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Anfänger sagt Hallo :)

Anfänger sagt Hallo :)

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Guten Morgen zusammen,
ich heiße Marcel und bin 23 Jahre (genau in einem Monat 24) alt und komme aus dem Rheinland.

Seit dem ich denken kann, habe ich eigentlich Übergewicht, früher habe ich schon mehrere versuche unternommen, aber leider immer nur wenige Wochen das ganze durch gezogen, ich muss sagen ich habe mich dabei gut gefühlt, nach 2-3 Wochen habe ich schon gemerkt das ich mich leichter und besser fühle, habe es aber immer wieder aufgegeben, da damals auch die Arbeit geschlaucht hat, und ich im Ausbildungs Stress, Führerschein und sonstiges dazu kam, was natürlich keine ausrede sein soll.

Wenn ich ehrlich bin, war ich nie wirklich "unsportlich" und auch schon zu Schul Zeiten war ich eigentlich immer einer der schnellsten, obwohl ich ein paar Kilo mehr mit mir rum schleppe, zu Grundschulzeiten war ich damals mit den Freunden Täglich Fußball spielen, in den Ferien meist mehrere Stunden ( Ein Verein ist paar Fußminuten von uns entfernt), warum ich später dann kein Sport mehr gemacht habe? Ehrlich, ich weiß es nicht, denn eigentlich habe ich wie gesagt sehr viel Spaß dran, auch wenn es nie Professionell war oder sein wird, ich glaube da ist einfach eine Blockade in meinem Kopf.
Ich bin eher immer negativ eingestellt und denke zu viel über sinnlose Dinge nach, obwohl sch das mittlerweile gebessert hat.

Nun, vorgestern vor der Arbeit, kam ich auf die Idee, es nun wirklich mal zu, versuchen, morgens habe ich immer Tausend Ideen, die von wo auch immer kommen, aber diesmal will ich es wirklich versuchen.

Warum?
Nicht weil es mir schlecht geht, Ich möchte einfach mal wissen, wie es sich mit 15-20 Kilo weniger anfühlt, und wie ich mich "optisch" veränder, und dafür muss ich ab sofort einfach mal Gas geben.
Eigentlich habe ich auch die besten Voraussetzungen was das Joggen betrifft, direkt hinter unserem Garten ist ein großer Park, dort ist ein relativ großer Teich, um den ich paar Runden laufen könnte, ansonsten gibt es hier auch tausend andere Strecken, ich wohne direkt an der Grenze zum Bergischen Land, eigentlich ist das hier ein Paradies was Natur/Tiere und ähnliches angeht.

Außerdem bin ich ein Frühaufsteher, siehe z.B Heute, um 5 bin ich aufgestanden, und jetzt gerade wo ich diesen Text verfasse haben wir 7 Uhr, und war bereits eine Runde laufen, dazu komme ich aber gleich.


Nun gibt es aber auch einige Dinge, die mich etwas "belasten" was Sport angeht.

-Ich hätte überwiegend nur die Möglichkeit am Wochenende Sport zu machen, Freitag Abend, Samstag & Sonntag Früh oder Abends, unter der Woche schaffe ich es Körperlich einfach nicht, meist falle ich nach der Arbeit direkt ins Bett, ich habe aus Spaß mal auf der Arbeit gemessen was ich täglich "gehe", im Durchschnitt sind das rund 10 Kilometer und mehrere Stockwerke, dabei habe ich aber meist mehre Kilo Schwere Pakete in der Hand, oder ziehe Tonnen hinter mir her, Möbel-Lager halt.

Deswegen bin ich auch etwas Gefrustet, das ich Übergewicht habe, klar spielt die Ernährung eine riesen großen Rolle, und die ist natürlich nicht Perfekt bei mir, das gebe ich gerne zu, ich möchte auch ungerne vollständig auf ein Bier was vielleicht alle 2-3 Wochen mal vorkommt, oder ein Glas Cola verzichten, auch Fast Food ist natürlich manchmal dabei.
Wasser ist aber bei mir die Haupt-Flüssigkeit, auf der Arbeit trinke ich meist 1,5-3 Liter.

