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Durchlaufen. Ohne Pause. Machbar? Wie?

Durchlaufen. Ohne Pause. Machbar? Wie?

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Guten Tag!
Ich laufe seit ca einem Jahr relativ regelmäßig (2-3x pro Woche) eine Strecke von etwa 5-6km auf einem Sportplatz (manchmal auch im Feld).
Das sieht dann so aus:
1. Ich laufe 5 Runden (x400m = 2km) in etwa 10 MInuten
2. Gehpause eine Runde (= 400m)
3. Ich laufe wieder 2-3 Runden (=800-1200m)
4. Gehpause eine Runde (= 400m)
5. Ich laufe wieder 2 Runden (=800m)
6. Gehpause eine Runde (= 400m)
7. Ich laufe wieder 2 Runden (=800m)
8. Gehpause eine Runde (= 400m)
9. Ich laufe wieder 2 Runden (=800m)
10. Dann gehe ich nach Hause (= 400m). :D

Das demotivierende ist, dass ich ständig Gehpausen einlege und einfach mal nicht am Stück 5-6km laufen kann, so wie Bekannte es mir stolz von sich erzählen.
Kann mir jemand vllt helfen, einen Trainingsplan zu erstellen oder (wirklich sehr gute und überzeugende) Motivationstipps geben, damit ich mal keine Gehpause einlege?
Alle anderen schaffen es ja auch :nene:
Vielen Dank im Voraus.

3
Versuch doch mal nicht zu schnell zu laufen. Die ersten 2 Kilometer machst du gemäss deiner Beschreibung in 5:00 Minuten (Schnitt pro KM). Experimentiere doch mal mit der Kilometer Zeit. D.h laufe mal einen 6:30 pro KM Schnitt und gucke wie viel weiter zu kommst. Evtl. schaffst du damit schon die 5-6 KM. Und wenns noch nicht ganz reicht auf 6:45 pro KM Schnitt gehen. Irgendwannd reicht es dann für die 6 Km und dann kannst du anfangen mit dem Tempo zu spielen und etwas schneller laufen.

Wahrscheinlich fehlt dir die Grundlagenausdauer(?). Die trainiert man indem man im langsamen Dauerlauf weitere Strecken zurücklegt. 5:00-er Geschwindigkeit pro KM mit welchen du anfängst sind unter dem Aspekt dass du die 5-6 KM nicht am Stück durchlaufen kannst derzeit deutlich zu schnell für dich würde ich sagen.
Bild

4
Langsamer laufen, Pausenlänge auf 200 Meter reduzieren. Wenn das klappt, jede 2.Pause weglassen. Wenn auch das funktioniert, wieder jede 2.Pause weglassen. Wenn auch damit keine Probleme mehr vorhanden sind, durchlaufen - ganz einfach, oder?

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schweinedose hat geschrieben: 1. Ich laufe 5 Runden (x400m = 2km) in etwa 10 MInuten
5min/km ist schon eher ein fortgeschrittenes Tempo, 5-6km nicht durchlaufen können aber totaler Anfänger - das passt gar nicht, du läufst also viel zu schnell für Deine Verhältnisse.

Gerade auf dem Sportplatz gibts doch nicht nur die "Runde" als Maßstab, sondern du kannst 100m weise Dein Tempo kontrollieren. Selbst wenn nix markiert wäre einfach immer in der Bahnmitte und hinter den Toren. Versuch eher 6min/km =360sec/km = 36sec/100m = 144sec/Runde = 2min 24

gruss hennes

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schweinedose hat geschrieben: Kann mir jemand vllt helfen, einen Trainingsplan zu erstellen oder (wirklich sehr gute und überzeugende) Motivationstipps geben,
Hallo schweinedose,

herzlich willkommen im Forum :winken:

Dein Satz enthält einen Widerspruch: Seit einem Jahr gehst du immer wieder - regelmäßig sogar - raus zum Laufen. Das ist eine beachtliche Willensanstrengung, an Motivation fehlt es dir also überhaupt nicht. Du willst es und du tust es. Warum nur - so meine erste Reaktion - tut sich das jemand an, Runden auf dem Sportplatz zu drehen? Warum nicht immer in "freier Wildbahn", wo die Wege abwechslungsreicher und die Ansichten interessanter sind? Verabschiede dich vom Sportplatz!

Die entscheidende Frage ist jedoch, woraus die Blockade besteht, die nun schon so lange verhindert, dass du deine Laufphasen verlängern und letztlich die Gehpausen auf null runter fahren kannst. Daran mag das Rundendrehen einen Anteil haben, weil du immer genau weißt - und das schon minutenlang vorher, wann du das bisherige "Limit" erreicht haben wirst. In ständig wechselnder Umgebung ist das viel schwieriger.

