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was denkt ihr

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Hallo,

ich brauche eure Hilfe. Ich bin 45 Jahre laufe seit einiger Zeit und bereite mich auf meinen ersten Viertelmarathon vor den ich gerne im Oktober in unter einer Stunde laufen möchte. Ich trainiere sehr gerne und auch ab und zu viel. Aber um mich geht es nicht.

Meine Tochter ist 20 Jahr, normalgewichtig, aber war eher immer bewegungsfaul. Ihr Kondition ist sehr schlecht. Nun hat sie mit Wandern angefangen und durch meine Euphorie ist sie jetzt zum joggen gekommen. Sie hat auch schon Fortschritte gemacht. Anfangs vor ca acht Wochen, lief sie nicht mal eine Minute am Stück. Jetzt schafft sie oft 10 minuten bzw meistens einen Kilometer.
Ich bin jetzt sehr verunsichert, da ich zu ihrer Unterstützung mit ihr laufe. Manchmal verzweifle ich fast bzw mache mir auch Sorgen, da sie immer etwas zu klagen hat. Einmal bekommt sie Bauchkrämpfe, dann Seitenstechen, dann schwere schmerzende Beine, etc.
Heute morgen war sie selbst so enttäuscht und hat gesagt, "ich schaffe nie 30 minuten am Stück". Die ganzen Trainingspläne, die sie hat versprechen nämlich in 8 oder 10 Wochen zum Ziel.
Ich versuche sie zu motivieren und sage ihr, dass auch ich oft kämpfen muss und es nicht immer nur leicht ist. Aber dass man beißen muss. Sie sagt, dann, dass es für sie extrem anstrengend wäre. Nun weiß ich nicht, liegt es daran, dass sie einfach etwas empfindlicher ist oder hat sie wirklich richtige ernstzunehmede Schmerzen.

Ich setzte sie nicht unter Druck, sondern rede ihr wirklich sehr viel und gut zu. Aber manchmal zweifle ich und mache mir Sorgen, ob ich vielleicht etwas wichtiges übersehe und ihr nichts Gutes tute.

Kann ich sie mit ruhigem Gewissen zum Weiterlaufen motivieren, oder kann es sein, dass hinter ihren Schmerzen eine Krankheit oder so steckt.

Bitte versteht mich nicht falsch. Ich gebe ihr gerne die Zeit, aber ich will nicht dass sie ihre Motivation verliert, denn ich bin so stolz auf sie, dass sie mit Joggen angefangen hat. Ich will sie einfach nur ganz richtig unterstützen und nichts falsch machen. Aber da cih diese Probleme nicht kenne, kann ich es nicht verstehen. Bei mir ging der Konditionsaufbau ganz schnell und ich habe gerade in den vergangenen Wochen mein Laufpensum von heute auf Morgen um 4 km erhöht. Das ging bei mir einfach so. Ich habe es versucht und es lief. Für mich ist eben das normal, deshalb bin ich so verunsichert.

Was denkt ihr, wie kann ich ihr helfen und ist es richtig , dass sie joggt.
Ich lasse sie auch genau in dem Tempo laufen, das sie mag, bzw manchmal bremse cih sie etwas ein, da sie oft sehr schnell laufen würde. Sie läuft immer so lange bis sie nach eigenem Empfinden nicht mehr kann, dann laufen wir und wenn es für sie wieder passt joggen wir wieder. Das kann manchmal sehr unterschiedlich sein. Ist das gut, wenn sie es so macht, oder sollte sie ganz konsequent 5 minuten joggen , 2 minuten laufen, etc. Wäre es sinnvoller, wenn sie einen Plan einhält. Aber wie gesagt ihr letzter Plan lief ihr sozusagen davon, da kam sie plötzlich nicht mehr mit und war enttäuscht. Ich habe gesagt, dass sie so laufen soll wie es für sie gut ist, aber ist das gut oder kommt sie damit nie ans Ziel.

Ich freue mich auf eure Meinungen und bin schon gespannt.