Dennoch ärgert mich das wie gesagt, ich habe viele Freunde, oder auch Leute in der Familie die Beruflich nur auf dem Hintern Stizen, auch keinen Sport treiben und essen können was sie wollen, aber trotzdem einen Top Körper haben., das fängt schon mit Kleinigkeiten an, wenn ich mal mit Leuten unterwegs bin, und ich etwas außerhalb Parke, da ich es nicht mag mitten im Getümmel zu parken, was ich sowieso nie verstehen werde warum sich das Leuten antun, statt 100 Meter zum Geschäft zu Laufen, aber dafür hunderte freie Parkplätze hätten, fangen die Kollegen schon an zu meckern, kannst du nicht vorne Parken, dann müssen wir nicht so weit laufen.. und so weiter.
Ich habe im Prinzip sehr viel Bewegung, auch wenn es kein "Sport" ist, auch zu Schulzeiten bin ich lieber die 3 Kilometer zu Fuß gegangen, als in einen vollen Bus zu steigen und mich zu stressen.

-Hobby-Mäßig bin ich auch nur unterwegs, da wird zwar auch nicht gelaufen, aber dennoch sind 7-8 Stunden in der Hitze stehen, wohl besser als auf der Couch zu liegen. Ich bin nämlich Modellflieger, manche nennen es auch "Modellsport", aber ich denke das Sport kann man eher auf den Kopf beziehen, da man sich vollständig auf das Modell in der Luft konzentrieren muss, klar ist es auch Körperlich etwas aufwendig, schwere Sperrige Modelle ins Auto Laden, am Flugplatz entladen und in der Hitze die Kiste zusammen montieren, auch da kann man ins Schwitzen kommen, in dem Sinne ist es aber kein Sport in meinen Augen, trotzdem besser wie auf der Couch zu liegen.

-Der nächste Punkt ist natürlich das rauchen, eben nachdem ich das erste mal nach 2-3 ?? Jahren, ich weiß es leider nicht, ,,mal wieder Joggen war, wurde mir das erst bewusst was ich meinem Körper angetan habe, nach wenigen Metern bleibt schon die Puste weg, aber vielleicht war auch eine Laufstrecke nicht Optimal, hier sind Steigungen ohne Ende, dennoch wollte ich nicht nach den ersten 1-200 Metern stehen bleiben, und bin etwas weiter gelaufen nach gut 1,5 Kilometern, bin ich dann erst mal paar Schritte gegangen, ich denke es bringt auch nichts sich da Anfangs so einen Druck zu machen, und am Ende kippt man noch auf der Straße um, vor allem Anfangs sollte man es vielleicht nicht übertreiben, das sagt zumindest meine Mutter zu mir, lieber schnelles gehen, als nichts tun.

Also zumindest bin ich dann den Berg erstmal nur hoch gegangen und nicht gelaufen, wenn ich dort Aber nach der Arbeit mit dem Auto hoch fahre, sehe ich viele die dort am verzweifeln sind, die Leute die ich dort mit dem Fahrrad hoch fahren sehe, legen alle eine Pause ein, also ich denke mal das liegt nicht nur an mir, viele schaffen es nicht dort ohne Pause hoch zu fahren oder laufen, obwohl ich das früher noch geschafft habe... und auch da war ich kein Sportler oder ähnliches, aber wie gesagt ich war nie wirklich unsportlich oder sonstiges, eigentlich habe ich da richtig Spaß dran :)


Trotzdem habe ich nun eine Frage, ich habe ja eben gemerkt das es mir definitiv an Kondition fehlt, und ich es erstmal nicht schaffe die runde vollständig zu laufen, wäre es vielleicht nicht eine Idee, erstmal langsam an die Sache ran zu gehen, im Keller habe ich noch so ein Stand-Fahrrad, soll ich mich erstmal da 1-2 Wochen drauf schwingen, um etwas an der Kondition zu tun?
Oder einfach weiter Kämpfen bis ich die Runde schaffe ohne "geh" Pausen einzulegen ?


