Hallo liebe Community!
Bestimmt habt ihr solche und ähnliche Fragen schon gaa...nz oft gelesen. Ich hoffe, ihr möchtet sie mir trotzdem beantworten, denn mit der Suchfunktion habe ich nichts gefunden.
Kurz zu mir: Laufänfänger, weiblich, 35 Jahre, 81,5 kg bei 168 cm, laufe nach dem Trainingsplan "30 min ohne Pause laufen (12 Wochen)"
Derzeit bin ich am Ende der dritten Woche mit "5 x 2 min laufen mit 2 min Gehpause" angekommen. Ich habe extra einen Trainingsplan gewählt, der meinem Körper Zeit lässt, sich an die neue Belastung (bin früher nur Rad gefahren) zu gewöhnen.
Meine Strecke ist im Moment meistens die gleiche: Zu Beginn Waldboden, dann Schotterweg - am Untergrund sollte es also nicht liegen.
Meine erste Frage bezieht sich auf meine wechselnde Leistungsfähigkeit:
Mal laufe ich die Laufanteile als ob ich Flügel hätte (für meine Verhältnisse), an einem anderen Tag plumpse ich vor mich hin, als ob ich Blei in den Schuhen hätte.
Ist das normal? Gibt sich das mit der Zeit? Kann ich dem entgegen wirken?
Meine zweite Frage bezieht sich auf mein mir bis vor kurzem völlig unbekanntes Hungergefühl:
Ich möchte gerne laufen, um meine Fitness zu erhöhen und im Idealfall mein Gewicht zu reduzieren.
Allerdings habe ich selbst nach meinen kurzen Trainingseinheiten solch einen Hunger, dass ich oft sofort etwas essen muss, wenn ich wieder zu Hause bin. Ich nehme mal den heutigen Tag als Beispiel: Zum Frühstück gegen 8 Uhr gab es 50 Gramm Haferflocken mit Wasser, 200 ml Orangensaft und 500 ml Tee. Gegen 10.30 Uhr nach meiner kurzen Laufeinheit hatte ich dann schon wieder richtig Hunger (kein Appetit oder so, sondern Hunger - das kenne ich gar nicht). Also aß ich 500 Gramm Magerquark mit frischen Heidelbeeren. Und es ist noch nicht einmal mittags. Ich könnte an den Lauftagen fressen wie der sprichwörtliche Scheunendrescher. Natürlich frage ich mich, ob das der gewünschten Gewichtsreduktion zuwider läuft, oder ob mein Körper das mehr an Energie auch tatsächlich braucht.
Habt ihr das auch? Wie geht ihr damit um?
Vielen Dank schon mal Im Voraus.
Liebe Grüße,
Peg.
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Ja. Nein. Ja, weitermachen, das mit Blei wird seltener.Pegaside hat geschrieben: Mal laufe ich die Laufanteile als ob ich Flügel hätte (für meine Verhältnisse), an einem anderen Tag plumpse ich vor mich hin, als ob ich Blei in den Schuhen hätte.
Ist das normal? Gibt sich das mit der Zeit? Kann ich dem entgegen wirken?
Kommt drauf an, was Du sonst noch so einpfeifst.Pegaside hat geschrieben: Also aß ich 500 Gramm Magerquark mit frischen Heidelbeeren. Und es ist noch nicht einmal mittags. Ich könnte an den Lauftagen fressen wie der sprichwörtliche Scheunendrescher. Natürlich frage ich mich, ob das der gewünschten Gewichtsreduktion zuwider läuft, oder ob mein Körper das mehr an Energie auch tatsächlich braucht.
Ja.Pegaside hat geschrieben: Habt ihr das auch?
Ich wie ein Mann. Triebverzicht wäre das falsche Wort - eher den Trieb bestehen lassen: "Is' ja juut - jetzt nich'Pegaside hat geschrieben: Wie geht ihr damit um?

Knippi
Die Stones sind wir selber.
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Für heute stehen noch etwa 100g Schweinefleisch, 150g Blumenkohl und 400g Kartoffeln auf dem Plan (spätes Mittagessen/ Abendessen).hardlooper hat geschrieben: Kommt drauf an, was Du sonst noch so einpfeifst.
Falls ich vorher noch einmal Hunger bekommen sollte, würde ich vermutlich zwei Scheiben Eiweißbrot mit Käse oder etwas ähnliches essen.
Ich verlasse mich immer eher auf mein Gefühl als auf Kalorien, überlege aber auch, ein Ernährungstagebuch zu führen.
Edit:
Habe mal auf fddb ein Ernährungstagebuch begonnen. Angeblich darf ich selbst, wenn ich abnehmen möchte, 2164 kcal zu mir nehmen.
Mit meinem heutigen Speiseplan käme ich einschließlich Mittag-/Abendessen auf 1248 kcal.
Hm...
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Hi Pegaside,
es ist schön, wenn du Sport auch treibst, um abzunehmen, insgesamt also etwas für dein Wohlbefinden und deine Gesundheit tun möchtest, um letztendlich von deinem Übergewicht herunterzukommen.
Aber mich wundert es nicht, dass du Hunger hast, wenn du dich so wie im Beispiel genannt, ernährst.
Ganz ehrlich:
Dein Frühstück bestand also aus 50g Haferflocken und einem O-Saft. Ja, O-Saft hat Zucker und soll ungedünnt ja viele Kalorien enthalten, aber du sagst ja selbst, du willst dich lieber auf dein Gefühl als auf Kalorien verlassen.
Ich bekomme jedenfalls schon beim Lesen Hunger und mir würde es nicht ausreichen, was du beispielhaft angeführt hast. ;)
Als Rat würde ich dir geben: Frühstücke "ordentlich" und versuche lieber ein spätes "deftiges" Abendessen zu vermeiden. Dein Körper und dein Gehirn brauchen gerade tagsüber Energie, also auch Zucker bzw. Kohlehydrate, damit du geistig dabei bist, sprich dich konzentrieren kannst usw.
Außerdem solltest du gerade als Frau auch auf eine ausreichende Aufnahme von Eisen achten und dich generell nicht zu einseitig ernähren.
Es klingt bei dir eher nach Heißhunger und das spricht eher dafür, dass du zu wenig zu dir nimmst - morgens Kohlehydrate dürfen schon sein, die stecken nicht unbedingt in ein paar Haferflocken und nicht im Quark.
