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Kondition wird nicht besser

Kondition wird nicht besser

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Ich jogge seit einigen Jahren hatte aber eine einjaehrige Pause hinte mir. Im Augenblick lebe ich in Costa Rica ( nur fuer die Laufbedingungen- es ist sehr schwuel) Seit Januarlaufe ich wieder regelmaessig, das heisst 4-5 mal die Woche mit 3 kurzen Laeufen a 6 km und 1-2 laengeren a 10-12km zusaetzlich fahre ich ca. 3-4 h Rad pro Woche achet aber darauf genug Ruhephasen einzulegen.
Trotz einer Art Intervalltraining (es gibt zwischendurch immer wieder Steigungen mit mehr als 12%- die ich wahnsinnig anstrengend finde) verbessert sich mein Kondition nicht und spaetestens nach 60 min fuehle ich mich total ausgelaugt.
Durch das Training habe ich beilaeufig 5 kg abgenommen aber meine eigentliche Intension ist es eine bessere Kondition zu bekommen und das klappt nicht und ist frustrierend.
Hat jemand ein paar Tipps?

Danke schoen.

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:O also ich finde deine Leistung schon extrem gut, dafür, dass ich gerade mal 3x die Woche ca. 4km lauf bei relativ kühlem Wetter :D wenn du ja erst wieder seit Januar läufst ist das ja noch nich soo lange, mach dich mal nicht verrückt :)

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Georgianni hat geschrieben:Seit Januarlaufe ich wieder regelmaessig, das heisst 4-5 mal die Woche mit 3 kurzen Laeufen a 6 km und 1-2 laengeren a 10-12km zusaetzlich fahre ich ca. 3-4 h Rad pro Woche achet aber darauf genug Ruhephasen einzulegen.
Meines Erachtens ist der obige Satz widersprüchlich: Du machst (jetzt mal die Minimalzahlen genommen) 4 + 1 + 1 = 6 mal in der Woche Sport und hast dann noch genug Zeit Ruhephasen einzubauen? Ich weiß nicht, wie Du das machst, aber meine Woche hat nur 7 Tage... :gruebel:

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Danke fuer die Antworten- alt bin ich noch nicht (29) und ja ich bin Gelegenheitsraucher aber früher hat sich das nicht auf meine Leistung ausgewirkt. Meinst Du echt das liegt daran?

Und zu den Ruhephasen, Fahrradfahren ist ja normalerweise nicht mehr als 45min pro Tag und das nicht "vollpower" also nicht ermüdend.

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Hallo,

ich rauche (leider) auch (noch). Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich morgens deutlich mehr Ausdauer habe, als am Nachmittag, weil ich mir dann schon ein paar Kippen reingezogen habe und der Sauerstoffgehalt im Blut dadurch sinkt bzw. der Kohlen ... (monoxid? dioxid? ... helft mir ...)-Gehalt steigt. Das wirkt sich eindeutig auf die Ausdauer aus. Ich denke, wir Raucher strampeln gegen die Kippen an und verderben uns damit bessere Fortschritte.
Irgendwo habe ich gelesen, dass sich das etwa 7 Stunden nach einer Kippe wieder regeneriert. Das erklärt, warum ich morgens viiiiel besser laufen kann.

Ich überlege aktuell, erst einmal mit Nikotinpflastern o.ä. zu substituieren und dann den Dreck los zu werden. :nick: Das Ding ist, dass sich das Nikotin positiv auf meinen Dopaminhaushalt auswirkt und ich ohne noch hampeliger, impulsiver usw. werde.
Dennoch rauche ich natürlich, weil ich aktuell zu schwach im Willen bin, diese Sucht in den Griff zu bekommen- und nicht absichtlich wegen des Dopamines. :wink:

Wenn du also nur Gelegenheitsraucher bist und nicht so ekelig süchtig bist wie ich: Schenk dir das. Ich drücke dir die Daumen dafür!! :winken:

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Eine Spur gesünder als Rauchen soll das "Dampfen" per elektrischer Zigarette sein. Ein Arbeitskollege hat damit angefangen und möchte nun partout nicht mehr zu den brennbaren Stengeln zurück. Vielleicht hilft das ja als Übergangslösung :)

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Wie gesagt ich rauche hoechstens 3-4 Zigaretten am Abend und jogge morgens. Klar das sollte ich mir schenken aber das ist eine rein mentale Sache so wie das "Feierabendbier"
Zu den elektrischen Zigaretten habe ich gelesen, dass diese auch krebserregend sein sollen nur alle glauben dem sei nicht so. Ich denke, zum Aufhoeren muss man sich etwas anderes suchen hab nur noch nicht das Richtige gefunden oder wohl eher den Willen aufzuhoeren.

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Also ein Arbeitskollege hat 2 Schachten Ofenholz/Tag (Overstolz) geraucht und von heute auf morgen aufgehört, somit
ist das für mich reine Kopfarbeit. Naja, ich kann da eh nicht mitreden, hatte für dieses sinnfreie noch nie ein faible für.