Ist es letztlich ein mentales oder ein körperliches Problem? Und wenn ein körperliches: Fehlt dir einfach die richtige Methodik - der Trainingsplan - oder gibt es Hemmnisse, die in deinem Körper begründet liegen? Die Fähigkeit zu laufen - damit meine ich Dauerlauf mit sportlicher Orientierung - setzt einen gesunden Körper und einen ausreichend starken Willen voraus bei spürbar einsetzender Ermüdung weiterzulaufen. Beides ist von seiner grundsätzlichen Auslegung her genetisch bedingt. Es gibt Menschen mit schwachem Willen, die es einfach nicht schaffen eine bestimmte Schwelle der Mühsal zu überwinden. Man sie als Weichei bezeichnen, was aber unfair wäre, weil sie dafür nichts können. Ebenso wenig, wie wenn jemand mit einer körperlichen Schwäche geboren wird. Ob bei dir mentale oder körperliche Beeinträchtigungen vorliegen, kann natürlich niemand aus der Ferne beurteilen. Außerdem dürfte der Fall, dass diese Einschränkungen einen Dauerlauf von 20 bis 30 Minuten verhindern, äußerst selten sein. Mithin bleibt die Methodik des Trainings als Ansatzpunkt.

Ich schlage dir folgende Vorgehensweise vor:
  1. Du erstellst einen Trainingsplan
  2. Du schwörst dich vorab kategorisch darauf ein, diesen ohne Ausnahme und ohne Zugeständnisse umzusetzen. Einzige Ausnahme: Krankheit.
  3. Dieser Trainingsplan muss so moderat ausgelegt werden, dass er für deine Physis auf keinen Fall eine Gefahr bedeutet.
Wie könnte der Trainingsplan aussehen? Hier die Rahmenbedingungen, die du einhalten solltest.
  1. Die Gesamttrainingsdauer jeder Laufeinheit beträgt konstant 30 min. Nie mehr, nie weniger.
  2. Du trainierst dreimal in der Woche. Nie mehr und nie weniger
  3. Du legst zwischen zwei Lauftagen immer mindestens einen Ruhetag ein.
  4. Du beginnst mit dem dir bekannten Wechsel aus Laufen und Gehen.
  5. Von Laufeinheit zu Laufeinheit, also dreimal in der Woche, verlängerst du die Laufphasen und verkürzt gleichzeitig die Gehpausen.
  6. Du akzeptierst keinen Stillstand hinsichtlich der Verlängerung von einer zur nächsten Trainingseinheit.
  7. Das betreibst du so lange, bis du die 30 Gesamtminuten tatsächlich am Stück laufen kannst.
  8. Du läufst langsam, deutlich langsamer als du es bisher tust.
Zu achtens noch ein offenes Wort: 5 Runden in 10 Minuten, also 5 min/km stellen ein ziemlich hohes Lauftempo für einen Einsteiger dar. Das ist zu schnell. Deutlich zu schnell. Zwinge dich langsamer zu laufen.

Da du bereits 10 Min am Stück laufen kannst, bringt es nix mit minutenweisem Wechsel Laufen-Gehen zu beginnen. Es könnte z.B. so aussehen:

Woche 1:
Einheit 1: 8L, 3G, 8L, 3G, 8L = 30 min (L=Laufen, G=Gehen)
Einheit 2: 9L, 2G, 8L, 3G, 8L = 30
Einheit 3: 9L, 2G, 9L, 2G, 8L = 30
Woche 2:
Einheit 1: 9,1,9,2,9
Einheit 2: 15L, 3G, 12L
Einheit 3: 15,2,13
Woche 3:
Einheit 1: 15,1,14
Einheit 2: 20, 1, 9
Einheit 3: 30

So kann es aussehen. Du kannst allerdings auch mit kürzeren Laufintervallen beginnen. Entscheidend ist zweierlei:

1. Du läufst wirklich langsam. Das heißt in deinem Fall langsamer als bisher.
2. Du gibst der Versuchung nicht nach - falls sie dich heimsucht - Änderungen im Plan spontan vorzunehmen.

Ich wünsche dir alles Gute dabei :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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:)
Wow. vielen Dank für die schnelle Antwort. Hab ich garnicht erwartet.
Wie es aussieht, laufe ich zu schnell. Das seh ich völlig ein. Ich werde mich dazu zwingen müssen, einfach langsamer zu laufen.

Aber:
Ich habe vor einem Jahr mit dem Laufen angefangen, um ein paar Kilos loszuwerden. In Kombination mit gesunder Ernährung konnte ich in 6 Monaten auch ca. 7kg abnehmen. Ich laufe weiterhin, damit ich mein Gewicht halten kann, nicht mehr so oft erkältet bin, etc.
Ich habe aber das Gefühl bzw. denke ich, dass langsames Laufen kein Gewichtsverlust begünstigt bzw nur schnelles Laufen gut ist für eine Gewichtsabnahme (denn: Schnelles Laufen = größere Anstrengung = mehr Schweiß = mehr Aufwand = mehr Kilos runter). Außerdem denke ich, dass man nur durch schnelleres Laufen Muskeln in den Beinen bzw im gesamten Körper aufbauen kann. Langsames Laufen ist ja schließlich wie schnelles gehen :D

Ich erwarte jetzt Kommentare, die meine Annahmen/Denkweise nicht bestätigen :)
Stimmt das oder ist es relativ egal wie schnell man läuft?
Und: wie schnell ist langsam? Ist Schrittgeschwindigkeit (=7km/h bzw 1. Gang beim Auto) angemessen?

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Also bildlich gesprochen würde ich mal sagen: wenn du 3 min den Kilometer läufst mit einer gesamt Strecke von 5 km nimmst du genauso viel oder genauso wenig ab als wenn du 12 bis 15 km läufst in 1h und 15min bis 1h und 35min. Die Angeaben nicht so genau nehmen.
Als ergo relativ egal. Und Muskeln werden auch bei langen Strecken aufgebaut und erst recht wenn du in der Woche mal ruhige lange Strecken läufst und dazwischen immer eine kurze Rund mit Vollgas.
Und das positive dabei ist das du mit der Zeit auf die langen Strecken immer schneller wirst.