Ansonsten lassen sich solche Hungerattacken auch gut mit viel Gemüse und Obst lindern und: trinken.
Da dein bisheriger Plan nicht danach klingt, als würdest du Unmengen an Süßigkeiten und fette Speisen zu dir nehmen, guck' erst einmal, was sich so langsam tut, da du dich ja jetzt überhaupt erst einmal bewegst. Von heute auf Morgen werden die Pfunde jedenfalls nicht purzeln und es kann gut sein, dass die Waage nach ein paar Wochen sogar mehr anzeigt als weniger und das liegt dann wahrscheinlich nicht an der falschen Ernährung sondern daran, dass du an Muskelmasse zunimmst.
Von heute auf Morgen geht aber sowieso nichts, also gib dir Zeit.
Viel Erfolg!
es ist schön, wenn du Sport auch treibst, um abzunehmen, insgesamt also etwas für dein Wohlbefinden und deine Gesundheit tun möchtest, um letztendlich von deinem Übergewicht herunterzukommen.
Aber mich wundert es nicht, dass du Hunger hast, wenn du dich so wie im Beispiel genannt, ernährst.
Ganz ehrlich:
Dein Frühstück bestand also aus 50g Haferflocken und einem O-Saft. Ja, O-Saft hat Zucker und soll ungedünnt ja viele Kalorien enthalten, aber du sagst ja selbst, du willst dich lieber auf dein Gefühl als auf Kalorien verlassen.
Ich bekomme jedenfalls schon beim Lesen Hunger und mir würde es nicht ausreichen, was du beispielhaft angeführt hast. ;)
Als Rat würde ich dir geben: Frühstücke "ordentlich" und versuche lieber ein spätes "deftiges" Abendessen zu vermeiden. Dein Körper und dein Gehirn brauchen gerade tagsüber Energie, also auch Zucker bzw. Kohlehydrate, damit du geistig dabei bist, sprich dich konzentrieren kannst usw.
Außerdem solltest du gerade als Frau auch auf eine ausreichende Aufnahme von Eisen achten und dich generell nicht zu einseitig ernähren.
Es klingt bei dir eher nach Heißhunger und das spricht eher dafür, dass du zu wenig zu dir nimmst - morgens Kohlehydrate dürfen schon sein, die stecken nicht unbedingt in ein paar Haferflocken und nicht im Quark.
Ansonsten lassen sich solche Hungerattacken auch gut mit viel Gemüse und Obst lindern und: trinken.
Da dein bisheriger Plan nicht danach klingt, als würdest du Unmengen an Süßigkeiten und fette Speisen zu dir nehmen, guck' erst einmal, was sich so langsam tut, da du dich ja jetzt überhaupt erst einmal bewegst. Von heute auf Morgen werden die Pfunde jedenfalls nicht purzeln und es kann gut sein, dass die Waage nach ein paar Wochen sogar mehr anzeigt als weniger und das liegt dann wahrscheinlich nicht an der falschen Ernährung sondern daran, dass du an Muskelmasse zunimmst.
Von heute auf Morgen geht aber sowieso nichts, also gib dir Zeit.
Viel Erfolg!

09.04.2015: 5 km WK - 27:44 Minuten 

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Kenne ich nur, wenn ich lustlos laufe - also morgens.Pegaside hat geschrieben: Mal laufe ich die Laufanteile als ob ich Flügel hätte (für meine Verhältnisse), an einem anderen Tag plumpse ich vor mich hin, als ob ich Blei in den Schuhen hätte.
Ist das normal?
Zum Abnehmen hat das Laufen bei mir noch nicht getaugt. Aber zumindest an den Beinen kann ich keine Fettfalte mehr ziehen. Der Bauch allerdings ...

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Hallo Sizilienstern,Sizilienstern hat geschrieben: Als Rat würde ich dir geben: Frühstücke "ordentlich" und versuche lieber ein spätes "deftiges" Abendessen zu vermeiden. Dein Körper und dein Gehirn brauchen gerade tagsüber Energie, also auch Zucker bzw. Kohlehydrate, damit du geistig dabei bist, sprich dich konzentrieren kannst usw.
Außerdem solltest du gerade als Frau auch auf eine ausreichende Aufnahme von Eisen achten und dich generell nicht zu einseitig ernähren.
Es klingt bei dir eher nach Heißhunger und das spricht eher dafür, dass du zu wenig zu dir nimmst - morgens Kohlehydrate dürfen schon sein, die stecken nicht unbedingt in ein paar Haferflocken und nicht im Quark.
Ansonsten lassen sich solche Hungerattacken auch gut mit viel Gemüse und Obst lindern und: trinken.
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!
Da ich gefühlt ohnehin zu wenig Obst esse, werde ich als nächsten Schritt mein Frühstück um etwas Obst und vielleicht Sirup oder ähnliches ergänzen.
Meine Eisenwerte lassen jeden Arzt erfreut (und mitunter fassungslos) zurück.

LG,
Peg.
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Gleich von Anfang an?Meine erste Frage bezieht sich auf meine wechselnde Leistungsfähigkeit:
Mal laufe ich die Laufanteile als ob ich Flügel hätte (für meine Verhältnisse), an einem anderen Tag plumpse ich vor mich hin, als ob ich Blei in den Schuhen hätte.
Ist das normal? Gibt sich das mit der Zeit? Kann ich dem entgegen wirken?
Wie ist denn dein allgemeines Befinden an solchen Tagen, also vor dem Training? Top Fit? Oder gleich von Anfang an ein wenig matt?
Es ist nicht ungewöhnlich, dass man nicht jeden Tag gleich gut drauf ist. Wichtig ist nur, dass man ausreichend regeneriert.
Ich achte immer darauf, mich ausgewogen zu ernähren. Bei deinem Frühstück würden mir z.B. die Proteine fehlen, wodurch ich vorzeitig Appetit bekommen würde.Meine zweite Frage bezieht sich auf mein mir bis vor kurzem völlig unbekanntes Hungergefühl:
Ich möchte gerne laufen, um meine Fitness zu erhöhen und im Idealfall mein Gewicht zu reduzieren.
