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assiver Leistungseinbruch und allgem. Probleme im M-Training - Arzt in/um Frankfurt/M

assiver Leistungseinbruch und allgem. Probleme im M-Training - Arzt in/um Frankfurt/M

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Hallo,
wie vor zwei Jahren schonmal endete mein diesjähriges Marathon-Training mit einem Fiasko:
Extremer Leistungseinbruch, Ruhepuls 30 Schläge zu hoch, Rückenschmerzen, Engegefühl und Brennen in der Brust, alles über Wochen/Monate und alles so richtig zum K...en.
Leider waren meine Arztbesuche so erfolgreich wie vor zwei Jahren: Hausarzt guckt nach dem Blut, der Orthopäde nach den Rückenschmerzen, der Kardiologe nach dem Herz - und alle sind sich einig dass ich kerngesund bin! :klatsch:
Halt mal langsam machen (ich habe über ein Jahr pausiert!), nicht so viel Laufen (ey, bin ich schon tot oder was?) und ähnlich sinnvolle Tipps.

Jetzt bin ich auf der Suche nach einem guten Arzt in Rhein-Main der mich umfassend untersuchen und hoffentlich auch helfen kann.
Kennt da jemand eine Adresse?

Das Sportmedizinische Institut würde mir dann sehr gerne helfen - ab ca. Ende August....

Bis dann,
Ralf Schmidt

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Hallo, hast du dich schon einmal auf Allergien/(Belastungs)-Asthma testen lasten?
Ich hatte ähnliche Symptome, und eine vorübergehende Asthma-Behandlung (plus Reduktion des Trainings) hat definitiv Besserung gebracht.
PB:
10km 45:00; 06.02.2011
HM 1:38:20: 19.09.2010
M: 3:32:03 am 10.10.10

PB 2013:
5k: 22:29
10k: 47:19
HM: 1:40:35
M: 3:36

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Beschreibe doch bitte mal Dein Training genau und einen typischen Tagesablauf!
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Hi Dodo,
Trainingsplan nach Beck für 3:45h Marathonzeit - alles sauber eingehalten.
Den habe ich schon mal 2009 erfolgreich durchgezogen, danach den Marathon in der Zeit gelaufen. Danach in den 3:30er Plan eingestiegen (für Frankfurt) und ca. 3 Wochen vorm Marathon dann die Leistung komplett runter, etc.
Ich habe es in 2010 immer mal wieder vorsichtig versucht mit dem Laufen, wurde nichts.
Jetzt Ende März in den Plan wieder eingestiegen mit Ende 19.06. und - wieder nix, irgendwann extreme Schmerzen in der Schulter und im Nacken bekommen die nicht mehr weggingen, Leistung ging erst langsam und dann immer schneller runter, nachts Wadenkrämpfe, und eben Druck auf der Brust/Solarplexus.
Ansonsten habe ich halt nen normalen Job mit ca. 80 Wochenstunden (inkl. An/Abfahrt) in Summe.

Zu Zee's Frage: Habe ich in der Vergangenheit machen lassen, immer ohne Befund.
Das Problem ist dass die keine historischen Daten von mir haben, sondern immer gegen den Durchschnitt vergleichen (Volumen, Lungenfunktion, etc.). Wenn ich denen erkläre dass ich den Marathon abgesagt habe und selbst den Halbmarathon nach 10km und nach 50min abbrechen musste finden die das eigentlich total gut und schnell. Dass das für mich eigentlich nur ein kurzer GA2 Lauf gewesen wäre können die nicht verstehen.
Deshalb eben die Suche nach einem Sportarzt (der kein Orthopäde ist so wie fast alle Sportärzte).

Bis dann,
Ralf Schmidt

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Ralsch hat geschrieben: Ansonsten habe ich halt nen normalen Job mit ca. 80 Wochenstunden (inkl. An/Abfahrt) in Summe.
Sorry kenn keinen Arzt in der Gegend, würde mich aber nicht wundern, wenn das irgendwelche Stress Symptome sind...80h die Woche bedeuten ja 16 Stunden pro Tag (wenn du Montag-Freitag arbeitest) Dann noch frühstücken, Abendessen, duschen, anziehen usw. 2h pro Tag. Sind wir schon bei 18h pro Tag, dann noch laufen. Wann schläfst du denn :confused:
Meinen Respekt hast du...wenn ich so nen Job hätte, hätte ich glaub ich nicht die Kraft auch noch als Hobby ein Marathontraining zu machen.

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Hast Du einen Herz-Ultraschall machen lassen?
Das fände ich wichtig.

Möglicherweise hast Du einen verschleppten Infekt gehabt der Spuren hinterlassen hat.
Ein leichter Erguss am Herzbeutel macht solche Symptome. Eine Myokarditis kann längere Zeit symptomlos verlaufen.

Denkbar wäre vielleicht auch Übertraining.


Ich wünsche Dir alles Gute!
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Hi,
die Arbeitszeiten verteilen sich in der Regel etwas flexibler (Mails abarbeiten abend vor'm Fernseher oder am WE und so). Das Laufen entstresst mich in der Regel aber schon, deshalb tue ich es auch gerne.
Ein M-Plan ist aber an sich natürlich schon ein gewisser Stress.
Mal sehen ob ich noch nen Spezialisten in der Gegend hier finde der mir etwas Genaueres erzählen kann.