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16 Runden und mehr im Stadion, da wäre ich schon "durchgedreht" :klatsch:
Kannst du dir nicht eine 3km Runde (oder mehr) außerhalb des Stadions suchen. Ich würde mal sagen, dein Körper und dein Kopf haben sich an die "Pausenrunden" gewöhnt und deshalb kommst du auch nicht weiter.Wer den Kilometer in 5 min laufen kann, der sollte auch 5 km durchlaufen können.

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Lauf langsam und lege dieses seltsame Gedankenmuster ab. Du verbrennst auch Kalorien, wenn langsam läufst. 5-6 km kannst du jetzt schon problemlos laufen, wenn du im Kopf den Schalter umlegst und net jedes mal meinst Vollgas geben zu müssen.

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Den Trainingplan finde ich supet. Halte dich dran. So ähnlich habe ich auch begonnennen.

Ich habe letztens in der Zeitung gelesen, dass man bei 15 km/h tatsächlich mehr verbrennt als bei 10 km/h. Ist ja auch klar. Aber es bringt dir nichts insg. nur 3,5 km schnell zu laufen, den rest zu gehen, wenn du irgendwann langsam mehr als 30 Min laufen wirst. Also, kobzentrier dich auf die Distanz. Schaff erst 5 km, dann steiger dein Tempo. Du sollst die 5km ja gar nicht im Durchschnitt von 05:00 schaffen. Das wäre sehr schnell.

5km in 30 ist für jeden Anfänger super ubd mein erstes Erfolgserlebnis war auch die 5 voll zu kriegen. Alles andere ist zweitrangig.

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schweinedose hat geschrieben:Vielen Dank für Eure Hilfe!
Donnerstag werde ich wahrscheinlich joggen gehen und euch davon berichten :)
Die Tipps von UDO möchtest Du dann aber wohl nicht befolgen? Und Dein Interesse am 'Durchlaufen' ist auch nicht mehr so akut vorhanden, oder?

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Die meisten Faustformeln zur Kalorienberechnung basieren auf der Kilometeranzahl. Dabei ist es unabhängig ob du den Kilometer in 3 Minuten läufst oder in 8 Minuten. Je nachdem brauchst du dann halt 15 Minuten oder 40 Minuten für die gleiche Strecke und Kalorienanzahl.

Ich schliesse mich den Tips der anderen an. Laufe langsamer und dafür länger. Wenn du die Gehpausen dazwischen nicht mehr benötigst schaffst du schlussendlich vermutlich sogar die gleiche oder mehr Strecke in der gleichen Zeit.

Lass die Stoppuhr mal zuhause, vergiss das Stadion und lauf einfach mal eine Runde in der Natur. Lauf nur so schnell dass du dich dabei noch unterhalten könntest. Wenn du noch Gehpausen benötigst dann mach eine kurze Pause und lauf wieder wenn du dich etwas erholt hast. Die Gehpausen werden mit der Zeit dann von alleine kürzer.

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schweinedose hat geschrieben: Ich habe aber das Gefühl bzw. denke ich, dass langsames Laufen kein Gewichtsverlust begünstigt bzw nur schnelles Laufen gut ist für eine Gewichtsabnahme (denn: Schnelles Laufen = größere Anstrengung = mehr Schweiß = mehr Aufwand = mehr Kilos runter). Außerdem denke ich, dass man nur durch schnelleres Laufen Muskeln in den Beinen bzw im gesamten Körper aufbauen kann. Langsames Laufen ist ja schließlich wie schnelles gehen :D

Ich erwarte jetzt Kommentare, die meine Annahmen/Denkweise nicht bestätigen :)
Stimmt das oder ist es relativ egal wie schnell man läuft?
Und: wie schnell ist langsam? Ist Schrittgeschwindigkeit (=7km/h bzw 1. Gang beim Auto) angemessen?
1. Zum Abnehmen gibt es geeignetere Sportarten als Laufen.
2. Dauerhaft abnehmen ist ganz einfach: Mehr verbrennen als reinschieben. Das ist wirklich alles - und das ist in der Regel nur über eine Umstellung der Ernährung zu erreichen. Laufen kann da nur unterstützen.
3. Überhaupt einmal eine gewisse Zeit/Distanz am Stück zu laufen ist in jeder Hinsicht wirksamer als zu schnell mit Gehpausen zu laufen.
4. Wie schnell "langsam" ist, kannst Du ganz einfach rausfinden. So langsam, dass Du keine Gehpausen mehr brauchst.

Udos Trainingsplan ist doch ein extrem guter Tipp. Versuch das mal!

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Hallo schweinedose,

dein neuerliches Posting enthält tatsächlich genügend Ansätze zum Kopfschütteln, aber nicht da wo du es erwartest. Weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, deine "Rede" zu zerlegen ...