Allerdings habe ich selbst nach meinen kurzen Trainingseinheiten solch einen Hunger, dass ich oft sofort etwas essen muss, wenn ich wieder zu Hause bin. Ich nehme mal den heutigen Tag als Beispiel: Zum Frühstück gegen 8 Uhr gab es 50 Gramm Haferflocken mit Wasser, 200 ml Orangensaft und 500 ml Tee. Gegen 10.30 Uhr nach meiner kurzen Laufeinheit hatte ich dann schon wieder richtig Hunger (kein Appetit oder so, sondern Hunger - das kenne ich gar nicht). Also aß ich 500 Gramm Magerquark mit frischen Heidelbeeren. Und es ist noch nicht einmal mittags. Ich könnte an den Lauftagen fressen wie der sprichwörtliche Scheunendrescher. Natürlich frage ich mich, ob das der gewünschten Gewichtsreduktion zuwider läuft, oder ob mein Körper das mehr an Energie auch tatsächlich braucht.
Habt ihr das auch? Wie geht ihr damit um?
Keine Ahnung, wie das bei dir ist. Du kannst ja mal versuchen, morgens eine Buttermilch zu deinen Haferflocken zu trinken oder ein Ei zu essen. Außerdem würden mir auch noch die Vitamine fehlen - ja, ich bin halt genau beim Essen

Das sind fast 1.000kcal weniger als du verbauchst - kein Wunder, dass du Hunger hast.Habe mal auf fddb ein Ernährungstagebuch begonnen. Angeblich darf ich selbst, wenn ich abnehmen möchte, 2164 kcal zu mir nehmen.
Mit meinem heutigen Speiseplan käme ich einschließlich Mittag-/Abendessen auf 1248 kcal.
Hm...
Ich würde nicht mehr als 500kcal pro Tag weniger essen als ich verbrauche. Das lässt sich deutlich besser durchhalten und das Hungergefühl hält sich in Grenzen.
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Hallo Pegaside,
ich laufe ein "bisschen" mehr als du und schon viiiel länger. Wenn ich eines mit unfehlbarer Eindeutigkeit weiß, dann das: Mal ist man besser drauf, mal schlechter. An einem Trainingstag wachsen einem Flügel, beim nächsten oder übernächsten kann es sich anfühlen, als wäre man das erste Mal in Laufschuhen unterwegs. Es gibt hundert Gründe, warum man sich einmal supergut, dann irgendwie "normal" und ab und an auch unter Form fühlen kann. Häufig kann ich solche Gründe aufzählen und mutmaßen, dass einer davon, oder mehrere im Mix, für das Hoch oder das Tief verantwortlich sind. "Mutmaßen", weil es die "an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit" eben nur selten gibt. Du solltest also auf die Berg- und Talfahrt deiner Leistungsfähigkeit nicht allzu viel geben. Mit wachsender Ausdauer werden der Faktor "Tagesform" weniger wichtig und deine Trainings stabiler werden.
Die Sache mit dem Hunger entspricht dem Argument, das ich hier oft Laufeinsteigern entgegen halte, die sich vom Laufsport eine hurtige Reduzierung ihrer Fettpolster versprechen. Das funktioniert so nicht. Nicht ohne gleichzeitige Umstellung der Ernährungsgewohnheiten. Denn sie waren letztlich für das Übergewicht verantwortlich. Ich habe es noch nicht so krass gelesen, wie bei dir, doch im Grundsatz ist es schon so: Wer Sport treibt, beispielsweise läuft, verbraucht Energie zusätzlich. Doch genau dieser Energieverlust ruft das vegetative Nervensystem auf den Plan. Bei Belastungsbeginn macht es den Körper mit all seinen Instanzen und Funktionen einsatzbereit und nach Belastungsende versucht es die "Störung" des inneren Gleichgewichtes, die erlittenen Verluste, auszugleichen. Ein Mittel dazu ist Durst: Also trinkst du! Ein weiteres Mittel dazu ist Hunger. Mit diesem Gefühl veranlasst dich das vegetative Nervensystem essen zu wollen - nein: Essen zu müssen! Wer nicht isst, mehr als sonst, um die Verluste auszugleichen, regeneriert nur unzureichend und wird nicht in der vorgesehenen Zeitspanne wieder trainingsfähig. Zu hungern ist also ein probates Mittel, um sich einen gedeihlichen Ausdaueraufbau zu vermiesen. Wer hungert, unterzieht sich aber auch einer "Hungerdiät", die nachweislich nicht nur nichts bringt, sondern letztlich sogar zu mehr Gewicht führen kann als vorher.
Laufen kann dich bei deinem Wunsch abzunehmen also nur unterstützen. Zugleich müssen sich die Gewohnheiten ändern, die dir die Pfunde beschert haben. Oft liest man von den Schwierigkeiten, die Menschen haben, solche Gewohnheiten zu ändern. Und genau dabei kann die "neue Gewohnheit" Laufen helfen. Wenn sie Spaß macht. Es fällt leichter zu verzichten, wenn man dafür etwas bekommt.
Da dein Hungergefühl beim/nach dem Lauf mir merkwürdig "überdimensioniert*" vorkommt, noch ein Nachsatz: Derzeit trainierst du 30 min, legst davon noch einen hohen Prozentsatz gehend zurück. Oft wird die Anzahl verbrannter Kalorien maßlos überschätzt. 30 min deiner Aktivität, dürfte nicht mehr als 300 bis 400 kcal zusätzlich verbrauchen. Du kannst dir leicht ausrechnen, was du zusätzlich essen "darfst", um diesen Mehrverbrauch zu ersetzen. Falls da ein "übersteigertes" Hungergefühl einsetzt sollte es dich nicht verleiten in der Menge zu überziehen.
*) Vielleicht liegt es auch nur an deiner "dramatischen" Beschreibung und das Hungergefühl ist völlig normal.
