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An Tagen wie diesen - tanze ich Samba im Regen mit allen inneren Schweinehunden

An Tagen wie diesen - tanze ich Samba im Regen mit allen inneren Schweinehunden

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23. Dreiburgenland-MA in Thurmansbang am 20.04.2024


Ich bin hier schon mal gestartet - das war 2016 und ich gestehe meine Erinnerung daran sind eher rudimentär.
Das Dreiburgenland liegt im Bayrischen Wald, was bedeutet zur Grenze nach Tschechien ist es nimmer weit.
Seinen Namen hat es von den drei Burgen: Schloss Englburg (bei Tittling), Saldenburg und Schloss Fürstenstein
Ebenso natürlich der Dreiburgensee an dessen Südwestufer eines der größten Freilichtmuseum grenzt: 
das Museumsdorf Bayerischer Wald
Es umfasst auf 25 ha über 150 Gebäude aus der Zeit von 1580 bis 1850 - davon bekomme ich aber nicht viel
zu sehen.
Bei der Anfahrt auf der Autobahn höre ich im Radio: Wer heute vor die Türe geht muss mit Schauern aller Art rechnen -
recht haben Sie!
Gefühlt sitzen alle "inneren Schweinehunde" im Auto auf der Rücksitzbank und wollen mir den heutigen Marathon madig
machen. Der Eine ruft von hinten: Du hättest wunderbar im Bett liegen bleiben können und nicht mitten in der Nacht auf
der Autobahn unterwegs sein müssen - der Nächste: guck doch mal auf Deine Temperaturanzeige, 2Grad und hast Du das
eben nicht im Autoradio gehört - Du bist einfach UNVERBESSERLICH! Der Nächste quiekt: wer weiß ob Du dort wirklich
duschen kannst... Du wirst in Deinen feucht/kalten Laufklamotten ins kalte Auto kommen und heimfahren müssem....
Und Last but not Least: Du könnest nachdem Du lange ausgeschlafen hast am warmen Ofen sitzen, Tee mit Rum trinken
und Laufbericht schreiben... in aller Ruhe - darauf ich: Jetzt reicht es aber... von was soll ich denn im nächsten Laufbericht
schreiben... das ich umgekehrt bin, nicht gelaufen, weil ich mich von einer Herde jammernden Schweinehunden umstimmen
hab lassen - KOMMT GAR NICHT IN DIE TÜTE! Ich habe extra meine Freitagnachtschicht gecancelt um hier laufen zu können
und das tue ich jetzt ganz bestimmt - ihr blöden Schweinehunde!!! 

Mit den Schauern ist es nicht mal sooo schlimm - es regnet nur ca 2Std. lang (je nachdem wie lange man unterwegs ist).
Doch auch die Kälte macht zu schaffen, ich laufe mit Halstuch und Handschuhen... und verschwende niemals den Gedanken
daran sie auszuziehen. Es ist mindestens 20 Grad kälter als bei meinem Start vor 6Tagen in Kelheim.
Wieder treffe ich hier einige alte Lauffreunde - ein besonderer an diesem Tag ist Frank Reichel - Er wohnt nicht nur ganz in
der Nähe und ist deshalb Stammgast hier, obwohl Er noch in der M40 startet läuft Er hier und heute seinen 300.Marathon-
Respekt Frank!
Ich kenne Ihn von vielen gemeinsamen Läufen, u.a. sind wir beim Deutschlandlauf 2017 gestartet. Besonders zu
erwähnen sei hier auch noch der sehr umtriebige Veranstalter und Hotelier Ludwig Schürger aus Thurmansbang.
Selbst Läufer hat Er hier einen kleinen (fast familiären) Lauf seit vielen Jahren organisiert und ob Er da nicht gelegentlich
etwas drauflegt - es wäre Ihm zuzutrauen. Nicht nur hier ist Er sehr engagiert auch beim Elefantentreffen - sehr bekannt
unter Motorad-Enthusiasten die sich seit über 60 Jahren (Ende Januar, Anfang Februar) ein wildes Stelldichein geben -
im „Hexenkessel“ von Loh gleich nebenan - auch da zieht Er im Hintergrund viele Fäden... und das ist längst nicht Alles
was Er so anpackt, wie mir versichert wird. Der Name Elefantentreffen kommt übrigens von den Zündapp-KS 601-
Gespannen, die anfangs ein Grundbestandteil des Treffens waren... sie wurden "Grüne Elefanten" genannt.

