myway hat geschrieben:Wenn du die 6km in 38 Minuten gelaufen bist, dann wäre das ein Tempo von ca. 6:20 min/km. Dein Ziel ist ein 6er Schnitt auf 5 km. Dafür hast du noch 4 Wochen Zeit.
Schau mal hier unter den RW Trainingsplänen. Da gibt es auch welche für 5 km. Allerdings sind 4 Wochen ja nicht mehr wirklich viel. Aber die Zeitdifferenz ist nicht so groß.
Der 6km Lauf war sicherlich ein Trainingslauf auf deiner Hausstrecke (sind das wirklich genau 6 km?). Ein Wettkampf ist ganz anders, dort läuft man immer schneller als im Training.
Ein Fahrtspiel pro Woche und ein längerer Lauf + 2 lockere Läufe sollten im Prinzip reichen. Nicht immer im gleichen Tempotrott laufen! Viel kannst du in 4 Wochen nicht mehr reißen. Aber es könnte klappen.
Gut wäre, wenn du im Wettkampf einen Pacer hast, der dir das Tempo vorgibt. Ist das ein flacher Lauf? Straße oder Gelände?
Ein Tag Pause ist immer gut. Aber es gehen natürlich auch mal 2 Tage hintereinander. Dann halt ein Lauf ein bisschen langsamer.
Mach mal einen Testlauf: 2/ 1,5/ 1/ 0,5 km im 5k Tempo mit je 2 min Trabpause. Die Addition der Zeiten ist eine realistische Wettkampfzeit.
Also nochmal zur Richtigstellung: 6:20 min/km hatte ich leider noch nie

Das mit den 6km in 38min war aus dem Gedächtnis leicht gerundet wiedergegeben....habe nachgeguckt: ganz genau waren es 5,7km in 38:43min, also eine Pace von 6:47. das war übrigens auch bei bewölktem Himmel, angenehmen 19 Grad und sehr flache Strecke. Ja, die Strecke ist tatsächlich exakt 6km, das GPS Signal war den Tag nur sehr spät da!
Ein Pacemaker, der genau die 6min/km wäre echt perfekt! Das könnte ich mir vorstellen, durchzuhalten. Der Lauf ist zum Glück abends und eine sehr flache Strecke. Hitze bzw. Sonne ab über 20Grad macht bei mir nämlich auch ne Menge aus, das kann ich ja mal gar nicht gut ab.

Deswegen laufe ich ja auch gerne im Wald. Den Testlauf werde ich die Woche mal machen! Ich hoffe echt, dass es etwas kühler wird, dann kann ich das auf einer flachen Asphaltstrecke machen - im Wald ist es ja doch etwas hügeliger...
Einspruch Euer Ehren, die Chancen sind besser als 50:50! Natürlich knackt sie die sub30, wenn nicht alles gegen sie läuft
Danke, danke! Aber ich bin da irgendwie nicht so optimistisch

