Ein Thema das ich heute mit meine liebsten hatte, wie macht ihr das, dehnt ihr euch vor oder nach dem Sport?
Ich dehne mich danach und merke das es für mich gut ist, ist das falsch danach?
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Ich dehne, wenn ich das Gefühl, die Ahnung habe, dass da doch was dran sein könnte. Das ist dann meistens an den lauffreien Tagen. Wenn ich was habe, dann habe ich ja Wade, gerne bei "treppab" *** wat'n Schiet*** .
Vielleicht auch mal länger "abtanzen" - am nächsten Tag dachte ich "he, wo ist sich Wade?".
Knippi
Vielleicht auch mal länger "abtanzen" - am nächsten Tag dachte ich "he, wo ist sich Wade?".
Knippi
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Endlich mal jemand, der das heisse Eisen "Wann dehnen" anpackt. Dazu gibt es bisher noch keinen Thread.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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Mit dem Dehnen ist das so eine Sache...DerWuddy hat geschrieben:Ein Thema das ich heute mit meine liebsten hatte, wie macht ihr das, dehnt ihr euch vor oder nach dem Sport?
Ich dehne mich danach und merke das es für mich gut ist, ist das falsch danach?
Muskeln bestehen aus Filamenten, welche bei Bewegung ineinandergleiten.
Das optimale Kraft- Längenverhältnis ist entscheidend.
Ein verkürzter Muskel arbeitet genau so schlecht wie ein zu weit gedehnter.
Dann gibt es natürlich individuelle Unterschiede:
Frauen sind generell beweglicher als Männer, Ältere Menschen weniger als Jüngere.
Eine junge Frau mit überstreckbaren Gelenken braucht demnach gar nicht dehnen.
Ein älterer Mann mit Gelenkverschleiß unbedingt.
Wer vor dem Sport zu stark dehnt, schwächt die Muskeln.
Wer nach dem Sport die erschöpften Muskeln dehnt, kann Verletzungen verursachen.
Wer bereits verletzt ist, kann dies durch Dehnen verschlimmern.
Wer nach Verletzungen steif ist sollte Dehnen.
Alle Klarheiten beseitigt?
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Danke, endlich mal eine differenzierte Betrachtung zu diesem Endlosthema.19Markus66 hat geschrieben:Mit dem Dehnen ist das so eine Sache...
Ich (alter Mann, völlig steif und unbeweglich) schlage schon lange alle diesbezüglichen Einheitslehren in den Wind und dehne, wenn mir danach ist. Und das ist ziemlich oft, manchmal sogar direkt vor dem Laufen. Und es tut mir und meiner Laufform gut.
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Ich mach das nach dem Laufen. Das gehörte zu einem Maßnahmenpaket gegen Schmerzen, das funktioniert hat, und das Dehnen darunter hat offensichtlich zumindest nicht geschadet. Mir reicht es, Hams und Quads ca. 5-10 s zu dehnen. Danach kann ich wieder mit den Handflächen aus dem Stand auf den Boden aufsetzen, ohne das es zieht, was mein Indikator ist. Die Waden bekommen auch noch was ab.
Vor dem Laufen werden die Beinchen nur kurz durchgeschüttelt. Mehr ist nicht erforderlich, um locker loszudüsen.
Vor dem Laufen werden die Beinchen nur kurz durchgeschüttelt. Mehr ist nicht erforderlich, um locker loszudüsen.
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.
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Markus...19Markus66 hat geschrieben:Mit dem Dehnen ist das so eine Sache...
Muskeln bestehen aus Filamenten, welche bei Bewegung ineinandergleiten.
Das optimale Kraft- Längenverhältnis ist entscheidend.
Ein verkürzter Muskel arbeitet genau so schlecht wie ein zu weit gedehnter.
Dann gibt es natürlich individuelle Unterschiede:
Frauen sind generell beweglicher als Männer, Ältere Menschen weniger als Jüngere.
Eine junge Frau mit überstreckbaren Gelenken braucht demnach gar nicht dehnen.
Ein älterer Mann mit Gelenkverschleiß unbedingt.
Wer vor dem Sport zu stark dehnt, schwächt die Muskeln.
Wer nach dem Sport die erschöpften Muskeln dehnt, kann Verletzungen verursachen.
Wer bereits verletzt ist, kann dies durch Dehnen verschlimmern.
Wer nach Verletzungen steif ist sollte Dehnen.
Alle Klarheiten beseitigt?
Was wird bei den Muskeln gedehnt? Was verändert sich da?
Willst Du jetzt Filamente dehnen? Kann man sie dehnen?Muskeln bestehen aus Filamenten, welche bei Bewegung ineinandergleiten.
Das optimale Kraft- Längenverhältnis ist entscheidend.
Ein verkürzter Muskel arbeitet genau so schlecht wie ein zu weit gedehnter.
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Die genaue Anatomie der Muskulatur ist hier nochmal aufgeführt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Muskelfaser#Faserarten
Muskelfasern bestehen aus den Untereinheiten Aktin und Myosin, welche sich überlappen
Die Muskelfaser verkürzt (kontrahiert) sich bei elektrischer Erregung (Aktivität), indem diese Aktin- und Myosinfilamente ineinandergleiten.
Beim Dehnen werden die Filamente auseinander gezogen, der Muskel wird etwas länger.
Es gibt eine bestimmte Vordehnungs- Länge, welche einem Muskel eine maximal effektive Kontraktion ermöglicht.
Diese liegt zwischen folgenden "Extremen":
In Ruhe "verkürzter" Muskel: Aktin und Myosin greifen weit ineinander der Muskel kann sich bei Aktivität nur noch wenig zusammenziehen.