Zum Lauf: ca. 900 Höhenmeter verteilt auf zwei HM-Runden, sie sind fast gleichauf verteilt - immer wieder auf und ab.
Direkt neben dem Hotel ist der Start/Zielbereich - 10m daneben kann ich parken (wo gibt's denn sowas) um die Ecke die
Start-Nr. Ausgabe ein Getränke- und Imbisswagen, direkt gegenüber ein kleines Bierzelt für die anschl. Siegerehrung -
das war es. Mehr braucht es da nicht bei solch einem kleinen Lauf - insgesamt treten ca 150 Teilnehmer an, verteilt
auf 12Km Walking, Laufen 5Km, 12Km, Halb-MA und MA.
Wir Marathonis starten als Erste, noch ist es trocken (von oben) was sich aber ändern wird - kalt ist es sowieso (wer
hätte das gedacht?) Ein kleines Stück nur leicht bergan durch die Ortschaft und dann geht es schon heftiger zur Sache,
ca. 1,5Km Steigung auf gut laufbaren Asphalt, später dann im Wald mehr oder weniger schlechter Untergrund auf Schotter/Waldwegen, z.T. große Pfützen und gut durchweicht hoch zum "Ochsenstiegl" - ich weiß aber, das wird
wieder besser. Die HM werden abwärts gelaufen und wir sind bald tiefer als beim Start, die Strecke ist mit blauen
Flatterbändern und teilweise Sprühkreide eigentlich gut markiert. Bei KM4 wird bereits mitten im Wald ein kl. VP
angeboten, nur Wasser hier, da habe ich keinen Bedarf... also weiter kurvig und downhill im Wald, etwas gebremst
wegen des Untergrund. Die Läufer ca 100m vor mir sehe ich nur teilweise da hier eingeschränkte Sicht ist. Ich laufe
den Waldweg weiter und erreiche einen Waldrand mit etwas weiterer Sicht - ich sehe weder Markierung wie es
weitergeht, noch andere Läufer... habe ich mal kurz nicht aufgepasst? Ich muss also höchstens bis zum VP zurück -
das ist nicht sooo schlimm, aber das Bonusstück geht nun aufwärts. Bereits vor dem VP erkenne ich einen
Fichtenzweig am Boden, der eventl ja ein Wegweiser sein könnte - so ist es, über einen Hang geht es hinunter und
da hängen auch links wie rechts blaue Flatterbänder, wenn man genau da hinsieht, dann weiß man wo es lang geht.
Ich merke es mir mal gleich für die 2.Runde - aber es geht hier heftig runter... und dafür bin ich zu schnell - es ist mir
nicht möglich zu bremsen, da ich sofort wegrutsche... also so weiterlaufen in der Hoffnung es geht gut... aber nur
noch 50Meter, es gelingt mir noch, nicht nach hinten zu fallen... durch blitzschnelle Gewichtsverlagerung, aber der
Fall nach vorne ist nicht mehr zu verhindern. Ich lande in einer Mischung aus Matsch, Laub und kleinen Ästen, relativ
weich und ohne körperlichen Folgen. Nur ein kleiner Schreck bleibt und jede Menge Dreck an meiner Laufjacke, etwas
an der Hose... abschütteln und weiter geht's (ich höre noch den Schweinehund aus dem Hinterkopf - habe ich Dir
doch gleich gesagt).
Es wird wieder etwas besser laufbar, jedoch von Km 6-7 uphill kostet Kraft - aber die Zeit ist heute absolut
unbedeutend ... heil ankommen ist schon okay.
Wieder geht es gewonnene HM bergab und bei KM8,5 endlich raus aus dem Wald und ich darf Asphalt unter meinen
Sohlen spüren, fühlt sich schon besser an. Alsbald wird das Dorf Kollnberg erreicht, hier VP2 - auch nur Wasser (Bananen,
Äpfel), ich frage nach Iso/Cola - das haben Sie nicht.... Sie fragen mich ob ich okay bin, weil eindeutig sichtbar ist das ich
mich "hingelegt" habe - alles okay! meine Antwort und schon bin ich nach einen Becher Wasser weg. Nur gut das ich Iso
in meinen Trinkgurt habe, das ist nun meine "eiserne Reserve". Auf recht einsamer Landstraße zum nächsten Dorf:
Thurmannsdorf, kurz darauf Loderhof.
Hier kann ich weiter nach vorne gucken und entdecke tatsächlich einen Läufer vor mir - ich nähere mich Ihm und
identifiziere Ihn am Laufstil als Rainer, wir kennen uns schon lange (vor kurzem den Obermain-MA gemeinsam gelaufen).
Er meint noch, wie kommt es das ich von hinten komme, ich sei doch vor Ihm gelaufen - da erzähle ich kurz von den
Bonusmetern und meinen Missgeschick, dann ziehe ich an einem kleinen Berg weg. In der Mitte der Landstraße ist eine
längliche Pfütze, die ich eigentlich nicht weiter beachte... bis ein entgegenkommendes Auto da durch fährt und ich werde
bis brusthoch heftig getauft... hat das sein müssen, es ist eklig kalt (Schweinehund kichert). Bei Km15 erreichen wir den Dreiburgen-/Rothauer See, an ihm laufen wir 2,5Km entlang, das Museumsdorf Bayrischer Wald liegt seitlich davon -
viel ist nicht zu sehen außer einige alte Bauernhöfe mit Fachwerk, aber ich habe auch keinen Blick dafür und Touristen
sind so gut wie keine unterwegs. Höchstens 10-15 Wanderer entdecke ich auf der Strecke, da sind wesentlich mehr
Streckenposten bzw Helfer an den VP's. Auch hier am See ist noch ein VP (mit Wasser), von hier laufen wir auch
wieder auf Schotterwegen und nur teilweise auf Teerstraße. Rechterhand liegt die Ortschaft Goben, links laufen wir
auf Eggenreuth zu... doch da kommt kurz zuvor noch ein kleiner VP (mit Wasser) an der sogenannten Bründlkapelle,
ein schneller Becher Wasser und nun aber das Endstück nach Thurmansbang - wieder etwas aufwärts...
Wir werden auf einen Weg neben der Straße, ähnlich einen Radweg gelotst, er ist aber nicht asphaltiert und wir laufen
einen Hügel hoch, diese Höhe dürfen wir gleich anschließend wieder runterlaufen - ich möchte gerne beschleunigen,
sehe bereits zum Ende der Runde geht es nachher hoch... der Untergrund zeigt griffigen Schotter der nur leicht von
Unkraut überwachsen ist... also gebremster Schaum. Ich laufe auf Frank auf... und an Ihm vorbei - noch die Bemerkung:
Gleich hast Du 299,5 MA geschafft, wir wünschen uns alles Gute. Dann rutsche ich schon wieder weg, das Unkraut bildet
eine extrem glitschige Oberfläche, der linke Fuß nach vorn... ein richtiger Ausfallschritt wird das... dann rutsche ich auch
rechts weg und kippe nach links auf Knie und Bein... wieder der Oberkörper im Matsch/Gras (jetzt lacht der Schweinehund
lauthals), von hinten ruft Frank: alles okay? Ich berappe mich und befinde: JA, weiter geht's - das ich ein paar Schürfwunden
unter der Hose erlitten habe sehe und spüre ich zu diesen Zeitpunkt nicht (wäre auch egal gewesen). Nun die letzten gut
2Km, nun schreit Frank von hinten... auch Ihn hat es hingelegt, als ich mich umdrehe sehe ich schon wie Er aufsteht und
Daumen nach oben - zum Glück!
Jetzt aber nochmal heftig nach oben - rein in die Ortschaft und mich an den blauen Pfeilen orientieren, sie weisen mir den
Weg durch mehrere Straßen und letztendlich zum Ziel (der 1.Runde). Hier gibt es auch einen kleinen VP und diesmal auch 
mit Isogetränk - ich sage zur Betreuerin: will ja nicht meckern, aber das wäre unterwegs an den VP's auch nicht schlecht,
mit ständig nur Wasser trinken spült man sich die letzten Mineralien, die noch im Körper sind raus... Sie meint nur: Aha,
das habe ich gar net gewusst. Ich bedanke mich und trabe los zur 2.Runde - weiter durchs Dorf und schon winkt die heftige
Steigung, die ich jetzt schon von vorhin kenne - erschwerend hinzu kommt nun eben hinzu, die Kraft schwindet und bei