Danke auch für deine Tipps! Das mit dem mittleren Lauf mit einer Pace von 7 oder knapp drüber werde ich auch versuchen. Und auch jeden 2. Tag laufen, egal bei welchem Wetter. Dann bin ich bei doller schwüler Hitze eben etwas langsamer, das trainiert ja trotzdem, wenn nicht sogar noch etwas mehr, oder!?
ein Trainingszyklus, der zu einer Leistungsverbesserung führt umfasst etwa 3 Wochen. Genau diese Zeit bleibt dir noch. In der letzten Woche vor dem Wettkampf solltest du nur noch 2 Einheiten machen, Dauerläufe, nicht allzu weit, um beim Wettkampf voll erholt zu sein. Natürlich kann man in drei Wochen nicht die Welt einreißen, eine spürbare Leistungssteigerung ist jedoch drin. Ob die dazu führen wird, dass du die 5 km unter 30 min läufst, lässt sich anhand deiner Angaben nicht voraussagen, zumal du noch nie wirklich methodisch und leistungsorientiert traniert hast. Es wird unter anderem auch davon abhängen, ob du dich wirklich bei den Fahrtspielen und den Dauerläufen forderst.
Fahrtspiel ist nicht gleich Fahrtspiel. Wenn ich in einem Kurs den Teilnehmern im Gelände zeige, was ich unter einem Fahrtspiel verstehe, dann sind die meisten überrascht wie fordernd man das gestalten kann. Auf der anderen Seite bringt es nun nichts, wenn du versuchst dich einmal wöchentlich bis zum bitteren Ende zu schinden. Du musst versuchen einen guten Mittelweg zu finden. So fahrtspielen, dass es dich spürbar fordert, jedoch aufhören, bevor dein Körper dich zum Aufhören zwingt. Was die Erholungspausen zwischen den schnellen Intervallstrecken angeht, so solltest du sie trabend bewältigen und nicht gehen. Dahinter steckt die Absicht den Blutdruck hoch zu halten, um jederzeit "startbereit" zu sein, was bei leichtem Trab gelingt. Beim Gehen fällt der Blutdruck wieder ab. Das Traben kann sehr langsam erfolgen. Beim Fahrtspiel sind Wiederholungen, Intervalllängen, Intervalltempo, Pausendauer im Prinzip dem eigenen Gusto überlassen. Daher meine Aussage: Fahrtspiel ist nicht gleich Fahrtspiel. Wer sich nicht so gerne schindet, wird eher zu lange Pausen machen, kürzere Intervalle wählen, usw. Dazu ist nur zu sagen - wie schon angedeutet: Mach's dir nicht zu leicht, mach dich aber auch nicht fix und fertig.
Letzteres wäre vor allem deswegen ein Fehler, weil du dann beim nächsten Training noch nicht weit genug erholt bist. Du bist kein absoluter Einsteiger mehr, auch wenn du eine Weile pausiert hast. Insofern dürfte es von der orthopädischen Belastung her machbar sein auch mal zwei Tage hintereinander zu trainieren. Es ist trotzdem extrem ungeschickt und nachteilig, weil dir am Folgetag noch Regenerationszeit fehlt. Das Training trifft dann auf einen nicht voll leistungsfähigen Körper und bringt entsprechend weniger. Zudem führt das unter Umständen zu einer zu langen Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden Trainings, was sich gleichfalls negativ bemerkbar machen kann. Es geht hier doch nur noch um 3 Wochen und du hast ein Ziel. Für diese vergleichsweise kurze Zeit sollte es möglich sein, nach jedem Lauf- mindestens einen Ruhetag einzulegen.
Die "objektivere" Alternative verglichen mit einem Fahrtspiel ist natürlich ein Intervalltraining. Aber nur, wenn man genügend Anhaltswerte hat, um die Parameter festzulegen. Und die liegen nun mal nicht vor. Man müsste sich auf Schätzungen und nicht zu fixe Formulierungen festlegen, etwa so: 5 x 4 min schnell, dazwischen 2 min Trabpause. Aber was ist schnell? Deshalb halte ich das Fahrtspiel für die bessere Alternative, das kannst du nach deinem Leistungsvermögen frei steuern.
Versuch es einfach mit deinem Programm, das müsste schon etwas bringen, so wie du die Streckenlängen festgelegt hast. Wenn du eine GPS-basierte Uhr besitzt, kannst du dein Tempo doch unterwegs kontrollieren!? Das ist zwar nicht absolut genau, aber doch hinreichend genau, um z.B. einen Dauerlauf konstant mit Tempo 6 oder 6:30 min/km oder was auch immer zu absolvieren. Die Körperparameter sind natürlich ein guter Hinweis, vor allem, da du bis jetzt ausschließlich auf sie gehört hast. Also Atmung und Ermüdung. Wenn du dich jedoch jetzt zu fordern beginnst, könnte es sein dass dir ein Tempo schneller (=belastender) vorkommt als es tatsächlich ist. Da hilft dann GPS, um unterwegs das Tempo vielleicht ein-, zweimal die Minute zu kontrollieren.
Hoffnung auf Sub 30 min kannst du dir schon machen, vor allem weil die meisten LäuferInnen in der Wettkampfsituation schneller unterwegs sind als alleine im Training. Die vielen Mitläufer motivieren, der Spaß ist riesig und ein Ziel, das dich zum schnellen Laufen motiviert hast du auch. Lauf nur nicht zu schnell los, das ist ein Fehler, den die meisten begehen. Bremse dich! Zu diesem Zweck ist es nützlich sich weit hinten im Feld einzureihen, wo dann nicht die "Wildpferde" am Start losrennen ...
Ich wünsche dir viel Erfolg und noch mehr Spaß
Gruß Udo
Udo, vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Mit dem "Schinden" bin ich glaube ich eher etwas zu nachsichtig mit mir selber als zu hart. Gerade bei der Hitze, denke ich manchmal, ich könnte ja umklappen, also lieber weniger. Wenn ich jemanden dabei habe, der mich scheucht, geht plötzlich mehr bei so was, auch wenn ich währenddessen denke, ich sterbe gleich. Übrigens ist das relativ kurze schnelle Laufen nicht mal das Problem. Viel, viel schlimmer finde ich es, danach langsam weiterzulaufen statt wenigstens kurz zu gehen. Daher auch meine Frage dazu. Aber dann muss ich da wohl einfach härter mit mir werden. Die Trabpause kann dafür ja bestimmt etwas länger sein als wenn ich gehen würde - weil man sich langsamer erholt, oder?! Also halt nach Gefühl...wenn ich meine es geht wieder, wieder ein paar (hundert)Meter Gas geben.
Ja, wie oben schon geschrieben, werde ich jetzt bis zum Wettkampf jeden 2. Tag laufen und auch nichts tauschen wegen Wetter oder so... Das klingt logisch mit der
Regenerationszeit.Das mit dem zu schnellen Loslaufen befürchte ich auch schon, da neige ich auch zu, weil ich den ersten Kilometer immer noch gar nicht anstrengend finde. Ich sag ja: So ein Pacemaker wäre echt DIE Lösung!