Vielleicht bei deinem Irrtum mit/durch Laufen abzunehmen, bzw. abgenommen zu haben. Niemand nimmt NUR deshalb ab, weil er läuft. Egal WIE er läuft. Übergewichtige nehmen ab, weil sie ihre bisherigen falschen Gewohnheiten - vorrangig bei der Ernährung - korrigieren. So sagst du selbst, dass du deine Ernährung verändert hast. Selbstverständlich unterstützt Bewegung diesen Prozess und hilft ein niedrigeres Gewicht rascher zu erzielen. Wenn ein Übergewichtiger nichts anderes in seinem Leben ändert, als dass er beginnt zu laufen, dann nimmt er zu Beginn ein, zwei, drei Kilo - abhängig von der Höhe des Übergewichts - ab. Das kommt von der Aktivierung der Muskulatur durch den Sport und vom Erwerb von etwas mehr Muskelmasse. Dadurch hat er einen höheren Grundumsatz pro Tag. Die vom Sport verbrauchten Kalorien nimmt er aber wieder zu sich, dafür sorgt schon sein Hunger. Mehr Sport, mehr Hunger. Befriedigt er seinen Kalorienbedarf nicht, dann geht das nur mit hungern. Und Hungern ist von allen Diäten die Sinnloseste. Also da sind dann 2,3 Kilo weg, also scheine ich mir selbst zu widersprechen. Ist aber nicht so. Dieses Gewicht ist sofort (binnen drei, vier Wochen) wieder da, wenn er mit dem Sport aufhört. Die Muskulatur legt sich dann wieder schlafen und der Grundumsatz sinkt. Diese Gewichtsreduktion ist also nicht nachhaltig und außerdem stagniert sie hartnäckig. Diese Erfahrung haben schon viele machen müssen.

So gesehen ist es völlig gleichgültig was und wie du läufst - im Hinblick auf die beabsichtigte Gewichtskontrolle. Was vielfach übersehen wird, ist, dass Sport - Laufen -, wenn richtig betrieben, dem Läufer schöne "Gefühle" beschert, beim Laufen und auch hinterher, weil man den Erfolg an wachsendem Laufradius und/oder Tempo ablesen kann. Wenn man also gleichzeitig seine Ernährung umstellt und auf manchen "Lustfraß" verzichten muss, dann kann der Spaß vom Laufen schon als eine Art Ersatz wirken. Im Ergebnis kann es so sein, dass einen Maßhalten und Verzicht auf dieses oder jenes leichter fallen oder - ideal - gar nicht mehr auffallen.

Richtig ist, dass schnelles Laufen das Abnehmen besser unterstützt, als langsames. Es gibt zum Beispiel ausgesprochene Abnehmlaufprogramme, die mit Sprintserien arbeiten, weil der Sprint die meisten Kalorien pro Zeiteinheit frisst. Außerdem hat harte Muskelarbeit den so genannten Nachbrenneffekt zur Folge: Dabei verbraucht die Muskulatur auch nach dem Training noch mehrere Stunden zusätzlich Kalorien - ja richtig, während man auf der Couch sitzt. Deshalb ist Bodybuilding bzw. Krafttraining im Studio zum Beispiel auch eine wesentlich effektivere Sportart für Leute, denen es im Wesentlichen um Gewichtskontrolle geht.

Richtig ist aber auch, dass man ebenso viele Kalorien verbraucht, wenn man nur lange genug läuft. Außerdem kommt dazu, dass wirklich schnelles Laufen für Einsteiger nicht in Frage kommt. Damit meine ich Anstrengungen, die deutlich über dein bisheriges Lauftempo hinaus gehen.

Im Übrigen sollte der Aspekt der Gewichtsreduktion zumindest so lange im Hintergrund bleiben, wie du noch gar nicht laufen kannst. Könntest du es, hättest du hier nicht gepostet. Insofern ist dein "Aber" gegenstandslos.

Wenn ich lese, langsames Laufen sei wie Gehen, dann sträuben sich mir die Nackenhaare. Der Smiley hinter diesem unsinnigen Satz soll sicher um Nachsicht bitten ... also bitte gerne.

Wie schnell ist langsam: Das ist doch für dich einfach, einfacher als für totale Laufeinsteiger. So wie du bisher gelaufen bist ist es zu schnell. Also runter mit dem Tempo, deutlich runter. Dann läufst du noch, aber es strengt dich weniger an. Das spürst du doch und brauchst keine Tempoangaben.

Nun noch zum Thema Muskelaufbau. Vielleicht machst du dir erst einmal Gedanken, welchen Sport du ausüben möchtest (falls du wirklich welchen ausüben möchtest und es dir nicht nur um "Bodyshaping" geht). Wenn du Läufer werden willst, dann brauchst du keinen (wesentlichen) Muskelzuwachs. Was der Körper für eine Bewegungsform an Muskeln braucht schafft er sich, bzw. er strafft vorhandene. Darüber brauchst du dir am wenigsten Gedanken machen. Wenn du Muskeln aufbaust, gezielt, dann solltest du wissen wofür. Unter den Läufern brauchen nur die Kurzstreckler Muskelpakete. Allen anderen sind sie hinderlich. Du konntest das sehen, wenn du den abschließenden 1.500 m-Lauf der 10 Kämpfer in London gesehen hast. Die schleppen ganz schön schwer an ihren Muskeln, die sie für die anderen Disziplinen brauchen ...