Übrigens nimmt sie mit mir an einem Frauenlauf am 24. Mai teil und ich habe ihr versprochen, dass wir ihn gemeinsam beginnen und auch beenden. Wir laufen nach ihrem Tempo bzw gehen.

alles Liebe lisi

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lisip hat geschrieben:Ich habe gesagt, dass sie so laufen soll wie es für sie gut ist, aber ist das gut oder kommt sie damit nie ans Ziel.
Hi Lisi :winken: ,

das ist so: Risiko - aber nicht das Deine. Loslassen - Abnabeln?

Knippi

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lisip hat geschrieben:Ich lasse sie auch genau in dem Tempo laufen, das sie mag, bzw manchmal bremse cih sie etwas ein, da sie oft sehr schnell laufen würde. Sie läuft immer so lange bis sie nach eigenem Empfinden nicht mehr kann, dann laufen wir und wenn es für sie wieder passt joggen wir wieder. Das kann manchmal sehr unterschiedlich sein. Ist das gut, wenn sie es so macht, oder sollte sie ganz konsequent 5 minuten joggen , 2 minuten laufen, etc. Wäre es sinnvoller, wenn sie einen Plan einhält. Aber wie gesagt ihr letzter Plan lief ihr sozusagen davon, da kam sie plötzlich nicht mehr mit und war enttäuscht. Ich habe gesagt, dass sie so laufen soll wie es für sie gut ist, aber ist das gut oder kommt sie damit nie ans Ziel.
So lange es für sie so läuft, wie es derzeit läuft, finde ich macht es so weiter, wie ich fett hervorgehoben hab. Deine Tochter sollte ganz genau so laufen, wie sie sich am besten fühlt. Wenn sie sich in ein zeitliches Korsett zwingt in dem sie sich nicht wohl fühlt, kann das schnell die Motivation zerstören. Der Spaß am Laufen sollte als wichtigstes gelten. Vielleicht braucht deine Tochter nur länger, um ins laufen hinein zu finden. Dann ist das eben so.

Und ja es gibt auch unter Läufern total unterschiedliche Typen im Schmerzempfinden. Die einen empfinden leichtes Muskelziehen, die andere maximal als leichten Muskelkater klassifizieren würden, schon als schlimm und Grund, nicht laufen gehen zu können. Andere laufen Marathons mit gebrochenem kleinen Zeh oder abgerissener Achillessehne :D

Gruss Tommi

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Danke für deine Meinung, aber ich finde sie einfach unpassend. Was hat einander helfen und unterstützen mit loslassen und Abnabeln zu tun. Du kennst uns gar nicht und räts mir das. Soll ich deiner Meinung nach meine Tochter einfach nur hängen lassen, nur weil sie meine Tochter ist und du den Eindruck hast dass sie nicht abgenabelt ist. Das tut mir leid, aber das ist wirklich nur voll rücksichtslos meiner Tochter gegenüber

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Mein Vater wollte mich immer von Gartenarbeit begeistern! Heute arbeite ich gerne mal im Garten ... aber wenn ich es will, nicht wenn ich es muss! Deshalb habe ich auch keinen Garten und meine Eltern sehe ich maximal zweimal im Jahr!

Hier noch Lesestoff für Deine Tochter: KLICK
Steif
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Es ist ja auch super, dass du deine Tochter unterstützen sollst. Ich kann den Gedanken mit dem Abnabeln aber verstehen, denn wenn sie schon 20 ist. wäre Hilfe zur Selbsthilfe vielleicht ganz gut Warum zeigst du ihr hier nicht das Forum, dann kann sie sich registrieren und selbst Fragen stellen. Und sie kann sich zusätzlich Motivation holen, denn man kann sich gegenseitig auch über so manchen Durchhänger hinweg helfen. Damit hilfst du ihr vielleicht mehr als mit gutem Zureden auf Dauer.