Ich wünsche dir anhaltende Erfolge auf allen körperlichen "Kriegsschauplätzen"
Gruß Udo
ich laufe ein "bisschen" mehr als du und schon viiiel länger. Wenn ich eines mit unfehlbarer Eindeutigkeit weiß, dann das: Mal ist man besser drauf, mal schlechter. An einem Trainingstag wachsen einem Flügel, beim nächsten oder übernächsten kann es sich anfühlen, als wäre man das erste Mal in Laufschuhen unterwegs. Es gibt hundert Gründe, warum man sich einmal supergut, dann irgendwie "normal" und ab und an auch unter Form fühlen kann. Häufig kann ich solche Gründe aufzählen und mutmaßen, dass einer davon, oder mehrere im Mix, für das Hoch oder das Tief verantwortlich sind. "Mutmaßen", weil es die "an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit" eben nur selten gibt. Du solltest also auf die Berg- und Talfahrt deiner Leistungsfähigkeit nicht allzu viel geben. Mit wachsender Ausdauer werden der Faktor "Tagesform" weniger wichtig und deine Trainings stabiler werden.
Die Sache mit dem Hunger entspricht dem Argument, das ich hier oft Laufeinsteigern entgegen halte, die sich vom Laufsport eine hurtige Reduzierung ihrer Fettpolster versprechen. Das funktioniert so nicht. Nicht ohne gleichzeitige Umstellung der Ernährungsgewohnheiten. Denn sie waren letztlich für das Übergewicht verantwortlich. Ich habe es noch nicht so krass gelesen, wie bei dir, doch im Grundsatz ist es schon so: Wer Sport treibt, beispielsweise läuft, verbraucht Energie zusätzlich. Doch genau dieser Energieverlust ruft das vegetative Nervensystem auf den Plan. Bei Belastungsbeginn macht es den Körper mit all seinen Instanzen und Funktionen einsatzbereit und nach Belastungsende versucht es die "Störung" des inneren Gleichgewichtes, die erlittenen Verluste, auszugleichen. Ein Mittel dazu ist Durst: Also trinkst du! Ein weiteres Mittel dazu ist Hunger. Mit diesem Gefühl veranlasst dich das vegetative Nervensystem essen zu wollen - nein: Essen zu müssen! Wer nicht isst, mehr als sonst, um die Verluste auszugleichen, regeneriert nur unzureichend und wird nicht in der vorgesehenen Zeitspanne wieder trainingsfähig. Zu hungern ist also ein probates Mittel, um sich einen gedeihlichen Ausdaueraufbau zu vermiesen. Wer hungert, unterzieht sich aber auch einer "Hungerdiät", die nachweislich nicht nur nichts bringt, sondern letztlich sogar zu mehr Gewicht führen kann als vorher.
Laufen kann dich bei deinem Wunsch abzunehmen also nur unterstützen. Zugleich müssen sich die Gewohnheiten ändern, die dir die Pfunde beschert haben. Oft liest man von den Schwierigkeiten, die Menschen haben, solche Gewohnheiten zu ändern. Und genau dabei kann die "neue Gewohnheit" Laufen helfen. Wenn sie Spaß macht. Es fällt leichter zu verzichten, wenn man dafür etwas bekommt.
Da dein Hungergefühl beim/nach dem Lauf mir merkwürdig "überdimensioniert*" vorkommt, noch ein Nachsatz: Derzeit trainierst du 30 min, legst davon noch einen hohen Prozentsatz gehend zurück. Oft wird die Anzahl verbrannter Kalorien maßlos überschätzt. 30 min deiner Aktivität, dürfte nicht mehr als 300 bis 400 kcal zusätzlich verbrauchen. Du kannst dir leicht ausrechnen, was du zusätzlich essen "darfst", um diesen Mehrverbrauch zu ersetzen. Falls da ein "übersteigertes" Hungergefühl einsetzt sollte es dich nicht verleiten in der Menge zu überziehen.
*) Vielleicht liegt es auch nur an deiner "dramatischen" Beschreibung und das Hungergefühl ist völlig normal.
Ich wünsche dir anhaltende Erfolge auf allen körperlichen "Kriegsschauplätzen"

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. 
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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Was versteht man denn eigentlich unter regenerieren? Bestimmt doch etwas anderes als ausruhen? Ich mache zum Beispiel jeden Tag noch die Übungen zum Schutz vor Shin Splints. An den Ruhetagen mache ich außerdem je eine Übungsreihe für Hüfte und Knie sowie ein paar Kraftübungen. Und was ich früher mit dem Bus gefahren bin, fahre ich jetzt mit dem Fahrrad. Soll heißen: Ich begreife den Ruhetag im Trainingsplan als Ruhe vom Laufen und stelle mir auch die Regeneration als einen eher aktiven Prozess vor.Marathonus hat geschrieben: Es ist nicht ungewöhnlich, dass man nicht jeden Tag gleich gut drauf ist. Wichtig ist nur, dass man ausreichend regeneriert.
[...]
Das sind fast 1.000kcal weniger als du verbauchst - kein Wunder, dass du Hunger hast.
Ich würde nicht mehr als 500kcal pro Tag weniger essen als ich verbrauche. Das lässt sich deutlich besser durchhalten und das Hungergefühl hält sich in Grenzen.
Die Kalorienaufnahme für heute habe ich auf 1868 kcal anheben können - an der Zusammensetzung arbeite ich allerdings noch.
Für morgen sollen die Haferflocken um eine Banane und etwas Ahornsirup ergänzt werden.
Hallo Udo,U_d_o hat geschrieben:Hallo Pegaside,
ich laufe ein "bisschen" mehr als du und schon viiiel länger. Wenn ich eines mit unfehlbarer Eindeutigkeit weiß, dann das: Mal ist man besser drauf, mal schlechter. An einem Trainingstag wachsen einem Flügel, beim nächsten oder übernächsten kann es sich anfühlen, als wäre man das erste Mal in Laufschuhen unterwegs. Es gibt hundert Gründe, warum man sich einmal supergut, dann irgendwie "normal" und ab und an auch unter Form fühlen kann. Häufig kann ich solche Gründe aufzählen und mutmaßen, dass einer davon, oder mehrere im Mix, für das Hoch oder das Tief verantwortlich sind. "Mutmaßen", weil es die "an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit" eben nur selten gibt. Du solltest also auf die Berg- und Talfahrt deiner Leistungsfähigkeit nicht allzu viel geben. Mit wachsender Ausdauer werden der Faktor "Tagesform" weniger wichtig und deine Trainings stabiler werden.
