Banner

Einfach mal versuchen

Einfach mal versuchen

1
Hallo zusammen,

ich bin hier neu und stelle mich vor:
Ich bin 58 Jahre alt, 1,87 m groß, Büromensch und wiege aktuell ca 90 kg,
Vor ca 4 Monaten habe ich (endlich wieder mal) angefangen zu laufen und kann jetzt ganz gut 15 km schaffen. Gestern Abend waren es sogar 19 km und der Halbmarathon kommt demnächst an die Reihe. Mein Wohlfühltempo liegt bei 6,5 bis 7 min / km. Es hat sich in den 4 Monaten ein wenig gesteigert, aber das finde ich sekundär. Mir geht es um einigermaßen lange, schöne und abwechslungsreiche Laufstrecken, die ich im Trab laufen kann. Wettkämpfe habe ich nicht auf dem Plan. Am Ende muß ich ordentlich ausgepowert sein und dann ist alles gut. Die Lauferei macht mir einen Riesenspaß und ich freue mich jedes Mal auf den nächsten Lauf.

Ich glaube zwar, dass die Abnehmerei und die Lauferei in meinem Fall (ohne mein Zutun) ungewöhnlich gut funktioniert hat, aber ich würde doch gerne denen ein wenig Mut machen, die (so wie ich) vielleicht nicht mehr ganz jung, vielleicht übergewichtig, wenig sportlich oder auch (Ex-.) Raucher sind.
Ich habe vor 6 Monaten 15 kg mehr gewogen als heute und konnte keine 3 km joggen. Nach dem letzten Weihnachtsfest habe ich meine Tagesration an Kohlehydraten auf ca 100g reduziert und das hat die Pfunde permanent schmelzen lassen. Schlimm war das nicht. Die Lauferei hatte bei mir übrigens keinen feststellbaren, zusätzlichen Abnehm-Effekt.
Mit der Raucherei habe ich 2010, nachdem ich ca 37 Jahre (ohne Filter) geraucht habe, abrupt aufgehört.

All denen, die ähnlich mäßige Voraussetzungen fürs Laufen hatten oder haben wie ich, würde ich gerne folgendes empfehlen.
Probieren geht über studieren - will sagen: Keine Laufpläne oder Vorgaben, welche Strecken man bis wann in welchem Tempo schaffen sollte. Einfach rausgehen und lostraben z.B. 2 oder 3 km- und darin so viele Gehstrecken einlegen, wie nötig. das ist alles Privatangelegenheit. Ich wette, dass es vielleicht langsam aber ganz bestimmt immer besser und leichter gehen wird. Und dann kommt auch die Lust und die Lauferei verselbstständigt sich.
2 Ruhetage zwischen zwei Läufen finde ich immer noch ganz gut. Irgendwann hat man Tage, an denen der Motor nicht in Gang kommt, auch wenn man eigentlich alles richtig gemacht hat (Pause, Ernährung etc). Man ist eben keine Maschine.
Das Tempo wird bei mir von der Atmung geregelt. 2 Schritte aus- und 2 Schritte einatmen. Wenn das nicht reicht, bin ich zu schnell, wenn ich mit geschlossenem Mund laufen kann, bin ich zu langsam. Zahlen interessieren mich da weniger.

Einen Fehler habe ich sicher gemacht: Ich hätte vorher mal zum Doktor gehen sollen um mich durchchecken zu lassen. Da ich aus früheren Jahren ( zuletzt 2005) ein wenig Lauferfahrung hatte und zu wissen glaubte, wie sich gutes Laufen oder Überforderung anfühlt, habe ich darauf verzichtet - richtig war das aber nicht.

Wenn ich abends gelegentlich andere Hobby-Läufer sehe, bewundere ich immer die, die sich mit 20 oder mehr kg Ballast abkämpfen. Die "anderen" können das sowieso und brauchen keine Ermunterung.

Die Belohnung ist das Gefühl einigermaßen locker längere Strecken laufen zu können, dabei ein wenig Körperspannung zu haben und nicht mehr mit puterrotem Kopf zu stampfen - das ist einfach genial und zwar für Körper, Seel und Geist. Ich glaube, dass jeder einigermaßen Gesunde dahin kommen kann.

Freundliche Grüße und schönes Wochenende
Heinrich

2
Hallo
herzlich willkommen in der Läuferszene ( wieder ein Verrückter mehr :-) )
Mein Tipp --- einfach laufen ,ohne auf Pulswerte und Sekunden zu achten --- und vor allemm anderen

D R A N B L E I B E N
Alles Andere kommt dann fast von alleine. Gruss Stefan und ebenfalls schönes WE
Antworten

Zurück zu „Anfänger unter sich“