Dass ihr zusammen lauft, finde ich super. Dass sie wenn sie nun schon so massive Probleme hat einen Trainingsplan nimmt eher nicht denn für sie scheint er ja nicht ganz zu passen und birgt ein enormes Frustrationspotential. 5 Minuten länger sind dann kein Erfolg, sondern eine Niederlage, weil es 5 Minuten weniger als das Soll sind....Gerade als Einsteigerin braucht sie aber Erfolgserlebnissse, um motiviert zu sein. Daher setzt euch kleine Ziele, die sie auch gut erreichen kann. Sie schafft 10 Minuten? Super, euer nächstes Ziel sind 12, dann 15... oder erstmal 1,5, dann 2 Kilometer. Oder ihr geht eine halbe Stunde laufen, mit Wechsel zwischen Laufen und Gehen nach ihrer Kondition und freut euch daran, dass die Laufetappen immer länger werden. Oder nehmt eine Strecke und schaut, wie sie jedes Mal etwas weiter laufen kann. Mich hat es anfangs, als ich letztes Jahr ganz untrainiert angefangen habe ungemein motiviert, wenn ich eine Kreuzung weiter kam, dann bis zur nächsten Parkbank, dann bis zu einem bestimmten prägnanten Baum.

Und passe auf, dass das viel zu reden nicht zu viel wird. Sonst kann es passieren, dass sie dem überdrüssig wird, auch wenn sie es nicht sagt, und dann ist das Laufen auch wieder ein negatives Muss, das sie nur deinetwegen macht. Sie muss es aber nicht deinetwegen, sondern einzig und allein ihretwegen machen, wenn das Ziel ist, dass sie auf Dauer dabei bleibt. Und genau deshalb fände ich es gut, wenn sie sich hier selbst anmelden würde.

Was die Beschwerden angeht: Hier ist keiner Arzt. Wenn du verunsichert bist, dann bitte sie, sich untersuchen zu lassen. Bei Sporteinsteigern wird ein ärztlicher Check ohnehin empfohlen, wenn Beschwerden vorliegen. Schadet ja nichts.

Auch wichtig: Vergleiche ihre nicht mit deiner Leistung, jeder hat eine andere Grundkondition, etc. und dass du da recht fix 4 km geschafft hast heißt nicht dass sie das auch muss, und wenn sie sich übernimmt dann ist der Spaß ganz bald flöten.

Ich finde es auch ehrlich gesagt nicht so gut, dass ihr euch schon für einen Lauf angemeldet habt, wenn sie sich derzeit noch so schwer damit tut und eher frustriert ist, als dass sie Spaß am Laufen hat. Ich sehe da nämlich die ganz große Gefahr, dass sie danach noch frustrierter ist, und vielleicht so sehr, dass sie die Laufschuhe verstaut und nicht mehr hervor holt.

Ist alles nicht böse gemeint, bitte nicht falsch verstehen, ich finde es wie gesagt toll, dass du sie unterstützen möchtest. Nur manchmal - und ich behaupte nicht dass das bei dir so ist, möchte nur dazu anregen, das eigene Handeln zu hinterfragen und dann entweder so zu lassen, wenn es dann immer noch richtig erscheint oder aber entsprechend zu ändern - ist gut gemeint eben etwas ganz anderes als gut.

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lisip hat geschrieben:Danke für deine Meinung, aber ich finde sie einfach unpassend. Was hat einander helfen und unterstützen mit loslassen und Abnabeln zu tun. Du kennst uns gar nicht und räts mir das. Soll ich deiner Meinung nach meine Tochter einfach nur hängen lassen, nur weil sie meine Tochter ist und du den Eindruck hast dass sie nicht abgenabelt ist. Das tut mir leid, aber das ist wirklich nur voll rücksichtslos meiner Tochter gegenüber
Ich liebe dieses Forum :D

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Bitte versteht mich nicht falsch. Ich gebe ihr gerne die Zeit, aber ich will nicht dass sie ihre Motivation verliert, denn ich bin so stolz auf sie, dass sie mit Joggen angefangen hat.
Was ich denke?
Ich denke, dass mit dem Laufsport anfangen etwas individuelles ist und jemand, der bereits Laufsporterfahrung und eine trainierte (egal wie gut ... besser reicht schon) Ausdauer hat im Regelfall nicht als Trainer taugt.
Man legt einfach zu viel eigene Erfahrung an, das hilft dem anderen nicht.

