Hallo,
ich dachte, das sei mal ein Thema, das viele interessiert: Laufveranstaltungen kosten Geld, sei es ein kleiner Volkslauf, sei es ein großer Marathon. Oft bekommt man ein ganze Menge für sein Geld, manchmal nicht. Um diese Fälle geht es hier: Wo habt ihr als Läufer euch "abgezockt" gefühlt? Und, weil eh beides nebeneinander diskutiert werden wird: Wo wart ihr vom Preis-Leistungs-Verhältnis begeistert?
Mein Kandidat für den Wucher des Jahres: Der "Schwebebahnlauf" (ehemals Bergischer Firmenlauf) in der Bergischen Weltmetropole Wuppertal: 15 Euro (!) für einen 5,2 km langen Rundkurs, nicht DLV-vermessen, auch keine genauen 5 oder 10 km. Dafür gibt dann aber auch KEIN T-Shirt und KEINE Medaille. Ob es Verpflegung und warme Duschen gibt, darüber schweigt sich die Internetseite aus.
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Tja, nur mal ein Punkt. Wie wollen Sie die Sperrung einer Strecke in Geldbeträgen beziffern? Das zählt ein Stück weit m.E zu hoheitlichen Aufgaben " , wenn die Polizei Strassen absperrt, die Stadt die Strassen reinigt und dafür Rechnungen an den Veranstalter schreibt?
Gibt es da Alternativen? Mir fällt da keine ein, die Polizei ist gesetzlich nicht durch einen privaten Sicherheitsdienst, der möglicherweise billiger wäre, auszutauschen und so werden diese Sachen bei Grossveranstaltungen sicher gerne von Sponsoren mit abgedeckt, aber der Darmstadt Marathon scheint schon ein erstes Opfer zu sein
Ich führle mich seit 30 Jahren bei Stadtmarathons abgezockt, wenn Sie heute für einen Marathon 50 bis 80 € zahlen, können Sie dafür in einem richtig guten Fitness Studio den ganzen Monat mit Sauna trainieren
Gibt es da Alternativen? Mir fällt da keine ein, die Polizei ist gesetzlich nicht durch einen privaten Sicherheitsdienst, der möglicherweise billiger wäre, auszutauschen und so werden diese Sachen bei Grossveranstaltungen sicher gerne von Sponsoren mit abgedeckt, aber der Darmstadt Marathon scheint schon ein erstes Opfer zu sein
Ich führle mich seit 30 Jahren bei Stadtmarathons abgezockt, wenn Sie heute für einen Marathon 50 bis 80 € zahlen, können Sie dafür in einem richtig guten Fitness Studio den ganzen Monat mit Sauna trainieren
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Beziehst Du deine "Wucher"-Informationen nur von der Website des Veranstalters? Ohne zu wissen was wo wieviel kostet würde ich mich da nicht so als Moralapostel aus dem Fenster lehnen. Mittlerweile halten leider grade bei Stadtläufen viele Institutionen die Hand auf - und irgendwo muß es ja her kommen.Berserker hat geschrieben:Ob es Verpflegung und warme Duschen gibt, darüber schweigt sich die Internetseite aus.
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Schwebebahnlauf:
Soweit ich das lese ist die Strecke genau 5 bzw. 10km lang. Ob sie bestenlistentauglich ist kann ich auch nicht erkennen.
Die 10km Strecke kostet 20€. Ok, kein Schäppchen aber mit der elektronischen Zeitmessung ist der Betrag nachvollziehbar. Zudem auf einer abgesperrten Verkehrsstraße. Eine Medaille für einen 10km Lauf fände ich auch eher ....naja., die würde ich auch nicht erwarten.
Der Lauf liegt vieleicht im oberen Bereich aber Wucher ist das m.E. noch nicht.
Gruß Forrest
Soweit ich das lese ist die Strecke genau 5 bzw. 10km lang. Ob sie bestenlistentauglich ist kann ich auch nicht erkennen.
Die 10km Strecke kostet 20€. Ok, kein Schäppchen aber mit der elektronischen Zeitmessung ist der Betrag nachvollziehbar. Zudem auf einer abgesperrten Verkehrsstraße. Eine Medaille für einen 10km Lauf fände ich auch eher ....naja., die würde ich auch nicht erwarten.
Der Lauf liegt vieleicht im oberen Bereich aber Wucher ist das m.E. noch nicht.