Die Sache mit dem Hunger entspricht dem Argument, das ich hier oft Laufeinsteigern entgegen halte, die sich vom Laufsport eine hurtige Reduzierung ihrer Fettpolster versprechen. Das funktioniert so nicht. Nicht ohne gleichzeitige Umstellung der Ernährungsgewohnheiten. Denn sie waren letztlich für das Übergewicht verantwortlich. Ich habe es noch nicht so krass gelesen, wie bei dir, doch im Grundsatz ist es schon so: Wer Sport treibt, beispielsweise läuft, verbraucht Energie zusätzlich.
[...]
Laufen kann dich bei deinem Wunsch abzunehmen also nur unterstützen. Zugleich müssen sich die Gewohnheiten ändern, die dir die Pfunde beschert haben. Oft liest man von den Schwierigkeiten, die Menschen haben, solche Gewohnheiten zu ändern. Und genau dabei kann die "neue Gewohnheit" Laufen helfen. Wenn sie Spaß macht. Es fällt leichter zu verzichten, wenn man dafür etwas bekommt.
Da dein Hungergefühl beim/nach dem Lauf mir merkwürdig "überdimensioniert*" vorkommt, noch ein Nachsatz: Derzeit trainierst du 30 min, legst davon noch einen hohen Prozentsatz gehend zurück. Oft wird die Anzahl verbrannter Kalorien maßlos überschätzt. 30 min deiner Aktivität, dürfte nicht mehr als 300 bis 400 kcal zusätzlich verbrauchen. Du kannst dir leicht ausrechnen, was du zusätzlich essen "darfst", um diesen Mehrverbrauch zu ersetzen. Falls da ein "übersteigertes" Hungergefühl einsetzt sollte es dich nicht verleiten in der Menge zu überziehen.
*) Vielleicht liegt es auch nur an deiner "dramatischen" Beschreibung und das Hungergefühl ist völlig normal.
Ich wünsche dir anhaltende Erfolge auf allen körperlichen "Kriegsschauplätzen"
Gruß Udo
vielen Dank für Deine ausführliche (und motivierende) Antwort.
Es beruhigt mich, dass eine schwankende Tagesform selbst erfahrenen Läufern bekannt ist.

Die Ernährung haben mein Mann und ich schon länger umgestellt (ich wollte nicht zwei Herausforderungen auf einmal haben). Zum einen essen wir aber immer noch zu wenig Obst, zum anderen habe ich es in letzter Zeit offensichtlich übertrieben.
Zur Schätzung der verbrauchten Kalorien: Tatsächlich habe ich nur etwa 100 kcal bei meinem Lauftraining verbraucht - laut fddb.
Dass Sport nicht so viele Kalorien verbraucht wie ich gerne hätte, weiß ich vom Fahrrad fahren.
Zum Hungergefühl: Von meinen früheren Essgewohnheiten kenne ich grundsätzlich keinen Hunger, höchstens Appetit (hab' halt zuviel gegessen).
Deswegen kann mir das Hungergefühl jetzt natürlich schon dramatisch vorkommen, obwohl es das gar nicht ist.
Jedenfalls werde ich zukünftig ein Ernährungstagebuch zur Hilfe nehmen - das ist doch aussagekräftiger als das bloße Gefühl.
LG,
Peg
10
Hallo Peg,
ich nutze auch fddb. Nach meiner Erfahrung berechnet Fddb deinen Gesamtumsatz und die Sportkcal zu hoch. Aber das musst du für dich selbst ausprobieren. Das Tagebuch zu führen hat mir auf jeden Fall geholfen.
Diese Hungerattacken habe ich nach dem Laufen nur, wenn ich vorher nichts gefrühstückt habe. Daher denke ich auch, dass das vllt. einfach zu wenig oder (aus Sicht deines Körpers) das Falsche ist. Was ich gerne vor dem Laufen esse ist ein Skyr. Das ist sowas wie isländischer Quark, hat aber recht wenig kcal. 150 Gramm reichen mir vor dem Laufen (etwa 1 bis 2 Stunden vorher, sonst wird mir übel) und ich habe nach dem Laufen normalerweise keinen Hunger, nur Durst. Vielleicht ist das auch eine Option für dich.
Was die Regeneration angeht, so wie ich das verstehe sollst du den belasteten Muskeln Ruhe gönnen. Also kannst du schon anderen Sport machen, nur sollte die Belastung möglichst nicht auf die gleichen Muskeln gehen oder eben möglichst gering sein.
Liebe Grüße,
Ays
ich nutze auch fddb. Nach meiner Erfahrung berechnet Fddb deinen Gesamtumsatz und die Sportkcal zu hoch. Aber das musst du für dich selbst ausprobieren. Das Tagebuch zu führen hat mir auf jeden Fall geholfen.
Diese Hungerattacken habe ich nach dem Laufen nur, wenn ich vorher nichts gefrühstückt habe. Daher denke ich auch, dass das vllt. einfach zu wenig oder (aus Sicht deines Körpers) das Falsche ist. Was ich gerne vor dem Laufen esse ist ein Skyr. Das ist sowas wie isländischer Quark, hat aber recht wenig kcal. 150 Gramm reichen mir vor dem Laufen (etwa 1 bis 2 Stunden vorher, sonst wird mir übel) und ich habe nach dem Laufen normalerweise keinen Hunger, nur Durst. Vielleicht ist das auch eine Option für dich.
Was die Regeneration angeht, so wie ich das verstehe sollst du den belasteten Muskeln Ruhe gönnen. Also kannst du schon anderen Sport machen, nur sollte die Belastung möglichst nicht auf die gleichen Muskeln gehen oder eben möglichst gering sein.
Liebe Grüße,
Ays
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie gerne behalten. 

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Hallo Ays,Ayslynn hat geschrieben:Hallo Peg,
ich nutze auch fddb. Nach meiner Erfahrung berechnet Fddb deinen Gesamtumsatz und die Sportkcal zu hoch. Aber das musst du für dich selbst ausprobieren. Das Tagebuch zu führen hat mir auf jeden Fall geholfen.
Was ich gerne vor dem Laufen esse ist ein Skyr.
Liebe Grüße,
Ays
danke für den Tipp. Momentan nutze ich fddb hauptsächlich, um meine Mahlzeiten einzutragen und so die Menge der aufgenommenen kcal sowie Kohlenhydrate, Proteine und Fette im Blick zu haben.