Bis dann,
Ralf Schmidt

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Ralsch hat geschrieben:Hi Dodo,
Trainingsplan nach Beck für 3:45h Marathonzeit - alles sauber eingehalten.
Den habe ich schon mal 2009 erfolgreich durchgezogen, danach den Marathon in der Zeit gelaufen. Danach in den 3:30er Plan eingestiegen (für Frankfurt) und ca. 3 Wochen vorm Marathon dann die Leistung komplett runter, etc.
Ich habe es in 2010 immer mal wieder vorsichtig versucht mit dem Laufen, wurde nichts.
Jetzt Ende März in den Plan wieder eingestiegen mit Ende 19.06. und - wieder nix, irgendwann extreme Schmerzen in der Schulter und im Nacken bekommen die nicht mehr weggingen, Leistung ging erst langsam und dann immer schneller runter, nachts Wadenkrämpfe, und eben Druck auf der Brust/Solarplexus.
Ansonsten habe ich halt nen normalen Job mit ca. 80 Wochenstunden (inkl. An/Abfahrt) in Summe.
Normaler Job? Ist schon viel ...

Der Plan passt wahrscheinlich nicht zu deinem Alltag.

Vielleicht brauchst du gar keinen Arzt, sondern nur einen Plan der wirklich zu dir passt.

Mein Vorschlag:

1. Laufe 1 Woche gar nicht. Du kannst und solltest mind. jeden 2. Tag Stabiübungen für die Rumpfmuskulatur machen. Viele stehen im Netz, ansonsten gibt es auch anständige Bücher dazu. deine Schulter und Rückenprobleme könnten mit fehlender Rumpstabilität zusammenhängen.

2. Laufe 1 Woche ohne Plan, nur nach Lust und Laune. Nur an den Tagen, an denen du wirklich genug Zeit und Kraft dafür hast. Mach dir keine Mindestvorgaben, was Tempo und Länge der Läufe angeht.

Dann berichte mal hier von Woche 2.

Meine Vermutung ist, dass du gesund bist, dir jedoch zu viel zu mutest.

Ein Bekannter von mir macht eine körperlich schwere Arbeit im Schichtdienst. Er kommt mit den gängigen Plänen nicht zurecht - meistens zu schnell in Form und dann gehts vorm Marathon schon bergab. Jetzt schreibt er sich die Pläne selbst.

Der Krug geht so lange zum Brunnen bis der Henkel bricht. Das solltest du in der nächsten Vorbereitung umgehen. Mir fallen 2 Möglichkeiten ein:

1) Eine kurze "harte" Vorbereitung, möglichst für 1-2harteWochen davon Urlaub nehmen. Ziel: Mit der Vorbereitung fertig sein, bevor die Überlastungserscheinungen kommen.

2) eine längere, "softe" Vorbereitung. Z. B. mit nur einer Tempoeinheit pro Woche, vielleicht am Wochenende. Dazu vor Beginne des speziellen und spezifischen Marathontrainings eine lange Grundlagenphase, die dich Schritt für Schritt auf das kommende, etwas anspruchsvollere Training vorbereitet.

Ich empfehle 2), weil weniger riskant als 1).

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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80 Stunden pro Woche - normal?????


Wenn das normal ist, weiß ich auch nicht weiter. 40 Stunden sind normal. Vielleicht auch noch 50-55 wenn Überstunden hinzu kommen. Aber alles andere ist einfach zu viel. Irgendwann macht der Körper da einfach nicht mehr mit - du empfindest das Laufen zwar als Entspannung, aber ein Marathon-Training ist trotz vermeintlicher Entspannung auch eine körperliche Belastung.

Ich finde es immer wieder erschreckend, was sich manche Leute zumuten. Ich kenne einen Extremfall, der 6 Tage die Woche von 6- teilweise 22 Uhr arbeitet und dann meistens noch Sonntags einen halben Tag. An sowas geht man kaputt! Es zählt nicht nur das Geld im Leben.

Zudem kann mir auch niemand erzählen, dass man ab 50 Stunden noch wirklich produktiv arbeitet. Ein wenig mehr Organisation hilft da schon immens.

Ich will mich nicht in dein Leben einmischen, aber wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich beruflich kürzer treten. Das ist doch kein Leben mehr.


Viele Grüße
Mein Laufblog: Auf zu neuen Heldentaten

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Kann mich da nur anschließen.

Die Ursachen liegen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht beim Lauftraining an sich, sondern außerhalb der Trainingszeiten im sonstigen Alltag, das Zusammenwirken überstresst den Körper einfach und führt zu den beschriebenen psychosomatisch bedingten Symptomen.

Bitte nicht ignorieren, das kann in ein allgemeines Burnout führen, dann geht irgendwann gar nichts mehr! :nein:

M.E. wirst Du arbeitsmäßig kürzer treten müssen, sonst wirst Du sicherlich keine sportlichen Erfolge in Zufriedenheit erreichen können -- oder nur noch leichtes Laufen zum Stressabbau nach Lust und Laune machen können, aber kein WK- bzw. Marathontraining.
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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runningdodo hat geschrieben: M.E. wirst Du arbeitsmäßig kürzer treten müssen, sonst wirst Du sicherlich keine sportlichen Erfolge in Zufriedenheit erreichen können -- oder nur noch leichtes Laufen zum Stressabbau nach Lust und Laune machen können, aber kein WK- bzw. Marathontraining.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Es gibt doch viele Fälle, in denen sich trotz hoher Arbeitsbelastung durch ein besser daran angepasstes Training noch eine lange Zeit zufriedenstellende Erfolge erzielen lassen. Das hängt natürlich davon ab, wie nah man schon am persönlichen Limit ist. Beim Ziel von 3h45 im Marathon sehe ich doch eine erhebliche Chance, dass dies trotz dieser Belastung erreicht werden kann - natürlich mit einem genau auf die Situation von Ralsch abgestimmt.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
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