So, nun habe ich genug geschrieben, mein Ziel ist es, die heutige Runde die ich laufen war, in den nächsten Wochen vielleicht ohne normales "gehen" zu überstehen, um auch weniger Minuten pro Kilometer zu schaffen, denn aktuell sieht es wirklich schlecht aus, nachdem ich Zeiten von anderen Leuten gegoogelt habe.

Hier mal die Daten aus der Runtastic App:


Distanz: 3,16 Kilometer

Dauer: 26:51 Minuten (Hier würde ich gerne auf 15-20 Minuten kommen)

Durchschnittl. Pace: 08:29 min/km (Hier würde ich gerne auf 5-6 Minuten kommen)

Durchschnittl. Geschw: 7,1 km/h

Max. Geschwindigkeit: 12,3 km/h

Höhenmeter aufwärts: 52 Meter

Höhenmeter abwärts: 43 Meter


Und am Ende vielleicht doch noch 1-2 Sätze warum ich mich hier angemeldet habe.
Ich finde Foren allgemein eine sehr gute Sache, ich bin mittlerweile 23 Jahre alt, damals mit 10 Jahren war ich bereits in Foren unterwegs, und ohne diese wäre ich NIEMALS so weit, was das Modellfliegen betrifft, oder auch meine andere Leidenschaft "Feuerwerk".

Ich hoffe hier weiter Motiviert zu werden, berichte Folgen :hallo:

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Hallo Flieger, grüß' mir die Sonne... :D willkommen im Forum.

Rauchen: Lass' es. Möglichst sofort. Ich weiß wie schwer das ist, aber Nichtrauchen ist echt geil.

Laufen: Die App ist ganz nett, aber für den Anfang solltest Du unbedingt einem Trainingsplan "30 Minuten am Stück für Anfänger" folgen. Gibt es im www und auch hier auf der RW-Seite. Du bist zwar viel zu Fuß unterwegs, aber Laufen ist noch einmal etwas anderes für die ganze Mechanik. Gelenke, Sehenen, Bänder und Muskulatur brauchen Anpassungszeit und davon reichlich. Wenn Du aufmerksam durchs Forum blätterst, wirst Du sehen, welche Folgen unbedachtes losbrettern hat. "Ausdauer" kommt schnell und das ist das Problem. Nach kurzer Zeit schaffst Du mehr als du verträgst. Die Wechsel zwischen Laufen und Gehen sind keine Schande, sondern clever. Die Zeiten anderer können dir erstmal völlig egal sein, kein falscher Ehrgeiz. Wenn du später mal an Wettläufen teilnehmen solltest, sieht das natürlich anders aus, aber bis dahin ist noch ein langer Weg.

Schuhe: Fachgeschäft mit Laufanalyse und zwei bis drei Nummern größer als die Alltagsschuhe kaufen.

Übergewicht: Ist die Folge von mehr Sprit reinfüllen als verbrauchen. Mehr verbrauchen ist gar nicht so einfach, Sport wird da überschätzt. Also weniger reinfüllen, die Schlacht um die Pfunde wird in der Küche geschlagen. Wirklich gut ist Intervallfasten, ein bis zweimal die Woche nur 600kcal am Tag zu sich nehmen wirkt Wunder. Mittags die erste Mahlzeit, Abends die zweite und zu trinken nur Tee und Wasser. Die Mahlzeiten sind eiweißlastig damit das Sättigungsgefühl länger anhält und damit nicht die Muskeln, sondern das Fett abgebaut wird.