Skyr werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.
LG,
Peg
12
Ich liebe Skyr! VOR dem Laufen könnte ich den allerdings nicht essen, aber ich laufe eh am liebsten nüchtern oder mit wenig im Magen.
Nach dem Laufen im Müsli oder als Nachtisch mit Vanilleeis und Früchten ist der aber fantastisch und ich find's echt gut, dass es den jetzt auch hier zu kaufen gibt (vielleicht schon etwas länger, aber mir ist der neulich erst im Kühlregal aufgefallen).
Nach dem Laufen im Müsli oder als Nachtisch mit Vanilleeis und Früchten ist der aber fantastisch und ich find's echt gut, dass es den jetzt auch hier zu kaufen gibt (vielleicht schon etwas länger, aber mir ist der neulich erst im Kühlregal aufgefallen).
10km-PB verbessert von 59:45 im Januar 2015 auf 49:13 im Juni 2015. Hier läuft was richtig. 
25.07.2015: Nürburgringlauf (24,4km, 500HM) 2:29:47
Manchmal klemmt meine Shifttaste und das X erscheint auch nur sporadisch zur Arbeit...

25.07.2015: Nürburgringlauf (24,4km, 500HM) 2:29:47
Manchmal klemmt meine Shifttaste und das X erscheint auch nur sporadisch zur Arbeit...
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Bei hängt die Tagesform auch von unterschiedlichen Dingen ab, aber ich schreib mir auf, wann ich gelaufen bin. Manchmal ist es einfach die Tageszeit, die gut oder weniger gut läuft. Das muss man testen, aber auch die Witterung. Ich laufe häufig nach der Arbeit und da kommt es dann auch drauf an, wie der Tag gelaufen ist. Manchmal laufe ich los und denke, oh das wird wohl heute nichts....ach dann läufst Du eine kurze Runde ... und es läuft super.
Zum Essen muss ich sagen, ich würde jetzt nicht die Kalorienzahl durch den Sport anheben, sondern eher im unteren Bereich bleiben. Mir hilft derzeit, dass ich mir oft Melone zurecht mache, die futtert sich super weg, löscht den Durst und macht echt den Bauch voll... die gibt es derzeit bei uns täglich, da lass ich das Abendbrot dann auch ausfallen und bin am nächsten Tag noch nicht völlig "ausgehungert", so dass ich auch am nächsten Tag inzwischen auf großes Frühstück verzichten kann und vormittags nur Obst esse. Dafür geh ich dann eine halbe Portion Mittag essen je nachdem ob es kleine gibt.
Aber als ich noch in der Abnehmwunschphase war, hab ich versucht max. 1200 kcal zu mir zu nehmen wegen der leichten Bürotätigkeit. Glücklicherweise funktioniert das jetzt ohne viele Gedanken.
Zum Essen muss ich sagen, ich würde jetzt nicht die Kalorienzahl durch den Sport anheben, sondern eher im unteren Bereich bleiben. Mir hilft derzeit, dass ich mir oft Melone zurecht mache, die futtert sich super weg, löscht den Durst und macht echt den Bauch voll... die gibt es derzeit bei uns täglich, da lass ich das Abendbrot dann auch ausfallen und bin am nächsten Tag noch nicht völlig "ausgehungert", so dass ich auch am nächsten Tag inzwischen auf großes Frühstück verzichten kann und vormittags nur Obst esse. Dafür geh ich dann eine halbe Portion Mittag essen je nachdem ob es kleine gibt.
Aber als ich noch in der Abnehmwunschphase war, hab ich versucht max. 1200 kcal zu mir zu nehmen wegen der leichten Bürotätigkeit. Glücklicherweise funktioniert das jetzt ohne viele Gedanken.
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Mein Gefühl sagt mir, der Hunger wäre auch ohne Einsteigertraining da. Der 2/2 Lauf für 20 Minuten verbraucht ja nicht mal so viel Energie wie eine 3/4 Stunde Rasen mähen. Hunger ist nicht gleich Hunger. Knurrt der Magen sagt unser Nervensystem die Zeit ist reif für Futter . Bin ich geplatzt und am zittern (Hungerast) , sind die Energiereserven verbraucht. Sind zwei verschiedene paar Schuhe.
Leistungsaufbau und deutlich unter "Soll" futtern verträgt sich nicht. Mehr Leistung, größer Motor (Muskeln). Den gibt es aber nicht durch Abbau von Fettreserven. Ohne zielgeführte Ernährung wird gar Muskelmasse zerschossen und das ganze Vorhaben ist für die Katz.
Ich erinnere mich noch über eine Reportage über den Formel 1 Rennfahrer Nico Rosberg. In der vorletzten Saison war es geboten einige kg abzuspecken und gleichzeitig Topfit zu sein. Das Gejammer war groß, das unter einen Hut zu bringen.
Leistungsaufbau und deutlich unter "Soll" futtern verträgt sich nicht. Mehr Leistung, größer Motor (Muskeln). Den gibt es aber nicht durch Abbau von Fettreserven. Ohne zielgeführte Ernährung wird gar Muskelmasse zerschossen und das ganze Vorhaben ist für die Katz.
Ich erinnere mich noch über eine Reportage über den Formel 1 Rennfahrer Nico Rosberg. In der vorletzten Saison war es geboten einige kg abzuspecken und gleichzeitig Topfit zu sein. Das Gejammer war groß, das unter einen Hut zu bringen.
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Richtig und falsch. Falls du in deiner Antwort mit "mehr Leistung" die Ausdauer des Läufers gemeint haben solltest - und nur die ist hier von Belang - so liegst du schon deshalb falsch, weil Lauftraining keinen Muskelaufbau (= Vergrößerung des Muskelquerschnitts) betreibt. Richtig ist natürlich, dass "unter "Soll" futtern" zu keiner adäquaten Regneration führt und deshalb dem Ausdauertraining kein Erfolg beschieden sein kann. Wer hungert wird sich am nächsten Trainingstag schlapp fühlen, statt ausgeruht und leistungsbereit.Abstrakte hat geschrieben:Leistungsaufbau und deutlich unter "Soll" futtern verträgt sich nicht. Mehr Leistung, größer Motor (Muskeln). Den gibt es aber nicht durch Abbau von Fettreserven. Ohne zielgeführte Ernährung wird gar Muskelmasse zerschossen und das ganze Vorhaben ist für die Katz.