Oder ich gucke eben auf die Uhr.
Achso: oder meintest du die durchschnittliche Pace zum Kontrollieren? Ich hatte das jetzt mit der aktuellen versucht...Die schwankt wirklich stark und gerade im leicht hügeligen Wald finde ich es auch schwer, danach zu laufen, also die Geschwindigkeit zu halten. Habe das ja gestern mal getestet...und bergab war ich immer gleich schneller obwohl es mir leichter vorkam - bergauf das Gegenteil. Deswegen wollte ich die mittleren Läufe, wo ich etwa eine Pace von 7 laufen will, auch auf eher flachen Strecken machen.
Wie macht ihr denn das, wenn ihr nach Pace lauft und es aber immer (leicht) bergauf und bergab geht? Auch wenn es nur minimal ist: wenn sich das lange hinzieht, so über 1-2km leichter Anstieg. Ich finde, man merkt das schon DEUTLICH. Ich werd da um einiges langsamer und umgekehrt geht es bergab - auch wenn es nur minimal ist - eben viiiel leichter.
Also ich habe das Tempo durch Waldläufe verbessern können, weil das dort immer rauf und runter geht,
für ein Intervalltraining bin ich wohl zu faul. Bei meinen Strecken ab Haustür tut sich mit der Höhe nicht viel, mit Glück 5m :-)
Wenn ich es hinbekomme, im hügeligen eine Pace gleichmäßig zu halten, ist das dann nicht auch eine Art Intervalltraining? Das dachte ich mir nämlich auch schon öfters....
Ach und Forrestina, ich mache am 30.8. bei einem 5 km Lauf mit
Ziel war ja eher unter 29 Minuten aber ich habe 4 Wochen mehr oder weniger Trainings-Pause 'verschrieben' bekommen. Darf also erst in 2 Wochen wieder richtig durchstarten. Jetzt habe ich Bedenken, dass ich überhaupt die Sub 30 schaffe....
Also haben wir ja das gleiche Ziel!
Ja

Vielleicht können wir uns ja gegenseitig motivieren

Wie ist denn dein Schlachtplan dafür?