seit 9/09 laufe ich (M50) jetzt. Nach einem Winter mit Eisböden und einem Gesundheitsproblem war jetzt im März kaum noch Trainingserfolg zu verzeichnen. Die km-Zeiten näherten sich wieder dem Ausgangspunkt. Lediglich die Distanzen pro Lauf habe ich steigern können, Basis meines 2. Etappenziels.
Dennoch bin ich in Berlin gestern den HM gelaufen, meinen ersten überhaupt. Voller Wetterkapriolen und leider auch von einem Todesfall überschattet, hatte ich in "meinem Rennen" wider Erwarten jede Menge Spaß und genügend Grund, am Ende sehr zufrieden sein zu können. Zwar ist es nun nichts berühmtes, mit 2:18 der 12.300ste zu werden, aber immerhin kamen noch 1300 nach mir ins Ziel

Faszinierende Eindrücke, wie sie soviele andere Läufer berichten, hatte ich auch, langweilen mit Anfängererfahrungen will ich aber nicht, nur ein paar Punkte herausgreifen:
- Dank an alle, die hier im Forum immer wieder gebetsmühlenartig an die Vernunft bei den Neulingen apellieren und zu langsam steigernden Trainings raten (und wie Udo sich die Mühe machen, Pläne vorzuschlagen). Die Sehnen danken es einem, oder sie strafen die Mißachtung durch Schmerzen.
- Dank für die vielen kleinen Tips am Rande für die Wettkampf-Vorbereitung, für Ernährung und Kleidung, für Schuhe und zu den Renn-Gepflogenheiten.
- Es macht eine Menge Spaß, wenn man nach ein paar Kilometern einen Mit-Renner finden kann, der offensichtlich die gleiche Pace läuft und mit dem man gemeinsam den harten Teil am Ende bewältigt, motiviert und kontrolliert - sorry Michael fürs zutexten mit Reiseführer-Palaver, aber DAS hat MIR geholfen

- Aber auch ein Defizit: Versäumt hatte ich, vorab die ganzen 20km am Stück mal ausschließlich auf Asphalt zu laufen. Wäre ich mit dem Knochengefühl von heute bereits vertraut gewesen, hätte ich gestern den Vorfuß besser eingesetzt.
Jetzt gehts an Etappe 3: Rennsteig HM. Das ganze nochmal, jetzt aber mit Höhenmetern.
Gratulation auch an alle anderen Debüt-Finisher!