Aus meinem "früheren" Leben kann ich in dieser Hinsicht eine Menge Erfahrungen beisteuern: Vom alljährlichen nach-festttäglichen Halb-Fasten plus Laufen, um Kilos wieder loszuwerden. Nach zwei, drei Tagen wurde aus dem Laufen jeweils ein Sich-Dahin-Schleppen. Da war ich allerdings bereits seit vielen Jahren Regelmäßig-Läufer, wollte nur abnehmen und nicht im Hinblick auf Ziele oder einfach Ausdauer aufbauend trainieren.
Es ist nicht korrekt, dass "ohne zielgeführte Ernährung ... Muskelmasse zerschossen wird". Richtig ist, dass neben Kohlenhydraten (KH) und Fettsäuren (FS) auch Eiweiße einen Beitrag zum Energiestoffwechsel leisten. Allerdings ist er im Vergleich zu KH und FS vernachlässigbar gering. Bis der Körper anfängt "sich selbst aufzufressen", also mangels KH und FS Muskelmasse zum Zwecke der Energiegewinnung zu verstoffwechseln, müssen extreme Mangelerscheinungen auftreten. Zum Beispiel solche, wie sie bei sehr weiten Ultraläufen - jenseits 100 km - oder auch Mehrtagesläufen vorkommen.
Man muss Abnehmstrategien nichts andichten, um ihre Nutzlosigkeit darzustellen.
Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. 
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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Ein Nachtrag zum Thema Skyr (Frischkäsezubereitung nach isländischer Tradition):
Das kann doch nicht mehr als ein Marketingtrick sein? Zum Vergleich die Nährwerte von Magerquark und Skyr je 100g:
Magerquark (Milsani): 66 kcal; 0,3 g Fett; 3,9 g Kohlenhydrate; 12,0 g Eiweiß; 0,10 g Salz (0,15 € pro 100 g)
Skyr (Arla): 62 kcal; 0,2 g Fett; 4,0 g Kohlenhydrate; 11,0 g Eiweiß; 0,14 g Salz (rund 0,26 € pro 100 g).
Die Konsistenz von Skyr ist etwas cremiger, aber der Geschmack ist meiner Meinung nach der gleiche.
Fazit: Nix für mich.
Das kann doch nicht mehr als ein Marketingtrick sein? Zum Vergleich die Nährwerte von Magerquark und Skyr je 100g:
Magerquark (Milsani): 66 kcal; 0,3 g Fett; 3,9 g Kohlenhydrate; 12,0 g Eiweiß; 0,10 g Salz (0,15 € pro 100 g)
Skyr (Arla): 62 kcal; 0,2 g Fett; 4,0 g Kohlenhydrate; 11,0 g Eiweiß; 0,14 g Salz (rund 0,26 € pro 100 g).
Die Konsistenz von Skyr ist etwas cremiger, aber der Geschmack ist meiner Meinung nach der gleiche.
Fazit: Nix für mich.
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Es muss ja nicht zwangsläufig was für dich sein. Und du hast recht, der Skyr von Arla ist schrecklich und vergleichsweise auch nicht sooooo cremig. Ich hole immer den von Milbona (Lidl), den scheint es aber noch nicht überall in Deutschland zu geben. Und die Nährwerte des Skyrs mit Himbeere (den habe ich gerade hier):
56kcal; 0,2g Fett; 4,6g Kohlenhydrathe; 8,9g Eiweiß
Und es ist kein Marketingtrick. Das Zeug gibt es in Island wirklich. Es ist halt isländischer Quark, aber das hatte ich auch schon geschrieben.
Und bis ich Magerquark mit Geschmack versorgt habe, so das dieser mir schmeckt, sind da so viele Kohlenhydrathe drin, dass sich das auch nicht mehr lohnt. Ob dies einem das wert ist und ob der generell einem schmeckt muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
Liebe Grüße,
Ays
56kcal; 0,2g Fett; 4,6g Kohlenhydrathe; 8,9g Eiweiß
Und es ist kein Marketingtrick. Das Zeug gibt es in Island wirklich. Es ist halt isländischer Quark, aber das hatte ich auch schon geschrieben.
Und bis ich Magerquark mit Geschmack versorgt habe, so das dieser mir schmeckt, sind da so viele Kohlenhydrathe drin, dass sich das auch nicht mehr lohnt. Ob dies einem das wert ist und ob der generell einem schmeckt muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
Liebe Grüße,
Ays
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie gerne behalten. 

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Bei uns gibt's zwar nur noch Sahnequark und griechischen Joghurt mit 10% Fett, aber aus früheren Zeiten weiß ich wie man Magerquark genießbar macht. Man muss ihn mit etwas Sprudel mischen und mindestens 5 Minuten lang mit dem Mixer aufschlagen, gern auch länger.
Supercremig, supergeil....
Supercremig, supergeil....
Mein Tipp um fit zu bleiben: Ich lauf jeden Tag Amok!
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und fürchterlich sauerVögelchen hat geschrieben:Dann kann man doch Himbeeren mitpürieren, die haben nun tatsächlich nicht viele Kalorien, und sind zudem noch gesund.

12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________
BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
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Ich bin jetzt zwar kein Ernährungsexperte, kann aber vielleicht aus eigener Erfahrung sprechen. In meinen Augen frühstückst du schon zu wenig. Ich habe auch Ende letzten Jahres meine Ernährung massiv umgestellt und seit dem alleine dadurch 12 kg abgenommen. Da ich absolut kein Frühstücker war, habe ich früher eher ungesunde Sachen gegessen, weil ich die wenigstens runterbrachte. Mittlerweile esse ich zum Fühstück Sonnenblumenkernbrot. Dieses klassische Schwarzbrot, das es in jedem Supermarkt gibt, das hat recht wenig Kalorien, sättigt in meinen Augen aber gut. Darauf mache ich Magerquark und light Marmelade. Zusätzlich noch etwas fettarmen Joghurt mit ein wenig Müsli. Im weiteren Verlauf des Morgens noch etwas Obst sozusagen als zweites Frühstück. Das wäre dann das, was du nach deinem morgendlichen Lauf essen könntest. Früher habe ich fast nie Obst gegessen, mittlerweile mache ich mir immer schon am Vorabend einen kleinen Obstsalat. Meist ist da ein Apfel, eine Banane, eine Birne drin, dazu was es aktuell noch so gut, mal Erdbeeren, mal Zwetschgen, mal Melone, mal auch alles. Dazu ein paar wenige Sonnenblumenkerne. Wenn das über Nacht einzieht ist es total lecker. Es heißt ja immer, das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit und ich muss sagen, es stimmt. Wenn ich hier gute Grundlagen lege, geht es den Tag über viel leichter. Daher frühstücke ich mittlerweile auch viel lieber als früher.