Gruß Forrest
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Naja, der Darmstadt-Marathon als Beispiel:Bio hat geschrieben:Tja, nur mal ein Punkt. Wie wollen Sie die Sperrung einer Strecke in Geldbeträgen beziffern? Das zählt ein Stück weit m.E zu hoheitlichen Aufgaben " , wenn die Polizei Strassen absperrt, die Stadt die Strassen reinigt und dafür Rechnungen an den Veranstalter schreibt?
Gibt es da Alternativen? Mir fällt da keine ein, die Polizei ist gesetzlich nicht durch einen privaten Sicherheitsdienst, der möglicherweise billiger wäre, auszutauschen und so werden diese Sachen bei Grossveranstaltungen sicher gerne von Sponsoren mit abgedeckt, aber der Darmstadt Marathon scheint schon ein erstes Opfer zu sein
Die Stadt hat hier einen Topf, aus dem sie die Vereine wieder für solche Kosten wie unterstützt. Veranstalter ist in Darmstadt allerdings eine private Veranstaltungsagentur. Die können da halt nix draus bekommen.
Die Gewinne würde der Veranstalter ja auch nicht wieder "sozialisieren". So kann er auch nicht auf eine finanzielle Unterstützung seitens des Steuerzahler in Form von Polizei, DRK und Straßentreinigung hoffen.
PS: Das müsste aber konsequenterweise dann auch für Fußballspiele gelten!
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Weil der Veranstalter den Preis dann nochmal anheben müsste und nur ein kleiner Teil der Läufer das überhaupt will?? Die Dinger gibt es nämlich auch nicht umsonst.Berserker hat geschrieben:@Forrest Gump
Stimmt, bei den Strecken war ich irgendeinem Link zum Vorjahr gefolgt.
Ich kenn etliche Läufe, bei denen ist das Standard. Und ich wüsste auch nicht, warum nicht. Warum soll das nur bei z.B. Marathons so sein?
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Entschuldigung?Berserker hat geschrieben:Mein Kandidat für den Wucher des Jahres: Der "Schwebebahnlauf" (ehemals Bergischer Firmenlauf) in der Bergischen Weltmetropole Wuppertal: 15 Euro (!) für einen 5,2 km langen Rundkurs, nicht DLV-vermessen, auch keine genauen 5 oder 10 km. Dafür gibt dann aber auch KEIN T-Shirt und KEINE Medaille. Ob es Verpflegung und warme Duschen gibt, darüber schweigt sich die Internetseite aus.
Was willst Du denn bei 5 und 10km mit Verpflegung?
Also ich esse und trinke ja für mein Leben gern, aber ich finde Verpflegung bei einem 10er überflüssig. Bei einem 5er sowieso.
Und für was willst Du Dir bei einem 10er eine Medaille umhängen? Und ein Trophäen-T-shirt willste dafür auch noch haben?
Nachtigall, ick hör Dir trapsen...
Ich beobachte ja schon seit ein paar Tagen, was Du so hier tust und Du bemühst Dich ja schon ziemlich, hier zu provozieren. Ich finde, Du bist enttarnt.
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Ich seh das anders. Beim Sportverein ums Eck gibt's etliche attraktive 10-km-Läufe auch mit elektronischer Zeitmesssung, die kosten weniger als die Hälfte, und da ist irgendeine nette Kleinigkeit dabei und die Urkunde gibt's auch direkt vor Ort.
Bezeichnend finde ich, dass die für Läufer wirklich interessanten Informationen (DLV-vermessen, Umkleiden, Duschen, Urkunden...) gar nicht oder nur schwer zu finden sind. Das zeigt schon, dass die Läufer da bestensfall zahlende Kundschaft sind.
Da macht sich irgendwer die Taschen voll. Und zwar richtig voll.
Bezeichnend finde ich, dass die für Läufer wirklich interessanten Informationen (DLV-vermessen, Umkleiden, Duschen, Urkunden...) gar nicht oder nur schwer zu finden sind. Das zeigt schon, dass die Läufer da bestensfall zahlende Kundschaft sind.
Da macht sich irgendwer die Taschen voll. Und zwar richtig voll.
