen negativen meldung kommen.
das ist ja nichts negatives. sondern nur was neutrales.

demgegenüber kann ich was viel substantielleres vorbringen:
(9) Vitamin C/E senken das Kataraktrisiko.

Es wurden die Daten von über 3.000 Probanden zwischen 43 und 86 Jahren verwendet. Personen, die mehr als 10 Jahre lang ein (US-)Multivitamin zu sich nahmen, das Vitamin E oder C enthielt, reduzierten das Kataraktrisiko um 60%. Diese Risikoverminderung war unabhängig von anderen bekannten Risiken wie Alter, Gewicht, Tabak, Alkohol, Diabetes. Die Supplementierung mit Multivitaminen weniger als 10 Jahre führte hingegen nicht zu einer Risikoherabsetzung. Das überrascht nicht, weil die Proteindegradierung im Auge ein langfristiges Geschehen ist. Studie (Archives of Ophthalmology, 2000, 118: S. 1556-1563)
hier wurde durch nahrungsergänzung eine reale risikominimierung erreicht.
nicht neutrales.
keine vermutungen.
fakten über echten nutzen!

522
atp hat geschrieben:retinol ist in lem nicht enthalten.
Falsch. Es ist als Retinylacetat drin (46%), was dann im Körper in Retinol umgewandelt wird. Der Rest ist Beta-Karotin, das auch nicht viel besser ist. Wenn du schon so ein Zeug schluckst, solltest du dir wenigstens klarmachen, was drin ist.

Wie war das noch:
atp hat geschrieben:ich nehme nicht alle dosierungsempfehlungen blind hin.
Natürlich nicht. Du weißt ja nicht mal, was in diesem Mix drin ist.

523
*Frank* hat geschrieben:Wie oft willst das eigentlich noch posten?

Wenn du eine Studie hast, die zweifelsfrei die Benefits einer erhöhten Vitamin C-Tagesdosis gegenüber meiner 400mg-Dosis zeigt, können wir wieder diskutieren. Ansonsten ist das Thema Vitamin C tot.

Und weder als Pro noch als Contra einzustufen... Nur der normale Menschenverstand sollte einem sagen: Je weniger von NEM (bis auf unausweichlichen Situationen - Krankheit u.ä.), desto sicherer ist es.
Alle anderen Logiken sind subjektive Wertungen und daher nicht zu gebrauchen, zudem beschönigend!

524
*Frank* hat geschrieben:Wie oft willst das eigentlich noch posten?

Wenn du eine Studie hast, die zweifelsfrei die Benefits einer erhöhten Vitamin C-Tagesdosis gegenüber meiner 400mg-Dosis zeigt, können wir wieder diskutieren. Ansonsten ist das Thema Vitamin C tot.
(3) Vitamin C senkt Erkältungshäufigkeit um 68%.

112 kanadische Soldaten mit exakt gleichen Lebens- und Arbeitsbedingungen: Die Gabe von 1.000 mg Vitamin C täglich verringerte die Erkältungshäufigkeit um fast 70% im Vergleich zur Kontrollgruppe. Bland, J.: Vitamin C. The Future is now. New Canaan: Keats Publishing 1995, S. 16-17.
wenn du jetzt vermutest, dass man das auch hätte mit 400mg erreichen können, stützt du dich nur auf eine vermutung.

mir ist das egal. fakt ist, dass es mit 1g funktioniert. und auf dieses faktum stütze ich mich. nicht auf eine vermutung.

warum sollte man dann noch das risiko eingehen, und es mit weniger zu versuchen?
Dr. Robert F. Cathcart führte in diesem Zusammenhang den Begriff Darmtoleranz ein: jene Menge, bei der der Stuhlgang anfängt, weich zu werden (noch höhere Dosierungen verursachen harmlosen Durchfall). Diese so genannte „bowel-tolerance“ ist individuell sehr unterschiedlich und schwankt bei Gesunden zwischen 1 und 20 g täglich. Bei akuten Krankheiten (z.B. Infektionen) steigt diese Darmtoleranz auf 100–200 g (!) täglich. Cathcart stellte fest, dass bei Erkrankungen sich der Zustand der Patienten erst dann besserte, wenn 80 bis 90% der Vitamin-C-Menge zugeführt wurden, die der Darm tolerierte. Der Darm von Gesunden toleriert 4 bis 15 g Vitamin C. Bei Erkrankungen (Grippe, Infektionen, Krebs usw.) stieg die Toleranz teilweise auf 200 g (!) und mehr.
bei krankheit reicht daher 400mg nachgewiesenermaßen nicht mehr aus.
da keine schädlichen wirkungen bei 2g/d vitamin c nachgewiesen sind, ist es sinnvoll diese dosis zu nehmen, denn bei beginn einer infektionskrankheit, kann man auf diese weise automatisch rechtzeitig eingreifen.