Bis zum Mittagessen habe ich so absolut kein Hungergefühl mehr. Alleine das Wissen, dass ich morgens ja sehr gute Grundlagen gelegt habe, hilft mir schon. Vielleicht wäre diese Denkweise ja auch was für dich. Einfach sagen, ich habe jetzt viel mehr/gesünder gegessen wie sonst, ich kann jetzt eigentlich keinen Hunger mehr haben. Klappt bei mir zumindest.
Zu Mittag esse ich in der Regel was kleines, manchmal sind es nur drei Bananen, manchmal ist es eben ein Körnerbrötchen mit kalorienarmer Wurst, manchmal dazu eine Buttermilch. Früher gab es immer Döner, Pizza oder was die Stadt in der Mittagspause eben so hergab. Das was ich dann bis dahin gegessen habe, reicht mir mittlerweile bis abends. Ist natürlich eine Gewöhnungssache, es gibt auch schwierige Tage an denen man echt Hunger hat, aber da muss man eben diszipliniert sein. Sofern du zwischendrin noch Hunger hast, esse einfach Obst oder Gemüse. Mag zwar nicht stimmen, aber nur von Obst und Gemüse ist sicher noch keiner übergewichtig geworden. Sage ich mir zumindest.
Was ich vielleicht noch falsch mache ist, dass wir Abends immer Essen. Zwar auch viel weniger und leichter, aber es muss da eben noch was warmes sein. Aber letztendlich bringt mich der Gedanke an das Essen am Abend auch tagsüber leichter über ein Hungergefühl. Außerdem passt es von der Gesamtkalorienbilanz noch gut in den Tag.
Wie gesagt habe ich so 12 kg abgenommen, rein durch dauerhafte Ernährungsumstellung, nicht durch krampfhaften Verzicht. Wichtig ist auch, alles was einen verführen könnte, gar nicht erst einzukaufen. Mittlerweile halte ich mein Gewicht, sollte aber trotzdem nochmals 10 kg abnehmen. Noch weniger verzichten beim Essen kann und will ich nicht. Daher habe ich eben jetzt (unter anderem deswegen) auch mit dem Laufen angefangen. Ich bin jetzt noch nicht viel gelaufen, aber ich halte mich an meinen Plan (habe bei fit for fun was für mich passendes gesehen), kann die Laufeinheiten in meinem Tempo für mich bisher gut laufen und bin motiviert. Ich bin daher guter Dinge, dass ich bald die angestrebten 30 Minuten am Stück durchlaufen kann und das dann langsam weiter ausbauen kann. Dann purzeln die Pfunde auch von selbst. Vielleicht solltest du das auch so sehen, denn du scheinst ja auch deinen Trainingsplan zu haben und diesem zu folgen. Wenn du da dran bleibst, kommt der Erfolg irgendwann von selbst.
Bis zum Mittagessen habe ich so absolut kein Hungergefühl mehr. Alleine das Wissen, dass ich morgens ja sehr gute Grundlagen gelegt habe, hilft mir schon. Vielleicht wäre diese Denkweise ja auch was für dich. Einfach sagen, ich habe jetzt viel mehr/gesünder gegessen wie sonst, ich kann jetzt eigentlich keinen Hunger mehr haben. Klappt bei mir zumindest.
Zu Mittag esse ich in der Regel was kleines, manchmal sind es nur drei Bananen, manchmal ist es eben ein Körnerbrötchen mit kalorienarmer Wurst, manchmal dazu eine Buttermilch. Früher gab es immer Döner, Pizza oder was die Stadt in der Mittagspause eben so hergab. Das was ich dann bis dahin gegessen habe, reicht mir mittlerweile bis abends. Ist natürlich eine Gewöhnungssache, es gibt auch schwierige Tage an denen man echt Hunger hat, aber da muss man eben diszipliniert sein. Sofern du zwischendrin noch Hunger hast, esse einfach Obst oder Gemüse. Mag zwar nicht stimmen, aber nur von Obst und Gemüse ist sicher noch keiner übergewichtig geworden. Sage ich mir zumindest.
Was ich vielleicht noch falsch mache ist, dass wir Abends immer Essen. Zwar auch viel weniger und leichter, aber es muss da eben noch was warmes sein. Aber letztendlich bringt mich der Gedanke an das Essen am Abend auch tagsüber leichter über ein Hungergefühl. Außerdem passt es von der Gesamtkalorienbilanz noch gut in den Tag.
Wie gesagt habe ich so 12 kg abgenommen, rein durch dauerhafte Ernährungsumstellung, nicht durch krampfhaften Verzicht. Wichtig ist auch, alles was einen verführen könnte, gar nicht erst einzukaufen. Mittlerweile halte ich mein Gewicht, sollte aber trotzdem nochmals 10 kg abnehmen. Noch weniger verzichten beim Essen kann und will ich nicht. Daher habe ich eben jetzt (unter anderem deswegen) auch mit dem Laufen angefangen. Ich bin jetzt noch nicht viel gelaufen, aber ich halte mich an meinen Plan (habe bei fit for fun was für mich passendes gesehen), kann die Laufeinheiten in meinem Tempo für mich bisher gut laufen und bin motiviert. Ich bin daher guter Dinge, dass ich bald die angestrebten 30 Minuten am Stück durchlaufen kann und das dann langsam weiter ausbauen kann. Dann purzeln die Pfunde auch von selbst. Vielleicht solltest du das auch so sehen, denn du scheinst ja auch deinen Trainingsplan zu haben und diesem zu folgen. Wenn du da dran bleibst, kommt der Erfolg irgendwann von selbst.