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5 Jahre ohne Sport - Puls bei 190! Ungesund?

5 Jahre ohne Sport - Puls bei 190! Ungesund?

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Servus und Hallo,

zu mir: Ich bin 26 Jahre alt, 190cm mit 73kg. Habe bis zu meinem 21 Lebensjahr regelmäßig Fußball gespielt und anschließend von heute auf morgen mit dem Sport aufgehört. Kurz und knapp gesagt habe ich seit 5 Jahren keinen Sport mehr getrieben, dafür aber immerhin vor 1 1/2 Jahren mit dem Rauchen aufgehört. Fallen im Alltag "sportliche Aktivitäten" an wie z.B. Rasenmähen oder ähnliches, dann steigt mein Puls sehr rasch an und ich merke die Untrainiertheit einfach.

Mir persönlich war Sport immer sehr wichtig und ich mache ihn auch gerne. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen wieder mit dem Joggen anzufangen, mit dem Ziel eine ausgeprägte Grundkondition zu erlangen.

Bisher habe ich 2 Trainingseinheiten hinter mir a 5 km. Diese habe ich bewusst mit ruhigem Tempo angegangen (40min!) da mir meine Pulsuhr schon kurz nach dem Start einen Puls von 185 - 190 angezeigt hat. Ich atme dabei ruhig und könnte mich theoretisch auch unterhalten.

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob das für mich ungesund sein könnte oder es ok ist, wenn der Puls so hoch ist? Nach dem Training fühle ich mich nicht müde oder KO, da es wirklich ein sehr langsames Tempo ist.

Außerdem die Frage nach einem Pulsbereich, den man einhalten sollte? Meine Pulsuhr (Polar RS200) gibt mir vor, dass ich nach Eingabe meiner Daten, meinen Puls am Besten zwischen 137 und 157 halten soll. Wenn ich dies tun würde, dann würde ich etwas schneller spazieren gehen, das möchte ich aber auch nicht.

Ansonsten habe ich einen Ruhepuls von ca. 60 - 70, der nach dem Training für längere Zeit bei 130 bleibt und sich dann er langsam senkt.

Ich hoffe ihr könnte mir Tipps und Anregungen geben, wie ich mich am Besten wieder auf ein angemessenes Konditionsniveau bewegen kann.

Beste Grüße
der Hanz

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Hallo und :welcome:
Hanz hat geschrieben: Bisher habe ich 2 Trainingseinheiten hinter mir a 5 km. Diese habe ich bewusst mit ruhigem Tempo angegangen (40min!) da mir meine Pulsuhr schon kurz nach dem Start einen Puls von 185 - 190 angezeigt hat. Ich atme dabei ruhig und könnte mich theoretisch auch unterhalten.

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob das für mich ungesund sein könnte oder es ok ist, wenn der Puls so hoch ist?
Hast du dich vor der Benutzung deiner Pulsuhr mit den Thema Training und Puls beschäftigt?
Kennst du deine individuelle maximale Herzfrequenz?
Ich vermute mal, die Antwort lautet jedesmal "Nein".
Ob die 185-190 hoch oder niedrig sind, kann man so nicht sagen. Angaben werden in Prozent der Hfmax angegeben, dazu benötigt man aber diesen Wert. Errechnen (Berühmt berüchtigt: Hfmax = 220-Alter*) oder Berechnung durch eine Uhr sind höchstens 2. beste Wahl. Als Bsp.: bei dir 220-26 = 194 Hfmax, dann wären deine 185-190 deutlich über 90%, damit läuft man nicht locker.
Berechnen geht eher nicht, wie dann die Hfmax bestimmen, RW empfiehlt, es so zu tun. Nachteil, dazu muss man Gesund und Fit sein. Fit bist mit Sicherheit (noch) nicht genug. Und solange du dich dabei unterhalten könntest, kannst du den Puls vernachlässigen, oder nur zur Kontrolle aufzeichnen.

Link zum Lesen:
U_d_o Themen für alle Läufer -> Laufen mit Pulsmesser

* Das Ergebnis dieser Formel kann deutlich nach oben oder unten vom der tatsächlicher Hfmax abweichen, +-20 Schläge sind locker möglich.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Hallo,

erstmal danke für die schnelle Rückmeldung und für die neuen Einsichten. Ich habe mich jetzt dazu entschlossen meinen Hfmax zu bestimmen. Da die allgemeine Formel sehr ungenau ist und der Selbsttest laut RW nur für trainierte Sportler in Frage kommt, wollte ich kurz wissen, wie teuer so ein Test beim Sportmediziner ist. Oder kann das auch der Hausarzt?