525
Frostnacht hat geschrieben:Und weder als Pro noch als Contra einzustufen... Nur der normale Menschenverstand sollte einem sagen: Je weniger von NEM (bis auf unausweichlichen Situationen - Krankheit u.ä.), desto sicherer ist es.
Alle anderen Logiken sind subjektive Wertungen und daher nicht zu gebrauchen, zudem beschönigend!

je weniger nem, desto sicherer ist es, keine ÜBERDOSIS zu bekommen.

aber desto höher ist das risiko eine UNTERDOSIS zu haben.

526
*Frank* hat geschrieben:Falsch. Es ist als Retinylacetat drin (46%), was dann im Körper in Retinol umgewandelt wird. Der Rest ist Beta-Karotin, das auch nicht viel besser ist. Wenn du schon so ein Zeug schluckst, solltest du dir wenigstens klarmachen, was drin ist.

Wie war das noch:


Natürlich nicht. Du weißt ja nicht mal, was in diesem Mix drin ist.
Und das ist bei ihm das Problem... Selbst wenn er es kennen würde, würde er nicht wissen, wie der Körper damit umgeht - Stoffwechselprozesse...!

Aber das wird mir hier auch zu albern. Ich bleibe dagegen. Und selbst wenn es helfen würde: ATP, ich sende dir später dann mal wohlwollende Grüße aus dem Jenseits!

527
*Frank* hat geschrieben:Falsch. Es ist als Retinylacetat drin (46%), was dann im Körper in Retinol umgewandelt wird. Der Rest ist Beta-Karotin, das auch nicht viel besser ist. Wenn du schon so ein Zeug schluckst, solltest du dir wenigstens klarmachen, was drin ist.

Wie war das noch:


Natürlich nicht. Du weißt ja nicht mal, was in diesem Mix drin ist.
bevor du mit deiner arroganz trotz mangelndem wissen weitermachst:
Da Beta-Carotin nur bei Bedarf in Retinol umgewandelt wird und im Gegensatz zu diesem auch in größeren Mengen nicht toxisch wirkt, sollte es in Nahrungsergänzungsmitteln gegenüber den Vitamin-A-Varianten vorgezogen werden
Retinol – Wikipedia

528
Frostnacht hat geschrieben:Und das ist bei ihm das Problem... Selbst wenn er es kennen würde, würde er nicht wissen, wie der Körper damit umgeht - Stoffwechselprozesse...!
weißt du, ob du von allen nährstoffen genug hast?
wie gehst du mit diesem risiko um?

529
atp hat geschrieben:je weniger nem, desto sicherer ist es, keine ÜBERDOSIS zu bekommen.

aber desto höher ist das risiko eine UNTERDOSIS zu haben.
Du glaubst aber anscheinend nicht an menschlichen Puffersystemen... Nimm dir am besten nochmal ein Bio-Buch aus der 11./12. Klasse!
Was meinst du, warum der Mensch mit weniger länger und besser auskommt, als mit zu viel. Bei zu wenig macht der Körper sofort Tara, bei zuviel entwickelt sich der negative Aspekt progressiv.

530
atp hat geschrieben:mir ist das egal. fakt ist, dass es mit 1g funktioniert. und auf dieses faktum stütze ich mich. nicht auf eine vermutung.
In dem Buch ist keine Referenz angegeben. Woher hat der Autor diese Angaben? Außerdem erhielt die Kontrollgruppe laut seinen Angaben Placebos, also 0mg Vit C. Auch das ist kein Beweis gegen das 400mg-Limit.

Das Vitamin C-Thema ist tot.

531
atp hat geschrieben:weißt du, ob du von allen nährstoffen genug hast?
wie gehst du mit diesem risiko um?
Nein, merke ich nicht sofort, dafür gibt es Signale vom Körper, die mir sagen: Du Schluderian, passe auf.
Und solche Defizite hatte ich, soweit ich denken kann, nicht - bis auf Krämpfe, die bei 5 mal Training die Woche nicht ausbleiben würden, wenn ich nicht eine 150mg Magnesium nehmen würde!