Viel Erfolg!
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Erstmal herzlichen Glückwunsch zu dem Entschluss, deine Lebensweise zu verändern ! :daumen:

Nachdem der Kenianer das Wichtigste schon gesagt hat, von mir nur "ein paar" Ergänzungen:
Supernaut hat geschrieben:Seit dem ich denken kann, habe ich eigentlich Übergewicht, früher habe ich schon mehrere versuche unternommen, aber leider immer nur wenige Wochen das ganze durch gezogen, ich muss sagen ich habe mich dabei gut gefühlt, nach 2-3 Wochen habe ich schon gemerkt das ich mich leichter und besser fühle, habe es aber immer wieder aufgegeben, da damals auch die Arbeit geschlaucht hat, und ich im Ausbildungs Stress, Führerschein und sonstiges dazu kam, was natürlich keine ausrede sein soll.
Ausreden und Schönfärbereien ziehen sich wie ein roter Faden durch deinen Eröffnungsbeitrag. Ich will die mal nicht im einzelnen kommentieren - nur so viel: Rechtfertigen musst du dich hier vor niemandem, außer vor dir selbst. Aber sich selbst zu bescheißen funktioniert halt leider auch nicht wirklich. Am Ende zählt nur, was du wirklich änderst und nicht, warum es gerade opportun schien, etwas nicht zu tun. In Bezug auf das Abnehmen dürfte es nun wirklich Allgemeinwissen sein, dass Diäten nichts bringen, wenn die Ernährung nicht nachhaltig umgestellt wird. Das bedeutet, sie muss vollwertig sein und dich mit allem versorgen was du brauchst. Also neben den nackten Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen, die man beim Kalorienzählen so gerne im Fokus hat, auch alle möglichen Mineralstoffe und Vitamine. Und schmecken soll sie auch noch.
Supernaut hat geschrieben:Nicht weil es mir schlecht geht, Ich möchte einfach mal wissen, wie es sich mit 15-20 Kilo weniger anfühlt, und wie ich mich "optisch" veränder, und dafür muss ich ab sofort einfach mal Gas geben.
Meiner Meinung zum Scheitern verurteilt, siehe oben. Versuch doch mal dir die Frage zu stellen, wie dir eine vollwertige Ernährung schmecken und guttun wird. Und versuche auszutesten, mit wie wenig man auskommen kann, wenn z.B. einem Vitaminmangel mit Obst und Gemüse statt mit toter Fanta und was weiß ich begegnet wird. Und wenn man sich Zeit lässt, langsam und bewusst zu essen. Statt nebenbei beim Fernsehen, surfen oder daddeln. Und wenn man vor dem früher automatisch abgegriffenen Nachschlag eine kurze Pause einlegt, um dem Sättigungsgefühl eine Chance einzuräumen. Da ich deine Essgewohnheiten aber nicht kenne, verkneife ich mir weitere Spekulationen einstweilen mal.
Supernaut hat geschrieben:Außerdem bin ich ein Frühaufsteher, siehe z.B Heute, um 5 bin ich aufgestanden, und jetzt gerade wo ich diesen Text verfasse haben wir 7 Uhr, und war bereits eine Runde laufen, dazu komme ich aber gleich.
Wäre es denkbar, zumindest ein einziges Mal wochentags extra früh aufzustehen, um zum Joggen zu gehen ? Denn ...
Supernaut hat geschrieben:Ich hätte überwiegend nur die Möglichkeit am Wochenende Sport zu machen, Freitag Abend, Samstag & Sonntag Früh oder Abends, unter der Woche schaffe ich es Körperlich einfach nicht, meist falle ich nach der Arbeit direkt ins Bett, ich habe aus Spaß mal auf der Arbeit gemessen was ich täglich "gehe", im Durchschnitt sind das rund 10 Kilometer und mehrere Stockwerke, dabei habe ich aber meist mehre Kilo Schwere Pakete in der Hand, oder ziehe Tonnen hinter mir her, Möbel-Lager halt.