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Bei einem Stadtlauf mit Chipzeitnahme? Mach dich nicht lächerlich. Wir machen einen Lauf durch den Wald - machen die Zeitnahme selbst - nehmen 8 Euro - und übrig bleibt nix.Berserker hat geschrieben:Ich seh das anders. Beim Sportverein ums Eck gibt's etliche attraktive 10-km-Läufe auch mit elektronischer Zeitmesssung, die kosten weniger als die Hälfte, und da ist irgendeine nette Kleinigkeit dabei und die Urkunde gibt's auch direkt vor Ort.
Bezeichnend finde ich, dass die für Läufer wirklich interessanten Informationen (DLV-vermessen, Umkleiden, Duschen, Urkunden...) gar nicht oder nur schwer zu finden sind. Das zeigt schon, dass die Läufer da bestensfall zahlende Kundschaft sind.
Da macht sich irgendwer die Taschen voll. Und zwar richtig voll.
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Wer bist du, der sich Gedanken darüber macht, was viele interessiert? Warum setzt du nicht Themen rein, die dich interessieren? Warum setzt du Themen rein im Bewusstsein eines hohen Konfliktpotentials? Was hast du für ein Interesse daran?Berserker hat geschrieben:... ich dachte, das sei mal ein Thema, das viele interessiert...

Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)
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Also ich freu' mich riesig, dass wir beim Hannovermarathon in der Staffel an der Wechselzone eine Medaille bekommen ;) Selbstverständlich sehe ich das nicht.
Vielleicht bin ich nicht Wettkampferfahren genug oder Dorftrottel ohne Ansprüche, aber ich finde es nett, dass wir auch kostenlos mit Startnummer am Bauch durch ganz Hannover mit U- und Straßenbahn fahren dürfen. Shirt kostet extra, nehme ich gerne nochmal für 18€ mit, besser als ein schnulliges Finisher-Shirt, dass keine 2 Wäschen überlebt.. 80€ / Staffel, ich mache mir keine Gedanken drum, ob das gerechtfertigt ist, oder nicht. Straßenabsperrung, Verpflegungen, Toiletten, (Sani's?) etc. kosten eben. Wenn's stört, nicht mitlaufen!?
Vielleicht bin ich nicht Wettkampferfahren genug oder Dorftrottel ohne Ansprüche, aber ich finde es nett, dass wir auch kostenlos mit Startnummer am Bauch durch ganz Hannover mit U- und Straßenbahn fahren dürfen. Shirt kostet extra, nehme ich gerne nochmal für 18€ mit, besser als ein schnulliges Finisher-Shirt, dass keine 2 Wäschen überlebt.. 80€ / Staffel, ich mache mir keine Gedanken drum, ob das gerechtfertigt ist, oder nicht. Straßenabsperrung, Verpflegungen, Toiletten, (Sani's?) etc. kosten eben. Wenn's stört, nicht mitlaufen!?
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@carambaWer bist du, der sich Gedanken darüber macht, was viele interessiert? Warum setzt du nicht Themen rein, die dich interessieren? Warum setzt du Themen rein im Bewusstsein eines hohen Konfliktpotentials? Was hast du für ein Interesse daran?
Vergiss die versöhnlichen Worte und leck mich einfach am Arsch.
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Dass jemand so offen und vehement seine sexuellen Wünsche äußert, ist in der Tat ungewöhnlich ...DrProf hat geschrieben:Weiss deine Mama was tu hier treibst??![]()

@topic: Warum soll es bei der Vermarktung von Sportveranstaltungen anders zugehen als sonstwo in der freien Wirtschaft? Wenn bei einer Veranstaltung der Bogen überspannt wird und das Preis-Leistungsverhältnis nicht mehr stimmt, können die LäuferInnen als zahlende Kunden mit den Füßen abstimmen.
Im Triathlonsport ist es wohl so, dass alle Startgelder horrend hoch sind. Beim Laufen gibt es zum Glück (noch!) kostengünstige Veranstaltungen, die von Vereinen mit viel ehrenamtlichem Engagement auf die Beine gestellt werden. Da ist das Startgeld entsprechend niedrig. Damit für den Verein doch noch ein bisschen hängen bleibt, sollte man hinterher das Angebot an Kaffee, Kuchen und sonstigen Leckereien intensiv in Anspruch nehmen. Macht die Veranstalter auch nicht reich, bringt aber den einen oder anderen Euro in die Kasse.
vg,
kobold
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Ich behaupte mal, dass die wenigsten Läufer einschätzen können, welcher Aufwand und welche Kosten bei der Organisation und Durchführung einer Laufveranstaltung anfallen. Auch gehen die Veranstalter (egal ob Verein oder kommerziell) das Risiko ein, dass ihre Rechnung nicht aufgeht. Und keiner kann es sich leisten, Geld aus eigener Tasche nachzuschießen. Und wenn der Verein einen Überschuss erzielt, macht er sich nicht die Taschen voll, sondern das Geld geht (hoffentlich) in die Vereinsarbeit. Beim kommerziellen Veranstalteter ist die Gewinnerzielung gerade der Geschäftszweck, andere verkaufen Schuhe. Und welche Rendite angemessen ist oder er sich die Taschen vollmacht, interessiert mich als Läufer nicht, solange das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.
