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Kleiner dicker Mann will (wieder) ein Läufer werden ...

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Danke auch Euch für die netten Worte.

Nicht dass ich nach den erforderlichen Gehpausen während des HM noch weiteren Erkenntnisgewinn benötigen würde, um zu wissen, dass da wohl was schiefgegangen ist. Mein heutiger langer Sonntagslauf bestätigt mir aber, dass mit etwas vernünftigerer Renneinteilung wohl eine etwas schnellere Zeit hätte drin sein können.

Aber zunächst noch ein paar Tage zurück. Der HM vom letzten Sonntag steckte mir die ersten Tage der laufenden Woche doch ziemlich in den Beinen, so dass ich Montag bis Mittwoch überhaupt nicht gelaufen bin. Die zweite Wochenhälfte war ich beruflich in Freiburg und hatte die Laufsachen immerhin dabei. Donnerstag Abend hat dann ein kurzer Lauf geklappt und ich hatte die etwas spinnerte Idee, auch mal ein bisschen bergauf zu laufen. Also habe ich mich auf zum Schlossbergturm gemacht. Meine Güte war das steil. Zwischen den einzelnen Serpentinen konnte ich nur abwechselnd laufen und gehen. Am Ende sind in 55min nur 7,5km herausgekommen. Es war aber gut, die Dauersitztätigkeit mit etwas Bewegung unterbrochen zu haben.

Heute stand jetzt der lange Lauf der laufenden Woche (die ich ja überwiegend zur Erholung verwendet habe) auf dem Programm. Rausgekommen sind

So: 21,22km @5:53min/km (insgesamt 2:05:34h)

Natürlich laufe ich - wider besseres Wissen - meine langen Läufe für meine Verhältnisse immer noch viel zu schnell. Dennoch zeigt mir dieser Trainingslauf aber, dass beim HM eigentlich eine bessere Zeit als 2:00:51 drin sein müsste. Die 2h-Marke soll am 18. Oktober doch bitte fallen.

Herzliche Grüße

Torsten

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Keine zwei Wochen mehr bis zum HM und ich bekomme schon wieder die großen Zweifel, ob das wohl alles so klappen kann.

Ich habe aber in der vergangenen Woche nicht nur gezweifelt sondern auch ein bisschen trainiert (letzteres ist der Sache wohl auch zuträglicher).

Di: 12km @ 6:08 (schöner entspannter Lauf abends aus dem Büro nach Hause)
Fr: 10,2km @ 6:40 (ich bin gemeinsam mit einem Freund gelaufen, der eigentlich viel schneller als ich ist. wir haben uns aber eine Weile nicht gesehen und haben uns "verquatscht" - schön war's)
So: 14,1km @ 6:04 (eigentlich wollte ich 18 bis 20km laufen und hatte auch noch ausreichend Luft, mich hat aber nach 14km - genaugenommen schon ein bisschen früher - die akute Lustlosigkeit gepackt und ich bin lieber mit meinen Kindern an den Strand gegangen)


Gestern habe ich dann eine Spaßeinheit gemacht, bei der ich mir überhaupt nicht sicher bin, ob sie irgendwelchen Standards der Trainingslehre entspricht oder sonstwie sinnvoll ist. Vorgenommen hatte ich mir 4km, 3km, 2km, 1km mit jeweils einer Geh-/Trabpause von 1km. Dabei sollten die 4km @5:30, 3km @5:25, 2km@5:20 und der letzte 1km@5:15 oder schneller gelaufen werden.

Herausgekommen sind

Mo:

4km @ 5:24min/km
1km TP @ 6:47min/km
3km @ 5:15min/km
1km TP @ 7:08 min/km
2km @ 5:18min/km (da habe ich den ersten km verschlafen)
1km TP @ 7:25 min/km
1km @ 5:01min/km
0,71km Auslaufen @ 6:03min/km

Danach war ich ganz schön geschlaucht! Aber Spaß hat es wirklich gemacht

Beste Grüße

Torsten

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Der letzte Eintrag hier ist vom 6. Oktober? Meine Güte, jetzt ist der Monat schon fast wieder rum. Ich habe es hier echt schleifen lassen. Leider lief auch mein Training in den letzten Wochen etwas unrund, weil ich mit zwei grippalen Infekten zu kämpfen hatte.

Hier jetzt nur die Kurzzusammenfassung, damit ich dann ab November wieder frischen Schwung aufnehmen kann:


Die subjektiv so schön empfundene Einheit vom 5. Oktober hat mich leider ziemlich abgeschossen. Mich hat es mit einem fiebrigen Infekt ins Bett verschlagen. Ich wollte vernünftig sein und so war ich das nächste mal laufen erst am

15.10. 7.3km @ 6:01

Eigentlich stand am folgenden Sonntag den 18. Oktober ein HM (Bramfelder See) auf dem Programm, bei dem ich nun wirklich die 2h-Grenze kippen wollte. Da ich aber immer noch Reste des Infektes in mir wähnte, tat ich vernünftig und verkündete allenthalben vorher, ich würde nach 2 oder 3 Runden (10 oder 15 km) aussteigen. Geplant war es natürlich völlig anders. Das Tempo auf den zwei ersten Runden stimmte, der Puls überhaupt nicht (ich lief knapp unterhalb dessen, was ich bis dahin für meinen Maximalpuls hielt). Daraufhin tat ich nicht mehr nur vernünftig sondern wurde es auch und brach nach knapp 12km das Experiment ab. Einschließlich Auslaufen (Kriechen zum Auto) stehen so auf der Uhr:

18.10. 11,7km @ 5:47

Es kam, was kommen musste: Die kommende Woche stand im Zeichen eines Rückfalls in Sachen Infekt. Das erst mal wieder Laufen war eich am Samstag (mit Kinderwagen als Stütze)

24.10. 7,8km @ 6:42

Am folgenden Sonntag sind dann die Pferde etwas mit mir durchgegangen. Morgens war noch alles ok

25.10/1 12km @ 5:57

Nachmittags schneiten dann plötzlich meine Mutter und ihr Lebensgefährte auf einer Fahrradtour bei uns herein und wir haben schnell Waffeln "gezaubert". Die Kinder (meine) waren wahnsinnig nervig und suchte ich verzweifelt nach einer Möglichkeit noch einmal zu Hause rauszukommen. Ich habe die beiden dann (laufend) auf dem letzten Stück ihrer Tour begleitet und so kam es zu

25.10/2 12,3km @ 5:39.

In der zurückliegenden Woche bin ich 2x abends aus dem Büro nach Hause gelaufen. Den Lauf am Dienstag behalte ich noch einige Zeit in Erinnerung. Ich habe mich im Dunkeln fürchterlich auf die Fresse gelegt und habe jetzt ein sehr buntes Knie, kaputte Hände und eine Prellung im Bereich der Rippen. Stirnlampen sind uncool ... ich hatte dennoch eine dabei (im Laufrucksack - auch eher uncool).

27.10. 11,8 km @ 6:02

Man soll sich ja seinen Ängsten stellen, so dass ich am Freitag noch einmal fast die gleiche Strecke angegangen bin, die mich drei Tage vorher hat schmerzhaft spüren lassen, dass es sich in der Vertikalen besser läuft als in der Horizontalen. Diesmal hatte ich (uncool!) die Stirnlampe auf dem Kopf und bin tatsächlich aufrecht bis nach Hause gekommen.

30.10. 12,0km @ 5:29.

Der Infekt ist weg, jetzt kann es weitergehen.

Euch allen ein schönes Restwochenende

Torsten

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Liebes Lauftagebuch,

hast Du mich vermisst? Tut mir leid, dass ich Dich vernachlässigt habe. Es lief läuferisch nicht so gut in den letzten 2 Wochen und so hatte ich etwas Angst, Dir unter die Augen zu treten.

So. 1.11. 17,1km @ 6:23

Große Teile der zweiten Hälfte dieses "Laufes" waren ein "Gang", weil mich Beschwerden im rechten Knie kräftig eingebremst haben. In der Folgewoche konnte ich kaum Treppensteigen und hatte daher viel Zeit für Internetrecherchen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die vier Buchstaben ITBS mein Problem ganz gut beschreiben. Also habe ich die ganze Woche über Dehnübugngen gemacht wie ein Weltmeister. Ab Freitag ging es daraufhin besser, so dass ich Samstag Morgen zu einem kurzen Lauf aufgebrochen bin.

Sa. 7.11. 4,5km @ 6:02

Alle 1,5km habe ich Dehnpausen gemacht, weil mein Knie wieder Ärger machte. Auch den ganzen restlichen Abend hatte ich Schmerzen. Abends waren die aber wie weggeblasen.

Also:

So. 8.11. 4,5km @5:39

Ich hatte irgendwo bei meinen Recherchen gelesen, schneller laufen sei fürs Knie besser als langsames Schlurfen. Tatsächlich hatte ich jetzt zwar während des Laufes kein allzu gutes Gefühl im Knie. Nach dem Lauf war aber alles gut.

Ergo:

Di 10.11. 7,4km @5:11

Das klappt! Noch etwas schneller gelaufen und schon sind keine Beschwerden mehr wahrnehmbar. Cool!

Beste Grüße

Torsten

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hey tod,


du bist ja wirklich gut dabei!
Was mich noch interessieren würde, ist der kleine Mann auch noch immer dick? :D
du scheinst mir nämlich extrem schnell unterwegs zu sein - im vergleich zu mir :)



lg Matthias

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Matthias1986 hat geschrieben:hey tod,


du bist ja wirklich gut dabei!
Was mich noch interessieren würde, ist der kleine Mann auch noch immer dick? :D
du scheinst mir nämlich extrem schnell unterwegs zu sein - im vergleich zu mir :)



lg Matthias


Moin Matthias,

vielen Dank.

Tja, bin ich noch dick? Die einen sagen so, die anderen sagen so. Aber mal ganz ernst, es hat sich ganz eindeutig in die richtige Richtung bewegt. Gestartet bin ich im April bei 92kg. Als ich einen Monat später mit dem Laufen begonnen habe, waren es noch 87kg, heute morgen waren es knapp über 76kg. Bei einer Körpergröße von 1,76 ist das immer noch nicht unbedingt leichtgewichtig aber auch schon längst nicht mehr ernsthaft dick. Als ich gestern Abend - schon in Laufklamotten - mein Büro verlassen habe und vor der verspiegelten Tür des Fahrstuhles auf selbigen wartete, habe ich mich über mein eigenes Spiegelbild gefreut. Das ist mir schon deutlich mehr als 10 Jahre nicht mehr passiert. Das fühlt sich echt gut an!

LG

Torsten
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