U_d_o hat geschrieben:Hallo IronPhil,.....Da der Schmerz dich nicht weiter am Training hindert und auch im Alltag nicht auftritt, oder zumindest kein wirkliches Problem darstellt, solltest du erst einmal die Entwicklung abwarten. Bei dieser Empfehlung gehe ich aber davon aus, dass die Beschwerden "mitten" im Oberschenkel sitzen, also in der Muskulatur. Und nicht an Muskelansätzen bzw. Sehnen....Wenn dem so ist, dann beobachte den Schmerz. Er sollte sich alsbald verlieren, wenn der Körper selbst damit zu Rande kommt. Schafft er das nicht, bleiben also die Beschwerden konstant, oder sollten sie sich gar verschlimmern, dann solltest du sofort einen Sportarzt aufsuchen und der Sache auf den Grund gehen (lassen). Aus der Ferne und ohne wirklichen diagnostischen Sachverstand und mit deiner - pardon - dürftigen Zielansprache des Problems ist dir jedenfalls nicht anders als durch allgemeine Ratschläge zu helfen.
Dem ist aus meiner Sicht Nichts hinzu zu fügen. Ich wünsche Dir gute Besserung
Schmerzen, zumal kaum störende, sind noch lange kein Grund sich Schmerzmittel einzuwerfen. Erstens lassen sich die doch ohne große Anstrengungen aushalten (falls die Notwendigkeit besteht sie auszulösen, dazu später) und zweitens signalisiert dein Körper dir damit, dass und wann etwas nicht in Ordnung ist. Und zu guter Letzt sollte man sich mit körperfremder Chemie nur dann vergiften, wenn das wirklich unausweichlich ist (lies einfach mal die möglichen Nebenwirkungen von Ibuprofen!).
Dieses immer wieder kehrende Thema würde ich gerne ausführlicher diskutieren. Off Topic sozusagen.
Off Topic, aber das muss ich mal loswerden: Ich halte den schnellen Griff zu Schmerzmitteln für eine sehr bedenkliche Entwicklung (wie viele andere im Rahmen der allgemeinen Lebensführung und der speziellen von Läufern).
Ein Läufer hat also Schmerzen in gewissem maß gefälligst auszuhalten. Der Körper signalisiert zwar, das etwas nicht stimmt. Als Konsequenz wird aber trotzdem weiter gelaufen. Warum dann nicht Ibuprofen Diclofenac etc. abhelfen ?
Wer Schmerzen ignoriert, kann sie auch betäuben.
Abgesehen vom Risiko, dass einer damit eingeht, weil er sein körpereigenes Warnsystem (das sind Schmerzen unter anderem) außer Gefecht setzt oder zumindest die Wahrnehmungsschwelle gewaltig anhebt..
Das ist doch Unsinn. Wie erwähnt laufen Viele auch unter Schmerzen einfach weiter,ohne sich schwer zu verletzen. Du sprichst ja selbst mehrfach davon:
Wenn ich bei jedem Zwicken, Zwacken und unterschwellig dumpfem Schmerz eine Unterversorgung befürchtet hätte, dann wäre meine Hausapotheke voll mit Supplementen. Diesbezüglich ist die aber so gut wie leer. Es kann immer mal irgendwo etwas schmerzen, insbesondere, wenn einer, so wie offensichtlich du, sehr weite Strecken zurücklegt.
Viele Schmerzen haben relativ harmlose Ursachen: z.B. Blasen an den Füßen, blaue Zehnägel, Gelenkschmerz durch Arthrose, Druckstellen allgemein. Da kann man natürlich mit zusammengebissenen Zähnen weiter laufen, oder aber Schmerzmittel wie Diclo etc. nehmen. Auf diese Weise wird die Entzündung bekämpft und die weitere Verspannung der Muskeln verhindert. Blockaden können sich auf diese Weise leichter lösen.
....ist das für mich auch aus Fairneßgründen verwerflich. Ich halte es für eine Art Doping, wenn sich ein Läufer von der Leistungsschranke "Schmerz" per Pille befreit.
Doping ist ausschließlich das, was auf der Dopingliste steht. Und keine WK- Regel schreibt vor, daß der Athlet sich gefälligst mit Schmerzen über die Strecke zu quälen hat. Wer schlau ist, vermeidet unnötige Schmerzen.