Grüße

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Auch von mir erst einmal Hallo!!
Nimms mir nicht böse, aber warum willst du Geld ausgeben für die Ermittlung der HFmax?? Also, ich meine: warum schon zu diesem Zeitpunkt??
Du schreibst, dass du dich nach den 5km gut fühlst, nicht fertig bist und dich während des Laufs unterhalten könntest.
Was willst du dann mehr??
Du schreibst ja selbst, dass du bei der Vorgabe "unter 160 bleiben" spazieren gehen würdest.
Ich an deiner Stelle würde erst einmal langsam so weiter machen wie bisher: laufen gehen, dabei das Tempo bewusst niedrig halten, so dass du dich zu jeder Zeit wohl fühlst.
Nach einiger Zeit spielst du ein bisschen mit dem Tempo: 1 mal in der Woche einen längeren Lauf (langsames Tempo) 1 mal in der Woche ein mittleren Lauf (bezogen auf Länge und Tempo) und einen kurzen schnellen Lauf. Wichtig: langen Lauf langsam steigern (du läufst jetzt 5km, nä. Woche einen lauf mit 6 km; übernächste Woche einen Lauf mit 7 km.....)
So, und wenn du dann in 3 Monaten immer noch meinst, dass du UNBEDINGT nach Herzfrequenz trainieren musst, dann machste halt die Leistungsdiagnostik (z.B. in Köln bei KOMSPORT für ca. 100 Euro).
Ich und viele andere hier, trainieren nur nach Tempo und nicht nach Puls, wobei man als Anfänger einfach nur drauf achten sollte, nicht zu schnell zu laufen! Achte einfach auf deinen Körper: bei Schnappatmung bist du zu schnell unterwegs (wobei ich manchmal genau das bewusst im Intervalltraining oder Fahrtenspiel provoziere - das ist nicht ungesund wenn keine Vorerkrankungen vorliegen)
Grüße und viel Spaß beim Laufen
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

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Wie hast Du denn Deine Zeit als Fußballspieler ohne Pulskenntnisse überlebt? Da war Dein Puls garantiert höher als bei dem bißchen joggen.

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Hallo,

ich dachte nur, dass wenn man über einen längeren Zeitpunkt sein Herz so beansprucht (und das auch noch nach einer so langen zeit ohne Sport), das es dem Herz schaden könnte. Oder ist dass ein Irrglaube?

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Ja! Die 5 ohne Jahre Sport waren ungesund. Jeder Tag mit Sport ist gesund. Ist schon komisch: Vor ein bißchen Puls haste Angst und Zigaretten haust Du Dir bedenkenlos rein.........

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Da hast du sicherlich Recht, nur ist es ja gerade oftmals in der Anfangsphase so, dass ein Mensch sehr euphorisch reagiert und schnell zu viel will und sich dabei sogar eher Schaden zufügt, daher wollt ich dass mit der Herzbelastung lieber abklären.

Und als ich noch Fußball gespielt habe, habe ich 15 Jahre ohne Unterbrechung Sport getrieben, da war mein Herz sichert trainierter, sodass der Puls vermutlich gar nicht auf längere Zeit über 180 ging bzw recht schnell wieder runter ging nach der Belastung.

Und noch eine Frage, wie schnell kann man mit Fortschritten rechnen, wenn ich 3mal die Woche a 40 min joggen gehe?

Grüße

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Naja, was erwartest du, wenn du 3 mal in der Woche 40 min, läufst? Du kannst 40 Minuten laufen - nicht mehr und nicht weniger!
Deswegen habe ich dir ja oben geschrieben, wie du das Training im Prinzip aufbauen solltest - bei immer gleichen Reizen erreichst du keinen Fortschritt und daher musst du eben unterschiedliche Reize setzen.
Und auch von mir: "Ja" es ist ein Irrglaube, dass ein hoher Puls durch Sport schädlich ist - das Herz ist ein Muskel und leiert nicht aus oder so, wenn es benutzt wird. WEnn du aber große Bedenken hast und unsicher bist, dann geh zum Hausarzt und frag ihn, was er davon hält, dass du Sport macht und ob dein Herz okay ist.
Grüße
Domborusse
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Hallo Hanz,

wenn du gesund und munter, und du bist jung, bist, dann schalte mal deinen Kopf bzgl. irgendwelcher Gefahren für dein Herz aus. Dein Herz ist ein toller Muskel, der sich freut, wenn du ihn trainierst und darum: Lauf einfach! Deinem Herz wird das definitiv nicht schaden, wenn es gesund ist, im Gegenteil: Es wird genau so trainiert, wie deine Beinmuskulatur.

Kopp aus und los laufen! :D Viel Erfolg!

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Alles klar, besten Dank für die Antworten. Ich werde diese Woche noch 2 mal die lockeren 5 km Läufe absolvieren und ab der nächsten Woche dann mit den Tipps von Domborusse weitermachen, sprich unterschiedliche Distanzen bei unterschiedlichem Tempo.