Und zur letzten Frage: ich gehe damit ganz einfach um, indem ich so esse, wie es mir gefällt: viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, etc. pp.
Und wie gesagt, einen Defizit hatte ich bisher noch nicht, weshalb ich diese Weise ändern sollte!

532
atp hat geschrieben:bevor du mit deiner arroganz trotz mangelndem wissen weitermachst:
Da Beta-Carotin nur bei Bedarf in Retinol umgewandelt wird und im Gegensatz zu diesem auch in größeren Mengen nicht toxisch wirkt, sollte es in Nahrungsergänzungsmitteln gegenüber den Vitamin-A-Varianten vorgezogen werden
Retinol – Wikipedia
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Ich habe gar nicht davon gesprochen, dass Beta-Karotin in Retinol umgewandelt wird. Ich habe von Retinylacetat gesprochen. Dass Beta-Karotin auch nicht besser ist, legt die andere Studie nahe.

533
Frostnacht hat geschrieben:Du glaubst aber anscheinend nicht an menschlichen Puffersystemen... Nimm dir am besten nochmal ein Bio-Buch aus der 11./12. Klasse!
Was meinst du, warum der Mensch mit weniger länger und besser auskommt, als mit zu viel. Bei zu wenig macht der Körper sofort Tara, bei zuviel entwickelt sich der negative Aspekt progressiv.

wenn du mehr als den bedarf hast, wird es ausgeschieden.
wenn du nur ein molekül unter deinem bedarf hast, nimmst du bereits schaden.

das risiko einer überdosierung ist eindeutig kleiner als das einer unterdosierung.

eine unterdosierung kann sich erst nach jahrzehnten äußern.

wenn du nähmlich nicht genug antioxidantien gegen die freien radikale hast, dann hast du permanent eine höheres risiko von zellschäden.

aus solchen mutationen kann dann nach jahren krebs werden.

nicht umsonst hift vitamin c gegen krebs:
(10) Hohe Vitamin-C-Werte senken Krebsrisiko um 50%.

Auftraggeber Nationales Krebs-Forschungsinstitut, USA: 47 klinische Studien zu Vitamin C wurden ausgewertet. 34 davon zeigten, dass bei Teilnehmern mit hoher Vitamin-C-Konzentration im Blut das Krebsrisiko um 50% geringer war. Block, G: Vitamin C and cancer prevention: The epidemiological evicendce. A. J Clin Nutr 1991; 53: S. 270-282
aber verzichte ruhig darauf. meine prognose: in 100jahren sind sämtliche nem gegner ausgestorben.

534
Frostnacht hat geschrieben: Und wie gesagt, einen Defizit hatte ich bisher noch nicht, weshalb ich diese Weise ändern sollte!
dieser ständige defizit wird sich in jahren und jahrzehnten äußern.

genau so, wie der schaden beim rauchen erst jahre und jahrzehnte später deutlich wird.

535
atp hat geschrieben:dieser ständige defizit wird sich in jahren und jahrzehnten äußern.
Jetzt wird er auch noch zum Propheten. Ich sage doch, das hat hier einen religiösen Touch.

Ich steige für heute aus und gehe mit meinem Kindern zum Pool.

536
*Frank* hat geschrieben:In dem Buch ist keine Referenz angegeben. Woher hat der Autor diese Angaben? Außerdem erhielt die Kontrollgruppe laut seinen Angaben Placebos, also 0mg Vit C. Auch das ist kein Beweis gegen das 400mg-Limit.

Das Vitamin C-Thema ist tot.
du argumentierst wieder nur mit zweifeln.



wenn du es lieber mit 400mg probieren willst, tu es.
ich stütze mich auf das faktum das besagt, dass die wirkung mit 1g erzielt wurde.

537
atp hat geschrieben:dieser ständige defizit wird sich in jahren und jahrzehnten äußern.

genau so, wie der schaden beim rauchen erst jahre und jahrzehnte später deutlich wird.
Du kannst Rauchen nicht mit Ernährung vergleichen...

538
*Frank* hat geschrieben:Jetzt wird er auch noch zum Propheten. Ich sage doch, das hat hier einen religiösen Touch.