downhill laufe ich sicherlich nicht so unbeschwert wie üblich - schlechtes Wetter (es regnet immer wieder mal) und die
Erfahrung der 1.Runde lässt Vorsicht walten. 
Am 1.VP im Wald schnappe ich mir nun einen Becher Wasser und die Abbiegung kurz danach verpasse ich kein 2x - 
mit Trippelschritten geht es diesmal den Hang hinunter in den Wald - ich kann noch den Abdruck erkennen, wo ich
vorhin gelandet bin. Auf dem tiefen Geläuf spüre ich schnell wie die Kraft schwindet, die Schuhe nachgeben - umso
mehr freue ich mich auf schöne griffige Teerstraße.. bis dahin schon mal einen kräftigen Schluck Iso aus dem Trinkgurt.
Die restlichen Km durch den Wald leidet zwar das Tempo, aber es gibt keine weiteren Zwischenfälle. Einsam laufe ich
die Landstraße entlang. Als ich den 2.VP (Kollnberg) erreiche staune ich nicht schlecht - plötzlich steht hier und auch
an den folgenden VP's auch Iso und Cola. Ich greife dankend zu und überlege mir noch ob meine Aussage am Start/Ziel
diese Verbesserung ergeben hat... dann aber großen Respekt für die prompte Reaktion, oder es war einfach "nur Zufall".
Es hört auch immer wieder mal zu regnen auf - aber jetzt eben verdunkelt es sich ganz böse... was kommt da auf uns zu?
Zehn Minuten später weiß ich es - es ist eine Mischung aus Graupel und Hagel ... dauert nur wenige Minuten - ich denke
an den Spruch aus dem Autoradio: mit Schauern aller Art ist zu rechnen - einer meiner inneren Schweinehunde kriegt
gerade einen Lachflash....
Nochmals am See entlang - am VP gönne ich mir nun ein Cola... weil  ich es kann! Die letzten Km regnet es dann nicht
zu stark, dafür beständig... den Anstieg nach Thurmansbang fährt mir noch ein Ersthelfer hinterher, kurz vor der Ortschaft
dann endlich an mir vorbei... die Straßen durch den Ort ziehen sich wie Kaugummi. Doch endlich biege ich ab zum Ziel
und nach 4:37Std - schnelller als erwartet überquere ich die Ziellinie... die Schweinehunde haben nun zu schweigen,
ich habe sie besiegt. Am Auto entledige ich mich des Trinkgurt und die versaute Laufjacke tausche ich gegen eine Wärmere.
Ich hole mir eine Portion Nudeln und das Finisherbier, setze mich ins warme Bierzelt, da läuft gerade die Siegerehrung
für den Halbmarathon. Dann hole ich meine Wechselsachen und gehe zum Duschen in den Wellnessbereich des Hotels.
Beim Ausziehen der Laufhose muss ich Vorsicht walten lassen, das getrocknete Blut der Schürfwunden lässt die Hose 
festkleben. Die heiße Dusche anschließend ist eine richtige Wohltat, trockene warme Klamotten tun ein Übriges.
Ich hole mir noch ein alkoholfreies Bier und gehe nochmals ins warme Zelt - dort sitzen bereits andere Lauffreunde
einschließlich Frank, der seine 300 MA feiert. Genau da beginnt die Siegerehrung und auch ich werde auf's
Treppchen gebeten, da ich meine AK gewonnen habe. Vorm "geistigen Auge" stehen alle meine inneren
Schweinehunde betröpelt Spalier - ich nicke ihnen zu und flüstere: da habe ich es Euch mal wieder gezeigt!
Was für ein befreiendes Gefühl - hinterher sitze ich mit den verbliebenen Lauffreunden und einer von der Presse
zusammen. Wir sinnieren über diesen "ach so kleinen und familiären Dreiburgenland-MA" - schön war's und als
ich nachher ausparke winke ich den Helfern, die das Ziel und Pavilions abbauen noch zu - Sie zurück und rufen:
bis zum nächsten Jahr, bei besseren Wetter.
Das es auf dem Heimweg auch noch kurz schneit - geschenkt, ein erfolgreicher Samstag!
Umso mehr gilt bei dieser Witterung:   