Viele Grüße

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Ich will ja die allgemeine Euphorie hier nicht dämpfen - aber 185-190 ist für das Antrainieren einer Grundausdauer zu hoch, selbst wenn er ein Hochpulser wäre. Bei rund 140-150 Schlägen dürfte er für den Anfang doch nichts GRUNDfalsch machen? Das wären bei einem Maximalpuls von 210 66-71%, bei einem Maximalpuls von 185 75-81%.

Klar, ich selbst bin am Anfang auch los wie die Feuerwehr und die Fortschritte haben sich trotzdem eingestellt. Aber es ginge auch anders und besser :wink:

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Hallo Stützredli,

sollte ich deiner Meinung nach das Tempo verringern? Das Problem ist einfach, dass der Puls schon bei sehr lockerem Tempo auf 185 - 190 schnellt. Würde ich langsamer joggen, wäre es eher walken.

Gibt es eine Alternative für den Erwerb der Grundausdauert? Vllt. Intervalltraining?

Wie schon gesagt, 5 Jahre sind eine lange Zeit und ich habe wirklich 0 Sport getrieben und ausschließlich im Büro gearbeitet.

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Grundlage bekommst du über die langen, langsamen Läufe; Tempo eher über die Intervalle (wobei du auch ohne Intervalle dein Tempo verbessern wirst, nur eben nicht so schnell)
Daher sollten die Langen wirklich langsam sein, aber du darfst schon dabei laufen (ich bin selber Hochpulser und meine LaLas sind immer bei 160 und mehr gewesen - heute weiß ich es nicht, da ich den Puls nicht mehr messe).
Ich war noch länger sportabstinent und noch länger Raucher, zu Beginn meiner Laufkarriere hatte ich einen Ruhepuls von an die 100 (heute 60) und ging sofort auf die 190 (bei 8 min/km). Erst mit verbesserter Fitness konnte ich einigermaßen nach Pulswerten trainieren (hätte ich das von Beginn an gemacht, dann würde ich wahrscheinlich heute noch spazierengehen), wobei ich immer in hohen Pulsbereichen war.
Daher war ja mein Tipp auch: LANGSAM laufen und nach 3 Monaten ohne Pulsmessung mal schauen, was dabei rumgekommen ist und wie sich die Werte verhalten. Natürlich ist die Gefahr da, dass man zu schnell startet (daher betone ich das "Langsam" ja auch immer wieder :D ) aber eigentlich merkt man selbst sehr schnell, wenn man ans Limit gegangen ist!
Grüße
Domborusse
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Stützredli hat geschrieben:Ich will ja die allgemeine Euphorie hier nicht dämpfen - aber 185-190 ist für das Antrainieren einer Grundausdauer zu hoch, selbst wenn er ein Hochpulser wäre.
Warum wäre das deiner Meinung nach so?

Denkst du, dass man ab einem gewissen Pulsbereich keinen Trainingseffekt mehr für die Grundausdauer hat? Warum stehen dann in fast allen Traininsplänen Einheiten, in denen der Puls deutlich über 80% HfMax geht? Geht es den Schreibern der Pläne darum, die Grundausdauer zu ruinieren?

Wenn unser Kandidat genau 3 mal in der Woche 40min bei 85 % Hf MAx läuft, wird er damit seine Grundausdauer deutlich schneller steigern, als wenn er genau 3 mal in der Woche 40min % bei 70% HfMax läuft.

Interessant wird es, wenn es um deutliche Umfangssteigerungen geht. Dann sollte man etwas aufpassen, was die Intensitäten angeht - nicht weil zügigeres Tempo schädlich für die Gurundausdauer wäre, sondern um Überlastungen zu vermeiden.

Bei genau 3 mal 40 min pro Woche kann ein junger gesunder Mensch dagegen häufig sogar jedes mal ein forderndes Tempo laufen und nutzt so die Traininsgzeit viel besser als einer, der sich genau 3mal in der Woche zum Schleichen zwingt, aber sonst nix macht.
Stützredli hat geschrieben: Bei rund 140-150 Schlägen dürfte er für den Anfang doch nichts GRUNDfalsch machen? Das wären bei einem Maximalpuls von 210 66-71%, bei einem Maximalpuls von 185 75-81%.
Bei einem Maximalpuls von 210 und dem Traininsgumfang fast definitiv unnötig langsam. Warum Trainingszeit unnötig verschwenden? :confused:
Stützredli hat geschrieben: Klar, ich selbst bin am Anfang auch los wie die Feuerwehr und die Fortschritte haben sich trotzdem eingestellt.
Seltsam ... :zwinker5:

gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Domborusse hat geschrieben:Grundlage bekommst du über die langen, langsamen Läufe; Tempo eher über die Intervalle (wobei du auch ohne Intervalle dein Tempo verbessern wirst, nur eben nicht so schnell)
Daher sollten die Langen wirklich langsam sein, aber du darfst schon dabei laufen (ich bin selber Hochpulser und meine LaLas sind immer bei 160 und mehr gewesen - heute weiß ich es nicht, da ich den Puls nicht mehr messe).
Da stellen sich wieder einige Fragen: Was bedeutet "wirklich langsam"?
Und, vielleicht etwa entscheidener: Wirken Intervalle wirklich nicht auf die Grundausdauer?