In Ruhe "überdehnter" Muskel: Aktin und Myosin greifen kaum noch ineinander, Muskelkontraktion ist erschwert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Muskelfaser#Faserarten
Muskelfasern bestehen aus den Untereinheiten Aktin und Myosin, welche sich überlappen
Die Muskelfaser verkürzt (kontrahiert) sich bei elektrischer Erregung (Aktivität), indem diese Aktin- und Myosinfilamente ineinandergleiten.
Beim Dehnen werden die Filamente auseinander gezogen, der Muskel wird etwas länger.
Es gibt eine bestimmte Vordehnungs- Länge, welche einem Muskel eine maximal effektive Kontraktion ermöglicht.
Diese liegt zwischen folgenden "Extremen":
In Ruhe "verkürzter" Muskel: Aktin und Myosin greifen weit ineinander der Muskel kann sich bei Aktivität nur noch wenig zusammenziehen.
In Ruhe "überdehnter" Muskel: Aktin und Myosin greifen kaum noch ineinander, Muskelkontraktion ist erschwert.
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Kannst Du mal das bitte zitieren? Weil ich diese Info da nicht gefunden habe.19Markus66 hat geschrieben:Beim Dehnen werden die Filamente auseinander gezogen, der Muskel wird etwas länger.
Es gibt eine bestimmte Vordehnungs- Länge, welche einem Muskel eine maximal effektive Kontraktion ermöglicht.
Wenn ich mich nicht irre... wenn die Muskel durch dauerhaftes Dehnen verlängert werden, verlassen die Filamente die optimale Kraft-Längen-Position und können die (max) Kraft nicht optimal entwickeln.
Quelle:1. Die Muskellänge (funktionelle Länge) wird durch denjenigen
Gelenkwinkel determiniert, in dem der Muskel seine maximale Kraft
erzeugt. Sie ist abhängig von dem Gelenksektor, in dem der Muskel
seine tägliche Arbeit zu verrichten hat.
2. Ändert sich langfristig der Arbeitswinkel nicht, bleibt die
Muskellänge konstant.
3. Auch intensives Dehntraining kann die funktionelle Länge des
Muskels nicht verändern.
http://www.biowiss-sport.de/kl-Oberh.2004.pdf
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Das Geschriebene ist von mir, daher kein Zitat.Rolli hat geschrieben:Kannst Du mal das bitte zitieren? Weil ich diese Info da nicht gefunden habe.
Ja.Wenn ich mich nicht irre... wenn die Muskel durch dauerhaftes Dehnen verlängert werden, verlassen die Filamente die optimale Kraft-Längen-Position und können die (max) Kraft nicht optimal entwickeln.
Wobei der Effekt des Dehnens nicht unbegrenzt anhält.
Zudem ist auch der durch das Gehirn generierte Muskeltonus von Bedeutung (s.u.)
Schau Dir das Sarkomer in der oben von Dir geposteten Abbildung an.
Die mit den Z- Scheiben verwachsenen Fibrillen sind Aktin.
Die dicken Filamente in der Mitte ( M- Linie) sind Myosin.
Aktin und Myosin sind komplexe Proteine.
Die Myosinfilamente sind umeinandergewundene Proteinfäden. Bei Muskelaktivität dreht sich Ihr Köpfchen in die Aktinfilamente hinein, wodurch das Sarkomer und damit der Muskel kontrahiert (die I_ Bande wird kleiner). Die Energie dazu liefert ATP, welches durch Myosin ind ADP + Pi gespalten wird (Myosin- ATPase Aktivität).
Auch in Ruhe hat der Muskel eine gewisse Vorspannung, je nachdem wie weit die dicken Myosinfilamente in die Aktinfilamente hineinragen. Zudem wird ein bestimmter Muskeltonus (Spannung) vom ZNS auch in Ruhe generiert. Dehnen verlängert den Muskel indem es Aktin und Myosin auseinander zieht.
Die optimale potentielle Kraftentwicklung wird also durch den optimalen Grad der Überlappung von Aktin und Myosin erreicht.
Bei diesem Grad der "Vordehnung" kann der Muskel bei Erregung durch das Nervensystem (Aktivität) sich am Besten verkürzen und damit die meiste Kraft entwickeln.
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Ja. Alles bekannt.19Markus66 hat geschrieben:Das Geschriebene ist von mir, daher kein Zitat.
Ja.
Wobei der Effekt des Dehnens nicht unbegrenzt anhält.
Zudem ist auch der durch das Gehirn generierte Muskeltonus von Bedeutung (s.u.)
Schau Dir das Sarkomer in der oben von Dir geposteten Abbildung an.
Die mit den Z- Scheiben verwachsenen Fibrillen sind Aktin.
Die dicken Filamente in der Mitte ( M- Linie) sind Myosin.
Aktin und Myosin sind komplexe Proteine.
Die Myosinfilamente sind umeinandergewundene Proteinfäden. Bei Muskelaktivität dreht sich Ihr Köpfchen in die Aktinfilamente hinein, wodurch das Sarkomer und damit der Muskel kontrahiert (die I_ Bande wird kleiner). Die Energie dazu liefert ATP, welches durch Myosin ind ADP + Pi gespalten wird (Myosin- ATPase Aktivität).
Nun, wer sagt, dass durch das Dehnen die Kraft verstärkt wird? So funktioniert das nicht.
Sagt wer?Bei diesem Grad der "Vordehnung" kann der Muskel bei Erregung durch das Nervensystem (Aktivität) sich am Besten verkürzen und damit die meiste Kraft entwickeln.
Oder meinst Du Vorspannung?
Ja. Aber das Dehnen hat damit nichts zu tun sondern die Überlappung.Die optimale potentielle Kraftentwicklung wird also durch den optimalen Grad der Überlappung von Aktin und Myosin erreicht.