Selbst auf höherem Niveau kannst Du keine zwei Läufer mit dem gleichen Programm trainieren und am Ende das gleiche Ergebnis erzielen.

Lass Deine Tochter laufen... und wenn Sie keinen Spaß am Laufsport hat, lass' gut sein ... wenn sie will, kommt sie freiwillig wieder, wenn nicht ist wandern auch eine tolle Sache.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Danke für eure Meinungen. Es war interessant zu lesen, was ihr darüber denkt.
Ich möchte nur noch sagen, meine Tochter läuft nicht für mich oder wegen mir. Sie will es und hat mich gefragt, ob ich mit ihr mitlaufe, damit sie nicht alleine ist. Ich gehe sehr gerne Wandern und mache das auch noch neben dem Laufen auch meine Tochter geht am Wochenende meistens in die Berge, also ist es keine entweder oder entscheidung für sie.
Sie ist topmotiviert zum Laufen, nur kann ich nicht einschätzen, wie die Trainingsfortschritte sein sollten. Alle Trainingspläne, die wir angeschaut haben, passen eben nicht mehr zu ihren Leistungen und deshalb meine Frage, ob wir etwas falsch machen und wenn ja was ihr anders machen würdet. Aber ich denke sie findet ihren Weg und ich unterstütze sie dabei so wie das bei uns in unserer Familie üblich ist, dass man für einander da ist.

Der Laufwettbewerb ist kein Laufwettbewerb sondern ein Frauenlauf. Es werden 5km und 10km angeboten sowie Walkinggruppen und eine Gruppe für Mamas mit Kinderwagen. Der Erlös kommt der Krebsforschung zu gute, da er Lauf genau am Todestag meiner Mutter ist und diese vor zwei Jahren an Krebs starb, haben wir es als Anlass genommen, hier mit zu machen. Wir haben uns für die Walkinggruppe angemeldet und so keinen Stress. Da die Freundin von meiner Tochter bei den Veranstaltern dabei ist und auch mitmacht, hat sie gedacht es wäre eine schöne Idee. Es hat nichts mit Leistungsmessen zu tun, sondern mit dem guten Zweck für den wir laufen.

Ich denke sie ist auf dem richtigen Weg und läuft solange es ihr Spaß macht. Ich bin schon froh, dass ihr auch denkt, dass diese Trainingpläne nicht immer für alle passen.
Danke

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lisip hat geschrieben:da sie immer etwas zu klagen hat. Einmal bekommt sie Bauchkrämpfe, dann Seitenstechen, dann schwere schmerzende Beine, etc.
Das kenn ich von den "Laufversuchen" meiner Tochter. Und ich kann dir auch schon sagen wie es weiter geht. Kurz gesagt - lass es. Du suchst eine Gelegenheit das abnabeln rauszuzögern und deine Tochter will halt nicht blöd da stehen. Aber wem das Laufen nicht liegt, dem liegt es halt nicht und der wird auch nicht dabei bleiben.

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Siegfried hat geschrieben:Aber wem das Laufen nicht liegt, dem liegt es halt nicht und der wird auch nicht dabei bleiben.
... oder irgendwann selbst drauf kommen! :daumen:
Dann wird man auch mit einem Mal leidensfähig und findet nicht in allem das Haar in der Suppe. Wenn das dann im Kopf klar ist was man will, dann geht mit einem Mal fast alles im Rahmen seiner Möglichkeiten. Ich denke, das ist eine Form von Reife, dass man auch mal was aushalten kann wenn es etwas weh tut! Reife kann man nicht erzwingen, sie wächst mit Erfahrungen.
Steif
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Steif hat geschrieben:... oder irgendwann selbst drauf kommen! :daumen:
Dann wird man auch mit einem Mal leidensfähig und findet nicht in allem das Haar in der Suppe. Wenn das dann im Kopf klar ist was man will, dann geht mit einem Mal fast alles im Rahmen seiner Möglichkeiten.
Vor allem finde ich das ''selbst drauf kommen'' sehr wichtig. Es ist immer schön, wenn man jemanden durch seine eigene Euphorie zu etwas begeistern kann. Dran bleiben und Spaß haben, muss derjenige aber selber. Dann hat man auch Lust den Kampf mit dem Schweinehund aufzunehmen :)