Bob Schul trainierte nur Intervalle (angelehnt an das System von Mihaly Igloi) und wurde 1964 Olympiasieger im 5000m Lauf. Kann man "ohne Grundlage" Olympiasieger im 5000m Lauf werden? Sollte man nicht eher annehmen, dass er eine exzellente Grundlagenausdauer hatte?

Wir laufen nicht langsam, weil das langsame Laufen so einen tollen Trainingseffekt hat, nicht weil das langsame Laufen ein Wundermittel wäre. Wir laufen an manchen Tagen nicht ganz so schnell, weil auch geringeres Tempo wenigstens ein bischen Trainingseffekt hat oder mindestens bei der Regeneration hilft, und wir (jedenfalls die meisten von uns) nicht jeden Tag hart trainieren können.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Hanz hat geschrieben: Gibt es eine Alternative für den Erwerb der Grundausdauert?
Die einzige andere Möglichkeit ist, das regelmäßige Laufen durch regelmäßiges laufen zu ersetzen - wenn es denn laufen sein soll.
Hanz hat geschrieben: Vllt. Intervalltraining?
Ja, auch - wobei sich Intervalltraining immer so geil und gewaltig liest. Über die Länge der Pausen (Intervalle) kannst Du alles steuern. Der blutige Anfänger beginnt mit einem Intervall von 3 Minuten gehen, um dann 1 Minute zu traben, das nach Belieben oft zu wiederholen und fertig ist das Intervalltraining.

Vielleicht noch einen kleinen Tipp am Thema vorbei. Weil Internetforen auch ihre Schwächen haben: schon mal an begleitende Literatur gedacht?

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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hardlooper hat geschrieben:Vielleicht noch einen kleinen Tipp am Thema vorbei. Weil Internetforen auch ihre Schwächen haben: schon mal an begleitende Literatur gedacht?

Knippi
Gibt es denn gute Literatur vllt. auch im Netz, die man empfehlen kann? Im speziellen geht es mir gar nicht nur um Zeiten und Tempo. Viel mehr möchte ich eine gute Grundkondition erhalten, um einfach aktiver und fitter durch den Alltag gehen zu können. Und da mir joggen schon sehr viel Spaß macht, würde ich gern die Vorzüge nutzen... Natürlich effektiv. Nur was ist für mich effektiv bzw. was sagt die Forschung nach aktuellen Erkenntnissen aus, wie man solch ein Training gestalten soll?

Wie ich hier ja schon erfahren habe, ist es ein Irrglaube, dass ein zu hoher Puls über die Trainingseinheit schädlich ist. Von daher werde ich die nächsten Einheiten erstmal ohne Pulsuhr laufen.

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@DerC
Ich bin ja ganz bei dir, aber meinst du nicht, dass Hanz erst einmal seine Angst überwinden sollte, sein Herz würde das nicht mitmachen und er würde sich heilos überfordern??
Außerdem sollte er erst einmal Spaß am Laufen haben (und behalten) und wenn er sich etwas sicherer fühlt, kann er sich ja in die Materie genauer hineinwagen.
Erst einmal sollte er einfach laufen, sich dabei wohl fühlen (und das ist nun mal häufiger bei eher langsamen Tempo - wobei sich "langsam" individuell definiert: dein "Langsam" ist mein "Schnell") - er muss noch nicht eine halbe Wissenschaft daraus machen, dass kann er noch früh genug tun (wenn ich ihn richtig verstanden habe geht es ja auch vornehmlich um Fitness und nicht um Leistung)
Grüße
Domborusse
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"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
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Hanz hat geschrieben:Gibt es denn gute Literatur vllt. auch im Netz, die man empfehlen kann?
Der Kutte aus Hall wird häufig erwähnt - so oft, dass hier ein User bereits gefragt hat, ob es da noch jemand anderes als ihn gäbe :D .

Diese Liste habe ich mir mal vorsorglich auf Halde gelegt, ohne davon ein Buch gelesen zu haben (das wäre nun aber nicht "Netz" :zwinker5: ).

Aktuell habe ich mir "Die Laufformel" von Jack Daniels angeschafft, bin aber erst auf Seite 21 - da ist der Meister noch nicht richtig zur Sache gekommen und ist noch am Herummachen, was da so auf den interessierten Leser zukommen wird (das ist Schwachsinn von mir - nach reiflicher Überlegung).