Kosten für 10km, 9 € plus die übliche Leihchipgebühr von 3 €.
Beigaben: Funktionstshirt für Voranmelder (Qualität ok), kleiner Fressbeutel des Sponsors, kostenloser Urkundendruck.
Duschen, Umkleide und Toiletten: Sporthalle und Sportplatz.
Getränke gabs beim Rennen auch.
Kaffee, Kuchen, Bratwurst zu günstigen Preisen.
Letztes Jahr fiel die Veranstaltung aus, "weil die beteiligten Vereine die Organisation mit ehrenamtlichen Helfern nicht mehr sicherstellen konnten" und "im Ehrenamt sei die Abwicklung in dieser Professionalität nicht mehr durchführbar gewesen" (RZ). Und wenn der Läufer immer perfektere Veranstaltungen mit immer mehr Gimmicks verlangt, wird es für Vereine, die so etwas ehrenamtlich organisieren, in Zukunft wahrscheinlich nicht gerade leichter.
Griesson-de Beukelaer Stadtlauf Polch, Ende September.Berserker hat geschrieben:Wo wart ihr vom Preis-Leistungs-Verhältnis begeistert?
Kosten für 10km, 9 € plus die übliche Leihchipgebühr von 3 €.
Beigaben: Funktionstshirt für Voranmelder (Qualität ok), kleiner Fressbeutel des Sponsors, kostenloser Urkundendruck.
Duschen, Umkleide und Toiletten: Sporthalle und Sportplatz.
Getränke gabs beim Rennen auch.
Kaffee, Kuchen, Bratwurst zu günstigen Preisen.
Letztes Jahr fiel die Veranstaltung aus, "weil die beteiligten Vereine die Organisation mit ehrenamtlichen Helfern nicht mehr sicherstellen konnten" und "im Ehrenamt sei die Abwicklung in dieser Professionalität nicht mehr durchführbar gewesen" (RZ). Und wenn der Läufer immer perfektere Veranstaltungen mit immer mehr Gimmicks verlangt, wird es für Vereine, die so etwas ehrenamtlich organisieren, in Zukunft wahrscheinlich nicht gerade leichter.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy
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Was soll der Veranstalter mit dem ganzen WeizenbierDAdam hat geschrieben:Laufveranstaltungen sind nichts existentielles. Man kann problemlos mit den Fuessen abstimmen.
Ich bezahle bis zum 4-fachen eines Weizenbieres, nicht mehr.
MfG


Naja - hier kostet das WB 4 Euro - dann stimmts doch wieder.
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Also ich kenne bei uns in der Region auch die meisten Veranstaltungen und bei Läufen über 5 oder 10km ist eine Medaille weder üblich, noch von den meisten erwünscht.Berserker hat geschrieben: Ich kenn etliche Läufe, bei denen ist das Standard. Und ich wüsste auch nicht, warum nicht. Warum soll das nur bei z.B. Marathons so sein?
Solche Auszeichnungen werden eigentlich an Sieger bzw. gut platzierte Läufer vergeben. Beim Marathon wird eigentlich jeder als Sieger betrachtet, der das Ziel erreicht (das alles sage ich ohne jegliche Wertung) und nicht wenige Läufer laufen im Leben auch nur eine Handvoll von Marathons.
10km ist dagegen eine Streckenlänge, die für die meisten gesunden Menschen mit ein wenig Training keinerlei Probleme darstellt.
Dazu kommt, dass viele Läufer diese Streckenlänge im Jahr mehrfach im Wettkampf laufen.