Viel Erfolg ...

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Georgianni hat geschrieben:Danke fuer die Antworten- alt bin ich noch nicht (29) und ja ich bin Gelegenheitsraucher aber früher hat sich das nicht auf meine Leistung ausgewirkt. Meinst Du echt das liegt daran?
Nein, aber es hätte ja sein können, dass Du 60 Jahre alt und Raucher bist,
dann hätte man eine COLD ausschliessen muessen.

Aber das ist ja beides nicht der Fall. :P

MfG

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Georgianni hat geschrieben:... und spaetestens nach 60 min fuehle ich mich total ausgelaugt.
Mein Tip wäre in diesem Fall, langsamer zu laufen und dafür länger als die 60min. Vergiss erst einmal die Tempoeinheiten, das kommt dann schnell - aber um die Grundausdauer zu verbessern musst du auch immer länger laufen. Lauf gemütlich und steigere deine Laufrunden auf eineinhalb Stunden, und dann kannst wieder Intervalle oder Tempo trainieren. "Total ausgelaugt" ist normalerweise ein Hinweis darauf, dass dein Körper Probleme mit dem Glykogenstoffwechsel kriegt. Eventuell musst du auch ein bisschen mehr auf die Salzzufuhr achten, wenn du bei großer Hitze läufst, aber in erster Linie brauchst du längere, langsame Läufe. Es ist auch absolut keine Schande, die steilen Passagen zu gehen statt zu laufen!
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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Danke Georg das werde ich probieren- hab es heute auf 75min gebracht nicht auf das Tempo geachtet und vorher 2 Tage Pause eingelegt. Das fühlte sich schon einiges besser an. Es war aber auch bewölkt und für hier recht kühl- das macht bei mir auch immer einen Riesenunterschied.

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Zu dem Glykogenstoffwechsel (auch wenn ich nicht wirklich weiss wovon ich rede) ist mir eingefallen, dass es hier kein Mineralwasser gibt und ich das in Deutschland immer getrunken habe. Es war mir aber nie bewusst, dass die Mineralien so wichtig für den Körper sind.

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Der Glykogenstoffwechsel ist bei diesem Wikipedia-Artikel recht gut beschrieben; ein Auszug daraus:
Während die Fettdepots des Körpers selbst bei schmächtigen Personen mehrere Wochen zur Energieversorgung ausreichen, kann der Glykogenspeicher bei normaler Belastung etwa einen Tag Energie liefern. Bei intensiver Belastung dagegen sind die Glykogenvorräte nach etwa 90 Minuten erschöpft.

Daraus folgt, dass sich eine besonders lange und eine besonders intensive Belastung gegenseitig ausschließen. Ausdauersportler müssen ihre Glykogenvorräte schonen, indem sie ihre Belastungsintensität (z.B. das Lauftempo) nicht zu hoch wählen. Zusätzlich können sie durch gezieltes Training ihre Grundlagenausdauer optimieren, um die durch Betaoxidation umgesetzte Energiemenge zu steigern. In einem gewissen Umfang ist es außerdem möglich, während der Belastung Kohlenhydrate aufzunehmen und zu verarbeiten. Um die Glykogenspeicher zu schonen bzw. zu strecken, geschieht dies bereits von Beginn an (Beispiele: Langstreckenschwimmen, Marathon, Straßenradrennsport, Triathlon).

Ein normaler, untrainierter Mensch verfügt über einen Glykogenspeicher von ungefähr 300 bis 400 g Glykogen. Gut trainierte Ausdauersportler können aber durchaus über ein weit größeres Glykogendepot von bis zu 600 g verfügen
.
Also, durch die langen Läufe trainierst du einerseits deinen Körper darauf, mehr zu speichern, und andererseits, sparsamer damit umzugehen. Wenn das Glykogen langsam ausgeht, muss der Körper die Energie aus dem Fett holen, das ist zwar jede Menge, aber die wird nur sehr langsam freigesetzt - daher fällt die Leistung dann rapide ab (im Läuferjargon kommt dann der "Mann mit dem Hammer") - du fühlst dich komplett fertig.

Was anderes sind die Mineralstoffe - und da besonders das einfache Kochsalz; gerade bei warmen und schwülen Verhältnissen scheidet man über den Schweiß große Mengen aus, die gehören ersetzt. Andere Mineralstoffe spielen auch eine geringe Rolle, aber Salz ist bei warmem Wetter extrem wichtig.

P.S.: Der letzte Abschnitt des Wiki-Artikels beschäftigt sich mit "Carbo-Loading" und so, das ist alles ein bisschen fragwürdig. 2 - 3 Tage vor schweren Belastungen ordentlich Kohlehydrate futtern reicht meiner Meinung nach komplett aus. Nudeln, Kartoffeln, Brot, Honig, Pizza ... da kann man eigentlich nicht viel falsch machen.
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