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Domborusse hat geschrieben:@DerC
Ich bin ja ganz bei dir, aber meinst du nicht, dass Hanz erst einmal seine Angst überwinden sollte, sein Herz würde das nicht mitmachen und er würde sich heilos überfordern??
Ich glaube, die hat er schon fast überwinden. Außerdem kommt die Angst ja gerade durch die komischen Lobpreisungen des langsmen Laufens und die Pankimache vor dem schnellen Laufen.
Domborusse hat geschrieben: Erst einmal sollte er einfach laufen, sich dabei wohl fühlen (und das ist nun mal häufiger bei eher langsamen Tempo - wobei sich "langsam" individuell definiert: dein "Langsam" ist mein "Schnell") - er muss noch nicht eine halbe Wissenschaft daraus machen, dass kann er noch früh genug tun (wenn ich ihn richtig verstanden habe geht es ja auch vornehmlich um Fitness und nicht um Leistung)
Fitness ist ja fast ein Synonym für Leistung. Mehr Fitness, mehr Leistung. Viele Anfänger beschränken sich künstlich und hätten mehr spaß, wenn sie wüssten, dass sie etwas flotter laufen dürfen.
Und ich denke es ist noch viel individueller, es geht nicht nur darum, dass Hailes Jogingtempio für viele hier ein TDL wäre. Selbst relativ zur Leistungsfähigkeit beschriebene Intensitäten werden individuell unterschiedlich anstrengend beschrieben - und das macht die Sache so kompliziert. Für einige ist z. B. 80% HfMax kein Stress - für andere schon. Da spielen möglicherweise Maximalgeschwindigkeiten, Gewüöhnung, Muskelfaserverteilung, Trainingsumfang etc eine Rolle. Weshalb es sehr schwer ist, genaue DL-Intensitäten zu empfehlen.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Stützredli hat geschrieben:Ich will ja die allgemeine Euphorie hier nicht dämpfen - aber 185-190 ist für das Antrainieren einer Grundausdauer zu hoch, selbst wenn er ein Hochpulser wäre. Bei rund 140-150 Schlägen dürfte er für den Anfang doch nichts GRUNDfalsch machen? Das wären bei einem Maximalpuls von 210 66-71%, bei einem Maximalpuls von 185 75-81%.
Betrachten wir die Sache doch mal ganz einfach. Da ist ein schlanker, junger Mann, der eine ganze Weile keinen Sport getrieben hat, aber dennoch aus dem Stand heraus 40 min durchlaufen kann. Das klappt gut, er läuft ruhig und kann (könnte) sich sogar noch unterhalten. Eigentlich könnte er jetzt ganz stolz sein, den Einstieg so leicht zu schaffen, und jeder andere könnte ihn beglückwünschen.

Was macht die Sache kompliziert bis hin zur Furcht, seinem Herz zu schaden? Genau das, was vielen Anfängern Angst macht, nämlich Pulsmesser und HF-Werte. Hätte dieser Quatsch nicht seinen Siegeszug angetreten, wäre wahrscheinlich alles paletti. Anstatt das Ding dahin zu schmeißen, wo es hingehört, nämlich in irgendeine beliebige Ecke, kommen dann noch so wunderbar theoretisch angelesene Empfehlungen, wie man sich das Leben noch schwerer machen kann. Das kommt mir so vor, als würde jemand bei der Hitze im Pelzmantel laufen, über sein Hitzeempfinden klagen, und erhielte Ratschläge, dass er mit Pelzmantel halt langsamer laufen müsste.

Wenn der Threadersteller 50 oder 60 und übergewichtig wäre, hätte ich gesagt: Lass dich erstmal ärztlich untersuchen! Bei einem ehemaligen Fußballer von 26 Jahren scheint mir das überflüssig, und nach einigen weiteren Läufen dürfte sich alles ganz gut einpendeln.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:Betrachten wir die Sache doch mal ganz einfach. Da ist ein schlanker, junger Mann, der eine ganze Weile keinen Sport getrieben hat, aber dennoch aus dem Stand heraus 40 min durchlaufen kann. Das klappt gut, er läuft ruhig und kann (könnte) sich sogar noch unterhalten. Eigentlich könnte er jetzt ganz stolz sein, den Einstieg so leicht zu schaffen, und jeder andere könnte ihn beglückwünschen.
Vorsicht! Das sagst du so leicht in deinem jugendlichen Leichtsinn.

Denn
burny hat geschrieben:Pulsmesser und HF-Werte
sind sehr wichtig, denn was wäre, wenn er mal über 80% käme? Dann ginge nicht nur die Grundlagenausdauer kaputt, sondern die Milchsäure würde gar alle Muskeln zerstören!