Ich hoffe, du findest den richtigen Weg :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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So. ich bedanke mich für Eure Hilfestellung, aber jetzt muss ich auch noch etwas hinzufügen beziehungsweise richtig stellen:
1. Okay, dass die Geschwindigkeit beim Laufen eine Rolle beim Muskelaufbau oder mit Gewichtsabnahme zu tun hat, war blöd. Hab es auch gemerkt.
2. Ich ernähre mich gesund, wobei ich hin und wieder einmal "reinhaue", sodass die Ernährungsumstellung (und nicht Diät!) für mich mittlerweile schon völlig normal ist und ich es garnicht anders kenne.
3. Ich werde langsamer laufen. Versprochen. Davon berichte ich euch dann auch.
4. Ich laufe nicht mehr auf dem Sportplatz oder anderen künstlich angelegten Anlagen, sondern in der Natur. Und zwar eine feste Strecke von ca. 6 km. Falls ich es nicht schaffen sollte, die durchzulaufen, fang ich nicht an zu weinen. Ich werde es aber nach und nach langsam steigern.
5. Betreibe ich wieder Volleyball. Das ist nicht nur für die Kondition gut, sondern auch für den Muskelaufbau.
6. Meine Denkweise/Schlussfolgerungen beruhen auf meine persönlichen Erfahrungen und Gespräche mit anderen Läufern. Ich habe es geschafft, durch Laufen und Ernährungsumstellung Gewicht zu verlieren. Ist so. Tut mir leid. Und ich werde es weiter so machen, bis ich mein Ziel erreicht habe. Ich werde allerdings nicht in eine Magersucht, o.Ä. stürzen, da mir meine Gesundheit sehr viel mehr Wert ist als der perfekte Körper.
7. Ich hätte in meine ersten Post wohl angeben müssen, dass ich auch deshalb aufhöre zu laufen, weil meine Füße ein wenig wehtun. Und wie ich nunmal bin, höre ich dann auch auf mit dem Laufen. Es ist also auch reine Kopfsache!
8. Bis hier wieder phantasiert wird, wie ich laufe und was ich falsch mache, etc. solltet ihr doch bitte bis Donnerstag abwarten (sofern dann noch Interesse besteht). Ich werde nämlich Laufen gehen und euch vom Erfolg/ (evtl) Misserfolg berichten.
9. Ich danke euch trotzdem für eure Hilfe & Unterstützung!!

VG
Alex

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schweinedose hat geschrieben: 5. Betreibe ich wieder Volleyball. Das ist nicht nur für die Kondition gut, sondern auch für den Muskelaufbau.
Hallo Alex,

sorry, aber das ist "Leichtmatrosensport". Wer ernsthaft Volleyball spielen will, wird um den Kraftraum als ergänzendes Training nicht herumkommen.

Zum Muskelaufbau würde ich eine andere Sportart wählen. Wie wäre es mit Rudern?

Grüße :hallo:

Andreas

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schweinedose hat geschrieben:
8. Bis hier wieder phantasiert wird, wie ich laufe und was ich falsch mache, etc. solltet ihr doch bitte bis Donnerstag abwarten (sofern dann noch Interesse besteht). Ich werde nämlich Laufen gehen und euch vom Erfolg/ (evtl) Misserfolg berichten.

Wo soll Donnerstag ein Erfolg herkommen? Regelmäßig ohne längere Pausen (= mehrere Tage) laufen ist wichtiger Teil des Erfolges.

21
schweinedose hat geschrieben:So. ich bedanke mich für Eure Hilfestellung, aber jetzt muss ich auch noch etwas hinzufügen beziehungsweise richtig stellen....
Hallo Alex,

gleich im voraus Glückwunsch zu deinen bisherigen Leistungen.
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
Außerdem bedeutet kontoverses Diskutieren ja nicht, daß Dich jemand ablehnt oder sich lustig machen will etc..

Zum Laufen:

Es wird mehrere Wochen dauern, bis Du echte Erfolge in Form von länger laufen können feststellst.
Voraussetzung ist daß Du regelmäßig einen angemessenen Trainingsreiz setzt, den dein Körper mit Superkompensation (besser werden) beantwortet.

Für Anfänger heißt das in der Regel: laufe locker so lange ohne Pause wie du noch beim laufen sprechen kannst.
Laufe lieber öfter kurz und locker als 2x/ Woche volle Pulle.
Steigere zunächst die Anzahl der kurzen Läufe/ Woche auf etwa 3- 5.
Steigere dann bei höchstens 3 von 5 Läufen die Länge der Läufe.
Du kannst an Schnelligkeitstraining denken, wenn du etwa 1h am Stück laufen kannst.

Muskeln kriegst du vom gezielten Krafttraining.
Nicht vom Laufen und schon garnicht vom Ballspielen.
Zum Langstreckenlauf sind keine dicken Muskeln oder besondere Kraft notwendig (kuck dir mal die kenianischen Superläufer an).

