Moin moin Laufkollegen ;)
Normalerweise gehe ich immer abends nach der Arbeit meine Runden laufen.
Heute war ich mal wieder vormittags laufen. Gefühlt ist es vormittags immer anstrengender zu laufen als abends. Heute war es wieder so.
Woran könnte das liegen?
In nackten Zahlen war ich gar nicht so schlecht, hab sogar eine für mich ganz passable Pace von 5:43 erreicht. Gefühlt war es aber eine der anstrengendsten Läufe.
Grüße
der Jo
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Zum Teil ist es auch Gewohnheit - wenn man ansonsten nur abends läuft, reagiert der Körper erst einmal irritiert, wenn er plötzlich morgens die gleiche Leistung erbringen soll.
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Meinen Vorschreibern stimme ich zu.
Als weiteren Aspekt füge ich noch die Ernährung hinzu.
Evtl. ist man nach einem guten Mittagessen besser gestärkt als nach einem kleinen Frühstück, welches nur die Verluste der Nacht ausgleicht.
Ich kann auch nachmittags/abends besser laufen als vormittags/mittags. Abends ist auch mein Puls niedriger.
Als weiteren Aspekt füge ich noch die Ernährung hinzu.
Evtl. ist man nach einem guten Mittagessen besser gestärkt als nach einem kleinen Frühstück, welches nur die Verluste der Nacht ausgleicht.
Ich kann auch nachmittags/abends besser laufen als vormittags/mittags. Abends ist auch mein Puls niedriger.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.
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Sind sie das? Ich kenne (und laufe) hauptsächlich welche, die um 14 Uhr oder später starten. Allerdings kann ich gerade einen WK auch morgens sehr gut, obwohl ich fast nie morgens trainiere. Ich muß dann allerdings früh genug aufstehen und frühstücken, um mich "hochzufahren".Mannheim-Runner hat geschrieben:Schade finde ich auch, dass die meisten Volksläufe morgens oder vormittags sind, das kommt mir als Eule nicht so entgegen ;)
Gruß vom NordicNeuling
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wie mans nimmt. Für die Kenianer (bzw deren Bio-Rhythmus) ist es dann ja quasi schon 11:00 Uhr. Der Rekord wird also über die Mittagszeit aufgestellt.bones hat geschrieben:Zu welcher Tageszeit wurden die letzten Marathonweltrekorde gelaufen? Genau.....Startzeit morgens um 9 Uhr!![]()
was willste machen, nützt ja nichts
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Hallo Jo,Mannheim-Runner hat geschrieben:Gefühlt ist es vormittags immer anstrengender zu laufen als abends. Heute war es wieder so. Woran könnte das liegen?
es ist nicht nur gefühlt anstrengender vormittags zu laufen, sondern tatsächlich. Der menschliche Biorhythmus verzeichnet über den Tag verteilt Leistungshochs und -tiefs. Es beginnt mit einem Tief nach dem Aufstehen. Auch der frühe Nachmittag ist eher ungünstig in dieser Hinsicht. Genaueres kannst du entsprechenden Veröffentlichungen entnehmen. Dabei geht es nicht um esoterisch Mystisches, sondern um streng wissenschaftliche Ergebnisse. Diesem tageszeitbedingten Auf und Ab der Leistungsfähigkeit unterliegt jeder Mensch, allerdings in individuell unterschiedlicher Ausprägung. Individuell ist die "Tiefe der Tiefs", bzw. "Höhe der Hochs". Es gibt also Menschen, die von einem Morgentief nichts merken, quietschfidel aus dem Bett springen und aller Tagen sofort fähig sind. Andere "quälen" sicher eher. Der Volksmund wusste das immer schon, wie man an dem Begriff "Morgenmuffel" erkennen kann.
Ich selbst bin physisch sicher einer der extremsten Morgenmuffel, die man sich überhaupt denken kann. Scherzhaft sage ich immer: Gäbe es ein Gesetz, das den Laufsport auf die Zeit vor 10 Uhr morgens festlegt, dann müsste ich mir ein anderes Hobby suchen. Tatsächlich verfüge ich morgens auch nicht annähernd über die Leistungsfähigkeit, die ich für effizientes Training bräuchte. Ich kann schon mal zu einem sehr langsamen weiten Trainingslauf aufbrechen, falls das unumgänglich sein sollte, aber mehr Tempo ist nicht drin. Ich kann im Nachhinein konstatieren, dass sich mein morgendliches Leistungstief über die Lebensjahre/-jahrzehnte immer ausgeprägter äußerte. Auch habe ich Anhaltspunkte dafür, dass mein leistungsorientiertes Training maßgeblich zum "Vertiefen" des Tiefs beiträgt. Ich erkläre mir das durch die fortgeschrittene Schulung meiner Regenerationsfähigkeit. Nach Belastungen geht die Kontrolle im vegetativen Nervensystem vom Symphatikus an den Parasympathikus über: Der "schaltet" alle Körperfunktion auf Ruhe, Erholung, Wiederaufbau, Reparatur um, also auf den Prozess, den wir als "Regeneration nach Ausdauerleistungen" bezeichnen. Dieses Umschalten funktioniert bei mir wirklich ausgezeichnet. Zum Beispiel kann es mir passieren, dass ich nach einem mittäglichen Training über der zweiten, dritten, manchmal sogar der ersten Tasse Kaffee einschlafe. Buchstäblich am Tisch, auf dem Stuhl sitzend wegnicke. 5, 10 min dann bin ich wieder da, aber oft immer noch sehr müde. Und in den meisten Nächten fährt der Parasympathikus meinen Körper in einen Zustand runter, der mehr mit Bewusstlosigkeit als mit Schlaf zu tun hat.
Interessanterweise ist das ganz anders, wenn ich zu einem Wettkampf antrete, bei dem es für mich um etwas geht. Dann ist morgens nach dem Aufstehen rasch so viel Adrenalin im Blut, dass dieses Tief überspielt wird. Trete ich jedoch beispielsweise zu einem Marathon "nur" als Trainingslauf, als Aufbauwettkampf für mein weiter gestecktes Saisonziel an - in der Regel ein sehr langer Ultralauf -, dann fehlen die morgendlichen Kampfhormone und ich stehe noch ziemlich unausgeschlafen und "lustlos" an der Startlinie rum.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass du - falls das erforderlich sein sollte - durch fortwährende Wiederholung deine morgendliche Leistungsfähigkeit verbessern kannst. Immerhin ist diese von dir registrierte Leistungsschwäche ein Hinweis, dass dein Training zu anderen Zeiten auf "fruchtbareren Boden" fällt, also mehr bringt.
Noch ein Satz der Relativierung: Du hast diese morgendliche Leistungsschwäche nur einmal erfahren. Es kann natürlich sein, dass irgendein anderer Umstand dafür verantwortlich war. Man darf nicht zwingend von einer einzigen Begebenheit auf Grundsätzliches oder regelmäßig so Eintretendes schließen. Probier es einfach noch mal aus.
Alles Gute