Warum also beim Marathon und nicht beim 10km Lauf? Weil die meisten Läufer eine Gewichtung vornehmen
Gruß Thorsten
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Du hasts genau auf den Punkt getroffen. Je nach Region sind die Ausgaben auch gar nicht vergleichbar. Oft gibts die Sporthalle umsonst, wo anders legen Vereine locker einen Tausender hin. Hier in Hessen ist von Hessenforst sogar schon eine Waldbenutzungsgebühr im Gespräch - es wird halt überall versucht Einnahmen zu generieren. Aber auch ohne die großen Brocken rinnt einem das Geld nur so durch die Finger. 50 Euro für das Auto im Wald, 200 für den Sani, 100 hier, 100 da. Und ein Stadtlauf ist da noch mal ne andere Nummer.Sergej hat geschrieben:Ich behaupte mal, dass die wenigsten Läufer einschätzen können, welcher Aufwand und welche Kosten bei der Organisation und Durchführung einer Laufveranstaltung anfallen. Auch gehen die Veranstalter (egal ob Verein oder kommerziell) das Risiko ein, dass ihre Rechnung nicht aufgeht. Und keiner kann es sich leisten, Geld aus eigener Tasche nachzuschießen. Und wenn der Verein einen Überschuss erzielt, macht er sich nicht die Taschen voll, sondern das Geld geht (hoffentlich) in die Vereinsarbeit. Beim kommerziellen Veranstalteter ist die Gewinnerzielung gerade der Geschäftszweck, andere verkaufen Schuhe. Und welche Rendite angemessen ist oder er sich die Taschen vollmacht, interessiert mich als Läufer nicht, solange das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.
Griesson-de Beukelaer Stadtlauf Polch, Ende September.
Kosten für 10km, 9 € plus die übliche Leihchipgebühr von 3 €.
Beigaben: Funktionstshirt für Voranmelder (Qualität ok), kleiner Fressbeutel des Sponsors, kostenloser Urkundendruck.
Duschen, Umkleide und Toiletten: Sporthalle und Sportplatz.
Getränke gabs beim Rennen auch.
Kaffee, Kuchen, Bratwurst zu günstigen Preisen.
Letztes Jahr fiel die Veranstaltung aus, "weil die beteiligten Vereine die Organisation mit ehrenamtlichen Helfern nicht mehr sicherstellen konnten" und "im Ehrenamt sei die Abwicklung in dieser Professionalität nicht mehr durchführbar gewesen" (RZ). Und wenn der Läufer immer perfektere Veranstaltungen mit immer mehr Gimmicks verlangt, wird es für Vereine, die so etwas ehrenamtlich organisieren, in Zukunft wahrscheinlich nicht gerade leichter.
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Der Volkstriathlon vielleicht. Langdistanzen kosten schon ein paar Euro mehr.Plattfuß hat geschrieben:Triathlon WK kosten zwischen 20 und 80 Euro.

Richtig ist natürlich, dass der Aufwand deutlich höher ist im Vergleich zu einer Laufveranstaltung. Richtig ist aber auch, der Markenname mitbezahlt wird.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)
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Die Verbandsgebühren und Genehmigungsgebühren der Triathlonverbände sind beträchtlich höher als beim Laufen (hab grad die Abrechnung für unseren Triathlon gemacht)Plattfuß hat geschrieben:Naja, man muß auch Lauf- und Radstrecke sperren, Freibad mieten, Rettungsdienst zu Land und Wasser organisieren etc.
Triathlon WK kosten zwischen 20 und 80 Euro.

Langdistanz Ironman 500 Euro. Nix mit 80 Euro !
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Was machst du dann noch hier.Berserker hat geschrieben:Ich seh das anders. Beim Sportverein ums Eck gibt's etliche attraktive 10-km-Läufe auch mit elektronischer Zeitmesssung, die kosten weniger als die Hälfte, und da ist irgendeine nette Kleinigkeit dabei und die Urkunde gibt's auch direkt vor Ort.
Bezeichnend finde ich, dass die für Läufer wirklich interessanten Informationen (DLV-vermessen, Umkleiden, Duschen, Urkunden...) gar nicht oder nur schwer zu finden sind. Das zeigt schon, dass die Läufer da bestensfall zahlende Kundschaft sind.
Da macht sich irgendwer die Taschen voll. Und zwar richtig voll.
Organisiere einfach einen eigenen Lauf.
Kaum Aufwand, keine Kosten. Nur massive Einnahmen.
So einfach kann das Leben sein.
Du kannst die Kosten eines Laufes nicht mit einander vergleichen.