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Hallo guten Morgen,

für mich klingt es leider auch so, als hätte deine Tochter eigentlich gar keine Lust zu laufen. Denn in ihrem Alter und bei normalen Gewicht sollte sie schon vom ersten Lauf an mal 10min durchjoggeln können. Nach 8 Wochen ganz zu schweigen. Da wären 20-30min oder ggf noch mehr normal. Zumindest wenn die Voraussetzungen (Motivation, Lust, Gesundheit) stimmen.
Was ihr Schmerzen und Befindlichkeiten angeht: Magen kann von kurz zuvor was gegessen kommen oder vlt auch einfach von der ungewohnten Bewegung. Evtl. ist sie zu verkrampft?
Und man darf auch nicht vergessen: Laufen/Joggen ist und bleibt auch wenn man langsam läuft anstrengend. Manchmal meine ich, dass gerade Anfänger das vergessen. Auch wenn man regelmäßig läuft, ist laufen eben NICHT gleich spazieren gehen. Und da brennt oder zwickt auch mal ein Muskel oder ein Fuß, Bein, Knie....
Natürlich sollten diese Schmerzen nicht wirklich schlimm sein!

Könnte es vlt. sein, dass deine Tochter vlt. motiviert ist etwas zu tun, aber laufen doch nicht so das Richtige für sie ist?

Ich hoffe, das Geschriebene kommt jetzt nicht "böse" rüber. Es hat ja schon jemand gesagt: Lass sie laufen wenn sie Spaß dran hat, wenn nicht dann soll sie weiter wandern oder walken.

Du schreibst vom Frauenlauf am 24.05..... in Saarbrucken?

LG
Mika
*********Der Nachschmerz muss ignoriert werden!*********

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mika82 hat geschrieben: Denn in ihrem Alter und bei normalen Gewicht sollte sie schon vom ersten Lauf an mal 10min durchjoggeln können.
Vom ersten Lauf an nicht unbedingt, je nachdem wie die Kondition ist. Nun beim Wiedereinstieg waren bei mir auch beim ersten Lauf schon 10 Minuten drin, aber ich habe auch den Winter über anderes Training gemacht, auch Ausdauer, aber als ich das erste Mal angefangen habe, waren da anfangs vielleicht 3 Minuten drin, allerdings wurde das dann schnell besser. Dass 20 bis 30 Minuten nach 8 Wochen drin wären denke ich aber auch, da ich gemerkt habe, dass die Kondition beim Laufen wirklich schnell besser wird. Das mag ich so daran, dass man schnell Erfolgserlebnisse hat.

Es kann aber auch gut sein, dass der Plan im Kopf blockiert. Mir würde das so gehen, deshalb denke ich eben wenn es mit Plan nicht funktioniert, dann mal ohne und nach Gefühl und mit selbst anhand des Leistungspensums gesteckten Zielen versuchen. Es gibt Menschen, für die ist ein Plan super, und es gibt Menschen, für die ist er das Gegenteil. Möglicherweise gehört sie zu letzteren.

Wenn der Frauenlauf in erster Linie zum Sammeln von Spenden dient, ist es etwas anderes, dann werden auch sicher mehrere teilnehmen, die das nur für den guten Zweck tun und das Frustrationspotential ist etwas geringer.