22
Du meine Güte... Das hört ja nicht auf!!
1. ist Volleyball kein Sport, bei dem man sich Bälle zuwirft oder so. Es ist anstrengend, allein schon durch die langen Aufwärmphasen, bei denen die Kondition und auch die Kraft trainiert wird. Einen dicken Muskelkater vom gestrigen Training hab ich übrigens bekommen! :klatsch:
2. Wer sagt eigentlich, dass man vom Volleyball oder auch vom Laufen keine Muskeln bekommt? Klar, große/dicke Muskeln, wie man sie im Fitnessstudio bekommen würde, bekommt man nicht vom Laufen. Das ist mir klar. Aber DENNOCH, entgegen aller Argumente, die bald sicherlich kommen werden, habe ich in den Beinen/Oberschenkeln Muskeln dadurch bekommen. Tut mir ja leid!
3. Udo: so wie du es in deinem letzten Beitrag beschrieben hast, werde ich es auch machen und mich langsam steigern.
4. Habe ich weder die Zeit, noch die Möglichkeit, irgendwo in PB rudern zu gehen. Zudem interessiert es mich nicht.
5. Übrigens bin ich Student. Nein, keine Sorge; nicht solch einer der nichts tut. Ich gebe morgen meine Examensarbeit ab, an der ich 3 Monate gesessen habe und danach bereite ich mich für die letzten drei Prüfungen ab Ende September vor. Das heißt, dass ich nicht allzu viel Zeit und vor allem Geld habe, um Rudern zu gehen oder gar ins Fitnessstudio.
6. Morgen geh ich laufen. Langsam. Nicht zu viel. Angemessen.

23
schweinedose hat geschrieben:Du meine Güte... Das hört ja nicht auf!!
Wie darf man das auslegen? Der Aufschrei einer gequälten Seele, oder so --> :bounce: ? Über mangelndes Interesse kannst Du Dich nicht beklagen :nick: .

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Huhu,

ich muss jetzt auch noch meinen Senf dazu geben (langweile mich wegen einer Zerrung im Oberschenkel):

Aaaaalso, Schweinedose, ich bin schlank, ziemlich schlank. Im tiefsten Winter bin ich mit dem Laufen angefangen. Ganz sicher habe ich dadurch einen Zuwachs des Umfanges an meinen Ober- und Unterschenkeln bekommen und natürlich auch mehr Spannung/Straffheit. Das war ganz zu Anfang- und mehr ist da nicht wirklich gekommen.

Nun habe ich Olympia geschaut. Die SprinterInnen- WOW!!!!!- was für durchtrainierte, muskulöse AthletInnen!! Oberschenkel dick wie Eichen, Wahnsinn! :daumen:
Dann kamen die Langstreckenläuferinnen. :uah: Meine Güte, ich habe mich richtig erschrocken! Dieser Kontrast ... da standen dann Mädels, die alle, durch die Bank, magersüchtig aussahen. Dünne, hauchdünne Ärmchen, dünne Beinchen! Aber laufen, das konnten die.

Es ist also definitiv ein enormer Unterschied, ob du Sprinter oder Langstreckenläufer bist.

Recht gebe ich dir, dass Ballsportarten die Muskulkatur stärken und i.d.R. auch vergrößern; siehe Fußballer. Aber die sprinten auch immer wieder .... .

Herzlichen Glückwunsch zur fertig gestellten Examensarbeit! :daumen:

27
hey Schweinedose...

jetzt mal von Anfänger zu Anfänger ;o)...

ich bin auch erst seit 3-4 Wochen wieder unterwegs... zuvor habe ich in den letzten 2 Jahren jeweils etwa 2 Monate gelaufen und aus diversen Gründen wieder aufgehört...

aber selbst ich kann dir sagen, dass du VIEL zu schnell unterwegs bist... ich habe die ersten 2 Wochen auch versucht immer nur Tempo zu machen... meine Anfangsstrecke war auch etwa 5km... nach etwas mehr als der Hälfte war ich so im Eimer, dass ich zwar noch weitergelaufen bin, das aber dann im Schneckentempo...

nach ein wenig Beratung bin ich inzwischen darauf umgestiegen im gemäßigtem Tempo zu laufen... und mal ganz unter uns: im Durchschnitt bin ich da gar nicht mal viel langsamer (etwa 2 Minuten)... danach fühle ich mich aber noch richtig frisch und könnte auch noch locker weiterlaufen... und genau das mache ich inzwischen auch... ich habs leider direkt ein wenig übertrieben und bin gleich an zwei Tagen hintereinander jeweils 12km gelaufen (und selbst da hätte ich noch weiterlaufen können)... nun habe ich gerade ein Knieproblem... inzwischen zügel ich meine Übermotivation und laufe immer nur noch brav jeden 2ten Tag ;o)...

was mir sehr weitergeholfen hat ist meine Laufuhr... ich habe mir angeschaut ab welchem Puls ich ins pusten kommen (165 aufwärts) und bei welchem Puls ich ohne Probleme durchlaufen kann (alles unter 160)... also habe ich mich dann selbst gebremst, indem ich immer mal wieder ein Blick auf meine Uhr geworfen habe und mein Tempo dem Puls angepasst habe...

Übrigens ist zB die Fettverbrennung in einem eher niedrigerem Puls optimaler als in einem hohem Puls... ich hoffe das ich hier nun keine Falschaussagen treffe... wenn doch, möge man mich berichtigen - ich gebe nur das weiter was ich gelesen habe...

Ab einem relativ niedrigem Puls, welcher einem gemütlichem Joggen gleichkommt, entzieht der Körper die Energie hauptsächlich aus den Fettzellen... übersteigt man einen gewissen Puls, so ändert sich das und es werden hauptsächlich Kohlenhydrate zur Energieversorgung gebraucht... die letzte Stufe ist dann gerade wegen der höchsten Anstrengung eher schlecht als gut für den Körper... und ich schätze einfach mal das du dich da immer wieder rantastest, wenn du immer wieder so kaputt bist...
du schwankst also zwischen optimaler Kohlenhydrateverbrennung und völliger Überlastung...