Du weißt nicht, wie die genaue Kostenstruktur ist.
Du kennst auch nicht die genauen Einnahmen. (Startgelder, Sponsoren, Zuschüsse,...)
Wucher ist zudem bei den Preisen etwas anderes. ;) Also halt die Füße still und viel Spaß mit den Millionen, die du mit deinen Laufevents erwirtschaftest.
10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 (
)

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Wirklich mal interessant zu lesen, wie das aus der Sicht eines Veranstalters aussieht,Siegfried hat geschrieben:Die Verbandsgebühren und Genehmigungsgebühren der Triathlonverbände sind beträchtlich höher als beim Laufen (hab grad die Abrechnung für unseren Triathlon gemacht)Und im Gegensatz zu den Laufveranstaltungen wollen die die Gebühren von der Anmeldeliste - nicht von der Ergebnisliste.
Langdistanz Ironman 500 Euro. Nix mit 80 Euro !
darueber hatte ich mir vorher noch nie Gedanken gemacht.

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Also ich fand den Berliner Halbmarathon völlig überteuert. Der kostet bis zu 45 Euro und es gibt eigentlich NICHTS dazu. Weder ein T-Shirt noch eine Starterbeutel in dem noch Dinge außer Werbezettel sind. Sind denn die Sponsoren so geizig ? Im Ziel gab es außer Erdinger und Wasser auch nix. Und ein Veranstaltungs-T-Shirt kostete schlappe 30 Euros. Sicher das muss man nicht nehmen, aber immer eine nette Erinnerung. Aber so viel würde ich für ein einfaches Shirt nicht ausgeben.
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Also das ist etwas kurzsichtig gedacht. Was ist mit den weniger Bemittelten oder Schuelern? Denen ist sicher jeder Lauf zu teuer. Die koennen dann halt nicht mitmachen.Michi_MUC hat geschrieben:Wenn mir ein Lauf zu teuer ist, dann mache ich ihn einfach nicht.
Hier kostet ein Marathon ueber 100$. (Gibt auch ein Haufen KlimBim dazu..) Naja, vielleicht auch mal etwas weniger, wenn man sich fruehzeitig anmeldet. Ich finde , das ist schon eine Hausnummer und laesst wenig Spielraum fuer Sportbegeisterte mit wenig Geld.
Beim Triathlon (Ironman) find ich das Verhaeltnis noch heftiger. 1000$ Anmeldung ist ja nur der Anfang der Kosten. Ja ich weiss Kosten muessen umgelegt werden. Hat trotzdem irgendwas elitaeres find ich.
Petra
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Scheinbar funktioniert die Sache aber... In Freiburg exakt das selbe, irre Startgebühr, NIX ausser Werbung im Beutel, aber hey, im Ziel gabs Joghurt... Wenn die Firma mir die Startgebühr nicht sponsoren würde, würde ich da auch nicht starten...Rote Zora hat geschrieben:Also ich fand den Berliner Halbmarathon völlig überteuert. Der kostet bis zu 45 Euro und es gibt eigentlich NICHTS dazu. Weder ein T-Shirt noch eine Starterbeutel in dem noch Dinge außer Werbezettel sind. Sind denn die Sponsoren so geizig ? Im Ziel gab es außer Erdinger und Wasser auch nix. Und ein Veranstaltungs-T-Shirt kostete schlappe 30 Euros. Sicher das muss man nicht nehmen, aber immer eine nette Erinnerung. Aber so viel würde ich für ein einfaches Shirt nicht ausgeben.
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Bei Stadtmarathons, bzw. den kleineren Läufen im Rahmen von Stadtmarathons fühle ich mich auch eher abgezockt als bei kleinen regionalen Veranstaltungen, egal was die nun kosten. Natürlich müssen da mehr Strassen gesperrt werden und vermutlich finden sich da auch weniger freiwillige Helfer als wenn der heimische Turnverein das organisiert.
Auf der anderen Seite sind dann auch tausende Leute am Start welche diese überhöhten Startgebühren bezahlen und solange die Läufe ausgebucht sind scheint es für den Veranstalter aufzugehen.
Wenn ich damit die Vereinskasse eines lokalen Vereins aufbessern kann, dann zahle ich auch gerne ein paar Franken oder Euro mehr.
Ganz krass finde ich es beim Triathlon. Grade bei den Rennen der Ironman Serie wird da meine Meinung nach wirklich versucht das Maximum rauszuholen. In der Schweiz gibt es z.B. 3 Mitteldistanzen.