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D-Bus hat geschrieben:
Pulsmesser und HF-Werte sind sehr wichtig, denn was wäre, wenn er mal über 80% käme? Dann ginge nicht nur die Grundlagenausdauer kaputt, sondern die Milchsäure würde gar alle Muskeln zerstören!
War ein Spaß oder? :confused:

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Pulsmesser und HF-Werte sind sehr wichtig, denn was wäre, wenn er mal über 80% käme? Dann ginge nicht nur die Grundlagenausdauer kaputt, sondern die Milchsäure würde gar alle Muskeln zerstören!
Hanz hat geschrieben:War ein Spaß oder? :confused:
Ohne jetzt direkt Ahnung zu haben und das "irgendwie" untermauern zu können: ich stelle mal ein "ja" zur allgemeinen Diskussion in den virtuellen Raum.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Also bin jetzt etwas verunsichert und weiß nicht wie ernst ich die Aussage von D-Bus nehmen soll...

Komme gerade vom Laufen. Bin ca. 42 min gelaufen, wieder um die 8 min/km und konnte gut durchlaufen und es hat Spaß gemacht. Diesmal ging der Puls aber anstatt bis zu 190 eher bis zu 180. Tempo war das selbe. Aber dieses mal wars auch nicht ganz so heiß wie vorgestern. Könnte die Hitze auch für den sehr hohen Puls am Montag gesorgt haben?

Beste Grüße und bitte klärt mich doch noch auf, was es mit der Aussage von D-Bus auf sich hat.

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Hanz hat geschrieben:Also bin jetzt etwas verunsichert und weiß nicht wie ernst ich die Aussage von D-Bus nehmen soll...

Komme gerade vom Laufen. Bin ca. 42 min gelaufen, wieder um die 8 min/km und konnte gut durchlaufen und es hat Spaß gemacht. Diesmal ging der Puls aber anstatt bis zu 190 eher bis zu 180. Tempo war das selbe. Aber dieses mal wars auch nicht ganz so heiß wie vorgestern. Könnte die Hitze auch für den sehr hohen Puls am Montag gesorgt haben?

Beste Grüße und bitte klärt mich doch noch auf, was es mit der Aussage von D-Bus auf sich hat.
Die Aussage war ironisch gemeint.

Und dass das Laufen gut läuft, ist doch super.

Und ja: Die Hitze sorgt schon mal für 10 bpm mehr.

Mach Dir keine Sorgen und hab' Spaß am Laufen! :daumen:

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Bloss nicht verrückt machen lassen. Die Tagesform ist unterschiedlich. Und bei großer Hitze steigt auch die Herzfrequenz, weil der Körper ja zusätzlich die Kühlung gewährleisten muss.

Mir scheint, dass viele Läufer inzwischen meinen, ohne Pulsmesser ginge gar nichts mehr. Wie oft laufen Kenianer mit Pulsmesser?
Ich teile die Meinung von burny, dass man nicht alles zu kompliziert machen sollte. Laufen ist die natürlichste Sache der Welt. Geht einfach und kann jeder machen. Aber was passiert? Anfänger haben noch keinen Schritt getan, aber eine Bibliothek von Laufbüchern zuhause. Brauchen Pulsuhr und GPS sowie Ipod und alle möglichen anderen Geräte zur Verbesserung der Straßenlage, statt einfach Spaß am Laufen zu haben und die Natur zu genießen.

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Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft - Emil Zatopek

Running is not a sport, it´s a biological nessessity
- Yannnis Couros

Every human being is the author of his own health or desease
- Buddha

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Hanz hat geschrieben:Also bin jetzt etwas verunsichert...
Es schadet Dir nicht, bei hohem Puls zu laufen.

Milchsäure ist ein Stoffwechsel- Endprodukt.
Es ist unschädlich für den Körper, also auch für die Muskeln.

Dein Herz wird bei jeder Belastung stärker, genau wie Deine Muskeln.

Du bist jung, schlank und sportlich (wenn auch untrainiert), also kannst Du Dich ohne Angst auch mal stärker belasten.
Komme gerade vom Laufen. Bin ca. 42 min gelaufen, wieder um die 8 min/km und konnte gut durchlaufen und es hat Spaß gemacht. Diesmal ging der Puls aber anstatt bis zu 190 eher bis zu 180. Tempo war das selbe.
Solange es Spaß macht, kannst Du sowohl versuchen, mal eine Stunde in dem Tempo zu laufen, als auch die 5km mal richtig schnell angehen.

Für einen jungen sportlichen Menschen ist Beides eine machbare Sache mit gutem Trainingseffekt.

Aber dieses mal wars auch nicht ganz so heiß wie vorgestern. Könnte die Hitze auch für den sehr hohen Puls am Montag gesorgt haben?
Das ist gut möglich.

Zum Thema Puls ist ja schon das Wichtigste gesagt
Nach meiner Meinung braucht ein schlanker 26jähriger gar nicht auf den Puls zu achten.