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. 
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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Hatte ich hier auch mal gestartet das Thema, bin auch eher gegen 16-18 Uhr unterwegs.
Heute 10km Wettkampf in der Heide und ca 20sec / km langsamer als sonst (aber mehr Höhenmeter), laufe aber bewußter langsamer an und sehe dann, wie sich das entwickelt.
Ich habe aber im Dezember etwas Vorm. üben können und das macht für mich schon was aus, etwas Kopfarbeit wohl auch dabei.
Besser läuft es, wenn ich länger wach bin, also Aufstehen und in 30min los taugt nix, 2h müssen schon sein.
Nur kann ich leider nicht vor der Arbeit laufen, um 3 Uhr aufstehen bringe ich nicht fertig
Viel Erfolg...
Heute 10km Wettkampf in der Heide und ca 20sec / km langsamer als sonst (aber mehr Höhenmeter), laufe aber bewußter langsamer an und sehe dann, wie sich das entwickelt.
Ich habe aber im Dezember etwas Vorm. üben können und das macht für mich schon was aus, etwas Kopfarbeit wohl auch dabei.
Besser läuft es, wenn ich länger wach bin, also Aufstehen und in 30min los taugt nix, 2h müssen schon sein.
Nur kann ich leider nicht vor der Arbeit laufen, um 3 Uhr aufstehen bringe ich nicht fertig

Viel Erfolg...
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Ah, das könnte auch eine Erklärung für meine recht akzeptablen WKs am Morgen sein, wo ich doch ansonsten eine Nachteule bin!U_d_o hat geschrieben:Interessanterweise ist das ganz anders, wenn ich zu einem Wettkampf antrete, bei dem es für mich um etwas geht. Dann ist morgens nach dem Aufstehen rasch so viel Adrenalin im Blut, dass dieses Tief überspielt wird.
Gruß vom NordicNeuling
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@Udo: Danke für die ausführliche Erläuterung. Ist wahrscheinlich auch wie bei wichtigen Prüfungen wenn man nachts wenig geschlafen hat und trotzdem morgens während der Prüfung fit ist. Was das Adrenalin doch ausmacht.
Werde einfach wenn möglich versuchen häufiger früher am Tag zu laufen. Einfach ein bißchen aus der Gewohnheit ausbrechen.
@NordicNeuling: Asche auf mein Haupt. Mit der Aussage, dass alle Läufe in der Frühe sind habe ich mich etwas weit aus dem Fester gelehnt. Habe mich noch mal durch für mich interessante Läufe geklickt, und gesehen dass von denen die meisten am Mittag oder frühen Nachmittag sind
Werde einfach wenn möglich versuchen häufiger früher am Tag zu laufen. Einfach ein bißchen aus der Gewohnheit ausbrechen.
@NordicNeuling: Asche auf mein Haupt. Mit der Aussage, dass alle Läufe in der Frühe sind habe ich mich etwas weit aus dem Fester gelehnt. Habe mich noch mal durch für mich interessante Läufe geklickt, und gesehen dass von denen die meisten am Mittag oder frühen Nachmittag sind

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Da geht es mir ganz genau so. Training am Morgen ist mir ein Graus und kommt daher sehr selten vor oder ich frühstücke sehr lange. Bei Wettkämpfen aber läuft alles wie geschmiert. Selbst wenn der Start um Sechse ist oder gar um Vier wie beim TUNordicNeuling hat geschrieben:Ah, das könnte auch eine Erklärung für meine recht akzeptablen WKs am Morgen sein, wo ich doch ansonsten eine Nachteule bin!

Gruss Tommi
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Huch, ich Glückspilz: Mein frühester war um 9 Uhr (allerdings schon dreimal).dicke_Wade hat geschrieben:Selbst wenn der Start um Sechse ist oder gar um Vier wie beim TU![]()
Witzig: Das ist einer meiner häufigsten Termine.Laufschlaffi_II hat geschrieben:Sonntagabends könnte ich z.B. nicht laufen.
Gruß vom NordicNeuling