Ich steige für heute aus und gehe mit meinem Kindern zum Pool.

nein. es ist bekannt, dass zellschädigungen sich erst nach jahrzehnten äußern können.

wenn jemand ein röntgenbild von sich machen lässt, merkt er nicht die geringsten probleme.

und dennoch werden dabei zellkerne möglicherweise zerschossen, die jahre später den krebs entstehen lassen.

genauso wirkt der 10k wettkampf, oder der ständige vitaminmangel.

539
Frostnacht hat geschrieben:Du kannst Rauchen nicht mit Ernährung vergleichen...

doch. durch rauchen entstehen freie radikale, die die zellschädigung wahrscheinlich machen.

durch vitaminmangel überleben mehr freie radikale als ohne vitaminmangel.
die freien radikale gibt es auch ohne rauchen.


daher


rauchen -> mehr freie radikale

leben ohne nem ohne rauchen -> mehr freie radikale als mit nem


mehr freie radikale -> erhöhtes krebsrisiko, schnelleres altern

540
atp hat geschrieben:wenn du mehr als den bedarf hast, wird es ausgeschieden.
wenn du nur ein molekül unter deinem bedarf hast, nimmst du bereits schaden.

das risiko einer überdosierung ist eindeutig kleiner als das einer unterdosierung.

eine unterdosierung kann sich erst nach jahrzehnten äußern.

wenn du nähmlich nicht genug antioxidantien gegen die freien radikale hast, dann hast du permanent eine höheres risiko von zellschäden.

aus solchen mutationen kann dann nach jahren krebs werden.

nicht umsonst hift vitamin c gegen krebs:


aber verzichte ruhig darauf. meine prognose: in 100jahren sind sämtliche nem gegner ausgestorben.
Ich habe nicht gesagt, dass ich darauf verzichte, was auch ziemlich schwachsinng wäre.
Ich lehne es schlichtweg ab, mir zusätzlich suspekte Zusätze zu mir zu nehmen, die anhand von Tieren und Personen anderen Umfeldes getestet wurde...!

Und wie gesagt: Wenn ich mit 85 nicht mehr Sein sollte, weiß ich aber (naja, wissen nicht mehr, aber ich würde es zu wissen glauben), dass ich nichts anders machen würde.

Und ich bin mir sicher, dass die Natur respektiv die menschliche Biologie mir recht geben wird, dass wir nicht dazu bestimmt sind, (sehr) alt zu werden...
Lieber mit 85 und voller elan, als wie (von mit gefürchtet) unfähig mit sehr hohen Alter sich noch eigentständig durch die Gegen zu wackeln, stattdessen nur noch auf andere angwiesen zu sein, permanent damit belastet zu sein, bloß alles richtig zu machen, um den nächsten Tag noch zu erleben... Nein danke.
Auch wie da schon gesagt: ich winke von oben herab! :winken:

541
Der Steinmeier ist irgendwie eine blasse Kopie von Gerhard Schröder finde ich. Schröder war der Dieter Bohlen der Politik! Er hat die Hits geschrieben! :-)
10km,
30.08.2009 39'22''
11.09.2009 38'55''

542
atp hat geschrieben:doch. durch rauchen entstehen freie radikale, die die zellschädigung wahrscheinlich machen.

durch vitaminmangel überleben mehr freie radikale als ohne vitaminmangel.
die freien radikale gibt es auch ohne rauchen.


daher


rauchen -> mehr freie radikale

leben ohne nem ohne rauchen -> mehr freie radikale als mit nem


mehr freie radikale -> erhöhtes krebsrisiko, schnelleres altern
:confused:

Inhaltsstoffe einer Zigarette

Jetzt erkläre mir, was davon für den Körper essentiell zu gebrauchen ist...

Wenn du die erste Zigarette mit Vitaminen und nützlichen Mineralien erfunden hast, dann darfst du Vergleiche ziehen...

Weil es sind noch weit mehr Faktoren, die Schädlich sind...

Jetzt könnte ich kommen, Sex ist damit auch schädlich: erhöhter Puls, großere Bewegungsenergie -> größere Sauerstoffaufnahme -> freie Radikale -> ....

543
Frostnacht hat geschrieben:
Jetzt könnte ich kommen, Sex ist damit auch schädlich: erhöhter Puls, großere Bewegungsenergie -> größere Sauerstoffaufnahme -> freie Radikale -> ....
stimmt.

alterung ist ein seiteneffekt des lebens.

es ist unmöglich jeden schaden zu vermeiden.

aber man kann ihn mildern, durch nem und anderes.

dadurch wird man länger leben.

und vielleicht schafft man es , dadurch noch die zeit zu erleben, wo man die entstandenen schäden wieder reparieren kann.

