haxedesboesen hat geschrieben:Auch wenn ich dir den ersten Tipp Lemmys wegen seiner Heftigkeit eher nicht empfehlen kann, verstehe ich hier deine Kritik nicht: einerseits sagst du, dass du nicht so einfach schneller laufen kannst, und im nächsten Absatz schreibst du dann, dass du einfach mal 25 sec/km schneller als bisher deine Intervalle runter ballerst. Also sofern du die Intervalle nicht mit einem technischen Hilfsmittel absolviert hast, kannst du offensichtlich schneller Laufen. Wie du vorgehen würdest, musst schon selber wissen, aber ich würde die Trabpausen kürzen und dann in ein paar Wochen die Intervalle selbst verlängern, bis die 3200m in einem Zug durchgehen. Dann das Ganze von vorne (oder bei gutem Feeling auch nicht)
Das Verrückte an meiner Empfehlung ist: ich selbst habe tatsächlich so trainiert. Warum ich mir keine Verletzung zugezogen habe, kann ich mir nicht erklären, währscheinlich wegen meines begleitenden Krafttrainings zweimal pro Woche. Natürlich ist es nicht ratsam, meinem Extrembeispiel zu folgen. Warum ich es dennoch beschrieben habe:
Möchte man schneller werden, sollte man etwas investieren. Um die Erkenntnisse aus diesem Faden zusammenzufassen: Es gibt mehrere Möglichkeiten, sich an ein höheres Tempo heranzutasten:
1. Intervalle, als Anfänger würde ich sowohl Kurzintervalle über 400m, als auch Langintervalle (1000m, 2000m, 3000m) trainieren. Die Kurzintervalle sollten natürlich deutlich schneller gelaufen werden, als die Langintervalle. Ich würde es einfach mal eine Zeit lang versuchen und sehen, was passiert.
1. Woche 4 x 1000m, 4min Trabpause
2. Woche 5 x 1000m, 4min Trabpause
3. Woche 6 x 1000m, 4min Trabpause
4. Woche Rekomwoche, kein Intervalltraining
5. Woche 6 x 400m, 4min Trabpause
6. Woche 7 x 400m, 4min Trabpause
7. Woche 8 x 400m, 4min Trabpause
8. Woche Rekomwoche, kein Intervalltraining
Das könnte ein Einstieg in ein strukturiertes Training mit 3 bis 4 (zus. 2 x Kraft) TE pro Woche sein.
2. Tempodauerläufe: man könnte ein Tempo wählen, das sich anstrengend anfühlt, bei 3km beginnen, und den Tempolauf Woche für Woche um einen Kilometer verlängern.
Ich kannte mal jemanden, der konnte aufgrund einer allogenen Stammzellentransplantation nur ganz langsam laufen und war froh, dass er nach einem Jahr 20min Jogging am Stück schaffte. Derartige Beispiele gibt es auch.
Es wird seine Gründe haben, weshalb Frau Flott sich so schwer tut. Aber immerhin hat sie ein Ziel formuliert: sie möchte schneller werden.