Du schreibst, dass sie wirklich von sich aus motiviert ist. Da da aber momentan viel Frust ist, ist eben die Frage: Ist das so oder möchte sie dich nur nicht enttäuschen? Manchmal merkt man das sogar selbst nicht so recht und redet sich insgeheim ein, das wirklich zu wollen. Mein Tipp wegen des Zuredens wäre: versuche es mal auf einem anderen Weg. Sage ihr, wenn sie Lust hat zu laufen, soll sie zu dir kommen, du läufst dann mit, aber sage zwischen drin mal nichts. Und schaue, ob sie dann von selbst kommt. Vielleicht steigt dann sogar die Motivation, wenn sie es denn wirklich selbst möchte. Rede mal nicht "sehr viel" gut zu, sondern beschränke es auf ein kleines Lob nach dem Training oder mal nem kurzen "Komm, bis dahin schaffen wir noch" während dem Laufen und schau, was passiert, einfach so als Test. Viel hilft nicht immer viel, und wie gesagt, man kann sich irren mit der Einschätzung, was gut für den anderen ist. Auch als gute, liebende Mutter, die ihr Kind gut geht kann man das.

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Wenn sie solche Probleme beim Laufen hat kommt das möglicherweise von einem sehr schlechten Laufstil, vor allem wenn sie bisher so gut wie nie Sport gemacht hat.
Mir kommen regelmäßig junge Frauen und Mädchen entgegen, die ihre Hüften wie bei Heidi's Modelshow schwingen oder die Beine kreisen laufen, dass die Füße 20 cm außerhalb der Spur vorbeigeführt werden (Stichwort: Zirkumduktion).

Ich würde vorschlagen ein Laufstandardwerk zu kaufen z.B. die "Laufbibel" von Marquardt (hat mir geholfen) oder "Das große Laufbuch" von Herbert Steffny.
Dort findet man Tipps zur richtigen Laufform, Ernährung, Traingspläne, Anleitungen für ein laufspezifisches Kraft- und Stabilitätstraining usw.

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hardlooper hat geschrieben:Hi Lisi :winken: ,

das ist so: Risiko - aber nicht das Deine. Loslassen - Abnabeln?

Knippi
Alles Dichter und Denker hier im Forum.

Frau geht sehr selten bis fast gar nicht alleine zum Joggen.
Das ist eben so.

Solange kein Freund/in den Part der Mutter übernimmt ist doch alles Ehrenwert.

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Axxel hat geschrieben:
Frau geht sehr selten bis fast gar nicht alleine zum Joggen.
Das ist eben so.

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Watt???? :)
*********Der Nachschmerz muss ignoriert werden!*********

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mika82 hat geschrieben:Watt???? :)
Tja - da haben wir wieder was dazugelernt.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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danke erst mal für die vielen Meinungen.

Meine Tochter läuft noch. Sie ist motiviert und hat von sich aus vorgeschlagen morgens in aller Frühe laufen zu gehen, da es im Sommer vielleicht nach der Arbeit zu heiß ist und sie lieber am morgen früher aufsteht. Ich dachte ich höre nicht recht, früher dauerte ihr Aufstehen ca dreiviertel Stunden und ca vier bis fünf Weckeralarme lang. Heute steht sie selbständig auf und wir laufen unsere Runde. Ich gehe mit, weil sie nicht alleine laufen will.

Das Zureden habt ihr etwas falsch verstanden. Ich muss sie nicht motivieren, sondern unterstützen,w enn sie von ihrer Leistung etwas enttäuscht ischt oder ihr der Fortschritt zu gering ist. Das habe ich mit zureden gemeint. Ich vrsuche ihr dann zu erklären, dass nicht jeder Mensch in einen Plan passt sondern individuell ist und dass sie es sicher auch schafft, aber eben nicht wie der Plan vorgibt.

Ich denke sie schafft das schon und sie läuft so lange wie es ihr Spaß macht. Sie läuft nicht für mich oder ihren Bruder oder sonst wen sondern weil sie sich dafür entschlossen hat und wenn es anders ist, dann ist das für niemand schlimm.
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