Brocken Marathon als Einsteiger!?

Hallo

nach einem halben im letzten Herbst soll es dieses Jahr ein ganzer sein. Nach Steigerung von 25-35 WKM (Winter) auf 50 km habe ich nun auf Körper und Warnungen gehört und in den letzten 6 Wochen ca. 40 WKM durchgezogen. An "freien" Tagen war ich öfters in anderen Sportarten unterwegs (Fahrrad, Schwimmen, Paddelboot...) und auch regelmäßig wandern, wobei insgesamt so 10 Stunden/Woche sportlicher Aktivität zusammengekommen sind. Heute wollte ich mal wieder auf den Brocken. Bei schlechtem Wetter hab ich die spontane Idee umgesetzt, einfach hochzulaufen, um nicht zu lange im Regen zu stehen. Sportschuhe hatte ich an... Outdoor Hosen, Pullover... nicht ideal... Hat überraschender Weise Spass gemacht, auch wenn ich an den schwierigsten Stellen doch mal auf zügig wandern runterschalten musste. Letztendlich war ich in 1:50 oben (vom Stadtzentrum Ilsenburg) und in 3:30 zurück (insgesamt 25 km) und keinesfalls k.o.

Zufällig gibt es ja genau auf dieser Strecke auch einen Marathon. Wer nach 3 Stunden nicht oben ist fliegt aus der Wertung.Trotzdem es vorab noch ein flaches 7 km Stück von Wernigerode nach Ilsenburg gibt, sollte dies kein Problem darstellen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich dies als Premiere laufen sollte, aber die Strecke hätte für mich Ihren Reiz. Vorab 7 km warmlaufen kann ja nicht schaden und wenn man einmal oben ist hilft die Schwerkraft. Real gesehen ist der Kurs beim Marathon einfacher zu laufen, da es flach bergab geht und ich somit runterzu wahrscheinlich keine Gehpausen bräuchte. Bei 5 Stunden würde ich noch ein Viertel der Starter hinter mir lassen. Für einen Ersten wäre dies für mich vollkommen ok.

Was haltet Ihr davon

Matthy

Guten Morgen,

könnte klappen, wieso nicht. Ich traue dir dieses zu, allen Ernstes!

So kam ich auch zum Marathon-Debüt. Immer hübsch fein die Berge hoch. Das macht irre Spaß und fordert.

In der Ausdauer sehe ich bei dir keine Probleme. Du wanderst öfters mal in den Bergen herum. Auch wenn es Wanderungen sind, hilfreich sind diese für dein Projekt alle male. Von den Wochenkilometern beim Laufen, naja, biste halt nicht so dolle, machst aber nebenher noch Wanderungen, fährst Rad und schwimmst, 10 h Sport müssen auch erst einmal erbracht werden.

Was könnte passieren? Du bist Bergwandern gewöhnt, Bergsteigungen gewöhnt, lange Wanderungen gewöhnt, Ausdauer gewöhnt. Beim Bergaufstieg wird nicht pausenlos gerannt, du kannst da auch Gehpausen einlegen. Bergab sagst du, wäre dieser flacher. Dazu kann ich nichts sagen, diesen hielt ich (bei mir) für schwieriger. Den Brocken hast du bereits einige Male bewandert. Nach 3 h würdest du aus der Wertung genommen werden, so du nicht im Zeitlimit liegst. Bis auf die mäßigen Wochenkilometer beim Laufen, sehe ich keine negativen Punkte bei dir. Du hast keine ambitionierte Zielzeit, ankommen. Das müsste hier reichen für dein Debüt.

Du kannst dich bis zum Herbst nun gezielt auf den Marathon vorbereiten. Ich würde mir jetzt genau den Streckenverlauf des Marathons vornehmen, würde diesen trainieren. Würde lange Läufe noch ausbauen, würde mich mit der Strecke vertaut machen. Würde zielorientiert und ausdauernd trainieren.

Ich glaube hierbei fest, du hättest den nötigen Biss. Trainiere bis zum Termin ordentlich. Orthopädisch sind deine Bänder und Sehnen - auch durch deine Wanderungen - die Berge gewöhnt, die Längen würde ich ggf. noch ausbauen. Mental sehe ich hierbei bei dir überhaupt keine Schwierigkeiten.

Das passt zu dir. Mach es. Viel Erfolg!

Da hast du dir aber 'nen "Brocken" ausgesucht ;D
Bin letzten Oktober die 10km gelaufen und fand das als Flachlandtante mega fordernd.. Da du Berge und Strecke aber schon kennst, ist das sicher von Vorteil! Verpflegung und Co. waren absolut super dort und die Strecken von Walkern, Marathonis etc. gehen schnell auseinander, dass nicht so viel Gedrängel herrscht.. Werde mich aber erstmal nur an den HM wagen ;)
LG