Ich bevorzuge es, die Laufintensität über die Atemfrequenz einzuschätzen:

Wenn Du während eines Atemzuges sechs Schritte machen kannst (3 Schritte Einatmen, drei Schritte Ausatmen), bist Du in lockerem Tempo unterwegs.

Sind es vier Schritte (2 zum Einatmen, 2 zum Ausatmen) läufst Du mit erhöhter Intensität.

Mußt du noch schneller atmen, ist die Intensität sehr hoch.

Alle Intensitäten fördern Deine Ausdauer und "Kondition"

Ich denke, wenn Du Dir nach 1Jahr regelmäßigem Laufen eine Pulsuhr zulegst, um damit mit korrekter Hfmax bestimmte Trainingsintensitäten optimal zu realisieren, ist das früh genug.

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Erstens ist der Puls beim Spazieren gehen oft geringer als man denkt.
zweitens kann Spazieren gehen für untrainierte auch ein richtiger und guter Start mit dem Training sein.

mein Puls senkt sich beim gehen unter 110.
so dass ich für 137 schon langsam laufen muss.

wer jedoch 40 Kilo Übergewicht hat, raucht, ewig kein Sport gemacht hat und beim Gehen einen Puls von 165 hat kann durchaus den Start mit gehen machen.

die Kondition steigt dort, genau wie beim laufen; denn Training ist Training.

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Danke Leute für eure Einschätzungen, habt mir sehr geholfen. Ich werde berichten, wie sich meine Laufgewohnheiten entwickeln werden :)

Viele Grüße

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Kleines Update in Verbindung mit einer Frage. Bin heute ohne Probleme 1std am Stück gelaufen. Hatte dabei meist einen Puls von ca 178. Also schon deutlich weniger als bei der aller ersten Einheit. Die letzten 500m habe ich dann noch mal alles gegeben und bin am absoluten Limit im Sprint ins Ziel gekommen. Mehr ging nicht...

1. Ist es gut wenn man zum ende einer Einheit noch mal alles aus sich herausholt oder hat das eher einen negativen Effekt?

2. Mein Puls lag am ende bei 203. Kann ich diesen Wert als ungefähren Hfmax heranziehen?

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Hanz hat geschrieben:1. Ist es gut wenn man zum ende einer Einheit noch mal alles aus sich herausholt oder hat das eher einen negativen Effekt?
Am Ende alles rausholen bereitet gut auf Wettkämpfe vor und macht auch mental hart.
Entscheidend für den Trainingseffekt ist aber lediglich, wie viel Zeit Du im Training bei hohem Puls verbringst.
2. Mein Puls lag am ende bei 203. Kann ich diesen Wert als ungefähren Hfmax heranziehen?
Schätz mal deine HF bei ca 210 ein.

Mit 200 kann man übrigens prima rechnen ( 70% = 140 Schläge etc.)
Auf den Schlag genau kommt es bei der HFmax eh nicht an.

35
Ich habe auch hohen Puls beim Laufen 159-180 , ich dabei Unterhalten (ausnahmen bestimmen die Regel ) .
Ich bin seid 1 Jahr dabei !!
MfG Andreas
Laufanfänger 2011

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Servus :)

So nach knapp 3 Wochen melde ich mich mal wieder. Laufe zur Zeit 3 Mal die Woche. Jeder Lauf umfasst rund 55 min und ich kann gut durchlaufen bei leichtem Tempo (ca. 7-8 min auf 1km).

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob es Sinn macht, ab und zu (vllt. 1 mal die Woche?) ein Intervalltraining einzustreuen? Hatte mir das ganze so vorgestellt, dass ich zunächst 15min leicht Jogge wie sonst auch. Dann 1min 80-90% schnell Laufe und anschließend meinen Puls wieder beruhige bei ganz leichtem Jogge (ca. 3min?!). Diese wollte ich dann 5 mal wiederholen und anschließend 10 min auslaufen.

Macht das Programm Sinn oder ist es zu uneffektiv?

Grüße

38
Intervall macht schon Sinn..
und 55 min und ich kann gut durchlaufen bei leichtem Tempo (ca. 7-8 min auf 1km).
Heißt, du läufst so 7-8 KM in einer Pace von 7/8

du solltest versuchen weiter zu laufen und schneller zu laufen.