544
Übrigens: wie willst du den Zerfall deiner grauen Zellen verhindern? Die stehen dazu in einem ganz anderen Licht... Mit Vitaminen hältst du das nicht auf.

Was meinst du, wie das mit 120 jahren aussehen wird?

545
*Frank* hat geschrieben:

Frau Schatalova lebt von 400 kcal am Tag, mit denen sie unmöglich mehr als 1g Vitamin C aufnimmt. Sie lebt noch und ist 95 Jahre alt.
Das sagt der berühmte US Fitnessguru Jack LaLanne über NEM:"I take 40 or 50 supplements a day. I’ve been doing it for years and years. " LaLanne ist auch 95 und noch topfit. Also Gleichstand :D

Jack LaLannes Fingerspitzen-Liegestützen: YouTube - Jack Lalanne - Fingertip Pushups

546
Frostnacht hat geschrieben:Übrigens: wie willst du den Zerfall deiner grauen Zellen verhindern? Die stehen dazu in einem ganz anderen Licht... Mit Vitaminen hältst du das nicht auf.

Was meinst du, wie das mit 120 jahren aussehen wird?
Alzheimer: Vitamin B3 schützt Hirnzellen - News - FOCUS Online
Sie untersuchten Daten von 4.740 Personen im Alter von 65 Jahren oder älter. Nach Auswertung der Ergebnisse zeigte sich, dass die Probanden, die beide Vitamine in Form von Supplementen einnahmen, zu 78 Prozent weniger gefährdet waren, Anzeichen von Alzheimer zu zeigen.
Vitamine und Zink schützen vor Alzheimer! Die Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V.: Mit einer gesunden Lebensweise bis ins hohe Alter geistig fit bleiben


Vitamin D, curcumin may help clear amyloid plaques found in Alzheimer's / UCLA Newsroom

547
atp hat geschrieben:stimmt.

alterung ist ein seiteneffekt des lebens.

es ist unmöglich jeden schaden zu vermeiden.

aber man kann ihn mildern, durch nem und anderes.

dadurch wird man länger leben.

und vielleicht schafft man es , dadurch noch die zeit zu erleben, wo man die entstandenen schäden wieder reparieren kann.
na dann gute Nacht Erde, Menschheit etc...

Geniale Vorstellung, wir sitzen dann in LEF City auf dem Mars da die NEM induzierte Bevölkerungsexplosion keinen Platz mehr auf der Erde ließ, lassen uns von KI`s das Geld nach Hause bringen um wiederum NEM`s kaufen zu können die uns weiterhin ein noch längeres Leben bescheren....Da sind wir ja fast am ökonomischen perptuum mobile basierend auf Nahrunsergänzung angekommen

oder....

du und ein paar Jünger spielen Highlander -der ja auch ewig leben wollte/ musste

....ist das wirklich anstrebenswert?

548
Ich rede nicht nur von Alzheimer, sondern einfach die altersbedingte Demenz oder ganz einfach der natürliche Verfall.

Übrigens: Sport vermindert die Anfälligkeit für Alzheimer-Demenz

oder

Mit Sport gegen Alzheimer

Aber ich glaube, solangsam erkennst du das Dilemma!

Aber so auch mit den Augen: ob du später Altersweitsichtig bist oder nicht entscheiden deine Gene.

549
flyingJack hat geschrieben:na dann gute Nacht Erde, Menschheit etc...

Geniale Vorstellung, wir sitzen dann in LEF City auf dem Mars da die NEM induzierte Bevölkerungsexplosion keinen Platz mehr auf der Erde ließ, lassen uns von KI`s das Geld nach Hause bringen um wiederum NEM`s kaufen zu können die uns weiterhin ein noch längeres Leben bescheren....Da sind wir ja fast am ökonomischen perptuum mobile basierend auf Nahrunsergänzung angekommen

oder....

du und ein paar Jünger spielen Highländer -der ja auch ewig leben wollte/ musste

....ist das wirklich anstrebenswert?

Geniales Drehbuch... Warte, Mentalist1 gibt dir die Nummer von Steven Spielberg... :hihi:
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