Ironman 70.3 Rapperswil -> 380.- (inkl. Service Fee)
Murten -> 180.-
Locarno -> 120.-
Solange genügend Leute bereit sind für ein T-Shirt oder einen Rucksack mit dem Ironman Logo das doppelte bis dreifache von vergleichbaren Veranstaltungen zu bezahlen, wird die WTC auch weiter an der Preisschraube drehen und die Preise fleissig weiter erhöhen.
Auf der anderen Seite sind dann auch tausende Leute am Start welche diese überhöhten Startgebühren bezahlen und solange die Läufe ausgebucht sind scheint es für den Veranstalter aufzugehen.
Wenn ich damit die Vereinskasse eines lokalen Vereins aufbessern kann, dann zahle ich auch gerne ein paar Franken oder Euro mehr.
Ganz krass finde ich es beim Triathlon. Grade bei den Rennen der Ironman Serie wird da meine Meinung nach wirklich versucht das Maximum rauszuholen. In der Schweiz gibt es z.B. 3 Mitteldistanzen.
Ironman 70.3 Rapperswil -> 380.- (inkl. Service Fee)
Murten -> 180.-
Locarno -> 120.-
Solange genügend Leute bereit sind für ein T-Shirt oder einen Rucksack mit dem Ironman Logo das doppelte bis dreifache von vergleichbaren Veranstaltungen zu bezahlen, wird die WTC auch weiter an der Preisschraube drehen und die Preise fleissig weiter erhöhen.
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Naja, für den Spottpreis bist du dann auch "Ironman". Hier in wiesbaden kostet der auch 235 Euronen und ist recht schnell ausgebucht. Die Amis nehmen halt einiges an Lizenzgebühren - das ist auch der Grund warum Roth aus dem Ironman-Zirkus ausgestiegen ist. Ich meine mich erinnern zu können das es sich um eine Summe von 400.000 Euro gedreht hatte. Frankfurt hat sich daraufhin den Ironman gesichert - und trotz der horrenden Startgebühren kann man kaum Piep sagen und der ist ausgebucht.Fire hat geschrieben:
Ganz krass finde ich es beim Triathlon. Grade bei den Rennen der Ironman Serie wird da meine Meinung nach wirklich versucht das Maximum rauszuholen. In der Schweiz gibt es z.B. 3 Mitteldistanzen.
Ironman 70.3 Rapperswil -> 380.- (inkl. Service Fee)
Murten -> 180.-
Locarno -> 120.-
Solange genügend Leute bereit sind für ein T-Shirt oder einen Rucksack mit dem Ironman Logo das doppelte bis dreifache von vergleichbaren Veranstaltungen zu bezahlen, wird die WTC auch weiter an der Preisschraube drehen und die Preise fleissig weiter erhöhen.
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Das paßt ins Bild. Bei einigen der großen Marathons knöpfen sie ja auch Ausländern höhere Startgebühren ab als den eigenen Leuten. Noch ein Grund mehr, prinzipiell nicht in New York oder Chicago zu laufen. Aber letztlich ist es wie beim Ironman: Wer um jeden Preis dabeisein will, fragt garantiert nicht nach solchen Quisquilien.Siegfried hat geschrieben:Die Amis nehmen halt einiges an Lizenzgebühren
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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Allein um dieses sprachliche Kleinod aufzusaugen, das LEO kapitulieren lässt sowie meinen Casio-Übersetzer außer Gefecht setzt (nicht jedoch mein "Junckers Kleines Fremdwörterbuch" im Miniformat, Ausgabe 1962, seinerzeit erworben für 2,40 DM. Für die Jüngeren: das ist eine frühere Währung so wie Dukaten, Taler u. ä.), hat es sich gelohnt, diesem Thread einen Besuch abzustatten. Ich bin begeistert.aghamemnun hat geschrieben: fragt garantiert nicht nach solchen Quisquilien.

Bernd
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isss doch klar, neudeutsch: peanuts!burny hat geschrieben:Allein um dieses sprachliche Kleinod aufzusaugen, das LEO kapitulieren lässt sowie meinen Casio-Übersetzer außer Gefecht setzt (nicht jedoch mein "Junckers Kleines Fremdwörterbuch" im Miniformat, Ausgabe 1962, seinerzeit erworben für 2,40 DM. Für die Jüngeren: das ist eine frühere Währung so wie Dukaten, Taler u. ä.), hat es sich gelohnt, diesem Thread einen Besuch abzustatten. Ich bin begeistert.