Keep The Fire Burning  -  Roland

Zu den Fotos:
1. Endlich im Ziel nach 900Hm durchs Dreiburgenland
2. Siegerehrung AK60 (die Inneren Schweinehunde im Spalier ließen sich nicht fotografieren) :nono:
runners.high - Nomen est omen :logik:
Dateianhänge

Re: An Tagen wie diesen - tanze ich Samba im Regen mit allen inneren Schweinehunden

3
Da hatten deine Schweinehunde ja echt teilweise ne fette Party... Gut, dass du ihnen spätestens bei der Siegerehrung das Maul gestopft hast. :daumen:

Schön geschriebener Bericht, musste ob der Schweinehunde ein paar Mal gut lachen. :hihi:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

Re: An Tagen wie diesen - tanze ich Samba im Regen mit allen inneren Schweinehunden

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Du warst in Thurmannsbang :daumen:
Da war ich schon viele Male, aber nicht zum Lauf. Zu meiner Zeit hatte der Schürger noch ein richtige Wirts-Figur und ich durfte in die Küche, um die Fläschchen für meine Kinder aufzuwärmen. Ich erinnere mich, dass damals die Oma noch in der Küche war und ganz fantastische Suppen gemacht hat, manchmal war ich nach 2x Suppe schon satt.
Als er dann den Lauf inittiert hat, wollte ich auch immer mal hin, aber das hat wegen der vielen Lauftermine im Frühjahr nie geklappt. Unsereiner schüttelt die vielen Starts hintereinander weg nicht so schnell aus dem Ärmel wie du.
Inzwischen kommt der Marathon nicht mehr in Frage für mich, aber einen HaMa könnte ich mir noch vorstellen - und dann direkt vom Zieleinlauf zum Schürger in die Badewanne.
Es muss ja nicht immer so ein Sauwetter sein wie dieses Jahr.
Gruß RS

Re: An Tagen wie diesen - tanze ich Samba im Regen mit allen inneren Schweinehunden

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Hallo Rennschnecke,
ja der Schürger ist schon ein ganz Besonderer - ohne Ihn würde es den Lauf dort sicher nicht (mehr) geben.
Das ist ja ein "richtiges Wellnesshotel" - war früher sicher anders. Ich war zum 2x dort, jeweils zum MA. Sonst war ich dort noch nie, aber wer weiß was noch kommt. Der hat dort so ein richtiges kleines Schwimmbad und Solarium... und da durften wir eben auch duschen - und das war nach dem Lauf echt eine absolute Wohltat.
Na hoppla - aus dem Ärmel schüttle ich die Starts/MA's sicher nicht, aber ich finde ehrlich gesagt nichts Großartiges dabei - besonders schnell bin ich ja nun nicht, auch nicht im Verhältnis für mein "fortgeschrittenes Alter. Aber wie zu lesen war ist es eben wichtig mit seinen "inneren Schweinehunden" einen gepflegten Umgang zu haben - sie nicht zu ignorieren... sondern eher mal auf ein Tänzchen einzuladen - das mögen sie eigentlich ganz gerne: Beachtung schenken - ohne sie übermütig werden zu lassen. So handhabe ich das ... und es klappt :daumen:
Tatsächlich haben einige Vielstarter dort gesagt: So ein Sauwetter haben wir hier in Thurmansbang beim MA noch nicht erlebt!
Vielleicht sieht man sich ja bald mal - eventl auch dort in Thurmansbang - ich bin soviel unterwegs , da ist das fast überall möglich.

Gruß Roland



Du warst in Thurmannsbang :daumen:
Da war ich schon viele Male, aber nicht zum Lauf. Zu meiner Zeit hatte der Schürger noch ein richtige Wirts-Figur und ich durfte in die Küche, um die Fläschchen für meine Kinder aufzuwärmen. Ich erinnere mich, dass damals die Oma noch in der Küche war und ganz fantastische Suppen gemacht hat, manchmal war ich nach 2x Suppe schon satt.
Als er dann den Lauf inittiert hat, wollte ich auch immer mal hin, aber das hat wegen der vielen Lauftermine im Frühjahr nie geklappt. Unsereiner schüttelt die vielen Starts hintereinander weg nicht so schnell aus dem Ärmel wie du.
Inzwischen kommt der Marathon nicht mehr in Frage für mich, aber einen HaMa könnte ich mir noch vorstellen - und dann direkt vom Zieleinlauf zum Schürger in die Badewanne.
Es muss ja nicht immer so ein Sauwetter sein wie dieses Jahr.
Gruß RS
runners.high - Nomen est omen :logik:
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