... drei Laufeinheiten pro Woche wären ideal. Mach nur nicht den Fehler, sie alle auf das Wochenende zu packen (Fr, Sa, So). Mindestens eine sollte in der Woche liegen, sonst fängst du aufgrund der langen Pause jedesmal wieder fast von vorne an. Auch sollte zwischen zwei Einheiten ein freier Tag zur Erholung liegen. Stärker wirst du nämlich nicht am Trainingstag, sondern während der Erholung danach (mal Stichwort "Superkompensation" im Forum oder im Netz suchen). Daher würde ich dir als Trainingstage Freitag, Sonntag und Dienstag oder Mittwoch empfehlen. Dass Erschöpfung von der Arbeit dich am Laufen hindert, ist dummes Zeug. Geh mal in dich und mach dich auf die Suche nach einem dir sehr vertrauten Tierchen - nämlich deinem inneren Schweinehund. Da wirst du dann fündig, und da gilt es anzusetzen. Mit so einem Drecksköter haben wir alle hin und wieder zu kämpfen. Meiner heißt übrigens Horst. :wink:
Supernaut hat geschrieben:Hobby-Mäßig bin ich auch nur unterwegs, da wird zwar auch nicht gelaufen, aber dennoch sind 7-8 Stunden in der Hitze stehen, wohl besser als auf der Couch zu liegen. Ich bin nämlich Modellflieger, manche nennen es auch "Modellsport", aber ich denke das Sport kann man eher auf den Kopf beziehen, da man sich vollständig auf das Modell in der Luft konzentrieren muss, klar ist es auch Körperlich etwas aufwendig, schwere Sperrige Modelle ins Auto Laden, am Flugplatz entladen und in der Hitze die Kiste zusammen montieren, auch da kann man ins Schwitzen kommen, in dem Sinne ist es aber kein Sport in meinen Augen, trotzdem besser wie auf der Couch zu liegen.
Was dein eigentliches Anliegen betrifft - alles nur Blah Blah. Durch Stehen in der Hitze und Starren in den Himmel magst du dich hinterher geschlaucht fühlen, aber für deine Ausdauer hast du damit Null getan. Im Gegenteil - du hast dich verspannt und müsstest extra noch Dehn- und Kräftigungsübungen machen, um das zu kompensieren.
Supernaut hat geschrieben:Der nächste Punkt ist natürlich das rauchen, eben nachdem ich das erste mal nach 2-3 ?? Jahren, ich weiß es leider nicht, ,,mal wieder Joggen war, wurde mir das erst bewusst was ich meinem Körper angetan habe, nach wenigen Metern bleibt schon die Puste weg, aber vielleicht war auch eine Laufstrecke nicht Optimal
So, so, dir ist also bewusst, was für ein kindischer Scheißdreck das Rauchen ist. Also hör auf damit und gut iss. Was hat eine unschuldige Steigung mit dem Schwachsinn zu tun ? Außer als weitere Ausrede herhalten zu können ?
Supernaut hat geschrieben:... dennoch wollte ich nicht nach den ersten 1-200 Metern stehen bleiben, und bin etwas weiter gelaufen nach gut 1,5 Kilometern, bin ich dann erst mal paar Schritte gegangen, ich denke es bringt auch nichts sich da Anfangs so einen Druck zu machen, und am Ende kippt man noch auf der Straße um, vor allem Anfangs sollte man es vielleicht nicht übertreiben, das sagt zumindest meine Mutter zu mir, lieber schnelles gehen, als nichts tun.
So jetzt sind wir endlich beim Thema. :wink: Schnelles Gehen wäre eine tolle Einstiegsmöglichkeit. Und wenn man es auf Neudeutsch umbenennt in Walking, dann bringt es gleich 3x so viel. :D Andererseits scheint dir dein Übergewicht im nicht gerade sitzenden Alltag keine orthopädischen Probleme zu bereiten, so dass du einen vorsichtigen Einstieg direkt ins Laufen sicher verantworten könntest. Aber meine Glaskugel bleibt solange völlig trüb, bis du hier mal dein Körpergewicht nebst Körpergröße verrätst. :winken:
Supernaut hat geschrieben:Trotzdem habe ich nun eine Frage, ich habe ja eben gemerkt das es mir definitiv an Kondition fehlt, und ich es erstmal nicht schaffe die runde vollständig zu laufen, wäre es vielleicht nicht eine Idee, erstmal langsam an die Sache ran zu gehen, im Keller habe ich noch so ein Stand-Fahrrad, soll ich mich erstmal da 1-2 Wochen drauf schwingen, um etwas an der Kondition zu tun?
Oder einfach weiter Kämpfen bis ich die Runde schaffe ohne "geh" Pausen einzulegen ?
Der richtige Weg wäre, wie dir schon empfohlen wurde, ein Einstieg über den Wechsel aus Laufen und Gehen. Such dir dazu für den Anfang eine Strecke, die möglichst flach ist. Wenn die aufgrund eurer Geografie nur kurz ist, dann lauf sie eben mehrfach. Wichtig ist, dass du beim Laufen ein Tempo erreichst, bei dem du das Gefühl hast zu laufen. Typischerweise wird es dann bei jedem Schritt einen kurzen Moment (nur wenige hundert Millisekunden) geben, in welchem beide Beine gleichzeitig in der Luft sind. Wenn dauernd ein Bein am Boden ist, nennt man das Gehen. Aber um Wortklauberei geht es gar nicht. Es geht darum, dass du von Beginn an einen runden, sauberen Laufstil zulässt und der wird nun mal durch etwas zügigeres Laufen automatisch gefördert. Im Gegensatz zu einem elenden Geschlurfe, das du dir zumuten must, wenn du allein darauf aus bist, möglichst viele Kilometer ohne Gehpause hinter dich zu bringen. Ich kenne diesen falschen Ehrgeiz nur zu gut, aber er ist grober Unfug und schädlich! Besser ist es, etwas zügiger zu laufen und wenn das - anfangs vielleicht schon nach ein oder zwei Minuten - zu anstrengend wird, sich gehend zu erholen. Das ändert sich schnell, indem mit wachsender Form die Laufsbschnitte bald länger und die Pausen bald kürzer du seltener werden.
Supernaut hat geschrieben:Durchschnittl. Pace: 08:29 min/km
Das ist zu langsam, weil die kontinuierlich gelaufene Strecke noch viel zu lang ist.
Supernaut hat geschrieben:Max. Geschwindigkeit: 12,3 km/h
Vergiss diesen Wert am besten komplett. Geschwindigkeitsmessungen per GPS streuen extrem stark, ich würde sagen +/- 3 km/h sind üblich. Das ist systembedingt und fast nicht vom konkreten Produkt (Smartphone oder Laufuhr) abhängig. Den Geschwindigkeitswerten darf man nur trauen, wenn sie über eine gewisse Strecke gemittelt sind. Der Maximalwert ist es nicht - also unbrauchbarer Schrott.
Supernaut hat geschrieben:Ich finde Foren allgemein eine sehr gute Sache, ich bin mittlerweile 23 Jahre alt, damals mit 10 Jahren war ich bereits in Foren unterwegs, und ohne diese wäre ich NIEMALS so weit, was das Modellfliegen betrifft, oder auch meine andere Leidenschaft "Feuerwerk".
Na dann freuen wir alle uns mal auf das läuferische Feuerwerk, das du hier alsbald zünden wirst. :daumen:
Supernaut hat geschrieben:Ich hoffe hier weiter Motiviert zu werden.
Nähähäh ! Alles wird passieren, nur das nicht. Wir können dir höchstens helfen, dass du dich selber motivierst, bzw. durch falsches Training nicht demotivierst.
Wenn du deinen Arsch nicht hochkriegst, schaffen wir das auch nicht :D :winken:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Supernaut hat geschrieben: ... Ich möchte einfach mal wissen, wie es sich mit 15-20 Kilo weniger anfühlt, und wie ich mich "optisch" veränder, und dafür muss ich ab sofort einfach mal Gas geben.
Ich kann Dir sagen ... traumhaft!