Bernd

gruss hennes
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Ich meine mich zu erinnern, dass beim (geplanten) Ironman New York Startgebühren von über 1000 Euro fällig waren. Da kann man nur von Glück sagen, dass das boykottiert wurde. Das ist in völligem Missverhältnis.
Ich starte dann auch lieber bei Rennen der Challengeserie. Da fühl ich mich nicht über den Tisch gezogen. Relativ teuer finde ich auch den Halbmarathon in Mainz. Der kostet glaub ich ca. 60 Euro. Der ganze Marathon allerdings auch.
Letzten Sonntag bin ich in St. Wendel beim Marathon mitgelaufen und da hab ich nur 30 Euro gezahlt und hatte noch ein "günstiges" Halstuch (Buff-Tuch-Verschnitt) und diversen Krimskrams dazu bekommen. Fand ich ok ... bis auf die Medaille. Die war gar nix. Da hätte ich dann lieber 5 Euro mehr bezahlt und eine anständige in der Hand.
Ich starte dann auch lieber bei Rennen der Challengeserie. Da fühl ich mich nicht über den Tisch gezogen. Relativ teuer finde ich auch den Halbmarathon in Mainz. Der kostet glaub ich ca. 60 Euro. Der ganze Marathon allerdings auch.
Letzten Sonntag bin ich in St. Wendel beim Marathon mitgelaufen und da hab ich nur 30 Euro gezahlt und hatte noch ein "günstiges" Halstuch (Buff-Tuch-Verschnitt) und diversen Krimskrams dazu bekommen. Fand ich ok ... bis auf die Medaille. Die war gar nix. Da hätte ich dann lieber 5 Euro mehr bezahlt und eine anständige in der Hand.
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Ich finde das völlig legitim und plädiere auch für günstigere Konditionen für Berliner und Deutsche beim Berlin-Marathon.aghamemnun hat geschrieben:Das paßt ins Bild. Bei einigen der großen Marathons knöpfen sie ja auch Ausländern höhere Startgebühren ab als den eigenen Leuten. Noch ein Grund mehr, prinzipiell nicht in New York oder Chicago zu laufen. Aber letztlich ist es wie beim Ironman: Wer um jeden Preis dabeisein will, fragt garantiert nicht nach solchen Quisquilien.
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Erkenne ich hier richtig einen Malmsheimer-Fan? Vielleicht auch noch Steinfest-Leser?burny hat geschrieben:Allein um dieses sprachliche Kleinod aufzusaugen, das LEO kapitulieren lässt sowie meinen Casio-Übersetzer außer Gefecht setzt (nicht jedoch mein "Junckers Kleines Fremdwörterbuch" im Miniformat, Ausgabe 1962, seinerzeit erworben für 2,40 DM. Für die Jüngeren: das ist eine frühere Währung so wie Dukaten, Taler u. ä.), hat es sich gelohnt, diesem Thread einen Besuch abzustatten. Ich bin begeistert.
Bernd
Gruß
pop
pop
50
Find ich eine grundsolide Einstellung.Meroko hat geschrieben:Also ich freu' mich riesig, dass wir beim Hannovermarathon in der Staffel an der Wechselzone eine Medaille bekommen ;) Selbstverständlich sehe ich das nicht.
Vielleicht bin ich nicht Wettkampferfahren genug oder Dorftrottel ohne Ansprüche, aber ich finde es nett, dass wir auch kostenlos mit Startnummer am Bauch durch ganz Hannover mit U- und Straßenbahn fahren dürfen. Shirt kostet extra, nehme ich gerne nochmal für 18€ mit, besser als ein schnulliges Finisher-Shirt, dass keine 2 Wäschen überlebt.. 80€ / Staffel, ich mache mir keine Gedanken drum, ob das gerechtfertigt ist, oder nicht. Straßenabsperrung, Verpflegungen, Toiletten, (Sani's?) etc. kosten eben. Wenn's stört, nicht mitlaufen!?
Diese armen Gestalten welche über Laufveranstaltungen meckern, nicht mitlaufen aber dann an der Strecke stehen und mit ner Bratwurst in der Hand die tolle Atmosphäre schnorren tun mir echt leid.