Wie hier schon mehrfach gesagt wurde, es kommt weniger auf die Geschwindigkeit an, sondern eher auf die Dauer und Ausdauer deiner Läufe...

Also schön langsam laufen und dafür ein bisschen weiter... und das Durchlaufen der 5km im angemessenem Tempo wird dann auch zum Kinderspiel...

28
Irisanna hat geschrieben: Recht gebe ich dir, dass Ballsportarten die Muskulkatur stärken und i.d.R. auch vergrößern; siehe Fußballer. Aber die sprinten auch immer wieder .... :daumen:
... und verbringen manche Stunde im Kraftraum ...

Grüße :hallo:
Andreas

29
Soooo :)
Nachdem ich heute meine Examensarbeit abgegeben habe, habe ich einen Grammatikfehler im letzten Satz bemerkt. :frown: :steinigen:
Wie auch immer, jetzt komme ich zum Erfolg des Tages bzw. des gesamten vergangenen Jahres: :D
Ich war ja eben laufen.
Ich habe am Stück 35 Minuten geschafft. Ich bin deutlich langsamer gelaufen (und musste es mir immer wieder sagen --> Kopfsache).
Gerne hätte ich noch 10 Minütchen mehr gemacht, aber die beim laufen entstandene Blase hat das verhindert...
Ich bin schon recht stolz auf mich :D

Jetzt noch eine letzte Frage: kann ich das jeden Tag so machen und mich langsam steigern oder sollte ich nur jeden 2. Tag (also das nächste mal wieder am Samstag) laufen? :confused:

VG und Danke für eure Tips. Es hat mir geholfen!!!
:daumen:

30
schweinedose hat geschrieben:Nachdem ich heute meine Examensarbeit abgegeben habe [...]
Herzlichen Glückwunsch! :daumen: :daumen: :daumen:
Jetzt noch eine letzte Frage: kann ich das jeden Tag so machen und mich langsam steigern oder sollte ich nur jeden 2. Tag (also das nächste mal wieder am Samstag) laufen?
Besser erst mal jeden zweiten Tag. Wenn Du damit nicht ausgelastet bist, kannst Du ja radeln oder schwimmen. Nur Volleyball ist evtl. kein guter Ausgleich zum Laufen ...

Wenn das ein paar Wochen gut geht mit dem Rhythmus 1:1 (ein Tag laufen, ein Tag Pause), kannst Du auf einmal pro Woche an zwei aufeinanderfolgenden Tagen laufen, z.B. Di, Do, Sa, So. Mit 4x pro Woche wirst Du schon einiges erreichen!

Viel Spaß dabei :hallo:
Andreas

32
schweinedose hat geschrieben:Soooo :)
Nachdem ich heute meine Examensarbeit abgegeben habe, habe ich einen Grammatikfehler im letzten Satz bemerkt. :frown: :steinigen:
...
:D Kenn´ich! Als ich damals meine Diplomarbeit abgegeben hatte, natürlich von 3 Leuten Korrektur gelesen und wieder und wieder gründlichst gelesen, war ich mir gaaaanz sicher, dass da kein Fehler drin ist. Dann aber habe ich doch noch 2 oder 3 Fehler entdeckt, als ich sie Wochen später wieder zur Hand nahm. Mach dir keinen Kopf, das ist normal. :nick:

Siehst du, jetzt läufst du mit Bedacht langsamer und schon steigerst du die Dauer. :daumen:

33
Irisanna hat geschrieben: Siehst du, jetzt läufst du mit Bedacht langsamer und schon steigerst du die Dauer. :daumen:
Jaujau, so ist es :nick: . Und dann noch:

[h=3]Schon nach dem Aufwachen bietet sich die erste Gelegenheit: ein paar Übungen auf Matratze und Bettkante – und der Tag ist dein Freund! :D [/h]
Aus fitforfun.de.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

35
schweinedose hat geschrieben:Soooo :)
Jetzt noch eine letzte Frage: kann ich das jeden Tag so machen und mich langsam steigern oder sollte ich nur jeden 2. Tag (also das nächste mal wieder am Samstag) laufen? :confused:
VG und Danke für eure Tips. Es hat mir geholfen!!!
:daumen:
Schweinedose, wenn du jeden Tag laufen willst, tu das.

Langsam die Strecke steigern.

Hör nur auf deinen Körper.

Laufen macht den Kopf frei.

36
Ehrlich gesagt werde ich erstmal nicht jeden Tag laufen können, weil
1. ich einen dicken Muskelkater im ganzen Körper habe und
2. die blase am Fuß das verhindert.

Habt ihr vllt Tipps, wie man Muskelkater vorbeugt?
VG
Alex

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schweinedose hat geschrieben: Habt ihr vllt Tipps, wie man Muskelkater vorbeugt?
Indem man trainiert, was man bereits kann. Und weil man trainiert, wird man besser. Keine Gewaltakte - geschmeidig bleiben. Moderat steigern - die Entfernungen oder das Tempo. Das gilt natürlich nicht, wenn der blanke Hans bereits in Deinem Wohnzimmer ist und Du den Deichgrafen wg. Sturmflut holen musst.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Mh, vorbeugen .... ich habe ehrlich gesagt nie richtigen Muskelkater, vielleicht weil ich zur Fraktion "Ich dehne mich nach jeglicher sportlichen Betätigung" gehöre? (Jaja, ich habe mich so blöd gedehnt, dass ich in der Konsequenz eine Zerrung im Oberschenkel habe, aber das hatte mit dem Laufen nix zu tun.).