Weiter = einmal die Woche so Tempo 8 Min/ KM und die Strecke und Zeit vergrößern.
Schneller = etwas kürzer (Halbe Stunde / 5 KM) Pace von 6 / 6,5 anstreben

Intervall = entweder auf dem Sportplatz oder im Gelände
Sportplatz 400 Meter in ca 2 Minuten (eine Runde) eine Runde gehen und dass dann wiederholen so 6-8 mal
800 Meter in ca 4,5 Minuten (2Runden) eine Runde gehen und wdh so ca. 4-6 mal
Gelände: ca 10 Minuten schnell 5,5 Min / km - 10 Minuten locker laufen 7/8 Min / KM und wieder von vorne
Staffeln / Pyramiden: Tempo und Zeiten gestaffelt:
5 Minuten Pace 6
Locker laufen
4 Minuten Pace 5,5
Locker laufen
3 Minuten Pace 5
Locker laufen
2 Minuten Pace 4,5

oder Sportplatz: 200 Meter zügig, 100 Meter schneller, 50 Meter Sprint - Eine Runde locker laufen und wiederholen

Warmlaufen und Auslaufen nicht vergessen


Fahrtenspiele sind auch eine toller Ergänzung.


Abwechselung!!!
Mach dir daraus einen Laufplan, der lange Läufe (1x die Woche bzw. 1x alle 2 Woche) berücksichtigt, 1/3 Tempoläufe bzw. Intervall bzw. Fahrtenspiele und 2/3 in deinem Grundlagenausdauertraining (schneller als der lange Lauf, langsamer als die anderen Sachen: also so wie du geschrieben hast scheint das bei einer Pace von 7 zu liegen)

In ein paar Monaten kann es sein, dass du die Zeiten anpassen musst.

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Hanz hat geschrieben:Hat keiner eine Meinung zu den Intervall-Läufen? Wäre super wenn ihr eure Einschätzung abgeben könntet.
Es gibt hier in Deutschland eine Gegend, da sagen/schreiben die Leute: mach ett :nick: . Wenn es Dir nicht geschmeckt hat, dann gestalte den Wechsel zwischen schnell und langsam anders. Will sagen, dass bei der einen Braut Quatschen, bei der zweiten ein Schlüpferstürmer an der Bar, bei einer weiteren ein paar Ründlein auf dem Tanzparkett zum Erfolg führt. Klar gibt es Prachtexemplare, die wollen alle drei Varianten :zwinker5: . Probieren geht eben über Studieren. Probieren gem. Online-Duden u.a.: "durch eine Kostprobe den Geschmack von etwas prüfen, bevor man mehr davon isst oder trinkt".

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Hanz,
vor 3 Wochen hast du geschrieben:
Hanz hat geschrieben:Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen wieder mit dem Joggen anzufangen, mit dem Ziel eine ausgeprägte Grundkondition zu erlangen.
Davon bist du mit Sicherheit noch weit entfernt! Was soll nun die Eile und die Gedanken an Intervalle?
Lauf einfach regelmäßig weiter, variiere in Umfang und Lauftempo. Das Lauftempo sollte meiner Meinung nach im Spektrum von "locker" bis max. "angenehm hart" bleiben, das Ziel sollte dabei immer auch sein, verletzungsfrei zu bleiben, was bei übertriebenem Ehrgeiz selten gelingt.
Erhöhe die Laufumfänge nicht zu schnell, eher kilometerweise pro Laufeinheit und warte, bis du dich an diese neue Distanz angepasst hast, ehe du weiter erhöhst.

In einem kurzen Satz gesagt: Arbeite weiter an deiner Grundlage!
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
(Emil Coué)

http://www.laufsport-liga.de/web/profil.html?u=8597

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Erst einmal Danke für die Rückmeldungen.
trampler hat geschrieben:In einem kurzen Satz gesagt: Arbeite weiter an deiner Grundlage!
Auf das Intervalltraining bin ich gekommen, weil dieses doch gerade dafür gut ist, dass man die Grundlagenkondition damit weiter effektiv steigern kann. Würde ich jetzt regelmäßig die aktuelle Distanz laufen, dann bleibe ich doch nach einigen Wochen Training immer auf diesem Niveau dachte ich. Daher meine Idee vom Intervalltraining. Oder sollte ich erstmal lieber einige Monate die 50 - 60 min Läufe machen?

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Hanz hat geschrieben:Auf das Intervalltraining bin ich gekommen, weil dieses doch gerade dafür gut ist, dass man die Grundlagenkondition damit weiter effektiv steigern kann.
Eben - und diese Grundlagenkondition musst du dir erst einmal aufbauen. Wenn du dich bereits ausdauernder fühlst als vor 3 Wochen, zeigt dir das doch, dass du dich auf dem richtigen Weg befindest. Mach weiter in diesem Bereich, variere Tempo und Länge (40 min Läufe etwas schneller, 60-70 min Läufe etwas langsamer, restliche Läufe mittendrin nach Lust und Laune mit Temporeizen).
Lauf einfach so, dass du danach sagen kannst: "Es hat einen Riesenspaß gemacht und ich freue mich aufs nächste Mal!"
Du wirst sehen, dass du zügig Fortschritte machen wirst - auch ohne Intervalle!
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
(Emil Coué)

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