Ich war ja viel, viel schlimmer dran als Du, ich habe Ende 2015 140 kg auf die Waage gebracht und bis zum heutigen Tag fast 57 kg abgenommen, Du siehst also es geht!

Voraussetzung dafür ist die Umstellung Deiner Ernährung. Sport ist, wie ja bereits beschrieben, eine extrem wichtige Motivation, mehr aber zunächst nicht. Wenn man sich den Kalorienverbrauch beim Laufen ansieht, dann erkennt man schnell, dass es da schon ordentliche Strecken, weit jenseits der 10 Kilometer braucht um, sagen wir 1000 kcal zu verbrennen, davon ist ein Einsteiger aber auch nur ein paar Monate entfernt.

Der Kampf mit den Pfunden wird zunächst in der Küche aufgenommen und erst später der Straße!!! :wink:

Am Anfang ist es viel leichter, Kalorien zu vermeiden, als durch Sport zu verbrennen. Am besten beginnst Du damit künftig keine Fertigprodukte mehr zu kaufen, Deinen Fast-Food-Konsum extrem zu reduzieren (nicht öfter als 1 Mal/Monat) und auf sämtliche Wurstwaren zu verzichten.

Obst, Gemüse, Milchprodukte, ungesalzene, nicht geröstete Nüsse, Hühner- oder Putenfleisch (natürlich geht auch Rinderfilet - aber das ist sauteuer), Fisch (gern auch Thunfisch naturell aus der Dose), Vollkornbrot und -Nudeln, sowie Oliven- und Rapsöl und Kräuter, Ingwer, Chili und Zimt (zum Würzen) sollten von nun an auf Deiner Einkaufsliste stehe. Schoki ... ja gerne, aber max 1 Rippe/Tag (und die hat bereits knapp 100 kcal) und je dunkler, desto besser!

Du solltest, ab sofort, ein Ernährungstagebuch führen und alle Deine Mahlzeiten, sowie deren kcal penibel eintragen, so lange Du nicht auswendig weißt, welche Speise wie viele kcal hat (kann man alles ergoogeln).

Als Grundlage für eine vernünftige Gewichtsreduktion gilt, ca. 0,5 kg/Woche, d.h. Du solltest ungefähr 500 kcal weniger zu Dir nehmen, als Du benötigst. Je nach Gewicht, Größe, Statur und Alter benötigst Du 1700 - 2000 kcal/Tag für den Grundbedarf.

15-20 Kilo abzunehmen ist keine Sache von Tagen oder Wochen, dafür braucht man Geduld und Disziplin und, ganz, ganz wichtig, man muss Rückschläge einstecken können - frei nach dem Motto "aufgeschoben ist nicht aufgehoben"!!!

Du brauchst ungefähr 2-3 Wochen um Dich an Deine neue zucker- und salzarme Ernährung zu gewöhnen, weil Deine Geschmacksknospen von dem ständigen Zucker/Fett/Salz-Overkill noch betäubt sind. Aber wenn Du das durchhältst, dann garantiere ich Dir, Du willst nichts anderes mehr.

Parallel dazu startest Du mit Anfängerplänen (zunächst Laufen/Gehen, dann 5 km am Stück, dann 10 km am Stück, usw ...) um Dich schrittweise an die neue Belastung zu gewöhnen und wenn alles klappt, bist Du in einem Jahr 20 kilo leichter und läufst und läufst und läufst ...

Ja, es ist eine große Herausforderung aber die ist lösbar und es lohnt sich!
keuchende Grüße von der Insel ... :hallo:
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