Darum würde ich dir zuerst einmal raten, dich nach jeder sportlichen Aktivität gründlich und ausgiebig zu dehnen. Aber niiiiiiie dehnen, wenn du Muskelkater hast!

(Knippi, was macht man denn so für Übungen auf der Bettkante, damit der Tag mein Freund wird? Gilt das nur für Freitag (wegen dem Robinson)?

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schweinedose hat geschrieben:Habt ihr vllt Tipps, wie man Muskelkater vorbeugt?
Hallo Alex,

du lässt nun wirklich keinen Missgriff aus. Aber der Reihe nach. Wie jeder Schmerz ist der Muskelkater ein Warnsignal des Körpers. Beim Muskelkater kann man sogar genau sagen wogegen sich der Körper beschwert, bzw. wovor er warnt. Muskelkater entsteht, wenn man sich überlastet hat. Muskelkater ist ein Beweis für falsches Training (leider kriegt man nicht für jeden Fehler im Training so eindeutige und zudem harmlose Hinweise).

Muskelkater ist ein Summenschmerz, der von abertausend mikrofeinen Verletzungen in den Muskelfasern herrührt. Das übertriebene Laufen hat diese Kleinstverletzungen bewirkt. Vorbeugen kann man nur, indem man sein Training sinnvoll plant, so wie ich dir das oben vorgeschlagen habe. Du solltest nicht nur Absichtserklärungen posten, sondern endlich damit beginnen einen moderaten Trainingsplan zu erstellen.

Zum täglichen Laufen: Einsteiger sollten auf keinen Fall täglich laufen. Zwischen zwei Laufeinheiten sollte ein Ruhetag liegen, damit sich der Bewegungsapparat von der Belastung erholen kann. Wie schon oben gesagt und noch mal, weil es ungemein wichtig ist: Die Anpassung des Bewegungsapparates im Bereich von Knochen, Gelenken, Sehnen, Bändern dauert viel, viel, viel länger als man braucht, um Ausdauer zu erwerben. Deswegen sind schnelle Steigerungen ebenso tabu, wie tägliches Laufen. Wenn jemand es als Einsteiger so gemacht hat, sich nicht verletzte und damit Erfolg hatte, dann ist das kein Argument für tägliches Laufen. Der Betreffende hat lediglich bewiesen, dass sein Körper robust genug war, dieses Risiko schadlos zu überstehen.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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schweinedose hat geschrieben: 2. die blase am Fuß das verhindert.
die habe ich in letzter Zeit schlechtweg ignoriert ;o)... einfach die Blase platt gejoggt... klar, brennt ein wenig... die Blase die sich unter der Blase entwickelt hat habe ich dann auch platt getreten ;o)...
Nach ein paar Tagen war es dann alles Hornhaut und alles ist gut... nun habe ich keine Probleme mehr mit der Stelle...
Vielleicht solltest du aber auch mal schauen ob deine Schuhe vielleicht nicht das Wahre sind?!?

und wenn ich mir die Füße von meinem Bruder so anschaue (derzeit bei 160km die Woche), dann ist das wohl auch normal ;o)

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Ich war ja heute wieder laufen.
Aber aufgrund des Wetters war das nichts: habe in 8 min ca. 1,2 km geschafft. ich weiß, es war zu schnelle aber ich denke mir: "Lieder das, als nichts".
wenn es etwas kälter wird, laufe ich sicherlich mehr.

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[quote="schweinedose"]

Genau!

""Wo man singt, dort lass' dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder""

gruss hennes

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Yeah.
War eben laufen.
Hab es geschafft, 40 Minuten am Stück durchzulaufen. Ohne größere Probleme :D
Das einzige Problem, ist die Blasenentstehung an meinem rechten Fuß. Aber dank guter medizinischer Versorgung werde ich die auch schnell los. Einen schönen Gruß an die Erfinder der Hornhaut! :hallo:

Und nochmals ein Danke an Euch!
Ohne euch hätte ich es nicht so schnell geschafft.
Danke!

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na siehste ;o)...
aber wie gesagt, nicht zuviel auf einmal wollen... ich hab das mit knieproblemen bezahlt...

blasen habe ich wie gesagt auch bekommen (gerade auch wieder eine), aber die überlaufe ich einfach, dann bildet sich da fix ne hornhaut und gut is...

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Also ich werde zwar jeden zweiten Tag laufen gehen, aber ich werde nicht jedes Training um 5 Minuten mehr steigern. Das erscheint mir dann doch zu viel.
Deshalb würde ich sagen, dass ich alle 1-2 Wochen die Läufe um 5 Minuten steigere. Mehr nicht.

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Hennes hat geschrieben:Genau!

""Wo man singt, dort lass' dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder""

gruss hennes
ich glaube, wenn hennes 20.000 beiträge voll hat, wird ihn ein raumschiff abholen und ihn zurück zu seinen planeten bringen.... :hurra:
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na dann wollen wir mal....:D
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